richten – strafen – erinnern

richten – strafen – erinnern von Lölke,  Janna, Staats,  Martina
Über die Verantwortung der Justiz und des Strafvollzugs im Nationalsozialismus und die Folgen nach 1945. Justiz und Strafvollzug im Nationalsozialismus stehen für die Verfolgung im Namen des damaligen Rechts. Die Geschichte des nationalsozialistischen Justizterrors und seiner Akteure ist ebenso Thema der Beiträge wie einzelne Haftorte und die Haftbedingungen. Zentral ist zudem die Frage nach Kontinuitäten und Brüchen nach 1945 - sowohl in Gerichten und Staatsanwaltschaften, im Strafrecht und in kriminologischen Diskursen als auch im Straf- bzw. Justizvollzug. Darüber hinaus wird die strafrechtliche Aufarbeitung der NS-Justiz thematisiert. Aspekte der Erinnerungskultur werden besonders im Hinblick auf die Folgen von Justizurteilen und Haft für die Verurteilten und ihre Angehörigen diskutiert. Mit Beiträgen aus Forschung und Gedenkstättenarbeit.
Aktualisiert: 2023-06-21
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richten – strafen – erinnern

richten – strafen – erinnern von Lölke,  Janna, Staats,  Martina
Über die Verantwortung der Justiz und des Strafvollzugs im Nationalsozialismus und die Folgen nach 1945. Justiz und Strafvollzug im Nationalsozialismus stehen für die Verfolgung im Namen des damaligen Rechts. Die Geschichte des nationalsozialistischen Justizterrors und seiner Akteure ist ebenso Thema der Beiträge wie einzelne Haftorte und die Haftbedingungen. Zentral ist zudem die Frage nach Kontinuitäten und Brüchen nach 1945 - sowohl in Gerichten und Staatsanwaltschaften, im Strafrecht und in kriminologischen Diskursen als auch im Straf- bzw. Justizvollzug. Darüber hinaus wird die strafrechtliche Aufarbeitung der NS-Justiz thematisiert. Aspekte der Erinnerungskultur werden besonders im Hinblick auf die Folgen von Justizurteilen und Haft für die Verurteilten und ihre Angehörigen diskutiert. Mit Beiträgen aus Forschung und Gedenkstättenarbeit.
Aktualisiert: 2023-06-21
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richten – strafen – erinnern

richten – strafen – erinnern von Lölke,  Janna, Staats,  Martina
Über die Verantwortung der Justiz und des Strafvollzugs im Nationalsozialismus und die Folgen nach 1945. Justiz und Strafvollzug im Nationalsozialismus stehen für die Verfolgung im Namen des damaligen Rechts. Die Geschichte des nationalsozialistischen Justizterrors und seiner Akteure ist ebenso Thema der Beiträge wie einzelne Haftorte und die Haftbedingungen. Zentral ist zudem die Frage nach Kontinuitäten und Brüchen nach 1945 - sowohl in Gerichten und Staatsanwaltschaften, im Strafrecht und in kriminologischen Diskursen als auch im Straf- bzw. Justizvollzug. Darüber hinaus wird die strafrechtliche Aufarbeitung der NS-Justiz thematisiert. Aspekte der Erinnerungskultur werden besonders im Hinblick auf die Folgen von Justizurteilen und Haft für die Verurteilten und ihre Angehörigen diskutiert. Mit Beiträgen aus Forschung und Gedenkstättenarbeit.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts

Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts von Bruch,  Rüdiger vom, Gerhardt,  Uta, Pawliczek,  Aleksandra
Der erste Band der Publikationsreihe zur Wissenschaft, Politik und Gesellschaft in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert enthält die Ergebnisse einer Tagung, die sich mit Kontinuitätslinien und Brüchen im Verhältnis zwischen Wissenschaften und politischen Systemen beschäftigte. Einerseits bewegen sich die Beiträge entlang von Fragen nach Genese, Struktur und Funktion von Wissenschaft in der Gesellschaft. Sie verfolgen andererseits die Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft unter dem Aspekt der Kontinuität der Verhältnisse über politische und personelle Veränderungen hinaus, bzw. Diskontinuität trotz unveränderter Rahmenbedingungen. Die Studien zeigen, daß trotz aller Interdependenz die Entwicklungen in den Wissenschaften denen in der Politik nicht zwangsweise – bzw. nur teilweise – folgten. Inhalt Rüdiger vom Bruch / Aleksandra Pawliczek: Einleitung: Zum Verhältnis von politischem und Wissenschaftswandel I. Theoretische Grundlegungen: Mitchell G. Ash: Wissenschaftswandlungen und politische Umbrüche im 20. Jahrhundert – was hatten sie miteinander zu tun? Uta Gerhardt: Zäsuren und Zeitperspektiven. Überlegungen zu „Wertfreiheit“ und „Objektivität“ als Problemen der Wissenschaftsgeschichte II. Kontinuität in der Diskontinuität der Epochen und Regimes des 20. Jahrhunderts: Aleksandra Pawliczek: Kontinuität des informellen Konsens’. Die Berufungspolitik der Universität Berlin und ihre jüdischen Dozenten im Kaiserreich und in der Weimarer Republik Andreas Malycha: Der Umgang mit politisch belasteten Hochschulprofessoren an der Medizinischen Fakultät der Universität Berlin in den Jahren von 1945 bis 1949 Ulrike Thoms: Einbruch, Aufbruch, Durchbruch? Ernährungsforschung in Deutschland vor und nach 1945 Arne Schirrmacher: Wiederaufbau ohne Wiederkehr. Die Physik in Deutschland in den Jahren nach 1945 und die historiographische Problematik des Remigrationskonzepts Albert Presas i Puig: Deutsche Wissenschaftler und Spezialisten in Spanien im 20. Jahrhundert: Kontinuitäten und Umbrüche III. Diskontinuität der Programme und Orientierungen angesichts der Kontinuität der Gesellschaftsgeschichte: Jens Thiel: Akademische „Zinnsoldaten“? Karrieren deutscher Geisteswissenschaftler zwischen Beruf und Berufung (1933/1945) Uta Gerhardt / Alexia Arnold: Von Chicago nach Darmstadt. Das Verhältnis zwischen der Chicago-Soziologie und der Darmstadt-Studie. Zur Kontinuität und Diskontinuität der Gesellschaftskonzeption(en) im Blickfeld der Stadt-Land-Thematik Udo Schagen: Sozialhygiene als Leitkonzept für Wissenschaft und Gesellschaft. Der Bruch mit dem Biologismus in der Medizin der SBZ Christoph Kopke: Themen der deutschen Ernährungswissenschaft in den vierziger und fünfziger Jahren im Spiegel zentraler Zeitschriften. Ein Blick auf Die Ernährung, die Ernährung und Verpflegung, die Ernährungs-Umschau, die Ernährungsforschung und Die Nahrung IV. Ambivalenz von Kontinuität und Diskontinuität in den Zäsuren des 20. Jahrhunderts: Sabine Schleiermacher: Reform oder Restauration? Vorschläge für das Medizinstudium in der amerikanischen und der sowjetischen Besatzungszone Felix Brahm / Jochen Meissner: Von den Auslandswissenschaften zu den area studies. Standortspezifische und biographische Perspektiven auf die Frage nach dem Zäsurcharakter des Jahres 1945 Frank Uekötter: Ist der Gigant zäsurfähig? Zur Problematik von Wendepunkten in den Agrarwissenschaften Johannes Vossen: Die Medizinische Fakultät der Berliner Universität und der Systemwechsel von 1933. Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Bereich der Personalpolitik Sybilla Nikolow: Otto Neurath und die Bildstatistik 1918/1933/1945. Biographische Ab- und wissenschaftliche Aufbrüche Workshops im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Deutschland im internationalen Zusammenhang im späten 19. und im 20. Jahrhundert“ Personenregister Autorenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-06-15
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Im Netz der Texte

Im Netz der Texte von Ludwig,  Hans-Werner
In dieser Studie geht es um Intertextualität in einem weiten, umfassenden Sinn. Die fünf Kapitel des Buches behandeln anhand ausgewählter Beispiele aus der englisch-amerikanischen Lyrik die Rezeption von Ovids Metamorphosen, Reflexe der Hohelied-Exegese, das Taglied, das Lerchenmotiv und das Rosenmotiv. Ausgehend von Schlüsseltexten verschiedener Autoren des 20. Jahrhunderts (u.a. Ezra Pound, Gertrude Stein, T. S. Eliot, Geoffrey Hill, Philip Larkin, Seamus Heaney) gilt es, im Geflecht von Text-Prätext-Beziehungen Motivkonstanten und Kontinuitäten literarischer Gestaltung durch die Geschichte der englischen Lyrik bis ins Mittelalter zurückzuverfolgen. Komplexe Traditionsbezüge solcher Art gelten zum einen für Autoren und ihre Werke, zum anderen bestimmt das 'kulturelle Wissen' von Rezipienten die Tiefe und Trennschärfe ihrer Interpretation. >>Any poem is an interpoem, and any reading is an inter-reading<<(Harold Bloom).
Aktualisiert: 2023-06-15
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Nachhalle

Nachhalle von Blady,  Rebecca, Brumlik,  Micha, Bündnis „Solidarität mit den Betroffenen – Keine Bühne dem Täter“, Burzlaff,  Miriam, Chernivsky,  Marina, Czollek,  Max, Henkel-Guembel,  Naomi, Kleffner,  Heike, Klingenberg,  Darja, Lorenz-Sinai,  Friederike, Musall,  Frederek, Peaceman,  Hannah, Perinelli,  Massimo, Pook,  Linus, Schapiro,  Anna, Spicker,  Rachel, Stanjek,  Grischa, Waxman,  Ezra, Wiegemann,  Romina, Wigard,  Tuija, Wohl von Haselberg,  Lea
Aktualisiert: 2023-06-13
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Nachhalle

Nachhalle von Blady,  Rebecca, Brumlik,  Micha, Bündnis „Solidarität mit den Betroffenen – Keine Bühne dem Täter“, Burzlaff,  Miriam, Chernivsky,  Marina, Czollek,  Max, Henkel-Guembel,  Naomi, Kleffner,  Heike, Klingenberg,  Darja, Lorenz-Sinai,  Friederike, Musall,  Frederek, Peaceman,  Hannah, Perinelli,  Massimo, Pook,  Linus, Schapiro,  Anna, Spicker,  Rachel, Stanjek,  Grischa, Waxman,  Ezra, Wiegemann,  Romina, Wigard,  Tuija, Wohl von Haselberg,  Lea
Aktualisiert: 2023-06-13
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Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts

Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts von Bruch,  Rüdiger vom, Gerhardt,  Uta, Pawliczek,  Aleksandra
Der erste Band der Publikationsreihe zur Wissenschaft, Politik und Gesellschaft in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert enthält die Ergebnisse einer Tagung, die sich mit Kontinuitätslinien und Brüchen im Verhältnis zwischen Wissenschaften und politischen Systemen beschäftigte. Einerseits bewegen sich die Beiträge entlang von Fragen nach Genese, Struktur und Funktion von Wissenschaft in der Gesellschaft. Sie verfolgen andererseits die Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft unter dem Aspekt der Kontinuität der Verhältnisse über politische und personelle Veränderungen hinaus, bzw. Diskontinuität trotz unveränderter Rahmenbedingungen. Die Studien zeigen, daß trotz aller Interdependenz die Entwicklungen in den Wissenschaften denen in der Politik nicht zwangsweise – bzw. nur teilweise – folgten. Inhalt Rüdiger vom Bruch / Aleksandra Pawliczek: Einleitung: Zum Verhältnis von politischem und Wissenschaftswandel I. Theoretische Grundlegungen: Mitchell G. Ash: Wissenschaftswandlungen und politische Umbrüche im 20. Jahrhundert – was hatten sie miteinander zu tun? Uta Gerhardt: Zäsuren und Zeitperspektiven. Überlegungen zu „Wertfreiheit“ und „Objektivität“ als Problemen der Wissenschaftsgeschichte II. Kontinuität in der Diskontinuität der Epochen und Regimes des 20. Jahrhunderts: Aleksandra Pawliczek: Kontinuität des informellen Konsens’. Die Berufungspolitik der Universität Berlin und ihre jüdischen Dozenten im Kaiserreich und in der Weimarer Republik Andreas Malycha: Der Umgang mit politisch belasteten Hochschulprofessoren an der Medizinischen Fakultät der Universität Berlin in den Jahren von 1945 bis 1949 Ulrike Thoms: Einbruch, Aufbruch, Durchbruch? Ernährungsforschung in Deutschland vor und nach 1945 Arne Schirrmacher: Wiederaufbau ohne Wiederkehr. Die Physik in Deutschland in den Jahren nach 1945 und die historiographische Problematik des Remigrationskonzepts Albert Presas i Puig: Deutsche Wissenschaftler und Spezialisten in Spanien im 20. Jahrhundert: Kontinuitäten und Umbrüche III. Diskontinuität der Programme und Orientierungen angesichts der Kontinuität der Gesellschaftsgeschichte: Jens Thiel: Akademische „Zinnsoldaten“? Karrieren deutscher Geisteswissenschaftler zwischen Beruf und Berufung (1933/1945) Uta Gerhardt / Alexia Arnold: Von Chicago nach Darmstadt. Das Verhältnis zwischen der Chicago-Soziologie und der Darmstadt-Studie. Zur Kontinuität und Diskontinuität der Gesellschaftskonzeption(en) im Blickfeld der Stadt-Land-Thematik Udo Schagen: Sozialhygiene als Leitkonzept für Wissenschaft und Gesellschaft. Der Bruch mit dem Biologismus in der Medizin der SBZ Christoph Kopke: Themen der deutschen Ernährungswissenschaft in den vierziger und fünfziger Jahren im Spiegel zentraler Zeitschriften. Ein Blick auf Die Ernährung, die Ernährung und Verpflegung, die Ernährungs-Umschau, die Ernährungsforschung und Die Nahrung IV. Ambivalenz von Kontinuität und Diskontinuität in den Zäsuren des 20. Jahrhunderts: Sabine Schleiermacher: Reform oder Restauration? Vorschläge für das Medizinstudium in der amerikanischen und der sowjetischen Besatzungszone Felix Brahm / Jochen Meissner: Von den Auslandswissenschaften zu den area studies. Standortspezifische und biographische Perspektiven auf die Frage nach dem Zäsurcharakter des Jahres 1945 Frank Uekötter: Ist der Gigant zäsurfähig? Zur Problematik von Wendepunkten in den Agrarwissenschaften Johannes Vossen: Die Medizinische Fakultät der Berliner Universität und der Systemwechsel von 1933. Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Bereich der Personalpolitik Sybilla Nikolow: Otto Neurath und die Bildstatistik 1918/1933/1945. Biographische Ab- und wissenschaftliche Aufbrüche Workshops im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Deutschland im internationalen Zusammenhang im späten 19. und im 20. Jahrhundert“ Personenregister Autorenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-06-07
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‚Der Dienstbetrieb ist nicht gestört‘

‚Der Dienstbetrieb ist nicht gestört‘ von Lahusen,  Benjamin
Kaum beirrt von Bombenkrieg, Kapitulation und alliierter Besatzung liefen Gerichtsverfahren vor und nach 1945 einfach weiter, mit denselben Akteuren, nach den gleichen Regeln. Der Rechtshistoriker Benjamin Lahusen deckt in seiner fulminanten Studie unheimliche Kontinuitäten der deutschen Justiz auf und zeichnet so das eindringliche Bild einer Gesellschaft, die den großen Einschnitt so klein wie möglich hielt. Stuttgart, im September 1944: Das Justizgebäude wird durch neun Sprengbomben und zahlreiche Brandbomben weitgehend zerstört, doch stolz meldet der Generalstaatsanwalt, dass bereits am nächsten Morgen «noch in den Rauchschwaden... eine Reihe von Strafverhandlungen durchgeführt» wurden. Auch andernorts wird der Dienstbetrieb in teils noch brennenden Gebäuden aufrechterhalten, später selbst unter Artilleriebeschuss. Benjamin Lahusen hat sich die Akten zahlreicher Gerichte – darunter des Amtsgerichts Auschwitz – aus den Jahren vor und nach 1945 angesehen und beschreibt höchst anschaulich, wie weder «Endkampf» noch staatlicher Zusammenbruch den juristischen Dienstbetrieb unterbrechen konnten. Er erklärt, warum ein Stillstand der Rechtspflege unter allen Umständen vermieden werden sollte, und zeigt, wie nach dem Krieg altgediente Juristen pflichtbewusst das alltägliche Recht des Dritten Reichs so weiterführten, als wäre nichts passiert. Wenn es noch eines Beweises dafür bedarf, dass es 1945 keine «Stunde Null» gab, dann liegt er mit diesem glänzend geschriebenen Buch vor.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Im Netz der Texte

Im Netz der Texte von Ludwig,  Hans-Werner
In dieser Studie geht es um Intertextualität in einem weiten, umfassenden Sinn. Die fünf Kapitel des Buches behandeln anhand ausgewählter Beispiele aus der englisch-amerikanischen Lyrik die Rezeption von Ovids Metamorphosen, Reflexe der Hohelied-Exegese, das Taglied, das Lerchenmotiv und das Rosenmotiv. Ausgehend von Schlüsseltexten verschiedener Autoren des 20. Jahrhunderts (u.a. Ezra Pound, Gertrude Stein, T. S. Eliot, Geoffrey Hill, Philip Larkin, Seamus Heaney) gilt es, im Geflecht von Text-Prätext-Beziehungen Motivkonstanten und Kontinuitäten literarischer Gestaltung durch die Geschichte der englischen Lyrik bis ins Mittelalter zurückzuverfolgen. Komplexe Traditionsbezüge solcher Art gelten zum einen für Autoren und ihre Werke, zum anderen bestimmt das 'kulturelle Wissen' von Rezipienten die Tiefe und Trennschärfe ihrer Interpretation. >>Any poem is an interpoem, and any reading is an inter-reading<<(Harold Bloom).
Aktualisiert: 2023-06-05
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‚Der Dienstbetrieb ist nicht gestört‘

‚Der Dienstbetrieb ist nicht gestört‘ von Lahusen,  Benjamin
Kaum beirrt von Bombenkrieg, Kapitulation und alliierter Besatzung liefen Gerichtsverfahren vor und nach 1945 einfach weiter, mit denselben Akteuren, nach den gleichen Regeln. Der Rechtshistoriker Benjamin Lahusen deckt in seiner fulminanten Studie unheimliche Kontinuitäten der deutschen Justiz auf und zeichnet so das eindringliche Bild einer Gesellschaft, die den großen Einschnitt so klein wie möglich hielt. Stuttgart, im September 1944: Das Justizgebäude wird durch neun Sprengbomben und zahlreiche Brandbomben weitgehend zerstört, doch stolz meldet der Generalstaatsanwalt, dass bereits am nächsten Morgen «noch in den Rauchschwaden... eine Reihe von Strafverhandlungen durchgeführt» wurden. Auch andernorts wird der Dienstbetrieb in teils noch brennenden Gebäuden aufrechterhalten, später selbst unter Artilleriebeschuss. Benjamin Lahusen hat sich die Akten zahlreicher Gerichte – darunter des Amtsgerichts Auschwitz – aus den Jahren vor und nach 1945 angesehen und beschreibt höchst anschaulich, wie weder «Endkampf» noch staatlicher Zusammenbruch den juristischen Dienstbetrieb unterbrechen konnten. Er erklärt, warum ein Stillstand der Rechtspflege unter allen Umständen vermieden werden sollte, und zeigt, wie nach dem Krieg altgediente Juristen pflichtbewusst das alltägliche Recht des Dritten Reichs so weiterführten, als wäre nichts passiert. Wenn es noch eines Beweises dafür bedarf, dass es 1945 keine «Stunde Null» gab, dann liegt er mit diesem glänzend geschriebenen Buch vor.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts

Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts von Bruch,  Rüdiger vom, Gerhardt,  Uta, Pawliczek,  Aleksandra
Der erste Band der Publikationsreihe zur Wissenschaft, Politik und Gesellschaft in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert enthält die Ergebnisse einer Tagung, die sich mit Kontinuitätslinien und Brüchen im Verhältnis zwischen Wissenschaften und politischen Systemen beschäftigte. Einerseits bewegen sich die Beiträge entlang von Fragen nach Genese, Struktur und Funktion von Wissenschaft in der Gesellschaft. Sie verfolgen andererseits die Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft unter dem Aspekt der Kontinuität der Verhältnisse über politische und personelle Veränderungen hinaus, bzw. Diskontinuität trotz unveränderter Rahmenbedingungen. Die Studien zeigen, daß trotz aller Interdependenz die Entwicklungen in den Wissenschaften denen in der Politik nicht zwangsweise – bzw. nur teilweise – folgten. Inhalt Rüdiger vom Bruch / Aleksandra Pawliczek: Einleitung: Zum Verhältnis von politischem und Wissenschaftswandel I. Theoretische Grundlegungen: Mitchell G. Ash: Wissenschaftswandlungen und politische Umbrüche im 20. Jahrhundert – was hatten sie miteinander zu tun? Uta Gerhardt: Zäsuren und Zeitperspektiven. Überlegungen zu „Wertfreiheit“ und „Objektivität“ als Problemen der Wissenschaftsgeschichte II. Kontinuität in der Diskontinuität der Epochen und Regimes des 20. Jahrhunderts: Aleksandra Pawliczek: Kontinuität des informellen Konsens’. Die Berufungspolitik der Universität Berlin und ihre jüdischen Dozenten im Kaiserreich und in der Weimarer Republik Andreas Malycha: Der Umgang mit politisch belasteten Hochschulprofessoren an der Medizinischen Fakultät der Universität Berlin in den Jahren von 1945 bis 1949 Ulrike Thoms: Einbruch, Aufbruch, Durchbruch? Ernährungsforschung in Deutschland vor und nach 1945 Arne Schirrmacher: Wiederaufbau ohne Wiederkehr. Die Physik in Deutschland in den Jahren nach 1945 und die historiographische Problematik des Remigrationskonzepts Albert Presas i Puig: Deutsche Wissenschaftler und Spezialisten in Spanien im 20. Jahrhundert: Kontinuitäten und Umbrüche III. Diskontinuität der Programme und Orientierungen angesichts der Kontinuität der Gesellschaftsgeschichte: Jens Thiel: Akademische „Zinnsoldaten“? Karrieren deutscher Geisteswissenschaftler zwischen Beruf und Berufung (1933/1945) Uta Gerhardt / Alexia Arnold: Von Chicago nach Darmstadt. Das Verhältnis zwischen der Chicago-Soziologie und der Darmstadt-Studie. Zur Kontinuität und Diskontinuität der Gesellschaftskonzeption(en) im Blickfeld der Stadt-Land-Thematik Udo Schagen: Sozialhygiene als Leitkonzept für Wissenschaft und Gesellschaft. Der Bruch mit dem Biologismus in der Medizin der SBZ Christoph Kopke: Themen der deutschen Ernährungswissenschaft in den vierziger und fünfziger Jahren im Spiegel zentraler Zeitschriften. Ein Blick auf Die Ernährung, die Ernährung und Verpflegung, die Ernährungs-Umschau, die Ernährungsforschung und Die Nahrung IV. Ambivalenz von Kontinuität und Diskontinuität in den Zäsuren des 20. Jahrhunderts: Sabine Schleiermacher: Reform oder Restauration? Vorschläge für das Medizinstudium in der amerikanischen und der sowjetischen Besatzungszone Felix Brahm / Jochen Meissner: Von den Auslandswissenschaften zu den area studies. Standortspezifische und biographische Perspektiven auf die Frage nach dem Zäsurcharakter des Jahres 1945 Frank Uekötter: Ist der Gigant zäsurfähig? Zur Problematik von Wendepunkten in den Agrarwissenschaften Johannes Vossen: Die Medizinische Fakultät der Berliner Universität und der Systemwechsel von 1933. Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Bereich der Personalpolitik Sybilla Nikolow: Otto Neurath und die Bildstatistik 1918/1933/1945. Biographische Ab- und wissenschaftliche Aufbrüche Workshops im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Deutschland im internationalen Zusammenhang im späten 19. und im 20. Jahrhundert“ Personenregister Autorenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-06-01
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