Körperliche Attraktivität und Sportlichkeit besitzen im Jugendalter einen hohen sozialen Stellenwert: "Angesagt" ist, wer eine athletische Figur hat und über gute sportliche Fähigkeiten verfügt. Somit bietet der Sport auf der einen Seite die Möglichkeit zur Erlangung von Anerkennung in der Gleichaltrigengruppe, auf der anderen Seite werden Abweichungen vom Körperideal und sportmotorische Defizite in kaum einem anderen Lebensbereich derart offensichtlich. Die besonderen körperlichen Voraussetzungen bei Übergewicht beinhalten daher in psychosozialer und motivationaler Hinsicht ein hohes Konfliktpotenzial bezüglich der Teilnahme an sportlichen Aktivitäten, woraus sich negative Konsequenzen für die Bewegungsentwicklung der Betroffenen ergeben können. In diesem Buch werden Übergewicht und Adipositas im Jugendalter aus allgemeiner und sportpsychologischer Perspektive beleuchtet und im Kontext aktueller Erkenntnisse aus Aktivitäts-, Motivations- und Selbstkonzeptforschung analysiert. Vor dem Hintergrund der umfassenden theoretischen Aufarbeitung des Forschungsstands erfolgt die Dokumentation einer Befragungsstudie mit über 600 teilnehmenden Jugendlichen. Es wird der übergeordneten Frage nachgegangen, inwiefern Übergewicht bei Jugendlichen mit besonderen Merkmalen des Körperkonzepts und der Motivation zur Sportteilnahme einhergeht und ob diese Auswirkungen auf das Sportengagement und den Körpergewichtsstatus haben. Als Fazit lässt sich formulieren, dass die Studienergebnisse die Forderung nach einer stärkeren Ausrichtung von Bewegungs- und Sportangeboten auf die Ressourcen und die besonderen Bedürfnisse übergewichtiger Heranwachsender stützen. Der Autor leitet auf Basis der ermittelten Befunde Konsequenzen und Empfehlungen für den Umgang mit dieser Zielgruppe in sportpraktischen Anwendungsfeldern am Beispiel der Adipositastherapie und des Sportunterrichts ab und eröffnet Perspektiven für eine ressourcenorientierte Sportförderung bei Übergewicht und Adipositas im Jugendalter.
Aktualisiert: 2019-12-20
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In dem vorliegenden Band sind die Beiträge des Symposiums mit dem Thema ‚Behindertensport: Inklusion – Rehabilitation – Special Olympics – Paralympics‘ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena enthalten. In diesem Symposium wurden spezifische Themen der Inklusion von Personen mit Behinderung allgemein und speziell mit geistiger Behinderung thematisiert. Außerdem wurden Problembereiche, Entwicklungstendenzen und Studienbefunde zur Rehabilitation, zu den Paralympics und zu den Special Olympics herausgestellt. Mit Beiträgen von D. Teipel, B. Conrads, G. Hölter, K. Schüle, K. Quade, H. Tsorbatzoudis, J. Innenmoser, R. Schliermann, M. Wegner, R. Kemper, C. Groening, W. Loose, R. Rehn, S. Schüler, N. Stumpf, D. Frenzel, D. Brinkmann, E.Enders, K. Smolinski.
Aktualisiert: 2018-11-30
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In diesem Band werden weitere Merkmale des Körperkonzepts der Deutschen dargestellt. Wie Band 13 dieser Reihe bezieht er sich thematisch auf eine repräsentative Erhebung, die mit EMNID 1998 durchgeführt worden ist. Im Mittelpunkt der Ausführungen stehen diesmal Aspekte des Körperkonzepts wie Ortsgrößen (Stadt-Land-Vergleich), Konfessionen und Konfessionslose, Berufstätigkeit von Frauen, Befragte mit und ohne Partner/-in sowie ältere Menschen ab 60 Jahren. Außerdem werden die Themen Jugendsexualität am Ausgang einer aufklärerischen Epoche und die Wertschätzung des eigenen Sexuallebens aus der spezifischen Sicht der Bundesländer behandelt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Präsentation des eigenen Körpers und seiner Leistungsfähigkeit steht im Mittelpunkt sportunterrichtlichen Geschehens und bildet für viele Jugendliche eine Herausforderung, die sich aufgrund von pubertätsbedingten körperlichen Veränderungen und den daraus häufig resultierenden Unsicherheiten als sehr komplex erweist. Ausgehend von den bereits erforschten Mitteln der Selbststilisierung im Kontext sportbezogener Jugendkulturen ist anzunehmen, dass vestimentäre Zeichen als Ausdruck von Zugehörigkeit und Abgrenzung nicht nur im informellen und non-formalen Kontext sportlicher Aktivität von höchster Bedeutung für Jugendliche sind, sondern dass sie auch im Schulsport eine wesentliche Komponente der Körperinszenierung und Selbstdarstellung bilden. Das Buch geht daher u. a. der Frage nach, ob eine funktionelle einheitliche Schulsportbekleidung aus Schülersicht das individuelle Wohlbefinden steigern und damit positiven Einfluss auf das Körper- und Selbstkonzept insbesondere sportschwacher oder sportabstinenter Jugendlicher nehmen kann.
Aktualisiert: 2019-08-20
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Wie kann ein Lehrer die Persönlichkeitsentwicklung seiner Schüler optimal unterstützen? Und wie sieht sie überhaupt aus, diese Schülerpersönlichkeit? Unter anderem diesen Fragen wird in diesem Buch am Beispiel des Sportunterrichts nachgegangen. Neben einem Abriss über Sport und psychisches Wohlbefinden und einer Diskussion über Persönlichkeitsentwicklung im Jugendalter wird schwerpunktmässig das Konstrukt "Selbstkonzept" erörtert. Selbstkonzept als Überzeugung der eigenen Fähigkeiten kann als Vorhersagevariable für Motivation und Erfolg in vielen Bereichen betrachtet werden In einer Studie mit deutschen und kanadischen Schülerinnen wird überprüft, ob sich verschiedene Subkategorien des Selbstkonzepts differenzieren lassen. Dabei wird der Einfluss des Sports auf diese Subkonzepte, auch mittels statistischer Verfahren, untersucht. Die Studienergebnisse werden in einer Diskussion über Selbstkonzeptförderung im Sportunterricht mit aufgenommen, um Interventionsmöglichkeiten des Sportunterrichts im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung aufzuzeigen. Ein Exkurs über Vorlieben und Abneigungen der Schülerinnen im Sportunterricht gibt Hinweise über deren Wünsche und Anliegen. Dadurch erschliessen sich dem Leser Möglichkeiten eines selbstkonzept- und schülerorientierten Handelns. Dieses Buch ermöglicht somit neben einem Einblick in die theoretischen Grundlagen des Selbstkonzepts im Sportunterricht eine praxisbezogene Betrachtung des Schülers. Der Schüler wird in den Mittelpunkt des Unterrichts gestellt, er gilt als das Kriterium, um das der Unterricht entworfen werden muss. Aus diesem Grund finden auch Erkenntnisse der Lernpsychologie und der Motivationsforschung Eingang in die Diskussion. Im Gegensatz zu früher oftmals propagiertem stofforientiertem Unterricht liegt mit diesem Buch ein schülerorientierter Ansatz vor, der in Zeiten von PISA und entwicklungspsychologischen Erkenntnissen zeitgemäss und unterrichtsnah erscheint. Dieses Buch eignet sich hervorragend, um einen Einblick in die Selbstkonzeptforschung und Selbstkonzeptentwicklung im Schulkontext zu gewinnen und bietet zugleich vielfältige Ansatzpunkte für ein selbstkonzeptorientiertes Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen im Bereich Sport.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Das Interesse der Sozial- und Geisteswissenschaften am menschlichen Körper steht seit einigen Jahren hoch im Kurs. Aktuelle einschlägige Diskussionen, wie sie z.B. die kritische Frauen- und Geschlechterforschung und die postcolonial studies führen, und gesellschaftspolitisch relevante Fragestellungen, wie z.B. jene nach der Selbstbestimmung über den eigenen Körper, machen auf die Notwendigkeit eines sensiblen und differenzierten Umgangs mit Körper und Körperlichkeit in den Wissenschaften aufmerksam. Vorliegendes Buch umfasst sieben Beiträge, die sich aus philosophischer ("Körperkonzepte"), medienwissenschaftlicher ("Der animierte Körper") und historischer Perspektive ("Der Körper als historische Tatsache") mit Körperlichkeit auseinandersetzen. Die Konzentration auf das methodische Vorgehen zur "Körper Er-Fassung" sowie die mannigfaltigen Verhältnisse zwischen "Geschlecht und Körper" bilden dabei den roten Faden, der sich durch die interdisziplinären Ausführungen zieht.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Frauen im Horrorfilm sind entweder Opfer oder erhalten die berühmte Rolle des "Final Girls" – der letzten Überlebenden, die den Serienkiller meist zur Strecke bringt –, und fast immer werden sie stark sexualisiert dargestellt. Nicht so im modernen französischen Genrekino. Die französischen Terrorfilme der letzten 15 Jahre fallen nicht nur wegen der drastischen und realistischen Darstellung von Gewalt auf ("neue französische Härte"). Sie haben auch Frauenfiguren hervorgebracht, die es bisher in dem Genre noch nicht gab. Es scheint, als seien autonome und selbstreflexive Frauen die neue Quelle des Horrors.
Anhand der wichtigsten Filme des Genres wie etwa HIGH TENSION, MARTYRS, FRONTIER(S) und INSIDE untersucht die Autorin mittels neuerer Ansätze der Körper- und Gendertheorie die Repräsentationen des Körperhorrors. Ihre zentrale These: Weibliche Figuren, die sich heteronormativen Körperkonzepten entziehen, werden zu monströsen Gestalten. Die Verhandlungen mit tradierten Vorstellungen von Körperlichkeit erfolgen dabei in drei Schritten: Irritation, Angriff und Erschütterung – die Leinwandkörper greifen unsere gegenwärtigen Konzeptionen von Geschlecht und Körper an, und es wird deutlich: Die Quelle des Terrors liegt in unserer eigenen sozialen Wirklichkeit.
Aktualisiert: 2021-11-15
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In den Industrienationen stellt die Adipositas nicht nur bei Kindern und Jugendlichen eine häufige Ernährungsstörung dar. Eine diätetische Therapie der Adipositas ist zwar dringend notwendig, reicht aber nicht aus. Um eine langfristige Gewichtsreduktion bei den Patienten zu erhalten, ist neben einer Veränderung der Essgewohnheiten auch eine positive Einstellung zu sich selbst und zu dem eigenen Körper notwendig. Um eine Effektivierung therapeutischer Massnahmen für adipöse Jugendliche zu erreichen, dürfen entwicklungsbedingte Faktoren nicht länger unberücksichtigt bleiben.Die Autorin stellt eine auf erlebnispädagogischen Methoden basierende Interventionsstudie mit adipösen Jugendlichen vor, in welcher die therapeutische Wirksamkeit erlebnispädagogischer Erfahrungspotentiale festgestellt wird. Die Intervention ist darauf ausgerichtet, psychophysische Prozesse, die durch Bewegungshandeln erschlossen werden können, in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Mit Hilfe von erlebnispädagogischen Methoden können die Jugendlichen Reaktionen des eigenen Körpers, des Selbst und ihrer psychischen Befindlichkeit in der Bewegung und in sozialen Interaktionen wahrnehmen, erfahren und begreifen.Erlebnispädagogische Methoden stellen hier den Ausgangspunkt für emotionale, kognitive und handlungsorientierte Prozesse dar und sollen einen positiven Einfluss auf ein geregeltes und natürliches Essverhalten ermöglichen. Die Wirksamkeit erlebnispädagogischer Methoden in Therapiemassnahmen für adipöse Jugendliche wird durch einen aufwendigen Untersuchungsansatz erprobt und überprüft.
Aktualisiert: 2020-12-04
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