Cum verbis ut Italici solent ornatissimis

Cum verbis ut Italici solent ornatissimis von Baumann,  Uwe, Hartmann,  Florian, Laureys,  Marc, Schmitz,  Winfried
Zahlreiche Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts, die die italienischen Stadtkommunen beschreiben, dokumentieren eine besonders ausgeprägte Wertschätzung der Eloquenz. Angesichts jüngerer Forschungen zum Einfluss der Rhetorik auf das Selbstverständnis der Aristokratie im antiken Rom liegt ein analoger Blick auf Funktionen der Eloquenz in den Kommunen zwar nahe, steht aber noch aus. Dieser Band widmet sich erstmals dieser Forschungslücke, um politische ebenso wie religiöse Formen öffentlicher Rhetorik in ihren Entstehungsbedingungen und Funktionalisierungen zu untersuchen. Dabei werden öffentliche Rede und briefliche Rhetorik in den italienischen Kommunen sowohl im Rahmen der zeitgenössischen theoretischen Traktate als auch in ihrer praktischen Umsetzung analysiert. Diese im Einzelnen definierten Ausprägungen der Eloquenz in den Kommunen werden jeweils in besonderem Maß auf ihre spezifische sozialen Funktionen überprüft und mit vergleichbaren Formen der Rhetorik an der Kurie, am Staufischen Hof und in Byzanz kontrastiert.Numerose fonti, sia comunali che extracomunali, dei secoli XII e XIII sui comuni italiani dimostrano la particolare importanza dell’eloquenza. Dato che delle recenti ricerche storiche hanno dimostrato l’influenza della retorica sull’autocoscienza dell’aristocrazia nell’antica Roma, sembra utile svolgere lo sguardo anche sulle funzioni dell’eloquenza nella società comunale. Questo volume analizza le diverse forme del discorso pubblico, della retorica religiosa e dell’eloquenza scritta, indagando sia la teoria contemporanea della retorica. sia la performance pratica. I contributi del volume descrivono da diversi punti di vista le funzioni delle diverse forme dell'eloquenza nella società comunale, comparandole con le forme della retorica alla curia papale, nella cancelleria imperiale degli Staufer e, infine, nel mondo bizantino.
Aktualisiert: 2023-06-28
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An-Nasir li-Din Allah (1180–1225)

An-Nasir li-Din Allah (1180–1225) von Hartmann,  Angelika
Die Studien zur Geschichte und Kultur des islamischen Orients / Studies in the History and Culture of the Islamic Orient (STIO) ist die Reihe der "Beihefte" zur Zeitschrift Der Islam. Beide werden von der Abteilung für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients, Asien-Afrika-Institut, Universität Hamburg herausgegeben. Die Abteilung wurde im Jahre 1908 noch vor der Universität Hamburg gegründet. Sie war unter ihrem ersten Direktor C. H. Becker das erste wissenschaftliche Zentrum in Deutschland, in dem die Lehre und Forschung sich auf die historischen und kulturwissenschaftlichen und nicht allein die philologischen Aspekte bei der Erforschung der islamischen Welt konzentrierte. Viele führende Experten der deutschen Islamwissenschaft haben hier gelehrt und/oder studiert. Mit dem gleichen hohen Anspruch und der gleichen hohen Qualität wie Der Islamhaben die "Beihefte" zahlreiche Arbeiten über die Geschichte und Kultur der islamischen Welt publiziert, die jeweils Meilensteine in ihrem Feld darstellten. Die seit 2004 erscheinende "Neue Folge" der Beihefte baut auf dieser Tradition auf und bietet eine Plattform für die Publikation von Studien über die Geschichte und Kultur der islamischen Welt vom Beginn des Islams bis in die heutige Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-29
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An-Nasir li-Din Allah (1180–1225)

An-Nasir li-Din Allah (1180–1225) von Hartmann,  Angelika
Die Studien zur Geschichte und Kultur des islamischen Orients / Studies in the History and Culture of the Islamic Orient (STIO) ist die Reihe der "Beihefte" zur Zeitschrift Der Islam. Beide werden von der Abteilung für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients, Asien-Afrika-Institut, Universität Hamburg herausgegeben. Die Abteilung wurde im Jahre 1908 noch vor der Universität Hamburg gegründet. Sie war unter ihrem ersten Direktor C. H. Becker das erste wissenschaftliche Zentrum in Deutschland, in dem die Lehre und Forschung sich auf die historischen und kulturwissenschaftlichen und nicht allein die philologischen Aspekte bei der Erforschung der islamischen Welt konzentrierte. Viele führende Experten der deutschen Islamwissenschaft haben hier gelehrt und/oder studiert. Mit dem gleichen hohen Anspruch und der gleichen hohen Qualität wie Der Islamhaben die "Beihefte" zahlreiche Arbeiten über die Geschichte und Kultur der islamischen Welt publiziert, die jeweils Meilensteine in ihrem Feld darstellten.  Die seit 2004 erscheinende "Neue Folge" der Beihefte baut auf dieser Tradition auf und bietet eine Plattform für die Publikation von Studien über die Geschichte und Kultur der islamischen Welt vom Beginn des Islams bis in die heutige Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Cum verbis ut Italici solent ornatissimis

Cum verbis ut Italici solent ornatissimis von Baumann,  Uwe, Hartmann,  Florian, Laureys,  Marc, Schmitz,  Winfried
Zahlreiche Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts, die die italienischen Stadtkommunen beschreiben, dokumentieren eine besonders ausgeprägte Wertschätzung der Eloquenz. Angesichts jüngerer Forschungen zum Einfluss der Rhetorik auf das Selbstverständnis der Aristokratie im antiken Rom liegt ein analoger Blick auf Funktionen der Eloquenz in den Kommunen zwar nahe, steht aber noch aus. Dieser Band widmet sich erstmals dieser Forschungslücke, um politische ebenso wie religiöse Formen öffentlicher Rhetorik in ihren Entstehungsbedingungen und Funktionalisierungen zu untersuchen. Dabei werden öffentliche Rede und briefliche Rhetorik in den italienischen Kommunen sowohl im Rahmen der zeitgenössischen theoretischen Traktate als auch in ihrer praktischen Umsetzung analysiert. Diese im Einzelnen definierten Ausprägungen der Eloquenz in den Kommunen werden jeweils in besonderem Maß auf ihre spezifische sozialen Funktionen überprüft und mit vergleichbaren Formen der Rhetorik an der Kurie, am Staufischen Hof und in Byzanz kontrastiert.Numerose fonti, sia comunali che extracomunali, dei secoli XII e XIII sui comuni italiani dimostrano la particolare importanza dell’eloquenza. Dato che delle recenti ricerche storiche hanno dimostrato l’influenza della retorica sull’autocoscienza dell’aristocrazia nell’antica Roma, sembra utile svolgere lo sguardo anche sulle funzioni dell’eloquenza nella società comunale. Questo volume analizza le diverse forme del discorso pubblico, della retorica religiosa e dell’eloquenza scritta, indagando sia la teoria contemporanea della retorica. sia la performance pratica. I contributi del volume descrivono da diversi punti di vista le funzioni delle diverse forme dell'eloquenza nella società comunale, comparandole con le forme della retorica alla curia papale, nella cancelleria imperiale degli Staufer e, infine, nel mondo bizantino.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Cum verbis ut Italici solent ornatissimis

Cum verbis ut Italici solent ornatissimis von Baumann,  Uwe, Hartmann,  Florian, Laureys,  Marc, Schmitz,  Winfried
Zahlreiche Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts, die die italienischen Stadtkommunen beschreiben, dokumentieren eine besonders ausgeprägte Wertschätzung der Eloquenz. Angesichts jüngerer Forschungen zum Einfluss der Rhetorik auf das Selbstverständnis der Aristokratie im antiken Rom liegt ein analoger Blick auf Funktionen der Eloquenz in den Kommunen zwar nahe, steht aber noch aus. Dieser Band widmet sich erstmals dieser Forschungslücke, um politische ebenso wie religiöse Formen öffentlicher Rhetorik in ihren Entstehungsbedingungen und Funktionalisierungen zu untersuchen. Dabei werden öffentliche Rede und briefliche Rhetorik in den italienischen Kommunen sowohl im Rahmen der zeitgenössischen theoretischen Traktate als auch in ihrer praktischen Umsetzung analysiert. Diese im Einzelnen definierten Ausprägungen der Eloquenz in den Kommunen werden jeweils in besonderem Maß auf ihre spezifische sozialen Funktionen überprüft und mit vergleichbaren Formen der Rhetorik an der Kurie, am Staufischen Hof und in Byzanz kontrastiert.Numerose fonti, sia comunali che extracomunali, dei secoli XII e XIII sui comuni italiani dimostrano la particolare importanza dell’eloquenza. Dato che delle recenti ricerche storiche hanno dimostrato l’influenza della retorica sull’autocoscienza dell’aristocrazia nell’antica Roma, sembra utile svolgere lo sguardo anche sulle funzioni dell’eloquenza nella società comunale. Questo volume analizza le diverse forme del discorso pubblico, della retorica religiosa e dell’eloquenza scritta, indagando sia la teoria contemporanea della retorica. sia la performance pratica. I contributi del volume descrivono da diversi punti di vista le funzioni delle diverse forme dell'eloquenza nella società comunale, comparandole con le forme della retorica alla curia papale, nella cancelleria imperiale degli Staufer e, infine, nel mondo bizantino.
Aktualisiert: 2019-04-23
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Cum verbis ut Italici solent ornatissimis von Baumann,  Uwe, Hartmann,  Florian, Laureys,  Marc, Schmitz,  Winfried
Zahlreiche Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts, die die italienischen Stadtkommunen beschreiben, dokumentieren eine besonders ausgeprägte Wertschätzung der Eloquenz. Angesichts jüngerer Forschungen zum Einfluss der Rhetorik auf das Selbstverständnis der Aristokratie im antiken Rom liegt ein analoger Blick auf Funktionen der Eloquenz in den Kommunen zwar nahe, steht aber noch aus. Dieser Band widmet sich erstmals dieser Forschungslücke, um politische ebenso wie religiöse Formen öffentlicher Rhetorik in ihren Entstehungsbedingungen und Funktionalisierungen zu untersuchen. Dabei werden öffentliche Rede und briefliche Rhetorik in den italienischen Kommunen sowohl im Rahmen der zeitgenössischen theoretischen Traktate als auch in ihrer praktischen Umsetzung analysiert. Diese im Einzelnen definierten Ausprägungen der Eloquenz in den Kommunen werden jeweils in besonderem Maß auf ihre spezifische sozialen Funktionen überprüft und mit vergleichbaren Formen der Rhetorik an der Kurie, am Staufischen Hof und in Byzanz kontrastiert.Numerose fonti, sia comunali che extracomunali, dei secoli XII e XIII sui comuni italiani dimostrano la particolare importanza dell’eloquenza. Dato che delle recenti ricerche storiche hanno dimostrato l’influenza della retorica sull’autocoscienza dell’aristocrazia nell’antica Roma, sembra utile svolgere lo sguardo anche sulle funzioni dell’eloquenza nella società comunale. Questo volume analizza le diverse forme del discorso pubblico, della retorica religiosa e dell’eloquenza scritta, indagando sia la teoria contemporanea della retorica. sia la performance pratica. I contributi del volume descrivono da diversi punti di vista le funzioni delle diverse forme dell'eloquenza nella società comunale, comparandole con le forme della retorica alla curia papale, nella cancelleria imperiale degli Staufer e, infine, nel mondo bizantino.
Aktualisiert: 2019-04-23
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An-Nasir li-Din Allah (1180–1225)

An-Nasir li-Din Allah (1180–1225) von Hartmann,  Angelika
Die Studien zur Geschichte und Kultur des islamischen Orients / Studies in the History and Culture of the Islamic Orient (STIO) ist die Reihe der "Beihefte" zur Zeitschrift Der Islam. Beide werden von der Abteilung für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients, Asien-Afrika-Institut, Universität Hamburg herausgegeben. Die Abteilung wurde im Jahre 1908 noch vor der Universität Hamburg gegründet. Sie war unter ihrem ersten Direktor C. H. Becker das erste wissenschaftliche Zentrum in Deutschland, in dem die Lehre und Forschung sich auf die historischen und kulturwissenschaftlichen und nicht allein die philologischen Aspekte bei der Erforschung der islamischen Welt konzentrierte. Viele führende Experten der deutschen Islamwissenschaft haben hier gelehrt und/oder studiert. Mit dem gleichen hohen Anspruch und der gleichen hohen Qualität wie Der Islamhaben die "Beihefte" zahlreiche Arbeiten über die Geschichte und Kultur der islamischen Welt publiziert, die jeweils Meilensteine in ihrem Feld darstellten.  Die seit 2004 erscheinende "Neue Folge" der Beihefte baut auf dieser Tradition auf und bietet eine Plattform für die Publikation von Studien über die Geschichte und Kultur der islamischen Welt vom Beginn des Islams bis in die heutige Zeit.
Aktualisiert: 2023-03-27
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An-Nasir li-Din Allah (1180–1225)

An-Nasir li-Din Allah (1180–1225) von Hartmann,  Angelika
Die Studien zur Geschichte und Kultur des islamischen Orients / Studies in the History and Culture of the Islamic Orient (STIO) ist die Reihe der "Beihefte" zur Zeitschrift Der Islam. Beide werden von der Abteilung für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients, Asien-Afrika-Institut, Universität Hamburg herausgegeben. Die Abteilung wurde im Jahre 1908 noch vor der Universität Hamburg gegründet. Sie war unter ihrem ersten Direktor C. H. Becker das erste wissenschaftliche Zentrum in Deutschland, in dem die Lehre und Forschung sich auf die historischen und kulturwissenschaftlichen und nicht allein die philologischen Aspekte bei der Erforschung der islamischen Welt konzentrierte. Viele führende Experten der deutschen Islamwissenschaft haben hier gelehrt und/oder studiert. Mit dem gleichen hohen Anspruch und der gleichen hohen Qualität wie Der Islamhaben die "Beihefte" zahlreiche Arbeiten über die Geschichte und Kultur der islamischen Welt publiziert, die jeweils Meilensteine in ihrem Feld darstellten. Die seit 2004 erscheinende "Neue Folge" der Beihefte baut auf dieser Tradition auf und bietet eine Plattform für die Publikation von Studien über die Geschichte und Kultur der islamischen Welt vom Beginn des Islams bis in die heutige Zeit.
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Cum verbis ut Italici solent ornatissimis

Cum verbis ut Italici solent ornatissimis von Baumann,  Uwe, Hartmann,  Florian, Laureys,  Marc, Schmitz,  Winfried
Zahlreiche Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts, die die italienischen Stadtkommunen beschreiben, dokumentieren eine besonders ausgeprägte Wertschätzung der Eloquenz. Angesichts jüngerer Forschungen zum Einfluss der Rhetorik auf das Selbstverständnis der Aristokratie im antiken Rom liegt ein analoger Blick auf Funktionen der Eloquenz in den Kommunen zwar nahe, steht aber noch aus. Dieser Band widmet sich erstmals dieser Forschungslücke, um politische ebenso wie religiöse Formen öffentlicher Rhetorik in ihren Entstehungsbedingungen und Funktionalisierungen zu untersuchen. Dabei werden öffentliche Rede und briefliche Rhetorik in den italienischen Kommunen sowohl im Rahmen der zeitgenössischen theoretischen Traktate als auch in ihrer praktischen Umsetzung analysiert. Diese im Einzelnen definierten Ausprägungen der Eloquenz in den Kommunen werden jeweils in besonderem Maß auf ihre spezifische sozialen Funktionen überprüft und mit vergleichbaren Formen der Rhetorik an der Kurie, am Staufischen Hof und in Byzanz kontrastiert.Numerose fonti, sia comunali che extracomunali, dei secoli XII e XIII sui comuni italiani dimostrano la particolare importanza dell’eloquenza. Dato che delle recenti ricerche storiche hanno dimostrato l’influenza della retorica sull’autocoscienza dell’aristocrazia nell’antica Roma, sembra utile svolgere lo sguardo anche sulle funzioni dell’eloquenza nella società comunale. Questo volume analizza le diverse forme del discorso pubblico, della retorica religiosa e dell’eloquenza scritta, indagando sia la teoria contemporanea della retorica. sia la performance pratica. I contributi del volume descrivono da diversi punti di vista le funzioni delle diverse forme dell'eloquenza nella società comunale, comparandole con le forme della retorica alla curia papale, nella cancelleria imperiale degli Staufer e, infine, nel mondo bizantino.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Amicus amicis Inimicus inimicis

Amicus amicis Inimicus inimicis von Garnier,  Claudia, Prinz,  Friedrich
Das vorliegende Werk untersucht den Stellenwert politisch motivierter Freundschaft im 13. Jahrhundert. Diese amicitia symbolisierte ein hochwirksames Bündnis, das seinen Mitgliedern in Kristensituationen Schutz und Hilfe gewährleistete. Während derartige Abkommen im Früh- und weiten Teilen des Hochmittelalters weitgehend mündlich verabredet wurden, trat etwa seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts die vertragliche, urkundliche Abfassung in den Vordergrund. Entsprechend beleuchtet die Untersuchung das Phänomen politischer Freundschaft in der Phase des Übergangs mündlicher Formulierung zu schriftlicher Fixierung. Zwar hat sich der Begriff amicitia und seine Verwendung im politischen Bereich vom Frühmittelalter bis hin zum 13. Jahrhundert in terminologischer Hinsicht gewandelt, doch sind bedeutende inhaltliche Veränderungen fassbar, die in erster Linie durch die fortschreitende Literalität im Beobachtungszeitraum begriffen werden können. So wurden die allgemein formulierten Freundschaftsbündnisse des Früh- und Hochmittelalters durch den Verschriftlichungsprozess des 13. Jahrhunderts und das daraus resultierenden Differenzierungspotential zu universell einsetzbaren politischen Verträgen. Sie waren nicht mehr ein Spiegelbild eines starren Freund-Feind-Denkens, sondern wurden durch ein immer komplexer werdendes Bündnis unterlagert und zu einem vielseitig einsetzbaren Mittel zum politischen Kontrakt.Die Untersuchung bietet eine Bestandsaufnahme politisch motivierter amicitia anhand eines abgegrenzten Personenkreises. Das Erhebungsmaterial der Analyse bilden die Verträge, die in der politischen wie geographischen Einflusssphäre der vier rheinischen Königswähler geschlossen wurden. Der Zugriff erfolgt im ersten Teil der Studie unter dem Aspekt der sozial-hierarchischen Ausrichtung der amicitia. Zum einen sind Allianzen erfasst, welche die Herrscher des 13. Jahrhunderts mit Magnaten an Mittel- und Niederrhein eingingen. Neben diesen als vertikal zu bezeichnenden Formen bilden zum anderen horizontal strukturierte Bündnisse den Gegenstand der Analyse. Das Tableau der Betrachtung bilden die wiederholten Zusammenschlüsse der rheinischen Kurfürsten, die in den Bündnisurkunden wiederholt als amicitia bezeichnet werden.Der zweite Abschnitt der Studie untersucht in einem systematischen Zugriff die wesentlichen Phänomene der amicitia und zeichnet ihre inhaltliche Umsetzung in verschiedenen Situationen anhand detaillierter Fallstudien nach. Im Zentrum steht dabei vor allem die Frage nach den Möglichkeiten der Konfliktbewältigung und -prävention durch Freundschafts- und Bündnisstrukturen. Dieser Zielsetzung sind die in einem dritten Abschnitt der Studie systematische Ausführungen über einzelne, auf Konfliktregulierung oder -vermeidung ausgerichtete Bündnisbestimmungen verpflichtet wie auch die Darstellung der Formen der unbewaffneten Konfliktaustragung durch Schieds- oder Vermittlungstätigkeit bestimmter Personenegruppen.Der Band wird durch ein umfangreiches Literaturverzeichnis sowie ein Register der Personen- und Ortsnamen erschlossen.
Aktualisiert: 2022-11-14
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