Grundlagen der Medizingeschichte
Medizingeschichte ist nicht nur Pflichtfach im Medizinstudium, sie hat mittlerweile auch Eingang in die Geschichts- und Sozialwissenschaften gefunden.
Das Studienbuch bietet einen Überblick über die Medizingeschichtsschreibung der letzten 200 Jahre und vermittelt das methodische und fachliche Rüstzeug zur weitergehenden Beschäftigung mit medizinhistorischen Themen.
Die methodisch-theoretischen Ansätze reichen von der Ideen- und Sozialgeschichte über die Geschlechter- und Körpergeschichte bis zu den Teil- und Nachbardisziplinen – etwa der Pharmaziegeschichte, der Pflegegeschichte oder der Geschichte der Alternativen Medizin.
Die wichtigsten Grundbegriffe und forschungsleitenden Theoreme wie Medikalisierung, Volksmedizin, Schulmedizin oder, hier neu, Biopolitik werden erläutert.
Das hier in zweiter, überarbeiteter und ergänzter Auflage vorgelegte Studienbuch bietet eine systematische und informative Einführung in die gesamte Bandbreite der Medizingeschichte.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Das europäische 19. Jahrhundert ist geprägt von Revolutionen, die die alte Ordnung erschütterten, von einer machtvollen Industrialisierung, die das Leben der Menschen grundlegend veränderte, und von der Expansion Europas in die Welt in Form des Kolonialismus. Christopher Bayly zeigt in diesem Buch eindrucksvoll, dass das 19. Jahrhundert aber auch das Jahrhundert der Globalisierung war, in dem sich Ökonomien, politische Repräsentation, Kunst, Religion und die Produktionsweisen überall auf der Welt einander annäherten und sich eine neue, bis heute wirkende Form der Uniformität herausbildete. Bayly schildert zudem, wie im 19. Jahrhundert das Christentum, der Islam, der Hinduismus und der Buddhismus weltweit zu neuer Blüte gelangten und stellt damit die These von der »Entzauberung« der Welt nachhaltig in Frage. Sein weltumspannender Blick auf das Agieren der Staaten, die vielfältigen Ausprägungen von Gesellschaftsordnungen und Lebensweisen zeigt, wie eng schon im 19. Jahrhundert die Entwicklung Europas mit den anderen Erdteilen verknüpft war. Erst aus dieser Perspektive wird verständlich, warum »der Westen« im 20. Jahrhundert eine solche Dominanz entwickeln konnte.
Ausgezeichnet als »Historisches Buch des Jahres« der Zeitschrift DAMALS
Ausgezeichnet von H-Soz-u-Kult als »Das Historische Buch 2007« in der Kategorie »Entangled History«
Aktualisiert: 2023-07-02
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Das europäische 19. Jahrhundert ist geprägt von Revolutionen, die die alte Ordnung erschütterten, von einer machtvollen Industrialisierung, die das Leben der Menschen grundlegend veränderte, und von der Expansion Europas in die Welt in Form des Kolonialismus. Christopher Bayly zeigt in diesem Buch eindrucksvoll, dass das 19. Jahrhundert aber auch das Jahrhundert der Globalisierung war, in dem sich Ökonomien, politische Repräsentation, Kunst, Religion und die Produktionsweisen überall auf der Welt einander annäherten und sich eine neue, bis heute wirkende Form der Uniformität herausbildete. Bayly schildert zudem, wie im 19. Jahrhundert das Christentum, der Islam, der Hinduismus und der Buddhismus weltweit zu neuer Blüte gelangten und stellt damit die These von der »Entzauberung« der Welt nachhaltig in Frage. Sein weltumspannender Blick auf das Agieren der Staaten, die vielfältigen Ausprägungen von Gesellschaftsordnungen und Lebensweisen zeigt, wie eng schon im 19. Jahrhundert die Entwicklung Europas mit den anderen Erdteilen verknüpft war. Erst aus dieser Perspektive wird verständlich, warum »der Westen« im 20. Jahrhundert eine solche Dominanz entwickeln konnte.
Ausgezeichnet als »Historisches Buch des Jahres« der Zeitschrift DAMALS
Ausgezeichnet von H-Soz-u-Kult als »Das Historische Buch 2007« in der Kategorie »Entangled History«
Aktualisiert: 2023-07-02
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Wie haben bewegte Bilder Einstellungen und Verhalten der Menschen in unserer globalen Mediengesellschaft beeinflusst?
Sexualaufklärungsfilme versuchten über das gesamte 20. Jahrhundert hinweg, Einstellungen und Verhalten der Menschen zu formen. Sie zirkulierten ins europäische Ausland, in die USA und zurück. Ihr visueller und epistemologischer Referenzrahmen waren die Wissenschaften der Medizin, Pädagogik und Psychologie, was sich auch in der Zuschauerforschung spiegelte. Im Namen der Gesundheit des Körpers wurden stets Gefühle eingesetzt, doch die emotionale Kultur veränderte sich. Im Ersten Weltkrieg sollte Wissen über Syphilis Angst erzeugen und so Soldaten von ungeschützten Sexualkontakten abhalten. Im Weimarer Kino wurde die Bevölkerung gegen eine »falsche Scham« mobilisiert. Im Frontkino des Nationalsozialismus wurde die Angst durch ein unbedingtes Vertrauen ersetzt. Während der Besatzungszeit wurde Verständnis gefordert, gerade für die junge Generation. Diese sollte dann durch »positive Emotionen« in der DDR zur »sozialistischen Persönlichkeit« erzogen, in der BRD zur Selbstführung befähigt werden. Die AIDS-Bekämpfung ließ die Gefühle mit dem zu vermittelnden Wissen verschmelzen. So erzählt die Geschichte des Sexualaufklärungsfilms nicht nur von der Konstituierung, sondern auch von der Steuerung einer globalen Mediengesellschaft.
Ausgezeichnet mit dem Otto-Hintze-Preis der Claudia-und-Michael-Borgolte-Stiftung.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wie haben bewegte Bilder Einstellungen und Verhalten der Menschen in unserer globalen Mediengesellschaft beeinflusst?
Sexualaufklärungsfilme versuchten über das gesamte 20. Jahrhundert hinweg, Einstellungen und Verhalten der Menschen zu formen. Sie zirkulierten ins europäische Ausland, in die USA und zurück. Ihr visueller und epistemologischer Referenzrahmen waren die Wissenschaften der Medizin, Pädagogik und Psychologie, was sich auch in der Zuschauerforschung spiegelte. Im Namen der Gesundheit des Körpers wurden stets Gefühle eingesetzt, doch die emotionale Kultur veränderte sich. Im Ersten Weltkrieg sollte Wissen über Syphilis Angst erzeugen und so Soldaten von ungeschützten Sexualkontakten abhalten. Im Weimarer Kino wurde die Bevölkerung gegen eine »falsche Scham« mobilisiert. Im Frontkino des Nationalsozialismus wurde die Angst durch ein unbedingtes Vertrauen ersetzt. Während der Besatzungszeit wurde Verständnis gefordert, gerade für die junge Generation. Diese sollte dann durch »positive Emotionen« in der DDR zur »sozialistischen Persönlichkeit« erzogen, in der BRD zur Selbstführung befähigt werden. Die AIDS-Bekämpfung ließ die Gefühle mit dem zu vermittelnden Wissen verschmelzen. So erzählt die Geschichte des Sexualaufklärungsfilms nicht nur von der Konstituierung, sondern auch von der Steuerung einer globalen Mediengesellschaft.
Ausgezeichnet mit dem Otto-Hintze-Preis der Claudia-und-Michael-Borgolte-Stiftung.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wie haben bewegte Bilder Einstellungen und Verhalten der Menschen in unserer globalen Mediengesellschaft beeinflusst?
Sexualaufklärungsfilme versuchten über das gesamte 20. Jahrhundert hinweg, Einstellungen und Verhalten der Menschen zu formen. Sie zirkulierten ins europäische Ausland, in die USA und zurück. Ihr visueller und epistemologischer Referenzrahmen waren die Wissenschaften der Medizin, Pädagogik und Psychologie, was sich auch in der Zuschauerforschung spiegelte. Im Namen der Gesundheit des Körpers wurden stets Gefühle eingesetzt, doch die emotionale Kultur veränderte sich. Im Ersten Weltkrieg sollte Wissen über Syphilis Angst erzeugen und so Soldaten von ungeschützten Sexualkontakten abhalten. Im Weimarer Kino wurde die Bevölkerung gegen eine »falsche Scham« mobilisiert. Im Frontkino des Nationalsozialismus wurde die Angst durch ein unbedingtes Vertrauen ersetzt. Während der Besatzungszeit wurde Verständnis gefordert, gerade für die junge Generation. Diese sollte dann durch »positive Emotionen« in der DDR zur »sozialistischen Persönlichkeit« erzogen, in der BRD zur Selbstführung befähigt werden. Die AIDS-Bekämpfung ließ die Gefühle mit dem zu vermittelnden Wissen verschmelzen. So erzählt die Geschichte des Sexualaufklärungsfilms nicht nur von der Konstituierung, sondern auch von der Steuerung einer globalen Mediengesellschaft.
Ausgezeichnet mit dem Otto-Hintze-Preis der Claudia-und-Michael-Borgolte-Stiftung.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der Coupe à la Garçonne: Ikone der Moderne und Gegenstand erbitterter Kontroverse um weibliche Selbstbestimmung.
Nicht nur in Berlin eigneten sich Frauen aller sozialen Schichten massenhaft den revolutionären Bubikopf an - trotz vielfältiger Widerstände aus der patriarchalisch geprägten Gesellschaft. Im Mittelpunkt der vehement geführten Kontroverse stand die »vermännlichte«, die androgyne Frau, die das traditionelle Bild von Weiblichkeit in Frage stellte. Dennoch trafen viele Frauen ihre persönliche, eigensinnige Entscheidung. Der Bubikopf wurde von ihnen als Chiffre der Moderne erlebt, als Zeichen für Selbstbestimmtheit und Emanzipation.
Helga Lüdtke untersucht den Bubikopf in seiner Bild- und Zeichenhaftigkeit, seinen politischen, wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und ideologischen Deutungszusammenhängen - aus der Perspektive des Friseurhandwerks, der konsumgeschichtlichen Zusammenhänge, der Körpergeschichte, der Geschlechtergeschichte sowie der Unterhaltungs- und Kulturgeschichte. In der Synthese entsteht ein Panoptikum der Weimarer Jahre, das auch in seiner reichen, zum Teil farbigen Bebilderung der Methodik von »Geschichte als Collage« folgt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der Coupe à la Garçonne: Ikone der Moderne und Gegenstand erbitterter Kontroverse um weibliche Selbstbestimmung.
Nicht nur in Berlin eigneten sich Frauen aller sozialen Schichten massenhaft den revolutionären Bubikopf an - trotz vielfältiger Widerstände aus der patriarchalisch geprägten Gesellschaft. Im Mittelpunkt der vehement geführten Kontroverse stand die »vermännlichte«, die androgyne Frau, die das traditionelle Bild von Weiblichkeit in Frage stellte. Dennoch trafen viele Frauen ihre persönliche, eigensinnige Entscheidung. Der Bubikopf wurde von ihnen als Chiffre der Moderne erlebt, als Zeichen für Selbstbestimmtheit und Emanzipation.
Helga Lüdtke untersucht den Bubikopf in seiner Bild- und Zeichenhaftigkeit, seinen politischen, wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und ideologischen Deutungszusammenhängen - aus der Perspektive des Friseurhandwerks, der konsumgeschichtlichen Zusammenhänge, der Körpergeschichte, der Geschlechtergeschichte sowie der Unterhaltungs- und Kulturgeschichte. In der Synthese entsteht ein Panoptikum der Weimarer Jahre, das auch in seiner reichen, zum Teil farbigen Bebilderung der Methodik von »Geschichte als Collage« folgt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS) vor dem Hintergrund des sexuellen Wandels in der Bundesrepublik.
Im Zuge der weitreichenden Liberalisierung der »langen 1960er Jahre« haben sich gesellschaftliche Auffassungen von sexueller »Normalität« und »Perversion« ebenso drastisch verschoben wie der staatlich-juristische Umgang mit Sexualität. Die zunehmende Popularisierung der Sexualität während dieses Zeitraums blieb auch für die Sexualforscher nicht ohne Folgen. Für sie erweiterten sich die Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume ihres wissenschaftlichen Wirkens. Die Forscher wurden zu gefragten Experten und schalteten sich wirkmächtig in die Diskussion um die Herausbildung, Erneuerung und Festigung sexueller Wertmaßstäbe und Normen ein. Moritz Liebeknecht beleuchtet die Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS) von ihrer Gründung 1950 bis in die 1970er Jahre. Seine Untersuchung zeigt, wie die Sexualforscher den Wandel der Sexualkultur durch ihre praktische und theoretische Arbeit aktiv mitgestaltet haben und wie sich andererseits der gesellschaftlich-politische Transformationsprozess stark auf die Profilbildung und die Institutionalisierung ihres Faches auswirkte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Im gesellschaftlichen Diskurs des 18. Jahrhunderts wurde der Körper verstärkt zum Thema, die Gesundheit avancierte sogar zum obersten Leitwert persönlichen Verhaltens. Das Buch verfolgt die Frage, wie in Selbstzeugnissen von Frauen und Männern auf den Körper, körperliche Ereignisse und Körperdiskurse Bezug genommen wurde. Autobiographien, Tagebücher, Hausbücher und Lebensläufe sind insofern von großer Bedeutung für die Körpergeschichte, als sich in ihnen »Erfahrungen« und »Diskurse« kreuzen. Für die vorliegende Studie wurden fünfzig, größtenteils unpublizierte Selbstzeugnisse untersucht. Hierbei konnten erstmals in größerem Umfang auch Texte von Frauen einbezogen werden. Das Buch fragt nach dem Verhältnis von Körper und Identität, der Rolle des Körpers in Beziehungen, der Erziehung des Körpers sowie dem Umgang mit dem kranken Körper. Damit leistet es einen Beitrag zur historischen Selbstzeugnisforschung, zur Körpergeschichte und darüber hinaus zur Erforschung der Aufklärung und der medikalen Kultur des 18. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Mit ihrer großformatigen und reich bebilderten Serienedition 'Petits Voyages' (1598–1634) begleitete die Frankfurter Kupferstecher- und Verlegerfamilie de Bry die niederländische Expansion nach Indien und Südostasien von Beginn an. Sie war Teil eines Netzwerks niederländischer Verleger, Drucker, Kartographen und Kupferstecher, die sich vornehmlich in den Zentren London, Antwerpen, Amsterdam und Frankfurt bewegten. Innerhalb dieses Netzwerks wurden Texte, Bilder und Karten intensiv und mit einer bemerkenswerten Aktualität verbreitet, transformiert und verarbeitet. Die Autorin untersucht erstmals die Text- und Bildproduktion der 'Petits Voyages' und spürt dabei sowohl den Zirkulations- und Transformationsprozessen als auch den Entwürfen ganz unterschiedlicher fremder Welten nach.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Mit ihrer großformatigen und reich bebilderten Serienedition 'Petits Voyages' (1598–1634) begleitete die Frankfurter Kupferstecher- und Verlegerfamilie de Bry die niederländische Expansion nach Indien und Südostasien von Beginn an. Sie war Teil eines Netzwerks niederländischer Verleger, Drucker, Kartographen und Kupferstecher, die sich vornehmlich in den Zentren London, Antwerpen, Amsterdam und Frankfurt bewegten. Innerhalb dieses Netzwerks wurden Texte, Bilder und Karten intensiv und mit einer bemerkenswerten Aktualität verbreitet, transformiert und verarbeitet. Die Autorin untersucht erstmals die Text- und Bildproduktion der 'Petits Voyages' und spürt dabei sowohl den Zirkulations- und Transformationsprozessen als auch den Entwürfen ganz unterschiedlicher fremder Welten nach.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der griechische Philosoph Platon hat seine Zeitgenossinnen als die „Hälfte des vollkommenen Glücks“ bezeichnet. Nur wenige davon sind uns heute noch mit ihrem Namen bekannt. Doch sie waren in ihrer Zeit weder namen- noch wirkungslos. Ihre kreativen und handwerklich hoch entwickelten Arbeiten und Produkte waren vielfältig, facettenreich und von großer Bedeutung. Rosa Reuthner zeichnet in ihrem Buch ein breites Spektrum des Lebens, der Talente, der Virtuosität und Sachkenntnis: Griechische Frauen traten in Komödien als Marktfrauen auf, auf Vasenbildern sieht man sie auf Obstbäume klettern und Früchte pflücken. In einer Welt ohne Supermarkt und Tiefkühltruhe teilten sie die Lebensmittelvorräte ein, machten sie haltbar und bereiteten die Nahrung zu. Sie verfügten über mündlich überliefertes Heilwissen, das zu ihrer Zeit überlebenswichtig war. Sie pflegten Kranke, berieten andere Frauen bei Fragen zu Schwangerschaft und Empfängnisverhütung und leisteten Beistand bei Geburten. „Platons Schwestern“ holt den Alltag der antiken Griechinnen aus dem Schatten der Vergangenheit.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der griechische Philosoph Platon hat seine Zeitgenossinnen als die „Hälfte des vollkommenen Glücks“ bezeichnet. Nur wenige davon sind uns heute noch mit ihrem Namen bekannt. Doch sie waren in ihrer Zeit weder namen- noch wirkungslos. Ihre kreativen und handwerklich hoch entwickelten Arbeiten und Produkte waren vielfältig, facettenreich und von großer Bedeutung. Rosa Reuthner zeichnet in ihrem Buch ein breites Spektrum des Lebens, der Talente, der Virtuosität und Sachkenntnis: Griechische Frauen traten in Komödien als Marktfrauen auf, auf Vasenbildern sieht man sie auf Obstbäume klettern und Früchte pflücken. In einer Welt ohne Supermarkt und Tiefkühltruhe teilten sie die Lebensmittelvorräte ein, machten sie haltbar und bereiteten die Nahrung zu. Sie verfügten über mündlich überliefertes Heilwissen, das zu ihrer Zeit überlebenswichtig war. Sie pflegten Kranke, berieten andere Frauen bei Fragen zu Schwangerschaft und Empfängnisverhütung und leisteten Beistand bei Geburten. „Platons Schwestern“ holt den Alltag der antiken Griechinnen aus dem Schatten der Vergangenheit.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der griechische Philosoph Platon hat seine Zeitgenossinnen als die „Hälfte des vollkommenen Glücks“ bezeichnet. Nur wenige davon sind uns heute noch mit ihrem Namen bekannt. Doch sie waren in ihrer Zeit weder namen- noch wirkungslos. Ihre kreativen und handwerklich hoch entwickelten Arbeiten und Produkte waren vielfältig, facettenreich und von großer Bedeutung. Rosa Reuthner zeichnet in ihrem Buch ein breites Spektrum des Lebens, der Talente, der Virtuosität und Sachkenntnis: Griechische Frauen traten in Komödien als Marktfrauen auf, auf Vasenbildern sieht man sie auf Obstbäume klettern und Früchte pflücken. In einer Welt ohne Supermarkt und Tiefkühltruhe teilten sie die Lebensmittelvorräte ein, machten sie haltbar und bereiteten die Nahrung zu. Sie verfügten über mündlich überliefertes Heilwissen, das zu ihrer Zeit überlebenswichtig war. Sie pflegten Kranke, berieten andere Frauen bei Fragen zu Schwangerschaft und Empfängnisverhütung und leisteten Beistand bei Geburten. „Platons Schwestern“ holt den Alltag der antiken Griechinnen aus dem Schatten der Vergangenheit.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Vittorio De Sica, Sophia Loren, Marcello Mastroianni und Catherine Spaak gehören zu den international bekanntesten italienischen Filmstars. In Kino und Presse ihrer Zeit waren sie allgegenwärtig. Die Autorin untersucht die hierbei transportierten Körperbilder vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels in Italien zwischen 1930 und 1965: Vom Übergang von der faschistischen Diktatur zur Demokratie und vom Agrarstaat zur Industrienation sowie von der Ausformung einer modernen Konsum- und Massenkultur blieben auch die Geschlechterverhältnisse nicht unberührt. Am Beispiel der Filmstars wurden Definitionen von Weiblichkeit und Männlichkeit besonders intensiv verhandelt. Ihre Analyse der einzelnen Starfiguren fügt Antje Dechert zu einer Körpergeschichte Italiens zwischen Faschismus und 68er-Bewegung zusammen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Das europäische 19. Jahrhundert ist geprägt von Revolutionen, die die alte Ordnung erschütterten, von einer machtvollen Industrialisierung, die das Leben der Menschen grundlegend veränderte, und von der Expansion Europas in die Welt in Form des Kolonialismus. Christopher Bayly zeigt in diesem Buch eindrucksvoll, dass das 19. Jahrhundert aber auch das Jahrhundert der Globalisierung war, in dem sich Ökonomien, politische Repräsentation, Kunst, Religion und die Produktionsweisen überall auf der Welt einander annäherten und sich eine neue, bis heute wirkende Form der Uniformität herausbildete. Bayly schildert zudem, wie im 19. Jahrhundert das Christentum, der Islam, der Hinduismus und der Buddhismus weltweit zu neuer Blüte gelangten und stellt damit die These von der »Entzauberung« der Welt nachhaltig in Frage. Sein weltumspannender Blick auf das Agieren der Staaten, die vielfältigen Ausprägungen von Gesellschaftsordnungen und Lebensweisen zeigt, wie eng schon im 19. Jahrhundert die Entwicklung Europas mit den anderen Erdteilen verknüpft war. Erst aus dieser Perspektive wird verständlich, warum »der Westen« im 20. Jahrhundert eine solche Dominanz entwickeln konnte.
Ausgezeichnet als »Historisches Buch des Jahres« der Zeitschrift DAMALS
Ausgezeichnet von H-Soz-u-Kult als »Das Historische Buch 2007« in der Kategorie »Entangled History«
Aktualisiert: 2023-06-25
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Das europäische 19. Jahrhundert ist geprägt von Revolutionen, die die alte Ordnung erschütterten, von einer machtvollen Industrialisierung, die das Leben der Menschen grundlegend veränderte, und von der Expansion Europas in die Welt in Form des Kolonialismus. Christopher Bayly zeigt in diesem Buch eindrucksvoll, dass das 19. Jahrhundert aber auch das Jahrhundert der Globalisierung war, in dem sich Ökonomien, politische Repräsentation, Kunst, Religion und die Produktionsweisen überall auf der Welt einander annäherten und sich eine neue, bis heute wirkende Form der Uniformität herausbildete. Bayly schildert zudem, wie im 19. Jahrhundert das Christentum, der Islam, der Hinduismus und der Buddhismus weltweit zu neuer Blüte gelangten und stellt damit die These von der »Entzauberung« der Welt nachhaltig in Frage. Sein weltumspannender Blick auf das Agieren der Staaten, die vielfältigen Ausprägungen von Gesellschaftsordnungen und Lebensweisen zeigt, wie eng schon im 19. Jahrhundert die Entwicklung Europas mit den anderen Erdteilen verknüpft war. Erst aus dieser Perspektive wird verständlich, warum »der Westen« im 20. Jahrhundert eine solche Dominanz entwickeln konnte.
Ausgezeichnet als »Historisches Buch des Jahres« der Zeitschrift DAMALS
Ausgezeichnet von H-Soz-u-Kult als »Das Historische Buch 2007« in der Kategorie »Entangled History«
Aktualisiert: 2023-06-25
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Das europäische 19. Jahrhundert ist geprägt von Revolutionen, die die alte Ordnung erschütterten, von einer machtvollen Industrialisierung, die das Leben der Menschen grundlegend veränderte, und von der Expansion Europas in die Welt in Form des Kolonialismus. Christopher Bayly zeigt in diesem Buch eindrucksvoll, dass das 19. Jahrhundert aber auch das Jahrhundert der Globalisierung war, in dem sich Ökonomien, politische Repräsentation, Kunst, Religion und die Produktionsweisen überall auf der Welt einander annäherten und sich eine neue, bis heute wirkende Form der Uniformität herausbildete. Bayly schildert zudem, wie im 19. Jahrhundert das Christentum, der Islam, der Hinduismus und der Buddhismus weltweit zu neuer Blüte gelangten und stellt damit die These von der »Entzauberung« der Welt nachhaltig in Frage. Sein weltumspannender Blick auf das Agieren der Staaten, die vielfältigen Ausprägungen von Gesellschaftsordnungen und Lebensweisen zeigt, wie eng schon im 19. Jahrhundert die Entwicklung Europas mit den anderen Erdteilen verknüpft war. Erst aus dieser Perspektive wird verständlich, warum »der Westen« im 20. Jahrhundert eine solche Dominanz entwickeln konnte.
Ausgezeichnet als »Historisches Buch des Jahres« der Zeitschrift DAMALS
Ausgezeichnet von H-Soz-u-Kult als »Das Historische Buch 2007« in der Kategorie »Entangled History«
Aktualisiert: 2023-06-25
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Dieses Buch unternimmt eine facettenreiche Analyse der Visualisierung des menschlichen Körpers und der Form seiner Differenzierung in den bildhauerischen Arbeiten der Kirchenportale von Autun und Conques.
Dabei zeigt Silke Büttner die vielfältigen und unlösbaren Verflechtungen zwischen drei Bereichen auf: der Entwicklung der visuellen Sinnproduktion, den machtpolitischen, ideologischen und ökonomischen Veränderungen sowie den Verschiebungen in der Form der Konstituierung von »Selbst« und »Anderen«.
Der Band entwickelt ein Instrumentarium für ein anderes Sehen und eröffnet einen neuen Zugang zur Geschichte der visuellen Hervorbringung von Körpern, von »Geschlecht« und von »Ethnie«.
Aktualisiert: 2023-06-23
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