Interaktion religiöser Rechtsordnungen.

Interaktion religiöser Rechtsordnungen. von Wittreck,  Fabian
Religiöse Rechtsordnungen sind in der gegenwärtigen Debatte einseitig mit "Konflikt" konnotiert; die Frage nach dem rechten Umgang der bundesdeutschen Rechtsordnung mit der islamischen "saria" ist hier nur ein prominentes Beispiel. Daß und wie religiöse Rechte voneinander lernen können, belegt Fabian Wittreck anhand des Rechts der orientalischen Nationalkirchen: Armenier, Kopten sowie Ost- und Westsyrer schreiben in den Jahrhunderten unter islamischer Herrschaft ihre überkommenen Rechtssammlungen fort und nehmen dabei Versatzstücke des islamischen und jüdischen religiösen Rechts, aber auch Anregungen der aristotelischen Philosophie auf; die vorhandenen Quellen reichskirchlicher oder römischrechtlicher Provenienz werden so überlagert und modifiziert. Konkreter Untersuchungsgegenstand sind die Regeln zum Zins- oder Wucherverbot, die hier für das orientalische Kirchenrecht erstmals umfassend und im Zusammenhang dargestellt und analysiert werden. An ihnen läßt sich nachweisen, wie rechtliche Regelungskonzepte, Begründungsansätze und auch Ausnahmeregelungen über Sprach- und Religionsgrenzen hinweg rezipiert werden. Zugleich wird deutlich, daß dieser Austausch zwischen den religiösen Rechten auf die wissenschaftlich-literarische Ebene beschränkt bleibt, da zahlreiche Rechtstexte gar nicht den Anspruch erheben, die Rechtspraxis der orientalischen Christen zu beeinflussen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Interaktion religiöser Rechtsordnungen.

Interaktion religiöser Rechtsordnungen. von Wittreck,  Fabian
Religiöse Rechtsordnungen sind in der gegenwärtigen Debatte einseitig mit "Konflikt" konnotiert; die Frage nach dem rechten Umgang der bundesdeutschen Rechtsordnung mit der islamischen "saria" ist hier nur ein prominentes Beispiel. Daß und wie religiöse Rechte voneinander lernen können, belegt Fabian Wittreck anhand des Rechts der orientalischen Nationalkirchen: Armenier, Kopten sowie Ost- und Westsyrer schreiben in den Jahrhunderten unter islamischer Herrschaft ihre überkommenen Rechtssammlungen fort und nehmen dabei Versatzstücke des islamischen und jüdischen religiösen Rechts, aber auch Anregungen der aristotelischen Philosophie auf; die vorhandenen Quellen reichskirchlicher oder römischrechtlicher Provenienz werden so überlagert und modifiziert. Konkreter Untersuchungsgegenstand sind die Regeln zum Zins- oder Wucherverbot, die hier für das orientalische Kirchenrecht erstmals umfassend und im Zusammenhang dargestellt und analysiert werden. An ihnen läßt sich nachweisen, wie rechtliche Regelungskonzepte, Begründungsansätze und auch Ausnahmeregelungen über Sprach- und Religionsgrenzen hinweg rezipiert werden. Zugleich wird deutlich, daß dieser Austausch zwischen den religiösen Rechten auf die wissenschaftlich-literarische Ebene beschränkt bleibt, da zahlreiche Rechtstexte gar nicht den Anspruch erheben, die Rechtspraxis der orientalischen Christen zu beeinflussen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Interaktion religiöser Rechtsordnungen.

Interaktion religiöser Rechtsordnungen. von Wittreck,  Fabian
Religiöse Rechtsordnungen sind in der gegenwärtigen Debatte einseitig mit "Konflikt" konnotiert; die Frage nach dem rechten Umgang der bundesdeutschen Rechtsordnung mit der islamischen "saria" ist hier nur ein prominentes Beispiel. Daß und wie religiöse Rechte voneinander lernen können, belegt Fabian Wittreck anhand des Rechts der orientalischen Nationalkirchen: Armenier, Kopten sowie Ost- und Westsyrer schreiben in den Jahrhunderten unter islamischer Herrschaft ihre überkommenen Rechtssammlungen fort und nehmen dabei Versatzstücke des islamischen und jüdischen religiösen Rechts, aber auch Anregungen der aristotelischen Philosophie auf; die vorhandenen Quellen reichskirchlicher oder römischrechtlicher Provenienz werden so überlagert und modifiziert. Konkreter Untersuchungsgegenstand sind die Regeln zum Zins- oder Wucherverbot, die hier für das orientalische Kirchenrecht erstmals umfassend und im Zusammenhang dargestellt und analysiert werden. An ihnen läßt sich nachweisen, wie rechtliche Regelungskonzepte, Begründungsansätze und auch Ausnahmeregelungen über Sprach- und Religionsgrenzen hinweg rezipiert werden. Zugleich wird deutlich, daß dieser Austausch zwischen den religiösen Rechten auf die wissenschaftlich-literarische Ebene beschränkt bleibt, da zahlreiche Rechtstexte gar nicht den Anspruch erheben, die Rechtspraxis der orientalischen Christen zu beeinflussen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Verbrechen und Strafe in der jüdischen Rechtstradition.

Verbrechen und Strafe in der jüdischen Rechtstradition. von Pekárek,  Hendrik
In seiner mit dem Sonderpreis der Humboldt-Universität 2019 ausgezeichneten Untersuchung erforscht Hendrik Pekárek die Entwicklung des Straf-, Strafvollzugs und Strafprozessrechts in der jüdischen Rechtstradition, der Halacha, unter literarischen bzw. narrativen, rechtshistorischen und rechtsvergleichenden Aspekten und zeichnet anhand vieler Beispiele anschaulich die Entfaltung strafrechtlicher Konzepte und die rabbinische Vorstellung eines gerechten Strafprozesses nach.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Isaak Alfasis Kodifizierung des talmudischen Rechts im Sefer ha-Halakhot zum Traktat Pesachim

Isaak Alfasis Kodifizierung des talmudischen Rechts im Sefer ha-Halakhot zum Traktat Pesachim von Kramp-Seidel,  Nicola
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Ernst Ludwig Ehrlich (1921–2007) herausragende israelische Gelehrte in englisch- und deutschsprachigen Veröffentlichungen in Europa und Nordamerika bekannt gemacht. Die zu diesem Zweck von ihm begründete Reihe Studia Judaica bietet heute ein Forum für wissenschaftliche Studien und Editionen aus allen Epochen der jüdischen Religionsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Isaak Alfasis Kodifizierung des talmudischen Rechts im Sefer ha-Halakhot zum Traktat Pesachim

Isaak Alfasis Kodifizierung des talmudischen Rechts im Sefer ha-Halakhot zum Traktat Pesachim von Kramp-Seidel,  Nicola
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Ernst Ludwig Ehrlich (1921–2007) herausragende israelische Gelehrte in englisch- und deutschsprachigen Veröffentlichungen in Europa und Nordamerika bekannt gemacht. Die zu diesem Zweck von ihm begründete Reihe Studia Judaica bietet heute ein Forum für wissenschaftliche Studien und Editionen aus allen Epochen der jüdischen Religionsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Isaak Alfasis Kodifizierung des talmudischen Rechts im Sefer ha-Halakhot zum Traktat Pesachim

Isaak Alfasis Kodifizierung des talmudischen Rechts im Sefer ha-Halakhot zum Traktat Pesachim von Kramp-Seidel,  Nicola
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Ernst Ludwig Ehrlich (1921–2007) herausragende israelische Gelehrte in englisch- und deutschsprachigen Veröffentlichungen in Europa und Nordamerika bekannt gemacht. Die zu diesem Zweck von ihm begründete Reihe Studia Judaica bietet heute ein Forum für wissenschaftliche Studien und Editionen aus allen Epochen der jüdischen Religionsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Interaktion religiöser Rechtsordnungen.

Interaktion religiöser Rechtsordnungen. von Wittreck,  Fabian
Religiöse Rechtsordnungen sind in der gegenwärtigen Debatte einseitig mit "Konflikt" konnotiert; die Frage nach dem rechten Umgang der bundesdeutschen Rechtsordnung mit der islamischen "saria" ist hier nur ein prominentes Beispiel. Daß und wie religiöse Rechte voneinander lernen können, belegt Fabian Wittreck anhand des Rechts der orientalischen Nationalkirchen: Armenier, Kopten sowie Ost- und Westsyrer schreiben in den Jahrhunderten unter islamischer Herrschaft ihre überkommenen Rechtssammlungen fort und nehmen dabei Versatzstücke des islamischen und jüdischen religiösen Rechts, aber auch Anregungen der aristotelischen Philosophie auf; die vorhandenen Quellen reichskirchlicher oder römischrechtlicher Provenienz werden so überlagert und modifiziert. Konkreter Untersuchungsgegenstand sind die Regeln zum Zins- oder Wucherverbot, die hier für das orientalische Kirchenrecht erstmals umfassend und im Zusammenhang dargestellt und analysiert werden. An ihnen läßt sich nachweisen, wie rechtliche Regelungskonzepte, Begründungsansätze und auch Ausnahmeregelungen über Sprach- und Religionsgrenzen hinweg rezipiert werden. Zugleich wird deutlich, daß dieser Austausch zwischen den religiösen Rechten auf die wissenschaftlich-literarische Ebene beschränkt bleibt, da zahlreiche Rechtstexte gar nicht den Anspruch erheben, die Rechtspraxis der orientalischen Christen zu beeinflussen.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Verbrechen und Strafe in der jüdischen Rechtstradition.

Verbrechen und Strafe in der jüdischen Rechtstradition. von Pekárek,  Hendrik
In seiner mit dem Sonderpreis der Humboldt-Universität 2019 ausgezeichneten Untersuchung erforscht Hendrik Pekárek die Entwicklung des Straf-, Strafvollzugs und Strafprozessrechts in der jüdischen Rechtstradition, der Halacha, unter literarischen bzw. narrativen, rechtshistorischen und rechtsvergleichenden Aspekten und zeichnet anhand vieler Beispiele anschaulich die Entfaltung strafrechtlicher Konzepte und die rabbinische Vorstellung eines gerechten Strafprozesses nach.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Interaktion religiöser Rechtsordnungen.

Interaktion religiöser Rechtsordnungen. von Wittreck,  Fabian
Religiöse Rechtsordnungen sind in der gegenwärtigen Debatte einseitig mit "Konflikt" konnotiert; die Frage nach dem rechten Umgang der bundesdeutschen Rechtsordnung mit der islamischen "saria" ist hier nur ein prominentes Beispiel. Daß und wie religiöse Rechte voneinander lernen können, belegt Fabian Wittreck anhand des Rechts der orientalischen Nationalkirchen: Armenier, Kopten sowie Ost- und Westsyrer schreiben in den Jahrhunderten unter islamischer Herrschaft ihre überkommenen Rechtssammlungen fort und nehmen dabei Versatzstücke des islamischen und jüdischen religiösen Rechts, aber auch Anregungen der aristotelischen Philosophie auf; die vorhandenen Quellen reichskirchlicher oder römischrechtlicher Provenienz werden so überlagert und modifiziert. Konkreter Untersuchungsgegenstand sind die Regeln zum Zins- oder Wucherverbot, die hier für das orientalische Kirchenrecht erstmals umfassend und im Zusammenhang dargestellt und analysiert werden. An ihnen läßt sich nachweisen, wie rechtliche Regelungskonzepte, Begründungsansätze und auch Ausnahmeregelungen über Sprach- und Religionsgrenzen hinweg rezipiert werden. Zugleich wird deutlich, daß dieser Austausch zwischen den religiösen Rechten auf die wissenschaftlich-literarische Ebene beschränkt bleibt, da zahlreiche Rechtstexte gar nicht den Anspruch erheben, die Rechtspraxis der orientalischen Christen zu beeinflussen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Einführung in das Jüdische Recht

Einführung in das Jüdische Recht von Goldfine,  Yitzhak
Das Jüdische Recht ist das Recht eines Volkes, das in seiner mehr als 3000-jährigen Geschichte fast immer ohne Staat auskommen musste. Es hat gegen alle Wahrscheinlichkeit und Widrigkeit seine Eigenständigkeit bewahren können. Ein großer Teil des Wissens über das Jüdische Recht ist durch die Shoah verloren gegangen. Und in den ersten Jahren nach dem Krieg gab es wenig Interesse für das Jüdische Recht und seine Geschichte. Mit der Zeit haben sich aber viele jüdische Gemeinden in deutschsprachigen Ländern wieder erholt. Heute merkt man wieder ein wachsendes Interesse, auch z.B. seitens der staatlichen Institutionen wie der Gerichte, aber auch seitens der Universitäten und Schulen.Yitzhak Goldfines Buch, vor 34 Jahren in Hamburg das erste Mal erschienen, bleibt aktuell und notwendig.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Verbrechen und Strafe in der jüdischen Rechtstradition.

Verbrechen und Strafe in der jüdischen Rechtstradition. von Pekárek,  Hendrik
In seiner mit dem Sonderpreis der Humboldt-Universität 2019 ausgezeichneten Untersuchung erforscht Hendrik Pekárek die Entwicklung des Straf-, Strafvollzugs und Strafprozessrechts in der jüdischen Rechtstradition, der Halacha, unter literarischen bzw. narrativen, rechtshistorischen und rechtsvergleichenden Aspekten und zeichnet anhand vieler Beispiele anschaulich die Entfaltung strafrechtlicher Konzepte und die rabbinische Vorstellung eines gerechten Strafprozesses nach.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Isaak Alfasis Kodifizierung des talmudischen Rechts im Sefer ha-Halakhot zum Traktat Pesachim

Isaak Alfasis Kodifizierung des talmudischen Rechts im Sefer ha-Halakhot zum Traktat Pesachim von Kramp-Seidel,  Nicola
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Ernst Ludwig Ehrlich (1921–2007) herausragende israelische Gelehrte in englisch- und deutschsprachigen Veröffentlichungen in Europa und Nordamerika bekannt gemacht. Die zu diesem Zweck von ihm begründete Reihe Studia Judaica bietet heute ein Forum für wissenschaftliche Studien und Editionen aus allen Epochen der jüdischen Religionsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Isaak Alfasis Kodifizierung des talmudischen Rechts im Sefer ha-Halakhot zum Traktat Pesachim

Isaak Alfasis Kodifizierung des talmudischen Rechts im Sefer ha-Halakhot zum Traktat Pesachim von Kramp-Seidel,  Nicola
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Ernst Ludwig Ehrlich (1921–2007) herausragende israelische Gelehrte in englisch- und deutschsprachigen Veröffentlichungen in Europa und Nordamerika bekannt gemacht. Die zu diesem Zweck von ihm begründete Reihe Studia Judaica bietet heute ein Forum für wissenschaftliche Studien und Editionen aus allen Epochen der jüdischen Religionsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-03-27
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