Die Fortschrittsfalle der Medizin – Wie viel Gesundheit können wir uns leisten?

Die Fortschrittsfalle der Medizin – Wie viel Gesundheit können wir uns leisten? von Alber,  Kathrin, Bayerl,  Birgitta, Bergdolt,  Klaus, Haneklaus,  Birgitt, Krämer,  Walter, Nagel,  Eckhard, Staufenbiel,  Rolf
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert. Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Staat, Macht und ärztliche Berufsausübung 1920-1956

Staat, Macht und ärztliche Berufsausübung 1920-1956 von Tascher,  Gisela
Zur Medizingeschichte im Dritten Reich gibt es reichlich Literatur, doch diese Studie geht neue Wege: Sie analysiert erstmalig im Rahmen einer umfassenden Längsstudie die Entwicklung des Gesundheitswesens von 1920 bis 1956 am Beispiel des Saargebietes und Saarlandes und zeigt während dieses Zeitraums erstens die Veränderungen und auch die Kontinuitäten der Strukturen und deren Funktionsträger, zweitens die gesetzlichen Rahmenbedingungen der ärztlichen Berufsausübung und drittens die Rolle der ärztlichen Standesvertretungen im Kontext zu den machtpolitischen Verhältnissen. Für die Zeit des Nationalsozialismus konnte die Studie mit Hilfe der im Auftrag der Autorin digitalisierten Kartei der Reichsärztekammer vom Gau Westmark aus dem Jahr 1944 die Analyse der Strukturen und der Funktionsträger über das Saarland hinaus auf den Gau Westmark ausgedehnt werden. Dadurch wurden auch das Ausmaß der während dieser Zeit begangenen Medizinverbrechen und deren verwaltungsmäßige Organisation besser sichtbar. Inwieweit und ob überhaupt die Mehrzahl der Ärzte gegen ihren ärztlichen Auftrag nicht nur Instrument, sondern auch Komplizen der menschenverachtenden NS-Politik waren, ist innerhalb der Ärzteschaft immer noch heftig umstritten. Mit dieser Frage werden unmittelbar die Identität und das politisch-moralische Gedächtnis einer ganzen Ärztegeneration berührt. Sehr sachlich zeigt Gisela Tascher auf, dass 75 % der Ärzte des Saarlandes und 78 % der Ärzte der Pfalz mit ihrer Mitgliedschaft in der NSDAP oder in einem der NSDAP angeschlossenen Verbände (aus welchen Gründen auch immer, ob aus Überzeugung, Opportunismus, Karrierestreben oder Anpassung) das totalitäre System der NS-Diktatur mitgetragen haben. Auf der Basis von unveröffentlichten und neu aufgefundenen Quellen und anhand einer detaillierten Schilderung und Aufarbeitung der Karrieren einer großen Anzahl nicht nur spezifisch ärztlicher Persönlichkeiten zeigt die Autorin, wie die ärztliche Berufsausübung und damit das Arzt - Patientenverhältnis missbräuchlich für machtpolitische Zwecke des Staates oder einer Partei instrumentalisiert werden kann eine Gefahr, die bis in die Gegenwart hineinreicht. Ergänzend dazu wird den jüdischen Ärzten des Saarlandes, die während der NS-Diktatur ausgegrenzt, vertrieben und vernichtet wurden, durch die Beschreibung der Lebenswege ein Denkmal gesetzt. Autorin: Gisela Tascher wurde mit dem Thema Die Entwicklung des Gesundheitswesens im Saargebiet und Saarland von 1920-1956 im Spiegel der machtpolitischen Verhältnisse im Dezember 2007 am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Medizinischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg bei Prof. Dr. W. U. Eckart promoviert. Die ergänzte und überarbeitete Fassung ihrer Promotionsarbeit wird im Juli 2010 beim Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn, unter dem Titel Staat, Macht und ärztliche Berufsausübung 1920-1956 - Gesundheitswesen und Politik: Das Beispiel Saarland veröffentlicht werden. Im Rahmen ihrer Arbeit hat sie sich schwerpunktmäßig mit folgenden Fragen beschäftigt: Wie wurde die ärztliche bzw. zahnärztliche Berufsausübung vor, während und nach der NS-Diktatur machtpolitisch und ideologisch beeinflusst? Welche Rolle spielten dabei die ärztlichen bzw. zahnärztlichen Standesvertretungen? Welche Konsequenzen hatte diese Einflussnahme auf das ärztliche Therapieverhalten, auf die ärztliche Ethik und das Arzt- Patientenverhältnis? Wie steht diese Entwicklung im Kontext zur heutigen Gesundheitspolitik? Welche strukturellen, ideologischen und personellen Kontinuitäten gab es? Wie kann man durch diese historische Betrachtung ethische Grenzen im medizinischen Handeln aufzeigen? usw. Sie arbeitet als niedergelassene Zahnärztin im Saarland und hat bisher zu dieser Thematik mehrere Aufsätze veröffentlicht und Vorträge gehalten. Sie ist Mitglied des Ethikausschusses der Ärztekammer des Saarlandes und des Arbeitskreises Ethik der Deutschen Gesellschaft für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Zeit für eine neue Kulturpolitik?

Zeit für eine neue Kulturpolitik? von Haneklaus,  Birgitt, Lynen,  Peter M.
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert. Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Soziale Marktwirtschaft in der Europäischen Union

Soziale Marktwirtschaft in der Europäischen Union von Habisch,  André, Herzog,  Philippe, Horn,  Karen, Kruip,  Gerhard, Mazurkiewicz,  Piotr, Schallenberg,  Peter, Vogt,  Markus, Zamagni,  Stefano
Durch den Lissabon-Vertrag ist »Soziale Marktwirtschaft« als Leitbild und Zielbestimmung Teil des europäischen Gemeinschaftsrechts geworden. Europa möchte mehr sein als eine bloße Freihandelszone; der Binnenmarkt soll zu einem umfassenden Sozialmodell weiterentwickelt werden, das auch die Komponente des sozialen Ausgleichs beinhaltet. Die Beiträge dieses Bandes erinnern an die europäischen Traditionen Sozialer Marktwirtschaft, die sich nicht auf den deutschen Ordoliberalismus beschränken, sondern auch in der christlichen Soziallehre und dem neuzeitlichen Humanismus liegen, und fragen nach den ordnungspolitischen und sozialethischen Herausforderungen, vor denen Europa steht.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Kumpel, Kader und Genossen: Arbeiten und Leben im Uranbergbau der DDR

Kumpel, Kader und Genossen: Arbeiten und Leben im Uranbergbau der DDR von Schütterle,  Juliane
Juliane Schütterle schildert ebenso anschaulich wie detailliert den Arbeitsalltag und die Lebenswelt der Uran-Kumpel. Über 40 Jahre lang förderte die Wismut AG Uranerz für die sowjetische Atomindustrie. 1947 von Geheimdienstoffizieren Stalins im Erzgebirge gegründet, entwickelte sich der streng abgeschirmte Bergbau zu einem der größten Industriebetriebe der DDR. Er besaß ein eigenes Netz von Transport-, Zulieferer- und Baubetrieben, eine Handelsorganisation, ein eigenes Gesundheitswesen sowie eigenständige Abteilungen von Partei, Gewerkschaft, Staatssicherheit und Polizei. Die Belegschaft genoss besondere Privilegien. Das Buch bietet eine erste ausführliche Analyse dieser erstaunlichen »Parallelwelt« und der mit ihr verbundenen Sozialpolitik.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Staat und Wissenschaft

Staat und Wissenschaft von Huber,  Peter Michael
Dialektik prägt das Verhältnis von Staat und Wissenschaft. Auch wenn es nicht 'den' Staat und 'die' Wissenschaft gibt, so sind Staat bzw. Politik und Wissen-schaft doch antagonistische Sys-teme. Denn es ist Aufgabe des Staates, der Wissenschaft Grenzen zu ziehen und die Versuche, sie zu instrumentalisieren, gehören zu den Funktionsbedingungen der Politik. Auch für eine umgekehrte Instrumentalisierung lassen sich Ansätze finden. Auf der anderen Seite sind Staat und Wissenschaft auf eine enge Symbiose angewiesen. Ohne staatliche Förderung kann moderne Wissen-schaft nicht funktionieren, ebenso verliert der Staat an Legitimität, wenn seine Entschei-dungen vor dem Urteil der Wis-senschaft nicht bestehen können. Von Zeit zu Zeit, insbesondere nach epochalen Zäsuren, bedarf es einer Bestandsaufnahme und Neuvermessung des Verhältnisses von Staat und Wissenschaft. Eine solche bietet sich knapp 20 Jahre nach der Zeitenwende des Jahres 1989/90 an. Nimmt man sie vor, so ergibt sich Korrekturbedarf – vor allem im Hochschulrecht, aber auch bei der wissenschaftlichen Selbstregulierung.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Ethik und Migration

Ethik und Migration von Becka,  Michelle, Haker,  Hille, Heimbach-Steins,  Marianne, Hübenthal,  Christoph, Kunze,  Axel Bernd, Lesch,  Walter, Möhring-Hesse,  Matthias, Rethmann,  Albert-Peter, Wagner,  Heike Sigrun
Globale Migration verändert Gesellschaften – christliche Sozialethik leistet einen Beitrag dazu, auf veränderte Kontexte zu reagieren und kreative Lösungsansätze zu entwickeln. Phänomene weltweiter Migration konkretisieren sich in den individuellen Wanderbewegungen – aber auch in den Gesellschaften, die von Ab- oder Zuwanderung betroffen sind. Rechtliche Rahmenbedingungen und politische Konzepte von Gesellschaft geraten dadurch in Bewegung und bringen einen ethischen Reflexionsbedarf mit sich: Welcher Rahmenbedingungen bedarf es, um ein Zusammenleben verschiedener Identitäten zu ermöglichen? Welche Rolle spielen Zugehörigkeit und Citizenship im Kontext von Einwanderung? Und wie verhält sich das Recht des souveränen Staates zu Fragen globaler Gerechtigkeit? Das Buch diskutiert diese Fragen und erforscht die Bedingungen, unter denen plurale Gesellschaften im Kontext von Migration zu gestalten sind, damit Zusammenleben gelingen kann.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Ehe und Familie – Säulen des Gemeinwohls

Ehe und Familie – Säulen des Gemeinwohls von Belardinelli,  Sergio, Chirinos Montalbetti,  María Pía, George,  Robert, Haaland Matlary,  Janne, Häberle,  Lothar, Hattler,  Johannes, Kirchhof LL.M.,  Gregor, Krips-Schmidt,  Katrin, Piorkowsky,  Michael-Burkhard, Spieker,  Manfred, Thomas,  Hans, Thüsing,  Gregor
Familienpolitik ist nachhaltige Zukunftspolitik. Aber die »Liberalisierung« der Ehe unterwirft die Familie der Politik. Den besonderen Schutz von Ehe und Familie gebietet das Grundgesetz im eigenen Interesse des Staates. Sie sind vorstaatliche Institutionen. Obwohl Ehe und Familie medial und politisch Konjunktur haben, ist ihr Gehalt umstritten und oft konfus. Einseitige Scheidung, politischer Druck auf Mütter Richtung Arbeitsmarkt, erwünschte Vielfalt von Lebensentwürfen bis zur Leugnung der Komplementarität von Mann und Frau nehmen den Staat in die Pflicht, demografische, zivilgesellschaftliche, soziale und kulturelle Gemeinwohlschäden auszugleichen. Liberalisierung der Ehe unterwirft die Familie und ihre vorpolitischen Rechte politischer Verfügbarkeit. Was kann die Politik tun? Experten aus den USA, Italien und Norwegen geben demoskopische, philosophische, staatsrechtliche, volkswirtschaftliche, steuerrechtliche und familienpolitische Einblicke.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Institutionalisierunsprozesse auf einem internationalen Arbeitsmarkt: Bilaterale Wanderungsvrträge in Europa zwischen 1919 und 1974

Institutionalisierunsprozesse auf einem internationalen Arbeitsmarkt: Bilaterale Wanderungsvrträge in Europa zwischen 1919 und 1974 von Oltmer,  Jochen, Rass,  Christoph Alexander
Die erste komparative Langzeitstudie zu bilateralen Wanderungsverträgen wirft neues Licht auf die Geschichte der Anwerbung von »Gastarbeitern«.Grenzüberschreitende Arbeitsmigration veränderte Europa im 20. Jahrhundert tiefgreifend. Das vorliegende Buch verbindet die Migrationsgeschichte der achtzehn wichtigsten Zu- und Abwanderungsländer des europäischen Arbeitswanderungssystems vom späten 19. Jahrhundert bis zum Anwerbestopp 1973/74 mit einer differenzierten Analyse der Genese und der Bedeutung von Anwerbeabkommen mit einem das 20. Jahrhundert überspannenden internationalen und komparativen Ansatz.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Das Ende der ›Gastarbeit‹

Das Ende der ›Gastarbeit‹ von Berlinghoff,  Marcel, Oltmer,  Jochen
Jenseits der Ölkrise - »Grenzen der Aufnahmefähigkeit« - Europäisierung der Migrationspolitik. Beendete tatsächlich die Ölkrise die »Gastarbeiter-Ära«? Warum stoppten alle westeuropäischen Industriestaaten Anfang der 1970er Jahre ihre Anwerbung und schlossen die Grenzen für unerwünschte Arbeitsmigranten? Das Buch begibt sich auf die Suche nach der Entstehungsgeschichte der Anwerbestopps und zeichnet die Diskussionen der Beamten nach, die sich auf unterschiedlichen Ebenen von der Stadtverwaltung bis zur Europäischen Gemeinschaft mit dem »Problem der ausländischen Arbeitnehmer« beschäftigten. Dabei erklärt es am Beispiel Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz, wie die nationalen Entscheidungen durch transnationale Diskurse geprägt wurden, sich gegenseitig beeinflussten und schließlich zu einer Europäisierung der Migrationspolitik führten.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Überwindung der EU-Schuldenkrise zwischen Solidarität und Subsidiarität

Überwindung der EU-Schuldenkrise zwischen Solidarität und Subsidiarität von Abmeier,  Karlies, Dabrowski,  Martin, Eggensperger OP,  Thomas, Gehrold,  Stefan, Giersch,  Christoph, Kösters,  Wim, Matthes,  Jürgen, Meyer,  Eric C, Prinz,  Aloys Leo, Reckers,  Hans, Rindfleisch,  Eva, Schramm,  Michael, Voßwinkel,  Jan S., Wiemeyer,  Joachim, Wolf,  Judith
Alle Länder der Gemeinschaft, nicht nur die überschuldeten, sind betroffen. Einige Länder der Europäischen Union befinden sich in einer Schuldenkrise, wie man sie bisher nur von Entwicklungsländern gekannt hat. Die Überschuldung dieser EU-Länder, gravierende Fehler in der Konstruktion der Währungsunion und die Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre gefährden die finanzielle Stabilität der gesamten Europäischen Union. Wie kann die Europäische Union mit dieser Situation über die akute Gefahrenlage hinaus umgehen? Müssen die Staaten dauerhaft Souveränität aufgeben, um die Solidarität der anderen Staaten in Anspruch nehmen zu können und um die Stabilität der Währung zu garantieren? Wie kann ein dauerhafter Stabilitätsmechanismus in Europa aussehen, der sowohl die Solidaritätsverpflichtung als auch das Subsidiaritätsgebot ernst nimmt?
Aktualisiert: 2023-04-24
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Die unbekannte Winterhilfe

Die unbekannte Winterhilfe von Kilian,  Lothar
Sind private Nothilfesammlungen im modernen Wohlfahrtsstaat überflüssig? Der Verfasser erschließt die »unbekannte« Winterhilfe am Ende der Weimarer Republik und sieht in ihr ein zivilgesellschaftliches Experiment zur Überwindung der Not während der Weltwirtschaftskrise. Im Einzelnen werden vorgestellt: die »Ludendorffspende« (1918) zugunsten von Kriegsbeschädigten _!_ die »Deutsche Notgemein-schaft« (1922) zugunsten von Inflationsgeschädigten _!_ das »Deutsche Volksopfer« während des Ruhr-kampfs (1923) _!_ die »Deutsche Nothilfe« (ab Herbst 1923), die ihre Katastrophenhilfe mit dem Verkauf von Wohlfahrtsbriefmarken finanzierte _!_ die Aufnahme von deutschen Kindern bei Gastfamilien im europäischen Ausland (1917-1924) _!_ das »Kinderspeisungswerk« (1920-1924), das private amerikanische Organisationen in Deutschland aufbaute.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Nahrung und Energie

Nahrung und Energie von Heinloth,  Klaus
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert. Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Die Außenpolitik der Staaten Ozeaniens

Die Außenpolitik der Staaten Ozeaniens von Bantos-Coque,  Sophie, Baringhorst,  Sigrid, Carmilla,  Viola, Dittmann,  Andreas, Dumas,  Pascal, Gieler,  Wolfgang, Kowasch,  Matthias, Maelicke-Werle,  Kerstin, Mückler,  Hermann, Pascht,  Arno, Schneider,  Martin, Shuster,  Donald R., Thode-Arora,  Hilke, Waibel,  Michael, Werber,  Harald, Zinggl,  Martin
Klimawandel und Klimadebatte, aber auch die wachsende geostrategische Bedeutung haben die Inselwelt Ozeaniens in den Focus der internationalen Politik gerückt. Das Handbuch vermittelt grundlegende Fakten und Informationen zur Außenpolitik der ozeanischen Staatenwelt und kann als erstes deutschsprachiges Buch für sich in Anspruch nehmen, umfassend den Themenbereich zu analysieren. International re-nommierte Fachwissenschaftler behandeln, alphabetisch geordnet, sämtliche unab-hängigen Staaten (Australien bis Vanuatu) sowie alle abhängigen Gebiete (Amerika-nisch-Samoa bis Wallis und Furuna). Ergänzt werden die Län¬derbeiträge durch Bei-träge zur APEC (Asia-Pacific Economic Conference) und zum PIF (Pacific Islands Fo-rum) als prägende Regionalorganisationen. Jedem Beitrag vorangestellt sind eine Karte, relevante landesspezifische Angaben (offi-zieller Name, Hauptstadt, Fläche, Bevölkerung, Staatsform, Staatschef, Außenminister, Sprachen, Religionen, Währung, Mitgliedschaften in internationalen Organisationen) sowie historische Grunddaten. Eine Zeittafel zur Entdeckung und Geschichte Ozeaniens sowie ein Personen- und Sachregister ermöglichen einen schnellen Zugriff zu den gesuchten Informationen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Sozialprinzipien und Finanzverfassung

Sozialprinzipien und Finanzverfassung von Borzymski,  Markus, Schallenberg,  Peter
Muss beim Geld die Freundschaft aufhören? Ist es gerecht, wenn Bayern und Hessen den finanziellen Solidarausgleich zwischen den Bundesländern aufkündigen wollen? Das Grundgesetz benennt das Leitmotiv gleichwertiger Lebensverhältnisse als implizites Staatsziel. Eine politische Auseinandersetzung und eine Konkretisierung dieses Leitmotives erfolgt aber nur sehr eingeschränkt. Die Raumordnungsplanung in der Bundesrepublik Deutschland entwirft Vorstellungen, wie gleichwertige Lebensverhältnisse realisiert werden können. Doch scheint es an einer Verständigung der Bundesländer zu fehlen. Mit Hilfe der Gerechtigkeitstheorie John Rawls und sozialethischer Sozialprinzipien werden Antworten auf die Verteilungsfrage von öffentlichen Finanzen im Föderalismus vor dem Hintergrund der Zielperspektive gleichwertiger Lebensverhältnisse gesucht.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Der aktivierende Sozialstaat zwischen Freiheit und Zwang

Der aktivierende Sozialstaat zwischen Freiheit und Zwang von Wolf,  Thomas
Die Krise des Sozialstaates ist offenkundig: Demographische Zwänge, klamme Sozialkassen, ungelöste Arbeitsmarktproblematik, steigende Unzufriedenheit der Bürger.Thomas Wolf gelingt es, aus der politikphilosophischen Grundlegung des modernen Sozialstaates und seiner geschichtlichen Entwicklung ein Modell zur ideengeschichtlichen Einordnung des aktivierenden Sozialstaates zu formen. Die Analyse verdeutlicht, dass sich die Neuartigkeitsversprechen der Aktivierungspolitik gegen die Krise nur als moderate Akzentverschiebung bekannter Wertemuster entpuppen. Aktivierung stößt dann an ihre Grenzen, wenn der Zwang zu Selbstverwirklichung hinter den Freiwilligkeitsappellen der Sozialpolitik offensichtlich wird. Einen Ausweg könnte der Begriff der sozialen Freiheit bieten.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Transit Deutschland

Transit Deutschland von Göktürk,  Deniz, Gramling,  David, Kaes,  Anton, Langenohl,  Andreas
'Nicht nur Migranten befinden sich in transit, sondern Deutschland selbst.' Mit Transit Deutschland erscheint erstmals eine Dokumentation, die den Wandel Deutschlands zu einer multiethnischen Gesellschaft nachvollziehbar macht – von der Ankunft der ersten Gastarbeiter bis zur Gegenwart. Migration hat die Geschichte der Bundesrepublik maßgeblich geprägt. Obgleich sich Deutschland offiziell bis zum Zuwanderungsgesetz von 2005 dagegen verwehrte, als Einwanderungsland zu gelten, war der Ruf nach besserer Integration von Migranten bereits in den 1970er Jahren zu hören. Die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte in Westdeutschland oder die Völkerfreundschaft in der DDR waren ebenso umstritten wie Asyl und Fremdenhass, Staatbürgerschaft und Doppelpass, Multikulti und Leitkultur, Mehrsprachigkeit und Repräsentation, Religion und Säkularismus. Transit Deutschland erschließt das Archiv der Kontroversen in rund 250 ausgewählten Originaldokumenten und 13 Illustrationen aus Zeitungen und Zeitschriften, Gesetzestexten und politischen Reden, Radiosendungen und Popsongs – thematisch strukturiert in 11 Kapiteln. Beispiele aus Literatur und Film schärfen den Blick für die Inszenierung von Identitäten in einer zunehmend vernetzten Welt. Die Dokumentation zeigt deutlich, dass Migration von Anfang auch ein europäisches Projekt mit globalen Implikationen war, wenngleich die Debatte um Integration heute verengt im nationalen Rahmen geführt wird. Mit Texten u.a. von Fatih Akin, Klaus Bade, Ulrich Beck, Maxim Biller, Hartmut Böhme, Henryk M. Broder, Daniel Cohn-Bendit, Recep Tayyip Erdogan, Rainer Werner Fassbinder, Günter Grass, Jürgen Habermas, Wilhelm Heitmeyer, Elfriede Jelinek, Barbara John, Wladimir Kaminer, Necla Kelek, Helmut Kohl, Udo Lindenberg, Monika Maron, Angela Merkel, Franz Müntefering, Armin Nassehi, Michael Naumann, Emine Sevgi Özdamar, Cem Özdemir, Orhan Pamuk, Wolfgang Schäuble, Alice Schwarzer, Zafer Senocak, Theo Sommer, Thomas Steinfeld, Yoko Tawada, Mark Terkessidis, Hans-Ulrich Wehler, Sigrid Weigel, Feridun Zaimoglu u.v.m.
Aktualisiert: 2019-10-16
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Der aktivierende Sozialstaat zwischen Freiheit und Zwang

Der aktivierende Sozialstaat zwischen Freiheit und Zwang von Wolf,  Thomas
Die Krise des Sozialstaates ist offenkundig: Demographische Zwänge, klamme Sozialkassen, ungelöste Arbeitsmarktproblematik, steigende Unzufriedenheit der Bürger.Thomas Wolf gelingt es, aus der politikphilosophischen Grundlegung des modernen Sozialstaates und seiner geschichtlichen Entwicklung ein Modell zur ideengeschichtlichen Einordnung des aktivierenden Sozialstaates zu formen. Die Analyse verdeutlicht, dass sich die Neuartigkeitsversprechen der Aktivierungspolitik gegen die Krise nur als moderate Akzentverschiebung bekannter Wertemuster entpuppen. Aktivierung stößt dann an ihre Grenzen, wenn der Zwang zu Selbstverwirklichung hinter den Freiwilligkeitsappellen der Sozialpolitik offensichtlich wird. Einen Ausweg könnte der Begriff der sozialen Freiheit bieten.
Aktualisiert: 2023-04-26
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