Kurzweilige Neurosen

Kurzweilige Neurosen von Binder,  Nora Annika
Tics, Phobien, Obsessionen: Betrachtet man die US-amerikanische Fernsehserienlandschaft der letzten zehn Jahre, so fällt eine interessante Entwicklung auf. Immer mehr Serienhelden hadern mit psychischen Problemen und suchen regelmäßig einen Therapeuten auf. Ob es sich um Hausfrauen und deren Tics („Desperate Housewives“) oder einen phobiengeplagten Kriminalermittler namens Adrian Monk handelt: Gerade in den gegenwärtig am aufwendigsten produzierten Fernsehserien wie „Ally McBeal“, „Monk“, „Six Feet Under“ und „Desperate Housewives“ werden dem Zuschauer Identifikationsfiguren präsentiert, die mit sich und ihrer Umwelt hadern und an ihren Neurosen schier verzweifeln. Gleichzeitig feiern gerade diese TV-Formate sowohl beim US-amerikanischen als auch beim internationalen Publikum enorme Erfolge. Was aber ist das Innovative, das für den Zuschauer besonders Attraktive an diesen skurrilen Figuren? Was macht ihr großes Faszinations- und Identifikationspotenzial aus? Diese zentralen Fragen werden in diesem Buch exemplarisch am Beispiel der Serien „Ally McBeal“ und „Monk“ erörtert. Daneben betrachtet die Autorin auch die mediale Darstellung neurotischer Figuren in ihren verschiedenen historischen Ausprägungen an ausgewählten Filmen von Alfred Hitchcock und Woody Allen. Denn gerade diese beiden Regisseure widmen sich dem Typus des Neurotikers in ihren Filmen auf interessante und recht unterschiedliche Weise. Inwieweit die Psychoanalyse Sigmund Freuds Eingang ins Fernsehen gefunden hat, ist ebenfalls Thema der Untersuchung.
Aktualisiert: 2020-03-04
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Privilegien der Erfahrung

Privilegien der Erfahrung von Wachter,  Joseph
Die bisherige Diffusion beim Umgang mit dem Begriff ,Fiktion' resultiert aus der Verkennung des Phänomens ,fiktional'. Es wurde übersehen, dass fiktionale Gebilde ,Persistenz' voraussetzen, das Privileg des szenischen Dabeiseins und -bleibens in verschlossenen Situationen, deren Verkettung als Handlungsnexus erfahrbar wird. Das Fiktionsfeld fingiert, fiktiv und fiktional kann nun intern differenziert und extern vom Feld der Ästhetisierungen abgegrenzt werden. Die Frage nach Symptomen findet so ihre Beobachtungssonde für filmische, narrative, dramatische und lyrische Gebilde. Diese geschärfte Konzeption ermöglicht die Verzahnung von Erzähl- und Fiktionstheorie mit dem Ergebnis einer phänomenanalytisch gewonnenen Terminologie (z.B. navigierende/begleitende Persistenz). Sie wird erprobt in Auseinandersetzungen mit bisherigen Erzähltheorien, mit Whites 'Metahistory', Luhmanns systemtheoretischen Literatur-Beobachtungen und Habermas' diskurstypologischen Abgrenzungsversuchen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Die stumme Verführung

Die stumme Verführung von Pfeiffer,  Ulrike, Richter,  Babette, Ross,  Heiner
Der Stummfilm ist der erste direkte Versuch, die Wirklichkeit einerseits dokumentarisch einzufangen und den Menschen in seinen Bewegungen zu beobachten und sich andererseits dem Imaginären und seinen Träumen zu nähern. Hierbei schleicht sich die Kamera in das Reale und versucht das Unbewusste mit der physikalischen Wirklichkeit zu verbinden. Die Autorin Babette Richter untersucht die Faszination beweglicher Bilder, die Filmemacherin Ulrike Pfeifer und Heiner Roß, der Leiter der Kinemathek Hamburg, erzählen aus unterschiedlichen Perspektiven von den Anfängen des Kinos und der Stummfilmzeit. Vorwort DAS AUGE: Projektion und Selbstbetrachtung, Die Bewegung, Der stumme Witz bei Ernst Lubitsch. DIE PHANTOME DES VOYEURS: Der elastische Körper, Die obskuren Projekte bei Erich von Stroheim. DAS SPIEGELKABINETT: Die perspektivische Sicht, Der zurückgeworfene Blick bei Alfred Hitchcock, Die Augen weit gechlossen. DAS FREMDE: Die Verwandlung, Das fantastische Reale. THE BLACK MARIA: Ein e-mail Gespräch von Babette Richter mit Ulrike Pfeiffer. DAS KINO: Ein Gespräch von Ulrike Pfeiffer mit Heiner Roß. Anmerkungen, Literatur, Gesprächspartner.
Aktualisiert: 2019-09-21
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Das Ich und der andere Körper

Das Ich und der andere Körper von Schumacher,  Florian
Der antike Mythos des Demiurgen Prometheus oder der Kyklop aus der Odyssee, die jüdische Schöpfung des Golems, Frankensteins Monster, der böse Mr. Hyde zu Zeiten der Aufklärung, H.R. Gigers Alien oder der Terminator – jede Epoche besitzt ihre eigenen spezifischen Konzeptionen von Monstren und künstlichen Menschen. Diese ‚Gestalten’ des anderen Körpers begleiten den Diskurs vom vernünftigen und aufgeklärten Menschen; sie stellen dessen Schattenseite dar. Deshalb, so die These, lassen sich diese phantastischen Entwürfe des anderen Körpers als Reflexionen auf das Projekt der Aufklärung interpretieren. Die Monstren stehen zumeist für archaische Ausbrüche, animalische Rückfälle und die Triebnatur des Menschen. Demgegenüber spiegelt sich in den Ideen vom künstlichen Menschen der Wunsch nach einer Vollendung der Aufklärung, nach der Vollkommenheit menschlicher (und männlicher) Rationalität. Während die Monstren ein Zurück zur Natur symbolisieren, träumen die ‚mad scientists’ mit ihren zweiten Schöpfungen den Traum von einer möglichst vollständigen Zurückdrängung der Natur. Florian Schumacher verfolgt auf diesen Grundlagen erstmals die Kontinuitäten und Brüche in den Konzeptionen des Monsters und des künstlichen Menschen von der Antike bis in die Postmoderne: eine systematische Kulturgeschichte der phantastischen Gestalten.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Hitchcock und die Künste

Hitchcock und die Künste von Keazor,  Henry
Alfred Hitchcock Bezüge zur Bildenden Kunst sind gut dokumentiert: In der Tat hatte er in seiner Jugend nicht nur Zeichenunterricht genommen sowie Kurse in Kunstgeschichte belegt und war als Zeichner, Bühnenbildner und Architekt zum Film gekommen, sondern er sammelte auch selbst bis ins hohe Alter zeitgenössische Kunst. Was dem gegenüber bislang noch zu wenig in den Blick genommen wurde, sind die vielfachen Bezüge, die seine Filme auch zu den anderen Künsten – Literatur, Theater, Architektur, Musik, Tanz, aber auch (vielleicht wenig überraschend angesichts seiner imposanten Statur) zur Kochkunst – aufweisen. Sie zeigen die vielfältigen Interessen Hitchcocks und sein Bestreben, für seine Filme eine möglichst breite Palette an Anregungen zu jenem Gesamtkunstwerk zu verarbeiten, als das sein Oeuvre dann in den 50er Jahren erstmals von der französischen Avantgarde-Filmkritik entdeckt und gewürdigt wurde. Im vorliegenden Band setzen sich daher zwölf AutorInnen aus ihren jeweiligen Gegenstandsbereichen heraus mit Hitchcocks filmischem Schaffen auseinander. Da Hitchcock inzwischen auch als raffinierter Film-Künstler gewürdigt wird, der sich jenseits des Kinos unter anderem in der zeitgenössischen Kunst durchgesetzt hat, befasst sich ein Beitrag mit der Rezeption Hitchcocks im Kontext der zeitgenössischen Video-Installationskunst; ein Interview mit dem Künstler Benjamin Samuel, der kürzlich im Frankfurter Filmmuseum seine Hommage „Hitchcock“ präsentiert hat, rundet die Frage danach, welchen Stellenwert Hitchcock in der aktuellen Kunst hat, ab. Um Hitchcocks Hauptleidenschaft (neben dem Film) adäquat Rechnung zu tragen, werden sich gleich zwei Beiträge mit der Rolle des Essens in seinen Filmen auseinandersetzen. Beiträge von Claudia Bullerjahn, Barbara Damm, Katja Erdmann-Rajski, Ursula Frohne, Alf Gerlach, Thierry Greub, Beatrix Hesse, Steven Jacobs, Henry Kaezor, Anne Martinetti, François Rivière und Gregor Weber.
Aktualisiert: 2022-12-13
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Textprofile intermedial

Textprofile intermedial von Spies,  Bernhard, von Hoff,  Dagmar
Dass Texte ein Profil erhalten, indem sie sich auf andere Medien beziehen, ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen, auf welche Weise Texte Medien reflektieren, wie sich Medien über Texte vermitteln, welchen Verfremdungen Texte medial unterliegen und wie Medienreflexionen selbst neue Texte hervorbringen. An historischen Beispielen vom Medea-Mythos bis zur fotorealistischen Malerei wird den konzeptionellen Prämissen von Intermedialität nachgegangen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Intermedialität der Romantik, ein anderer auf dem Verfahren, durch Medienzitate einen Subtext zu kreieren, der zum eigentlichen Text wird, ein weiterer auf der Selbstauflösung des Mediums als ästhetisches Experimentund Kommunikationsstrategie. Aufmerksamkeit gilt auch der besonderen Rolle des Fotografischen und des Filmischen in der Literatur des 20. Jahrhunderts. Beigetragen haben Literatur-,Film- und Theaterwissenschaftler aus Berlin, Bochum, Hamburg, Paris, Mainz und Siegen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Das Paradox des Realen

Das Paradox des Realen von Ledebur,  Benedikt
Benedikt Ledebur reflektiert das Verhältnis von bildender Kunst und Literatur, von Realität und ihrer Darstellung, von Sprache und Bild. Er erarbeitet Analogien in der Interpretation von Kunstwerken und Texten in der Analyse von Dieter Roths Sprachkunst und verfolgt das Nahverhältnis von Raum- und Spracherfahrung im skulpturalen Werk Werner Feiersingers. Etablierte Sehgewohnheiten werden mit mathematischen Erkenntnissen kritisch verknüpft. In seinen Analysen, verortet in aktuellen kunsttheoretischen und philosophischen Diskursen, verliert Ledebur jedoch nie das Kunstwerk aus den Augen. In einer konstruktivistischen Analyse zweier Filmstills aus Alfred Hitchcocks Birds und Nobuhiko Obayashis Hausu demonstriert Ledebur, dass neben filmtheoretischen Erkenntnissen die persönliche Erfahrung ein zentraler Faktor der Reflexion und Interpretation ist. Der abschließende Essay zeigt am Werk Franz Wests die Verbindung zwischen dem Kunstwerk und seinem Titel, Ledebur schafft eine finale Synthese der ihm gelungenen Erkenntnisse.
Aktualisiert: 2020-02-10
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Kinoschriften

Kinoschriften von Blasius,  Jürgen, Haberl,  Georg, Horak,  Jan-Christopher, Hrachovec,  Herbert, Kaltenecker,  Siegfried, Kanzog,  Klaus, Kessler,  Frank, Klippel,  Heike, Koerber,  Martin, Levin,  Thomas Y, Mayr,  Brigitte, Müller,  Jürgen E., Öhner,  Vrääth, Omasta,  Michael, Ries,  Marc, Schlemmer,  Gottfried, Schweinitz,  Jörg, Wagner,  Gerhard, Winkler,  Hartmut, Wulff,  Hans J
AUF DER SUCHE NACH DEM FILMISCHEN ist eine Reihe von SYNEMA im Rahmen von "hundertjahrekino". SPUREN LESEN - Filminterpretation und Filmbeschreibung * DER BLICK VON AUSSEN - Frühe Filmtheorien * THE TIME IS OUT OF JOINT - Zeitverhältnisse und Zeitrisse im Kino * GENDERMEDIALE - Körper, Geschlechter, Bewegungen * VORHER NACHHER - Filmrestauration, Filmrekonstruktion und Filmgeschichtsschreibung * DAS FILMISCHE - Die nächsten hundert Jahre
Aktualisiert: 2020-02-21
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