»Gefunden // Ich ging im Walde / So für mich hin, / Und nichts zu suchen, / Das war mein Sinn.« Wie Altmeister Goethe hat Torsten Unger die Wälder der Thüringer Literaturgeschichte durchwandert und jede Menge alter und neuer Spuren gefunden. Wussten Sie, wer den Begriff der »guten, alten Zeit« prägte, wer den Claim von »Thüringen – das grüne Herz Deutschlands« kreierte, wer in Weimar am Theater erfolg reicher mit seinen Stücken war als Direktor Goethe?
Das Buch macht sich auf die Suche nach den zu Recht im Licht stehenden, genauso wie den zu Unrecht vergessenen, deren Nachlässe in Archiven verstauben. »Im Schatten sah ich / Ein Blümchen stehn, / Wie Sterne leuchtend, / Wie Äuglein schön.«
Bei der Zusammenstellung fast jedes einzelnen »Steckbriefs « hat Torsten Unger noch kleine oder größere Geheimnisse gefunden, auf die sich der Leser freuen kann. Alle Portraitierten verbindet, dass sie einen unverwechselbaren und dauernden Beitrag zum geistigen Reichtum Thüringens geleistet haben. Und bei jedem gibt es Tipps für die folgende Lektüre, getreu: »Und pfl anzt‘ es wieder / Am stillen Ort; / Nun zweigt es immer / Und blüht so fort.«
Aktualisiert: 2022-10-11
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Ein Bild von einem Buch: In die Klassiker der Literatur eintauchen, sie aus einem kreativen Blickwinkel betrachten. Altes neu interpretieren, Wertvolles bewahren und Unerkanntes entdecken.
Dieser erste Band meiner Reihe illustrierter und nacherzählter klassischer Werke beschäftigt sich mit dem Roman "Tobias Knaut, der Weise" des Spätaufklärers Johann Karl Wezel
Aktualisiert: 2022-04-28
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In einer Verbindung von diskurs-, medien- und literaturgeschichtlicher Perspektivierung wird gezeigt, dass die Einführung der Kategorie des Individuellen in den Bereich des Wissens und damit die Entstehung des modernen Falldenkens am Ende des 18. Jahrhunderts erst durch Fallsammlungen ermöglicht wird, die in Zeitschriften publiziert werden. Im Rekurs auf Flecks Konzept der Zeitschriftenwissenschaft wird das Medium als das Fallmaterial organisierendes Dispositiv untersucht, das in seiner Heterogenität, Vorläufigkeit und Diskursivität dem Genre der Falldarstellung entspricht. Die Analyse von Falldarstellungen im Publikationskontext periodischer Schriften verdeutlicht, dass Fälle nicht als isolierte Einzeltexte zu betrachten sind, sondern in ihren Formen und Funktionen erst erfasst werden können, wenn man sie in einem intertextuellen Gefüge von Reihenbildungen, Weiterverarbeitungen und Diskussionen in den Blick nimmt.
Autoren und Psychologen wie Herz, Moritz, Wezel, Hoffbauer, Reil, Maimon, Trapp, Bendavid, Conz oder Müllner werden situiert als Teil einer Debattenkultur, die vorrangig über Zeitschriftennetzwerke organisiert ist. Ein Konnex von Fallsammlungen und literarischen Diskursen ergibt sich nicht nur durch thematische Interferenzen, sondern ebenso durch die Adaption literarischer Narrationsformen bei der Konstruktion von Fällen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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In einer Verbindung von diskurs-, medien- und literaturgeschichtlicher Perspektivierung wird gezeigt, dass die Einführung der Kategorie des Individuellen in den Bereich des Wissens und damit die Entstehung des modernen Falldenkens am Ende des 18. Jahrhunderts erst durch Fallsammlungen ermöglicht wird, die in Zeitschriften publiziert werden. Im Rekurs auf Flecks Konzept der Zeitschriftenwissenschaft wird das Medium als das Fallmaterial organisierendes Dispositiv untersucht, das in seiner Heterogenität, Vorläufigkeit und Diskursivität dem Genre der Falldarstellung entspricht. Die Analyse von Falldarstellungen im Publikationskontext periodischer Schriften verdeutlicht, dass Fälle nicht als isolierte Einzeltexte zu betrachten sind, sondern in ihren Formen und Funktionen erst erfasst werden können, wenn man sie in einem intertextuellen Gefüge von Reihenbildungen, Weiterverarbeitungen und Diskussionen in den Blick nimmt. Autoren und Psychologen wie Herz, Moritz, Wezel, Hoffbauer, Reil, Maimon, Trapp, Bendavid, Conz oder Müllner werden situiert als Teil einer Debattenkultur, die vorrangig über Zeitschriftennetzwerke organisiert ist. Ein Konnex von Fallsammlungen und literarischen Diskursen ergibt sich nicht nur durch thematische Interferenzen, sondern ebenso durch die Adaption literarischer Narrationsformen bei der Konstruktion von Fällen.
Aktualisiert: 2020-04-27
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In diesem Band finden sich neben Komödien in sehr unterschiedlichem Umfang – vom Einakter bis hin zum klassischen Fünfakter – Schauspiele, ein Monodrama sowie ein Opernlibretto. In Wezels Lustspielen geht es mehr oder weniger um das gleiche wie in den meisten Lustspielen der Zeit: entweder um Geld oder um Heiraten, meistens aber um beides zusammen. Paare werden verkoppelt und verschachert, entzweien sich, prüfen sich, kriegen sich wieder; es gibt komische Alte, komische Ärzte, komische Kammermädchen und dergleichen zuhauf.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Robinson Crusoe gehört zu den großen und einflussreichen mythologischen Gestalten der Neuzeit, (so zu Recht Ian Watt). Seine Überlebensfähigkeit unter widrigsten Naturbedingungen extra societatem, seine Befähigung zur Aufrechterhaltung kultureller Standards in intellektuellen und moralischen Bereichen unter naturzuständlichen Bedingungen, seine Fähigkeit zu Mitlied und Herrschaft gegenüber Naturvölkern machten den britischen Abenteurer zu einer prägenden Gestalt im Selbstverständnis der europäischen (auch eurozentrischen) Moderne. Nicht zufällig ist daher nach Defoes Inauguration und ausnehmend erfolgreicher Erstveröffentlichung 1719 eine Fülle von Übersetzungen, Adaptationen und Nachdichtung zu verzeichnen; die ältere Forschung spricht von europaweit knapp 200 Publikationen mit Referenzen auf Defoes Robinson. Tatsächlich dürften es weit mehr sein. Zu den bedeutendsten, weil eigenständigsten Adaptationen dieses modernen Mythos gehört zweifellos diejenige Johann Karl Wezels, die 1779/1780 erstmals publiziert wurde. In besonders anschaulicher Weise zeigt dieser Robinson Krusoe Wezels kenntnisreiche Stellung in dieser zentralen politischen Debatte der Spätaufklärung, innerhalb derer seine, naturalistische Ethik und utilitaristische Politik keineswegs allein dasteht. Erst dieser Band und dessen ausnehmend gelungene Kommentierung lassen erkennen, wie dicht das Netz des politischen Diskurses der Spätaufklärung gestrickt war und welch eigenständige Position Johann Karl Wezel darin einnahm.
Aktualisiert: 2020-12-23
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Der vorliegende Band enthält erstmals alle Gedichte Wezels, zum Teil in Erstdrucken nach Handschriften. Bei den meisten handelt es sich um Jugend- oder um Alterswerke, die einen neuen Einblick in Wezels Entwicklung als Autor geben. Dazu kommt mit Prinz Edmund ein in der deutschen Literatur seltenes Beispiel eines komischen Versepos, das mit der Darstellung von priesterlichem Missbrauch, der Auseinandersetzung mit sadistisch geprägter Sexualität und der Kritik an der Charakterschwäche des herrschenden Adels kaum zeitgemäßer sein könnte. Den wesentlichen Teil des Bandes nimmt Wezels Briefroman Wilhelmine Arend, oder die Gefahren der Empfindsamkeit ein. Wezel wählt hier eine weibliche Hauptfigur, die unter privaten und gesellschaftlichen Problemen leidet, welche in Verbindung mit ihrer Konstitution zu psychischen Krankeitssymptomen führen. Wilhelmine Arend ist, im Jargon der Zeit, eine (über-)empfindsame Schwärmerin, die ihren übersteigerten Moralvorstellungen und ihrer psychischen Hypersensibilität zum Opfer fällt. Wezel zeichnet diese Entwicklung mit außerordentlichem psychologischem Gespür minutiös nach. Schließlich wird der Band abgerundet durch Wezels satirisches Feenmärchen, das den traditionellen Fauststoff unter dem Titel Kakerlak, oder Geschichte eines Rosenkreuzers aus dem vorigen Jahrhunderte gestaltet. Das durchgängig prosimetrisch gehaltene Werk demonstriert am Ende von Wezels (bewusster) schriftstellerischer Karriere noch einmal seine ganze sprachliche Souveränität, seinen launigen Humor, seine satirischen Qualitäten ebenso wie seine hier ganz spielerisch daherkommende philosophische Tiefe.
Aktualisiert: 2022-09-01
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