Juden in Franken zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit

Juden in Franken zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit von Stretz,  Torben
Vertrieben aus den städtischen Zentren des spätmittelalterlichen Heiligen Römischen Reiches, siedelten sich Juden in ländlichen Gemeinden an und konsolidierten dort ihre urban geprägten Lebens- und Organisationsformen. Für Main- und Tauberfranken ist die Anwesenheit von Juden „auf dem Lande“ in der Frühen Neuzeit typisch. Erstmals liegt für diese Regionen nun ein gesicherter Überblick zur jüdischen Siedlungsentwicklung vom 15. bis 17. Jahrhundert vor. In detaillierten Analysen untersucht Torben Stretz die Beziehungen zwischen Juden, Gemeinden und der Obrigkeit unter besonderer Berücksichtigung herrschaftlicher Aspekte: Welche Motive und Methoden zeigt der herrschaftliche Umgang mit den Juden in Franken? Wie wurde das Zusammenleben auf teilweise engem Raum in Dörfern und Kleinstädten organisiert, wie gestalteten sich jüdisch-christliche Handelsgeschäfte? Dabei aufscheinende Ausgrenzungstendenzen gegen Juden werden im Hinblick auf ihre politisch-rechtlichen, ideologischen und religiösen Hintergründe eingeordnet.
Aktualisiert: 2020-05-08
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Kleines Lexikon des Christlichen Orients

Kleines Lexikon des Christlichen Orients von Kaufhold,  Hubert
Bis zum Auftreten des Islam im 7. Jh. war der größte Teil des Nahen Ostens christlich. Das Verbreitungsgebiet der verschiedenen orientalischen Kirchen reichte von Äthiopien bis zum Kaukasus und vom Mittelmeer bis nach Südindien, Innerasien und China. Durch die stürmische Ausbreitung des Islam, die verheerenden Mongolenzüge (12./13. Jh.) und andere Gründe verlor das orientalische Christentum im Laufe der Jahrhunderte viele Anhänger. Doch behaupten sich die einzelnen Kirchen im Orient auch heute noch, meist als religiöse Minderheiten; viele Gläubige haben inzwischen ihre alte Heimat verlassen und leben in aller Welt. Sie alle halten treu am überlieferten Glauben und an der angestammten Liturgie fest. Konfession und Nationalitätsbewusstsein sind bei ihnen eng verbunden. Das „Kleine Lexikon des Christlichen Orients", dessen erste Auflage 1975 als „Kleines Wörterbuch des Christlichen Orients" erschien, will das Wissen über dieses orientalische Christentum von den Anfängen bis zur Gegenwart in übersichtlicher Form darbieten. Die Neuauflage ist stark überarbeitet und aktualisiert. Ausführliche Literaturangaben ermöglichen tieferes Eindringen in die Materie.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Bibel – Israel – Kirche

Bibel – Israel – Kirche von Han,  Sara, Middelbeck-Varwick,  Anja, Thurau,  Markus
Die komplexe Verflochtenheit von Bibel, Judentum und Christentum ist weit mehr als nur ein Thema der historisch-kritischen Bibelwissenschaft. Vielmehr formte die Auslegungs- und Rezeptionsgeschichte der Bibel zu allen Zeiten jeweilige Muster einer Deutung des Eigenen und des Anderen: Das Christliche und Jüdische formte sich in Prozessen wechselseitiger Aneignung und Abgrenzung stets neu aus. Die besondere Verwiesenheit des Christentums auf das Judentum führte hierbei allerdings nicht primär zu friedlicher Koexistenz, sondern schon früh zu antijüdischen Positionen. Die Beiträge dieses Bandes versammeln biblische, historische, literatur- und kulturgeschichtliche Perspektiven, die sich mit dem Themenkomplex Bibel, Israel und Kirche befassen. Als Festschrift ist dieser Band zugleich dem katholischen Neutestamentler Rainer Kampling (Berlin) gewidmet, dessen wissenschaftliches Werk diesem Thema verpflichtet ist.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Juden in Franken zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit

Juden in Franken zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit von Stretz,  Torben
Vertrieben aus den städtischen Zentren des spätmittelalterlichen Heiligen Römischen Reiches, siedelten sich Juden in ländlichen Gemeinden an und konsolidierten dort ihre urban geprägten Lebens- und Organisationsformen. Für Main- und Tauberfranken ist die Anwesenheit von Juden „auf dem Lande“ in der Frühen Neuzeit typisch. Erstmals liegt für diese Regionen nun ein gesicherter Überblick zur jüdischen Siedlungsentwicklung vom 15. bis 17. Jahrhundert vor. In detaillierten Analysen untersucht Torben Stretz die Beziehungen zwischen Juden, Gemeinden und der Obrigkeit unter besonderer Berücksichtigung herrschaftlicher Aspekte: Welche Motive und Methoden zeigt der herrschaftliche Umgang mit den Juden in Franken? Wie wurde das Zusammenleben auf teilweise engem Raum in Dörfern und Kleinstädten organisiert, wie gestalteten sich jüdisch-christliche Handelsgeschäfte? Dabei aufscheinende Ausgrenzungstendenzen gegen Juden werden im Hinblick auf ihre politisch-rechtlichen, ideologischen und religiösen Hintergründe eingeordnet.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Wandern – Verlieren – Finden

Wandern – Verlieren – Finden von Lauer,  Simon
Diese Lebenserinnerungen begleiten eine fromme jüdische Gelehrtenfamilie von der Zeit der Hochblüte des deutschen Judentums um 1870 über seinen Untergang hinaus. Die Schweiz und ihre Bildungsstätten sowie ihre jüdische Gemeinschaft spielen in dieser Geschichte eine wichtige Rolle. Die Jahre seit 1970 stehen auch im Zeichen des Brückenbaus zur christlichen Welt der Schweiz, Deutschlands und Polens. Warum soll diese Biographie der Öffentlichkeit übergeben werden? Ist der Autor denn so wichtig? Der Autor verneint dies. Verschiedene Umstände haben dazu geführt, dass die Eltern erst spät geheiratet haben; die Mutter war dreissig, der Vater neunundvierzig Jahre alt. Da beide, Vater und Mutter, dem Verfasser reichen Anteil an den Welten ihrer Herkunft gewährt haben, reicht sein Gedächtnis gewissermassen noch ins 19. Jahrhundert zurück. Auch seine wichtigsten Lehrer waren nicht sehr viel jünger (der Doktorvater trug noch Vatermörder), und wenn manche von ihnen auch durch die Zeit zwischen den Weltkriegen geprägt waren, so repräsentieren doch auch sie heute eine Epoche, die als vergangen betrachtet werden muss. Wie war diese Welt, in die er geboren war, die ihn formte? Von Vaterseite die Mentalität frommer galizischer Juden, die strenge Disziplin und weit ausgreifende Gelehrsamkeit der ungarischen Talmudschule, die deutsch-schweizerische höhere Bildung und akademische Schulung in der besonderen Atmosphäre Basels. Mütterlicherseits die Lebenswelt einer westpreussischen Kleinstadt, die strenge Orthodoxie in Verbindung mit restloser Hingabe an die deutsche Wissenschaft (Allgemeinbildung war selbstverständlich), das oft über die Kräfte gehende soziale Engagement. Das konfessionell und politisch zwar neutrale, aber doch eindeutig reformiert (zwinglianisch) geprägte und entsprechend streng geführte Gymnasium mit seiner (zu jener Zeit schon geschwächten) humanistischen Bildung. Die politische Neutralität war rein innerpolitisch zu verstehen; Lehrer und Schüler waren gleichermassen gegen den Nationalsozialismus immun. Natürlich ist das meiste, was der Autor zu berichten hat, nicht archivalisch belegbar; es ist also "oral history", jüdisch ausgedrückt "mündliche Lehre", für den wissenschaftlichen Historiker mithin von sehr begrenztem Wert. Aber vielleicht wird doch mancher Nachgeborene den grossen Wandel dieser gut hundert Jahre nicht nur in Politik und Gesellschaft, sondern auch in geistigen und moralischen Werten und Wegen, sie zu vermitteln, nachvollziehen können. Dieses Buch soll eine Autobiographie sein, die gewissermassen ins vorgeburtliche zurückreicht. Wie schon gesagt: Der Autor mag Protagonist sein - aber in seinem Werk wird von vielen anderen Menschen die Rede sein, die Simon Lauer als exemplarisch hat erleben dürfen. Kaum einer von ihnen weilt noch auf Erden; so darf der Verfasser vielleicht "die Lippen der schlafenden bewegen".
Aktualisiert: 2020-12-04
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Überlieferung und Rezeption des Sefer Yosippon

Überlieferung und Rezeption des Sefer Yosippon von Dönitz,  Saskia
Flavius Josephus ist der bedeutendste jüdische Geschichtsschreiber der Antike. Seine Werke wurden jedoch zunächst hauptsächlich im Christentum rezipiert. Erst im 10. Jahrhundert wird in Auseinandersetzung mit der christlich-byzantinischen Umwelt sein berühmtestes Buch, der Jüdische Krieg ( Bellum Judaicum), in Süditalien ins Hebräische übertragen ( Sefer Yosippon). Saskia Dönitz zeichnet die Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte dieses Werkes nach, das im mittelalterlichen Judentum ein wahrer Bestseller war. Das Sefer Yosippon wurde für die in der Diaspora lebenden Juden zu einem konstitutiven Element ihrer Identität und prägte die Entstehung der jüdischen Martyrologie nach dem ersten Kreuzzug entscheidend mit. Die jüdische Wiederaneignung des Josephus reflektiert die Auseinandersetzung zwischen Juden und Christen um die Deutungshoheit der Geschichte des Zweiten Tempels.
Aktualisiert: 2022-12-22
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