Mondhörner

Mondhörner von Derungs,  Kurt
Dieses Buch widmet sich in umfangreicher Weise einem rätselhaften Fundobjekt: den sogenannten Mondhörnern. Seit über 170 Jahren zerbricht sich die Archäologie den Kopf über Sinn und Zweck dieser geheimnisvollen Kultgegenstände aus der Spätbronzezeit von 1300 bis 800 BC. Nun liegt erstmals eine fundierte und reich bebilderte Monographie vor, die sich ausschließlich dieses Themas annimmt. Die Publikation beruht auf den jahrelangen Forschungen des Autors und einer Wanderausstellung zwischen 2020 und 2022, die zum ersten Mal Originalfunde aus der ganzen Schweiz präsentierte. Durch die akribische Auswertung der Fundberichte und Forschungen sowie durch aufschlussreiche neuere Funde handelt es sich um eine breit abgestützte Publikation für Wissenschaft und geneigtes Publikum. Zudem werden die unterschiedlichsten Theorien und Deutungen zu den Mondhörnern eingehender diskutiert sowie die Interpretationen in einem Argumentationsdiskurs präsentiert.
Aktualisiert: 2022-11-29
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Varia neolithica XI

Varia neolithica XI von Becker,  Valeska, Beier,  Hans-Jürgen, Einicke,  Ralph, Hohle,  Isabel
Wie gestalten sich nun zehn Jahre später Forschungsfragen und Methoden zur Sozialarchäologie? Bei der Tagung des MOVA und des WSVA vom 19. bis 22.03.2018 in Halle (Saale) griffen wir den Themenkomplex daher erneut auf, wobei der Fokus diesmal stärker auf theoretischen Konzepten zu Sozialstrukturen und sozialen Beziehungen sowie konkreten methodischen Herangehensweisen liegen sollte. Besonders die Frage, in wie weit genetische Analysen neben ihrem unzweifelhaft großen Potential für die Erforschung der Vorgeschichte tatsächlich einen Erkenntnismehrwert hinsichtlich des Konzepts "Familie" und der Rekonstruktion sozialer Beziehungen liefern, war vor allem im Kontext aktueller Debatten von Interesse. Da sich die archäologische Wissenschaft bei der Rekonstruktion von Sozialstrukturen und der sozialhistorischen Interpretation archäologischer Befunde stets aus der Soziologie und Ethnologie entlehnten Begriffen wie Macht, Status und Prestige oder soziopolitischen Organisationsformen wie Häuptlingstümern oder big man-Systemen bedient, waren wir erfreut, auch aus diesen Wissenschaften entsprechende Forscherpersönlichkeiten gewinnen zu können, um zum Thema zu sprechen (Hans-Peter Hahn, Matthias Jung, Heike Delitz (Vortrag entfiel, Beitrag findet sich in diesem Band). Rasch wurde einmal mehr klar, wie komplex sich soziale Beziehungen in ethnologischen Betrachtungen darstellen können und welch weite Wege seit dem bahnbrechenden Werk "Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft" von Claude Levi-Strauss (Structures elementaires de la parente, 1949) in der Forschung zurückgelegt wurden. Die hinter dem Werk stehende philosophische Ausrichtung des Strukturalismus fand nur in Ansätzen in der prähistorischen Archäologie ihre Anwendung, wenngleich es nicht an Versuchen mangelte, die von Seiten der Ethnologie entwickelten Konzepte übertragbar zu machen. • Soziale Beziehungen, Netzwerke und Sozialstrukturen im Neolithikum Europas. Bericht über die Sitzung der AG Neolithikum vom 19.-21. März 2018 im Rahmen der 22. Tagung des MOVA und des WSVA in Halle / Saale • Architektonische Modi der sozialen Verteilung und Verknüpfung • Mein Haus, mein Hof, mein Brunnen? Soziale Organisation am linearbandkeramischen Fundplatz Arnoldsweiler • Siedlungslandschaften, Subsistenzweisen, Kommunikationsnetze und soziale Beziehungen im Subneolithikum am unteren Don • Soziale Differenzierung und Siedlungscluster im späteren Neolithikum am unteren Zürichsee (Schweiz) • “Anarchy in the LBK!?” Sozialmodelle prähistorischer Gesellschaften jenseits von Hierarchie und Machtkonzentration • Megalithik in Nordostdeutschland - Forschungs- und Interpretationsgeschichte vor dem Hintergrund genereller Entwicklungen im Fach Archäologie • Netzwerke und soziokulturelle Verbindungen von Gemeinschaften der Trichterbecherwestgruppe in Nordwestdeutschland • Das ganze Dorf ist da? Überlegungen zu gesellschaftlichen Strukturen der Glockenbecherkultur und der Aunjetitzer Kultur • Funktion, Rolle oder Status? Die Unschärfen archäologischer Identitätszuweisungen am Beispiel von „Kriegern“ und „Kriegerinnen“ • Zur Beziehung der Michelsberger Kultur und der Epirössener Gruppen in Südwestdeutschland unter Aspekten des Kulturbegriffs, absoluter Daten und räumlicher Analysen • Schnurkeramik im Taubertal und Umgebung - vernetzte Gruppen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Aktualisiert: 2021-06-10
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Varia neolithica X

Varia neolithica X von Becker,  Valeska, Beier,  Hans-Jürgen, Bunnefeld,  Jan-Heinrich, Einicke,  Ralph, O’Neill,  Anneli, Woltermann,  Gisela
Westeuropa umfasste in der Vorgeschichte atlantisch geprägte Makroregionen mit vielfältigen kulturellen Phänomenen, deren Naturräume, Subsistenzgrundlagen, Transport- und Kontaktmöglichkeiten vielfach durch die Nähe zum Meer bestimmt wurden. Die Kontakte mit dem westeuropäischen Raum prägten zu allen Zeiten die Urgeschichte Zentraleuropas, das in ein dichtes Kommunikationsnetzwerk mit Großbritannien, Irland, den BeNeLux-Staaten, Frankreich und der Iberischen Halbinsel eingebunden war. Dabei wurden Verbindungen teilweise über weiträumig verbreitete Kulturgruppen bzw. -kreise, wie z. B. den Glockenbecher-Horizont oder die Urnenfelderkultur, geschaffen. In vielen Epochen waren interkulturelle Kontakte entscheidend, sei es zwischen La Hoguette, Limburg und der Linearbandkeramik, in der Verbreitung der westeuropäischen Megalithgruppen oder bei der Genese der frühbronzezeitlichen Metallurgie. Mit der Entstehung und Verdichtung dieser Netzwerke eng verknüpft war der Austausch von Rohmaterial, Fertigprodukten und Techniken sowie von Bildsymbolen und religiösen Vorstellungen. Paneuropäischen Ideentransfer zeigen u. a. auch die Einflüsse bei den spätbronzezeitlichen Zeremonialwagen. Das Ziel der gemeinsamen Sitzung der AG Neolithikum und der AG Bronzezeit war es, explizit die Verbindungen zwischen Zentral- und Westeuropa zu betrachten. Dies sollte sowohl in Bezug auf die theoretischen Grundlagen der Kulturkontaktphänomene als auch auf deren materielle, soziokulturelle und ikonographische Ausdrucksformen geschehen. Diesen Themen widmeten sich ca. 40 Referenten in 23 Vorträgen und sieben Posterpräsentationen. Im Mittelpunkt der Beiträge stand die kulturelle Diversität der Kontakte zwischen Zentral- und Westeuropa, die sich einer generalisierten Interpretation als überwiegend Ost-West-verlaufende Prozesse entzogen und stattdessen als komplexe Phänomene eines gegenseitigen Austauschs darstellten. Der programmatische "Go West!" - Aufruf des Tagungsthemas wurde somit kritisch hinterfragt und auf seine Kohärenz mit den aktuellen landschaftsarchäologischen, typochronologischen und genanalytischen Forschungsergebnissen überprüft. Es zeigte sich u. a., dass die Vermittlung von Objekten und Ideen von den spezifischen naturräumlichen Bedingungen abhängig war, an denen sich die kontinentüberspannende Mobilität vom Frühneolithikum bis zur Spätbronzezeit orientierte. Valeska Becker, Jan-Heinrich Bunnefeld, Anneli O'Neili und Gisela Woltermann • Go West! Kontakte zwischen Zentral- und Westeuropa Johanna Ritter-Burkert • Mehr westwärts? Das band keramische Mittelhessen im Spannungsfeld der Ost- und Westkontakte Erich Kirschneck • Neue Überlegungen zu La Hoguette Michaela Schauer • Im Westen was Neues - zur Ausbreitung der La Hoguette-Gruppe entlang der französischen Atlantikküste Solène Denis • Intercultural contacts between BlicquyNilleneuve-Saint-Germain populations and Grossgartach/Planig-Friedberg populations from the Aldenhoven Plateau and surrounding areas: diffusion of siliceous raw materials and technical traditions Sandra Fetsch • Die Siedlungsaktivitäten der älteren Michelsberger Kultur in Hessen Ralph Großmann • Glockenbecherbezüge zwischen MiUeldeutschland und der Meseta-Region, mit Blick auf die Schönfelder Kultur Marlene Ruppert-Dallmann • Das glockenbecherzeitliche Gräberfeld und die Siedlungsreste der Aunjetitzer Kultur aus Wenigensömmern, Lkr. Sömmerda Frauke Mohrwinkel • Zwischen Kupfer und Bronze: das Endneolithikum in Profen (Sachsen-Anhalt) Dominique C. Franke • Vom Wellenleistenbecher zum Pot Beaker - Tradition am Übergang vom Spätneolithikum zur frühen Bronzezeit Johanna Brinkmann • Arbeitsaufwandsberechnungen zu prähistorischen Bronzeartefakten - Methode, Ziele, Perspektiven, Grenzen Guy De Mulder • At the crossroads. Belgium between the Atlantic and Continental cultural complexes during the Middle and Late Bronze Ages Yann Lorin • Des décors des pesons de métier à tisser aux parures emblématiques de ľâge du Bronze. Hypothèses sur les relations entre ľactivité du tisserand et une imagerie symbolique protohistorique Daniel Schäfer • Zwei bedeutende Fundorte der Urnenfelderzeit aus dem Salzburger-Becken - das Gräberfeld von Salzburg-Maxglan und die Siedlung auf dem Rainberg Matthias Jung • Materiale Kippfiguren. Die Polyvalenz von Artefakten am Beispiel von Stabdolch, Schwert und Tomahawk als Weiterentwicklungen der Keule
Aktualisiert: 2020-07-30
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50 Jahre – 50 Funde

50 Jahre – 50 Funde von Marti,  Reto
Aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens zeigt die Archäologie Baselland in einer Jubiläumsausstellung die bedeutendsten Fundstücke aus dem Kanton. In der vorliegenden Begleitpublikation werden 50 ausgewählte Objekte dieser Ausstellung vorgestellt. Neben einzigartigen Entdeckungen wie dem altsteinzeitlichen Faustkeil von Pratteln, dem Keltenschatz von Füllinsdorf oder einem originalen Ritterhelm von der Burg Madeln bei Pratteln werden auch Funde präsentiert, deren Bedeutsamkeit sich erst auf den zweiten oder gar dritten Blick offenbart.  Beeindruckende Fotografien und anregende Texte vermitteln spannende Erkenntnisse zur Vergangenheit der Region und ihrer Bewohner. Zur Einrahmung wird in kurzen Artikeln zudem die Geschichte der einzelnen Epochen erzählt.
Aktualisiert: 2022-12-06
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50 Jahre – 50 Funde

50 Jahre – 50 Funde von Marti,  Reto
Aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens zeigt die Archäologie Baselland in einer Jubiläumsausstellung die bedeutendsten Fundstücke aus dem Kanton. In der vorliegenden Begleitpublikation werden 50 ausgewählte Objekte dieser Ausstellung vorgestellt. Neben einzigartigen Entdeckungen wie dem altsteinzeitlichen Faustkeil von Pratteln, dem Keltenschatz von Füllinsdorf oder einem originalen Ritterhelm von der Burg Madeln bei Pratteln werden auch Funde präsentiert, deren Bedeutsamkeit sich erst auf den zweiten oder gar dritten Blick offenbart. Beeindruckende Fotografien und anregende Texte vermitteln spannende Erkenntnisse zur Vergangenheit der Region und ihrer Bewohner. Zur Einrahmung wird in kurzen Artikeln zudem die Geschichte der einzelnen Epochen erzählt.
Aktualisiert: 2019-01-29
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Das dialektische Verhältnis von Schnurkeramik und Glockenbecher zwischen Rhein und Saale

Das dialektische Verhältnis von Schnurkeramik und Glockenbecher zwischen Rhein und Saale von Großmann,  Ralph
Das Schnurkeramische Phänomen und das Glockenbecherphänomen sind weit verbreitete Erscheinungen des dritten Jahrtausends v. Chr. Zum großen Teil schließen sie sich räumlich aus. Für Mitteleuropa lassen sich jedoch einzelne Regionen nachweisen, in denen die Träger beider Phänomene in unmittelbarer Nähe zueinander ansässig gewesen sind. Dazu gehören beispielsweise die Ober-/Mittelrheinregion als auch die Region Thüringen/Burgenlandkreis. Diese Regionen sind im Rahmen dieser Dissertation analysiert worden mit dem Ziel, die Dialektik und den gegenzeitigen Bezug zwischen dem Schnurkeramischen Phänomen und dem Glockenbecherphänomen zu erfassen. Bezüge und Wechselwirkungen lassen sich unter anderem hinsichtlich der Grabbeigaben und im Bereich der Zeichensysteme, zu denen insbesondere die Verzierungsmotive gehören, feststellen. Hierbei wird deutlich, dass gemeinsame Elemente insbesondere dann auftreten, wenn eine räumliche und zeitliche Nähe dieser Phänomene gegeben ist. Einzelne Bestattungen, die sich dann nicht der einen oder der anderen materiellen Kultur zuweisen lassen, überwinden diese Dichotomie von Schnurkeramik und Glockenbecher und sind als hybride Identitäten zu werten. Daneben werden in dem vorliegenden Band Schnurkeramik- und Glockenbecherinventare mit naturwissenschaftlichen Methoden hinsichtlich ihrer chorologischen und chronologischen Entwicklung untersucht. Als Ergebnis stehen neue und weiterentwickelte Typochronologien und – darauf basierend – sich verändernde Fundplatzlagen und Stilgruppen innerhalb der Ober-/Mittelrheinregion und der Region Thüringen/Burgenlandkreis.
Aktualisiert: 2020-10-01
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