Als im Februar 1961 Johannes Bobrowskis erster Gedichtband „Sarmatische Zeit“ erschien, hatte der Schriftsteller nur noch wenige Jahre zu leben. Doch die knappe Zeit reichte ihm aus, um sich bis zu seinem Tod 1965 als einer der suggestivsten und bildkräftigsten Lyriker der deutschen Nachkriegsjahrzehnte zu etablieren. Obwohl in der DDR lebend, stießen seine Texte in beiden Teilen Deutschlands auf Anerkennung: Man machte in ihnen eine neue Art aus, sich zur Welt zu verhalten; seine Themen und Sprachgesten fanden in Lyrik und Prosa anderer Autoren ein vielfältiges Echo. Inzwischen ist sein Werk weltweit verbreitet und in fast alle europäischen Sprachen übersetzt. Am 9. April 2017 jährt sich der Geburtstag des Schriftstellers zum 100. Mal. Zu diesem Anlass bringt die DVA die Gedichte Johannes Bobrowskis neu in einem Band heraus, ergänzt durch ein Nachwort des vielfach preisgekrönten Literaturkritikers Helmut Böttiger.
Aktualisiert: 2023-06-14
> findR *
Als im Februar 1961 Johannes Bobrowskis erster Gedichtband „Sarmatische Zeit“ erschien, hatte der Schriftsteller nur noch wenige Jahre zu leben. Doch die knappe Zeit reichte ihm aus, um sich bis zu seinem Tod 1965 als einer der suggestivsten und bildkräftigsten Lyriker der deutschen Nachkriegsjahrzehnte zu etablieren. Obwohl in der DDR lebend, stießen seine Texte in beiden Teilen Deutschlands auf Anerkennung: Man machte in ihnen eine neue Art aus, sich zur Welt zu verhalten; seine Themen und Sprachgesten fanden in Lyrik und Prosa anderer Autoren ein vielfältiges Echo. Inzwischen ist sein Werk weltweit verbreitet und in fast alle europäischen Sprachen übersetzt. Am 9. April 2017 jährt sich der Geburtstag des Schriftstellers zum 100. Mal. Zu diesem Anlass bringt die DVA die Gedichte Johannes Bobrowskis neu in einem Band heraus, ergänzt durch ein Nachwort des vielfach preisgekrönten Literaturkritikers Helmut Böttiger.
Aktualisiert: 2023-06-13
> findR *
SINN UND FORM 5/2022
CHRISTOPH MECKEL / Reise nach Moskau und Leningrad (April 1972) S. 581
MICHAŁ SOBOL / Schutzräume. Gedichte S. 590
RALF BÖNT / Über Unwissende. Versuch zum Verlust der Gegenwart S. 593
LAURE GAUTHIER / Rodez-Blues. Gedicht S. 609
MOSHE SAKAL / Beauvoir und Sartre im Kibbuz S. 613
JÜRGEN GROSSE / Der Dichter, das Mitleid und die Frauen. Über Henry de Montherlant S. 618
JOHANN P. TAMMEN / Kanalwiesengras. Gedichte S. 633
NICOLE MONTAGNE / Jagdzeit S. 636
VOLKER DEMUTH / Sand oder Schnee. Gedichte S. 643
FRANCIS PONGE / Notizen für einen Vogel S. 646
CHRISTA BÜRGER / Von der Schönheit oder Die wirkende Macht des Eros S. 656
ULRIKE KÖPP / Der volkseigene Gartenzwerg. Über den Kampf gegen Kitsch in der frühen DDR S. 664
PAUL SNOEK / Blutend wie ein Echo. Gedichte S. 679
ERHARD WEINHOLZ / Früh verloren. Vom Verschwinden der Dichterin Hannelore Becker S. 682
THOMAS LEHR / Der Freund, der zuhören konnte. Totenrede für Friedrich Christian Delius S. 689
HEINRICH VON BERENBERG / Langer Atem, großes Herz. Die Verlegerin Antje Kunstmann S. 692
ROLF STRUBE / Randfigur im eigenen Leben. Robert Walser und der Diener S. 697
LOTHAR MÜLLER / Das doppelte Register des Gifts. Dankrede zum Heinrich-Mann-Preis S. 706
JULIANA KAMINSKAJA, THOMAS IRMER / Verzweiflung und Widerstand. Ein Gespräch über Marina Zwetajewa S. 711
KATHERINE RUNDELL / Der Igel S. 713
ANMERKUNGEN S. 716
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Heinrich von Berenberg,
Ralf Bönt,
Christa Bürger,
Volker Demuth,
Laure Gauthier,
Jürgen Große,
Thomas Irmer,
Juliana Kaminskaja,
Ulrike Köpp,
Thomas Lehr,
Christoph Meckel,
Lothar Müller,
Francis Ponge,
Katherine Rundell,
Moshe Sakal,
Paul Snoek,
Michal Sobol,
Rolf Strube,
Johann P. Tammen,
Erhard Weinholz
> findR *
Als im Februar 1961 Johannes Bobrowskis erster Gedichtband „Sarmatische Zeit“ erschien, hatte der Schriftsteller nur noch wenige Jahre zu leben. Doch die knappe Zeit reichte ihm aus, um sich bis zu seinem Tod 1965 als einer der suggestivsten und bildkräftigsten Lyriker der deutschen Nachkriegsjahrzehnte zu etablieren. Obwohl in der DDR lebend, stießen seine Texte in beiden Teilen Deutschlands auf Anerkennung: Man machte in ihnen eine neue Art aus, sich zur Welt zu verhalten; seine Themen und Sprachgesten fanden in Lyrik und Prosa anderer Autoren ein vielfältiges Echo. Inzwischen ist sein Werk weltweit verbreitet und in fast alle europäischen Sprachen übersetzt. Am 9. April 2017 jährt sich der Geburtstag des Schriftstellers zum 100. Mal. Zu diesem Anlass bringt die DVA die Gedichte Johannes Bobrowskis neu in einem Band heraus, ergänzt durch ein Nachwort des vielfach preisgekrönten Literaturkritikers Helmut Böttiger.
Aktualisiert: 2023-06-01
> findR *
SINN UND FORM 5/2022
CHRISTOPH MECKEL / Reise nach Moskau und Leningrad (April 1972) S. 581
MICHAŁ SOBOL / Schutzräume. Gedichte S. 590
RALF BÖNT / Über Unwissende. Versuch zum Verlust der Gegenwart S. 593
LAURE GAUTHIER / Rodez-Blues. Gedicht S. 609
MOSHE SAKAL / Beauvoir und Sartre im Kibbuz S. 613
JÜRGEN GROSSE / Der Dichter, das Mitleid und die Frauen. Über Henry de Montherlant S. 618
JOHANN P. TAMMEN / Kanalwiesengras. Gedichte S. 633
NICOLE MONTAGNE / Jagdzeit S. 636
VOLKER DEMUTH / Sand oder Schnee. Gedichte S. 643
FRANCIS PONGE / Notizen für einen Vogel S. 646
CHRISTA BÜRGER / Von der Schönheit oder Die wirkende Macht des Eros S. 656
ULRIKE KÖPP / Der volkseigene Gartenzwerg. Über den Kampf gegen Kitsch in der frühen DDR S. 664
PAUL SNOEK / Blutend wie ein Echo. Gedichte S. 679
ERHARD WEINHOLZ / Früh verloren. Vom Verschwinden der Dichterin Hannelore Becker S. 682
THOMAS LEHR / Der Freund, der zuhören konnte. Totenrede für Friedrich Christian Delius S. 689
HEINRICH VON BERENBERG / Langer Atem, großes Herz. Die Verlegerin Antje Kunstmann S. 692
ROLF STRUBE / Randfigur im eigenen Leben. Robert Walser und der Diener S. 697
LOTHAR MÜLLER / Das doppelte Register des Gifts. Dankrede zum Heinrich-Mann-Preis S. 706
JULIANA KAMINSKAJA, THOMAS IRMER / Verzweiflung und Widerstand. Ein Gespräch über Marina Zwetajewa S. 711
KATHERINE RUNDELL / Der Igel S. 713
ANMERKUNGEN S. 716
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Heinrich von Berenberg,
Ralf Bönt,
Christa Bürger,
Volker Demuth,
Laure Gauthier,
Jürgen Große,
Thomas Irmer,
Juliana Kaminskaja,
Ulrike Köpp,
Thomas Lehr,
Christoph Meckel,
Lothar Müller,
Francis Ponge,
Katherine Rundell,
Moshe Sakal,
Paul Snoek,
Michal Sobol,
Rolf Strube,
Johann P. Tammen,
Erhard Weinholz
> findR *
Als im Februar 1961 Johannes Bobrowskis erster Gedichtband „Sarmatische Zeit“ erschien, hatte der Schriftsteller nur noch wenige Jahre zu leben. Doch die knappe Zeit reichte ihm aus, um sich bis zu seinem Tod 1965 als einer der suggestivsten und bildkräftigsten Lyriker der deutschen Nachkriegsjahrzehnte zu etablieren. Obwohl in der DDR lebend, stießen seine Texte in beiden Teilen Deutschlands auf Anerkennung: Man machte in ihnen eine neue Art aus, sich zur Welt zu verhalten; seine Themen und Sprachgesten fanden in Lyrik und Prosa anderer Autoren ein vielfältiges Echo. Inzwischen ist sein Werk weltweit verbreitet und in fast alle europäischen Sprachen übersetzt. Am 9. April 2017 jährt sich der Geburtstag des Schriftstellers zum 100. Mal. Zu diesem Anlass bringt die DVA die Gedichte Johannes Bobrowskis neu in einem Band heraus, ergänzt durch ein Nachwort des vielfach preisgekrönten Literaturkritikers Helmut Böttiger.
Aktualisiert: 2023-05-26
> findR *
Als im Februar 1961 Johannes Bobrowskis erster Gedichtband „Sarmatische Zeit“ erschien, hatte der Schriftsteller nur noch wenige Jahre zu leben. Doch die knappe Zeit reichte ihm aus, um sich bis zu seinem Tod 1965 als einer der suggestivsten und bildkräftigsten Lyriker der deutschen Nachkriegsjahrzehnte zu etablieren. Obwohl in der DDR lebend, stießen seine Texte in beiden Teilen Deutschlands auf Anerkennung: Man machte in ihnen eine neue Art aus, sich zur Welt zu verhalten; seine Themen und Sprachgesten fanden in Lyrik und Prosa anderer Autoren ein vielfältiges Echo. Inzwischen ist sein Werk weltweit verbreitet und in fast alle europäischen Sprachen übersetzt. Am 9. April 2017 jährt sich der Geburtstag des Schriftstellers zum 100. Mal. Zu diesem Anlass bringt die DVA die Gedichte Johannes Bobrowskis neu in einem Band heraus, ergänzt durch ein Nachwort des vielfach preisgekrönten Literaturkritikers Helmut Böttiger.
Aktualisiert: 2023-05-17
> findR *
Am 19. Januar 1939 erreicht Walter Kaufmann mit einem der letzten jüdischen Kindertransporte aus Nazi-Deutschland das rettende London. Es ist sein 15. Geburtstag. Nur kurz währt das Gefühl der Sicherheit in der Internatsschule Bunce Court in Faversham. Im Mai 1940 internieren ihn die britischen Behören als "Ausländer" in Liverpool. Mit zweitausend anderen Flüchtlingen wird er auf dem Gefangenenschiff Dunera nach Australien deportiert. 18 Monate verbringt er in den Wüstencamps Hay und Tatura zwischen Stacheldraht und Wachtürmen.
Obstpflücker, Soldat, Hafenarbeiter, Hochzeitsfotograf, Seemann, Schriftsteller - das sind die nächsten Stationen seines Lebens. Unter australischen Seeleuten findet er Anschluss an die Gewerkschaftsbewegung, die KP. In Fabriken und im Hafen liest er aus seinem Roman "Stimmen im Sturm". 1955 kehrt er nach Europa zurück, lebt als Schriftsteller in der DDR. Seine Romane und Reisereportagebände erleben hohe Auflagen - und stoßen doch auch an die Grenzen der Zensur.
Seine Auslandsreportagen sind präzise Zeitzeugnisse, hautnah am Leben: Er sitzt im Gerichtssaal in San Jose, als die Jury am 4. Juni 1972 Angela Davis nach spektakulärem Prozess freispricht. 1983, ein Jahr nach dem Massaker von Sabra und Shatila, ist er im Libanon unterwegs. Israel, einst Hoffnungsland für ihn und seine Eltern, fasziniert ihn, und mit wachem Blick erkundet er es. Der Konflikt zwischen Arabern und Juden erschüttert ihn.
Längst als Autor erfolgreich, fährt er noch einmal auf verschiedenen Frachtern zur See, erkundet mit der Entdeckerlust eines Jack London oder Somerset Maugham fremde Ufer, schreibt darüber voller Leuchtkraft und Lebendigkeit. Mit demselben neugierigkritischen Blick durchmisst Walter Kaufmann die Spanne von über acht Jahrzehnten in seinem packenden Lebensreise-Bericht.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *
Am 19. Januar 1939 erreicht Walter Kaufmann mit einem der letzten jüdischen Kindertransporte aus Nazi-Deutschland das rettende London. Es ist sein 15. Geburtstag. Nur kurz währt das Gefühl der Sicherheit in der Internatsschule Bunce Court in Faversham. Im Mai 1940 internieren ihn die britischen Behören als "Ausländer" in Liverpool. Mit zweitausend anderen Flüchtlingen wird er auf dem Gefangenenschiff Dunera nach Australien deportiert. 18 Monate verbringt er in den Wüstencamps Hay und Tatura zwischen Stacheldraht und Wachtürmen.
Obstpflücker, Soldat, Hafenarbeiter, Hochzeitsfotograf, Seemann, Schriftsteller - das sind die nächsten Stationen seines Lebens. Unter australischen Seeleuten findet er Anschluss an die Gewerkschaftsbewegung, die KP. In Fabriken und im Hafen liest er aus seinem Roman "Stimmen im Sturm". 1955 kehrt er nach Europa zurück, lebt als Schriftsteller in der DDR. Seine Romane und Reisereportagebände erleben hohe Auflagen - und stoßen doch auch an die Grenzen der Zensur.
Seine Auslandsreportagen sind präzise Zeitzeugnisse, hautnah am Leben: Er sitzt im Gerichtssaal in San Jose, als die Jury am 4. Juni 1972 Angela Davis nach spektakulärem Prozess freispricht. 1983, ein Jahr nach dem Massaker von Sabra und Shatila, ist er im Libanon unterwegs. Israel, einst Hoffnungsland für ihn und seine Eltern, fasziniert ihn, und mit wachem Blick erkundet er es. Der Konflikt zwischen Arabern und Juden erschüttert ihn.
Längst als Autor erfolgreich, fährt er noch einmal auf verschiedenen Frachtern zur See, erkundet mit der Entdeckerlust eines Jack London oder Somerset Maugham fremde Ufer, schreibt darüber voller Leuchtkraft und Lebendigkeit. Mit demselben neugierigkritischen Blick durchmisst Walter Kaufmann die Spanne von über acht Jahrzehnten in seinem packenden Lebensreise-Bericht.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *
INHALT
Vorbemerkung von Andrea Bartl und Ariane Martin
BEITRÄGE ZUR JAHRESTAGUNG 2022
Heinrich Mann: Boheme - Republik - Exil
"Das ist unverzeihlich und wird es bleiben". Heinrich Mann und der Antisemitismus
Leiden als Fundament von Künstlerinnenkarrieren in Heinrich Manns Romantrilogie "Die Göttinnen oder Die drei Romane der Herzogin von Assy"
Heinrich Manns filmisches Erzählen. Parodistische Reflexionen der dynastischen Kinematografie im Roman "Der Untertan"
"Schenkel", "Brüste", "Lenden", "Waden" oder Männer ohne Masken. Sexualismus als Kritik hegemonialer Männlichkeit
Der marginalisierte Zeitungsmann. Vor- und Nachträgliches zur Friedenthal-Recherche
Die gute Lehre. Zu Heinrich Manns Zeitromanen der Weimarer Republik
Zwischen Affirmation und Kritik. Die Weimarer Republik in Urteilen Heinrich Manns
Der große Onkel. Heinrich und Klaus Mann im Exil
"Ein Volk von Herren" statt der "Herrenkaste"? Heinrich Manns Demokratie-Begriff
VERLEIHUNG DES HEINRICH MANN-PREISES 2022
Wortfeldmagie mit Wiedergängern. Über die allmähliche Verfertigung der Geister beim Gehen, oder Kleine Dämonologie für Lothar Müller
Lothar Müller - Dankrede zum Heinrich Mann-Preis 2022
NACHRUF
Brigitter Nestler (17. Dezember 1941 bis 24. September 2022)
BUCHBESPRECHUNG
Heinrich Mann, Thomas Mann: Briefwechsel. Hg. von Katrin Bedenig und Hans Wißkirchen in Erweiterung der Edition von Hans Wysling. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag 2021, 800 S. von Irmela von der Lühe
BIBLIOGRAPHIE
Heinrich Mann-Bibliographie (34)
AUS DER HEINRICH MANN-GESELLSCHAFT
Die Website der Heinrich Mann-Gesellschaft
Die Kooperation mit "Heinrich Mann DIGITAL"
Ankündigung der Jahrestagung 2024: Geld, Geschäft, "Gierigstenherrschaft" - Ökonomiediskurse bei Heinrich Mann
Das Heinrich Mann-Jahrbuch
Verzeichnis der Beiträgerinnen und Beiträger
Aktualisiert: 2023-03-31
> findR *
SINN UND FORM 5/2022
CHRISTOPH MECKEL / Reise nach Moskau und Leningrad (April 1972) S. 581
MICHAŁ SOBOL / Schutzräume. Gedichte S. 590
RALF BÖNT / Über Unwissende. Versuch zum Verlust der Gegenwart S. 593
LAURE GAUTHIER / Rodez-Blues. Gedicht S. 609
MOSHE SAKAL / Beauvoir und Sartre im Kibbuz S. 613
JÜRGEN GROSSE / Der Dichter, das Mitleid und die Frauen. Über Henry de Montherlant S. 618
JOHANN P. TAMMEN / Kanalwiesengras. Gedichte S. 633
NICOLE MONTAGNE / Jagdzeit S. 636
VOLKER DEMUTH / Sand oder Schnee. Gedichte S. 643
FRANCIS PONGE / Notizen für einen Vogel S. 646
CHRISTA BÜRGER / Von der Schönheit oder Die wirkende Macht des Eros S. 656
ULRIKE KÖPP / Der volkseigene Gartenzwerg. Über den Kampf gegen Kitsch in der frühen DDR S. 664
PAUL SNOEK / Blutend wie ein Echo. Gedichte S. 679
ERHARD WEINHOLZ / Früh verloren. Vom Verschwinden der Dichterin Hannelore Becker S. 682
THOMAS LEHR / Der Freund, der zuhören konnte. Totenrede für Friedrich Christian Delius S. 689
HEINRICH VON BERENBERG / Langer Atem, großes Herz. Die Verlegerin Antje Kunstmann S. 692
ROLF STRUBE / Randfigur im eigenen Leben. Robert Walser und der Diener S. 697
LOTHAR MÜLLER / Das doppelte Register des Gifts. Dankrede zum Heinrich-Mann-Preis S. 706
JULIANA KAMINSKAJA, THOMAS IRMER / Verzweiflung und Widerstand. Ein Gespräch über Marina Zwetajewa S. 711
KATHERINE RUNDELL / Der Igel S. 713
ANMERKUNGEN S. 716
Aktualisiert: 2023-03-07
Autor:
Heinrich von Berenberg,
Ralf Bönt,
Christa Bürger,
Volker Demuth,
Laure Gauthier,
Jürgen Große,
Thomas Irmer,
Juliana Kaminskaja,
Ulrike Köpp,
Thomas Lehr,
Christoph Meckel,
Lothar Müller,
Francis Ponge,
Katherine Rundell,
Moshe Sakal,
Paul Snoek,
Michal Sobol,
Rolf Strube,
Johann P. Tammen,
Erhard Weinholz
> findR *
Die vier Geschwister Marula leben 1959/60, noch vor dem Mauerbau in Berlin, in beiden deutschen Nachkriegsstaaten: in Westdeutschland der progressive Theologe Max und die „kapitalistische“ Schuh- und Pelzhändlerin Anna, in Ostdeutschland Herbert, stellvertretender Bezirksratsvorsitzender, und Thomas, Direktor einer Oberschule. Das Verhalten der Marulas steht für unterschiedliche Entwicklungen und Entscheidungen in Deutschland. Ehe, Liebe, Freundschaft sowie Glaube, Dankbarkeit, Familie werden auf ihren Wert und Bestand überprüft. Mancher Abschied von engelgleichen Idealvorstellungen vollzieht sich.
1969 bekam Heiduczek für seinen Roman, der nun in einer Neuauflage vorliegt, den Heinrich-Mann-Preis verliehen.
Aktualisiert: 2022-10-31
> findR *
Am 19. Januar 1939 erreicht Walter Kaufmann mit einem der letzten jüdischen Kindertransporte aus Nazi-Deutschland das rettende London. Es ist sein 15. Geburtstag. Nur kurz währt das Gefühl der Sicherheit in der Internatsschule Bunce Court in Faversham. Im Mai 1940 internieren ihn die britischen Behören als "Ausländer" in Liverpool. Mit zweitausend anderen Flüchtlingen wird er auf dem Gefangenenschiff Dunera nach Australien deportiert. 18 Monate verbringt er in den Wüstencamps Hay und Tatura zwischen Stacheldraht und Wachtürmen.
Obstpflücker, Soldat, Hafenarbeiter, Hochzeitsfotograf, Seemann, Schriftsteller - das sind die nächsten Stationen seines Lebens. Unter australischen Seeleuten findet er Anschluss an die Gewerkschaftsbewegung, die KP. In Fabriken und im Hafen liest er aus seinem Roman "Stimmen im Sturm". 1955 kehrt er nach Europa zurück, lebt als Schriftsteller in der DDR. Seine Romane und Reisereportagebände erleben hohe Auflagen - und stoßen doch auch an die Grenzen der Zensur.
Seine Auslandsreportagen sind präzise Zeitzeugnisse, hautnah am Leben: Er sitzt im Gerichtssaal in San Jose, als die Jury am 4. Juni 1972 Angela Davis nach spektakulärem Prozess freispricht. 1983, ein Jahr nach dem Massaker von Sabra und Shatila, ist er im Libanon unterwegs. Israel, einst Hoffnungsland für ihn und seine Eltern, fasziniert ihn, und mit wachem Blick erkundet er es. Der Konflikt zwischen Arabern und Juden erschüttert ihn.
Längst als Autor erfolgreich, fährt er noch einmal auf verschiedenen Frachtern zur See, erkundet mit der Entdeckerlust eines Jack London oder Somerset Maugham fremde Ufer, schreibt darüber voller Leuchtkraft und Lebendigkeit. Mit demselben neugierigkritischen Blick durchmisst Walter Kaufmann die Spanne von über acht Jahrzehnten in seinem packenden Lebensreise-Bericht.
Aktualisiert: 2023-02-14
> findR *
Als im Februar 1961 Johannes Bobrowskis erster Gedichtband „Sarmatische Zeit“ erschien, hatte der Schriftsteller nur noch wenige Jahre zu leben. Doch die knappe Zeit reichte ihm aus, um sich bis zu seinem Tod 1965 als einer der suggestivsten und bildkräftigsten Lyriker der deutschen Nachkriegsjahrzehnte zu etablieren. Obwohl in der DDR lebend, stießen seine Texte in beiden Teilen Deutschlands auf Anerkennung: Man machte in ihnen eine neue Art aus, sich zur Welt zu verhalten; seine Themen und Sprachgesten fanden in Lyrik und Prosa anderer Autoren ein vielfältiges Echo. Inzwischen ist sein Werk weltweit verbreitet und in fast alle europäischen Sprachen übersetzt. Am 9. April 2017 jährt sich der Geburtstag des Schriftstellers zum 100. Mal. Zu diesem Anlass bringt die DVA die Gedichte Johannes Bobrowskis neu in einem Band heraus, ergänzt durch ein Nachwort des vielfach preisgekrönten Literaturkritikers Helmut Böttiger.
Aktualisiert: 2023-04-01
> findR *
Erstmals in Buchform: Vier Danksagungen von Marie-Luise Scherer für zuerkannte Preise, vor allem aber vier Prosakunststücke, in denen sie über ihr Leben erzählt.
Aktualisiert: 2022-09-13
> findR *
Reden zum Gedenken an Julius Posener (1904–1996) von Ulrich Conrads, Werner Durth, Gabriel Epstein, Walter Jens und Manfred Sack
Aktualisiert: 2022-01-29
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher zum Thema Heinrich-Mann-Preis
Sie suchen ein Buch über Heinrich-Mann-Preis? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum
Thema Heinrich-Mann-Preis. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr
hat zahlreiche Bücher zum Thema Heinrich-Mann-Preis im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das
passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das
Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche
Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Heinrich-Mann-Preis einfach online und lassen Sie es sich bequem nach
Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.
Heinrich-Mann-Preis - Große Auswahl Bücher bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum
Thema Heinrich-Mann-Preis, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche
Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl
Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Unter Heinrich-Mann-Preis und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung
thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege.
Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem
zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu
studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.