Es ist bekannt, daß die DDR politische Häftlinge gegen Devisen verkauft hat, aber die Einzelheiten des deutsch-deutschen Menschenhandels sind selbst 20 Jahre nach der Wende noch geheimnisumwittert: Manche Zeitzeugen – wie der Rechtsanwalt Wolfgang Vogel – leben nicht mehr, andere sind nicht zur Auskunft bereit. Trotz dieser Einschränkungen unternimmt Helmut Jenkis den Versuch, den Ursprung, die technische Abwicklung und den Tausch von Gütern gegen Häftlinge darzustellen.
Auf Grund der Hallstein-Doktrin konnte und wollte Bonn keine unmittelbaren Kontakte mit Ost-Berlin aufnehmen, daher wurde das Diakonische Werk eingeschaltet. Zwischen West und Ost wurden Verträge über große Summen abgeschlossen, ohne daß erkennbar wurde, wer die Vertragspartner waren und warum diese Vereinbarungen überhaupt getroffen wurden. Diese Ausführungen werden durch Originaldokumente belegt, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. Der deutsch-deutsche Menschenhandel funktionierte nur deshalb, weil trotz der politischen Gegensätze die handelnden Personen Vertrauen zueinander gefunden hatten. Dank dieses Vertrauens hat die Bundesrepublik für rund 3,4 Mrd. DM rund 32.000 Häftlinge freigekauft. Die Bundesrepublik hat den Häftlingen die Freiheit gegeben, die damalige DDR hat Devisen vereinnahmt, die aber ihren Untergang nicht verhindern konnten. Diese Untersuchung erscheint ein halbes Jahrhundert nachdem von der DDR der Vorschlag gemacht wurde, Häftlinge gegen materielle Leistungen freizulassen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Es ist bekannt, daß die DDR politische Häftlinge gegen Devisen verkauft hat, aber die Einzelheiten des deutsch-deutschen Menschenhandels sind selbst 20 Jahre nach der Wende noch geheimnisumwittert: Manche Zeitzeugen – wie der Rechtsanwalt Wolfgang Vogel – leben nicht mehr, andere sind nicht zur Auskunft bereit. Trotz dieser Einschränkungen unternimmt Helmut Jenkis den Versuch, den Ursprung, die technische Abwicklung und den Tausch von Gütern gegen Häftlinge darzustellen.
Auf Grund der Hallstein-Doktrin konnte und wollte Bonn keine unmittelbaren Kontakte mit Ost-Berlin aufnehmen, daher wurde das Diakonische Werk eingeschaltet. Zwischen West und Ost wurden Verträge über große Summen abgeschlossen, ohne daß erkennbar wurde, wer die Vertragspartner waren und warum diese Vereinbarungen überhaupt getroffen wurden. Diese Ausführungen werden durch Originaldokumente belegt, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. Der deutsch-deutsche Menschenhandel funktionierte nur deshalb, weil trotz der politischen Gegensätze die handelnden Personen Vertrauen zueinander gefunden hatten. Dank dieses Vertrauens hat die Bundesrepublik für rund 3,4 Mrd. DM rund 32.000 Häftlinge freigekauft. Die Bundesrepublik hat den Häftlingen die Freiheit gegeben, die damalige DDR hat Devisen vereinnahmt, die aber ihren Untergang nicht verhindern konnten. Diese Untersuchung erscheint ein halbes Jahrhundert nachdem von der DDR der Vorschlag gemacht wurde, Häftlinge gegen materielle Leistungen freizulassen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Reymar von Wedel, Zeitzeuge und aktiv Handelnder, beschreibt, wie durch den Häftlingsfreikauf die Mauer immer durchlässiger wurde.
Aktualisiert: 2021-09-24
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Die deutsch-deutsche Grenze teilte Deutschland von 1961 bis 1989.
In der DDR lebten die Menschen in einem Regime, das ihnen völlige Konformität in allen Lebensbereichen abverlangte, vollkommen kontrolliert und abgeschnitten von jeglicher Freiheit. Zwischen 1949 und 1989 verließen daher ca. 3,5 Mio. Menschen diesen Teil Deutschlands; die meisten illegal und unter Einsatz ihres Lebens. Viele starben bei ihrem Fluchtversuch. Nur etwa eine halbe Million von ihnen durfte legal in die BRD ausreisen.
Eine junge Familie aus Thüringen flüchtet im Sommer 1981 mit ihren beiden Söhnen (damals fünf und acht Jahre alt). Als Urlaubsreise getarnt wollen sie über Rumänien nach Jugoslawien und von dort in die Bundesrepublik gelangen. Die Flucht misslingt und endet in Rumänien mit ihrer Verhaftung.
Zusammen mit den Kindern werden sie unter strengster Bewachung von Behörde zu Behörde gereicht, kurze Zeit in Bukarest auf dem Flughafen inhaftiert und danach von der Staatssicherheit in die DDR geflogen. Die Kinder verbringen eine Nacht in einem Kinderheim und werden am nächsten Tag den Großeltern übergeben.
„Im Namen des Volkes“ wird das Ehepaar nach drei Monaten Untersuchungshaft verurteilt. Ein Jahr und 10 Monate und ein Jahr und 11 Monate lautete das Urteil. Nach 10 Monaten in unterschiedlichen Haftanstalten dürfen sie in den Westen ausreisen.
Sie wurden freigekauft.
Erst im November 1982, können sie ihre Kinder wieder in die Arme nehmen.
Heute, 38 Jahre später, kann der Leser den Verlauf dieser Odyssee noch einmal miterleben.
Aktualisiert: 2020-02-15
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Die deutsch-deutsche Grenze teilte Deutschland von 1961 bis 1989.
In der DDR lebten die Menschen in einem Regime, das ihnen völlige Konformität in allen Lebensbereichen abverlangte, vollkommen kontrolliert und abgeschnitten von jeglicher Freiheit. Zwischen 1949 und 1989 verließen daher ca. 3,5 Mio. Menschen diesen Teil Deutschlands; die meisten illegal und unter Einsatz ihres Lebens. Viele starben bei ihrem Fluchtversuch. Nur etwa eine halbe Million von ihnen durfte legal in die BRD ausreisen.
Eine junge Familie aus Thüringen flüchtet im Sommer 1981 mit ihren beiden Söhnen (damals fünf und acht Jahre alt). Als Urlaubsreise getarnt wollen sie über Rumänien nach Jugoslawien und von dort in die Bundesrepublik gelangen. Die Flucht misslingt und endet in Rumänien mit ihrer Verhaftung.
Zusammen mit den Kindern werden sie unter strengster Bewachung von Behörde zu Behörde gereicht, kurze Zeit in Bukarest auf dem Flughafen inhaftiert und danach von der Staatssicherheit in die DDR geflogen. Die Kinder verbringen eine Nacht in einem Kinderheim und werden am nächsten Tag den Großeltern übergeben.
„Im Namen des Volkes“ wird das Ehepaar nach drei Monaten Untersuchungshaft verurteilt. Ein Jahr und 10 Monate und ein Jahr und 11 Monate lautete das Urteil. Nach 10 Monaten in unterschiedlichen Haftanstalten dürfen sie in den Westen ausreisen.
Sie wurden freigekauft.
Erst im November 1982, können sie ihre Kinder wieder in die Arme nehmen.
Heute, 38 Jahre später, kann der Leser den Verlauf dieser Odyssee noch einmal miterleben.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Grußwort von Hugo Diederich, Bundesgeschäftsführers der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V.
Lektorat: Alexander Richter-Kariger
Aktualisiert: 2019-09-26
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Der Chemnitzer Kaßberg war lange schon ein Gefängnisstandort. Aber erst in der DDR erhielt der Gefängnisbau als Stasi-Untersuchungshaftanstalt eine ganz spezielle Bedeutung: Er wurde zur Drehscheibe für den Häftlingsfreikauf Richtung Westen. Mehr als 32.000 Häftlinge des SED-Staates saßen hier kurze Zeit ein, bevor sie für Westgeld an die Bundesrepublik verkauft wurden.
Eine historische Einordnung gibt einen Überblick über die Geschichte des Haftortes und seine Rolle im Gefängnissystem der DDR. Biografische Porträts, literarische Erinnerungen und Briefe ehemaliger Häftlinge geben die Sichtweisen Betroffener wieder.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Der Chemnitzer Kaßberg war lange schon ein Gefängnisstandort. Aber erst in der DDR erhielt der Gefängnisbau als Stasi-Untersuchungshaftanstalt eine ganz spezielle Bedeutung: Er wurde zur Drehscheibe für den Häftlingsfreikauf Richtung Westen. Mehr als 32.000 Häftlinge des SED-Staates saßen hier kurze Zeit ein, bevor sie für Westgeld an die Bundesrepublik verkauft wurden.
Eine historische Einordnung gibt einen Überblick über die Geschichte des Haftortes und seine Rolle im Gefängnissystem der DDR. Biografische Porträts, literarische Erinnerungen und Briefe ehemaliger Häftlinge geben die Sichtweisen Betroffener wieder.
Aktualisiert: 2020-11-06
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Der Chemnitzer Kaßberg war lange schon ein Gefängnisstandort. Aber erst in der DDR erhielt der Gefängnisbau als Stasi-Untersuchungshaftanstalt eine ganz spezielle Bedeutung: Er wurde zur Drehscheibe für den Häftlingsfreikauf Richtung Westen. Mehr als 32.000 Häftlinge des SED-Staates saßen hier kurze Zeit ein, bevor sie für Westgeld an die Bundesrepublik verkauft wurden.
Eine historische Einordnung gibt einen Überblick über die Geschichte des Haftortes und seine Rolle im Gefängnissystem der DDR. Biografische Porträts, literarische Erinnerungen und Briefe ehemaliger Häftlinge geben die Sichtweisen Betroffener wieder.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Wie fühlt man sich, wenn man eines Tages aufwacht und über Nacht zum potenziellen Staatsfeind erklärt wird?
Aktualisiert: 2022-07-08
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Der Chemnitzer Kaßberg war lange schon ein Gefängnisstandort. Aber erst in der DDR erhielt der Gefängnisbau als Stasi-Untersuchungshaftanstalt eine ganz spezielle Bedeutung: Er wurde zur Drehscheibe für den Häftlingsfreikauf Richtung Westen. Mehr als 30.000 Häftlinge des SED-Staates saßen hier kurze Zeit ein, bevor sie für Westgeld an die Bundesrepublik verkauft wurden.
Der Sammelband bietet erstmals eine Darstellung zum Kaßberg-Gefängnis. Er ist ein klug komponiertes Prisma verschiedener Perspektiven. Eine historische Einordnung gibt einen Überblick über die Geschichte des Haftortes, seine Rolle im Gefängnissystem der DDR, die archivalische Überlieferung und den Häftlingsfreikauf. Biografische Porträts, literarische Erinnerungen und Briefe ehemaliger Häftlinge geben die Sichtweisen Betroffener wieder. Ein Exkurs in den erinnerungspolitischen Kontext ergänzt das Buch und macht es zu mehr als einer Geschichte des Haftortes. Der Kaßberg und seine Rolle im städtischen Leben, seine Verankerung in der Gedenkstättenlandschaft und mögliche Nutzungskonzepte werden diskutiert.
Mit Beiträgen von Ludwig Rehlinger, Jan Philipp Wölbern, Utz Rachowski, Siegfried Reiprich, Eva-Maria Zehrer und anderen.
Aktualisiert: 2023-01-02
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Es ist bekannt, daß die DDR politische Häftlinge gegen Devisen verkauft hat, aber die Einzelheiten des deutsch-deutschen Menschenhandels sind selbst 20 Jahre nach der Wende noch geheimnisumwittert: Manche Zeitzeugen – wie der Rechtsanwalt Wolfgang Vogel – leben nicht mehr, andere sind nicht zur Auskunft bereit. Trotz dieser Einschränkungen unternimmt Helmut Jenkis den Versuch, den Ursprung, die technische Abwicklung und den Tausch von Gütern gegen Häftlinge darzustellen.
Auf Grund der Hallstein-Doktrin konnte und wollte Bonn keine unmittelbaren Kontakte mit Ost-Berlin aufnehmen, daher wurde das Diakonische Werk eingeschaltet. Zwischen West und Ost wurden Verträge über große Summen abgeschlossen, ohne daß erkennbar wurde, wer die Vertragspartner waren und warum diese Vereinbarungen überhaupt getroffen wurden. Diese Ausführungen werden durch Originaldokumente belegt, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. Der deutsch-deutsche Menschenhandel funktionierte nur deshalb, weil trotz der politischen Gegensätze die handelnden Personen Vertrauen zueinander gefunden hatten. Dank dieses Vertrauens hat die Bundesrepublik für rund 3,4 Mrd. DM rund 32.000 Häftlinge freigekauft. Die Bundesrepublik hat den Häftlingen die Freiheit gegeben, die damalige DDR hat Devisen vereinnahmt, die aber ihren Untergang nicht verhindern konnten. Diese Untersuchung erscheint ein halbes Jahrhundert nachdem von der DDR der Vorschlag gemacht wurde, Häftlinge gegen materielle Leistungen freizulassen.
Aktualisiert: 2023-04-15
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