Emil Nolde (1867–1956) zählt zu den bekanntesten und umstrittensten Künstlern der Klassischen Moderne. Nun beleuchtet der Band die Anfänge seines malerischen Schaffens der Jahre 1900 bis 1902 im Spiegel der skandinavischen Malerei, die mit Künstlern wie Anna Ancher, Vilhelm Hammershøi, Peter Ilsted, Peder Severin Krøyer und Ejnar Nielsen vertreten ist.Fasziniert von der Kunst Skandinaviens, die Emil Nolde beim Besuch der Weltausstellung 1900 in Paris kennenlernte, entschloss er sich noch im selben Jahr, nach Kopenhagen zu reisen. Sein zweijähriger Aufenthalt in Dänemark trug maßgeblich zur Entwicklung seiner Kunst bei. Motivische Eigenheiten der nordischen Malerei und Sagenwelt inspirierten ihn zu ungewöhnlichen Kompositionen fantastischer Welten, aber auch stimmungsvollen Landschaftsgemälden und Interieurszenen. Der Band spürt in reicher Bebilderung und profunden Texten den Anfängen von Noldes Malerei nach.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Atelierbilder, Straßenszenen, Badende, Selbstporträts und bäuerlich geprägte Bergwelt - mit über 90 zumeist farbigen Zeichnungen, Aquarellen, Druckgrafik und Gemälden von Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) werden Einblicke in die wichtigsten Werkgruppen und Lebensetappen eines der bedeutendsten und einflussreichsten Künstler in Deutschland gewährt.Wie schlagen sich Kirchners Lebensstationen, geographische Veränderungen und neue Motivgruppen in seinem Werk nieder? Der reich bebilderte Band veranschaulicht den engen Zusammenhang von Orts- und Themenwechsel in seinem Oeuvre: Dresden als Impuls der Freiheit für die künstlerische Entwicklung des jungen Kirchner und Berlin als Inspiration für seine berühmten Straßenszenen, Fehmarn als Idylle einer Sehnsucht nach Einheit von Mensch und Natur, der erste Weltkrieg als Phase von Krise und Sanatoriumsaufenthalten und schließlich Davos als neue Lebenswelt.
Aktualisiert: 2023-04-30
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Die Sammlung Horn mit Werken des Expressionismus und der Klassischen Moderne wird seit über 30 Jahren in den Landesmuseen Schleswig-Holstein auf Schloss Gottorf ausgestellt. Im Zentrum der von Rolf Horn begründeten und von seiner Witwe Bettina bis heute fortgeführten Sammlung stehen Menschenbilder. Schwerpunkte sind Werke der Künstlergruppe Brücke und Emil Noldes, dazu kommen Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Alexej von Jawlensky, Christian Rohlfs und weitere Ikonen der Moderne.
2023 geht die Sammlung auf Tournee: Das Kirchner Museum Davos, das Museum Ostwall im Dortmunder U und das Kunstmuseum Moritzburg in Halle an der Saale zeigen die Sammlung Horn im Dialog mit ihren eigenen Sammlungen und präsentieren herausragende Positionen des Expressionismus. Der begleitende Katalog stellt die Sammlung und die vertretenen Künstler/-innen vor, fächert den aktuellen Diskurs zu Nolde im Nationalsozialismus und der Verknüpfung von Expressionismus und Kolonialismus auf und zeigt die ausgestellten Werke in üppigen Bildstrecken.
Aktualisiert: 2023-01-20
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Emil Nolde (1867–1956) zählt zu den bekanntesten und umstrittensten Künstlern der Klassischen Moderne. Nun beleuchtet der Band die Anfänge seines malerischen Schaffens der Jahre 1900 bis 1902 im Spiegel der skandinavischen Malerei, die mit Künstlern wie Anna Ancher, Vilhelm Hammershøi, Peter Ilsted, Peder Severin Krøyer und Ejnar Nielsen vertreten ist.Fasziniert von der Kunst Skandinaviens, die Emil Nolde beim Besuch der Weltausstellung 1900 in Paris kennenlernte, entschloss er sich noch im selben Jahr, nach Kopenhagen zu reisen. Sein zweijähriger Aufenthalt in Dänemark trug maßgeblich zur Entwicklung seiner Kunst bei. Motivische Eigenheiten der nordischen Malerei und Sagenwelt inspirierten ihn zu ungewöhnlichen Kompositionen fantastischer Welten, aber auch stimmungsvollen Landschaftsgemälden und Interieurszenen. Der Band spürt in reicher Bebilderung und profunden Texten den Anfängen von Noldes Malerei nach.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Die Künstlergruppen Brücke und Blauer Reiter wollten die Welt mit ihren Bildern verändern. Wer waren diese Revolutionäre der Kunst und wie sahen sie sich selbst? Der Band zeigt Selbstbildnisse der Malerinnen und Maler sowie Porträts und Fotos, die sie gegenseitig von sich fertigten, und spürt so der Entwicklung eines radikal neuen Künstlerselbstverständnisses nach.Indem Malerinnen und Maler der Avantgarde den Bruch mit dem traditionellen Kunstbegriff provozierten, mussten sie sich selbst neu erfinden. Dieses neue, zunehmend individualisierte Selbstverständnis, das sich in den Porträts niederschlägt, spiegelt sich auch in Tagebüchern, Briefen, Programmen und Streitschriften. Die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Bildnisse zeigt den spannenden Prozess der Selbstinszenierung, das Ringen mit Traditionen, das Gemeinsame der Künstlerfreunde, aber auch ihr Bedürfnis nach Abgrenzung.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Dieses Buch betrachtet das Werk von Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) und Emil Nolde (1867–1956) vor dem Hintergrund des deutschen Kolonialismus zwischen 1908 und 1918. Es bringt weniger bekannte, gewalttätige Aspekte des Expressionismus ans Licht und fragt nach dem Kontext der Bilder.Kirchner und Nolde suchten nach einer authentischen, lebendigen Kunst. Dafür wandten sie sich Menschen und Objekten außereuropäischer Kulturen zu, vor allem aus Afrika und Ozeanien. Eine Begegnung fand in den ethnologischen Museen, durch die Unterhaltungskultur in Deutschland sowie durch Noldes Reise nach Neuguinea 1913/14 statt. Wie standen die Künstler zum Kolonialismus, zu den ethnologischen Museen und zur Anthropologie? Wie waren die Machtverhältnisse zwischen Künstler und Modell? Und wer waren die gemalten, oftmals Schwarzen Performer? Wie lebten diese, was waren ihre Geschichten?
Aktualisiert: 2022-03-14
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Immer wieder hat sich Ernst Ludwig Kirchner zwischen 1912 und 1937 auch im Bereich der angewandten Kunst engagiert. Über diese für die Verbreitung seiner künstlerischen Ziele so wichtigen Projekte berichtet Hans-Peter Keller in einer an Neuentdeckungen und grundlegend recherchiertem Material überaus reichen Forschungsarbeit.In seinen Wand- und Raumgestaltungen zeigte sich E. L. Kirchner (1880–1938), der Mitbegründer der Künstlergruppe Brücke, als formal erfindungsreicher und technisch innovativer Geist. Schon für die Kapelle auf der Sonderbundausstellung von 1912 schuf er ein einfühlsam harmonisiertes und vielbewundertes Ambiente und noch 1936 gelang ihm mit der Portalgestaltung für eine Schule in seiner Wahlheimat Davos ein Werk von herausragender Ausdruckskraft. Mit Kellers Buch wird erstmals ein vollständiger und umfassend illustrierter Überblick zu all diesen Arbeiten geboten.
Aktualisiert: 2021-02-25
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Das 100-jährige Jubiläum der Gründung der Künstlergruppe »Brücke« 2005 mit einer Vielzahl an Ausstellungen und wissenschaftlichen Begleitveranstaltungen hat zu einer Revision des gesamten Themenkomplexes geführt. Der neueste Band des »Brücke-Archivs« gibt Auskunft zum aktuellen Stand der Forschung.Die neueste Publikation der Schriftenreihe »Brücke-Archiv« versammelt Beiträge zu unterschiedlichen Fragestellungen, mit denen sich die »Brücke«-Forschung in den letzten Jahren beschäftigt hat. Eine Untersuchung zu einer von Emil Nolde vermittelten »Brücke«-Ausstellung 1907 in Flensburg vervollständigt das Wissen über die frühen Ausstellungsaktivitäten gemeinsam mit einem Aufsatz über Noldes Beitrag zur künstlerischen Entwicklung der Gruppe. Der Band kann zudem einige Quellen nachweisen, die für die Ideen der »Bergpostkarten« von Bedeutung waren. Themen wie die neuen Erkenntnisse zur Inspiration Erich Heckels durch den Film oder die Beziehung Karl Schmidt-Rottluffs zur Kunst der Romanik werden fundiert ausgeführt. Außerdem finden Forschungen zu spezifischen Themen rund um die »Brücke«-Künstler ein Forum, so z.B. zu Kirchners textilen Entwürfen für die Kölner Werkbundausstellung 1914 oder seinen Illustrationen zu Edwin Redslobs Erzählung »Die neue Stadt« im Jahr 1917.
Durch jüngst aufgefundene Dokumente lassen sich der Moritzburg-Aufenthalt Max Pechsteins 1910 und die weiterreichende Wirkung der Künstlergruppe »Brücke« detaillierter darstellen. Ein Fund im Nachlass des mit Schmidt-Rottluff befreundeten Künstlers Franz Radziwill bezeugt die Absicht einer jüngeren Künstlergeneration, gemeinsam mit Hamburger Sammlern in den 1920er Jahren eine Gemeinschaft in der Tradition der »Brücke« entstehen zu lassen.
Aktualisiert: 2021-03-03
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Anlässlich des 80. Todestages Ernst Ludwig Kirchners 2018 war seine Wahlheimat Davos Ort einer großen Tagung. Der reich bebilderte Band dazu versammelt internationale Experten, die ihre Sichtweise auf das Schaffen des Künstlers darlegen und dabei vielseitige Perspektiven auf ein Œuvre ermöglichen, das bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat.Im Fokus der ersten internationalen und interdisziplinären Tagung zu Ernst Ludwig Kirchner, einer der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, standen grundlegende Fragen zur Künstlerschaft, aber auch die Auseinandersetzung mit künstlerischen Arbeitsweisen und Verfahren. So wird Kirchners Werk vor dem Hintergrund kunsthistorischer, soziokultureller und historischer Kontexte diskutiert. Sein Interesse und seine Auseinandersetzung mit außereuropäischen Kulturen, Literatur, Philosophie, Kunstkritik und der Rolle des Künstlers bieten neue und spannende Anknüpfungspunkte für aktuelle kunsttheoretische und -kritische Betrachtungen.
Aktualisiert: 2021-02-11
Autor:
Eva Bader,
Katharina Beisiegel,
Frances Blythe,
Régine Bonnefoit,
Hans Delfs,
Silvia Dolz,
Thomasz Dziewicki,
Hansdieter Erbsmehl,
Maria Frick,
Jenny Graser,
Annick Haldemann,
Daniel Hess,
Hélène Ivanoff,
Sharon Jordan Jordan,
Natasha A. Kelly,
Jill Lloyd,
Eleanor Moseman,
Werner Murrer,
Martina Nommsen,
Sandra Oppmann,
Marta Picchio,
Laura Prins,
Thomas Roeske,
Thorsten Sadowsky,
Sherwin Simmons,
Kerstin Stremmel,
Christian Weikop,
Henze Wolfgang
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Publikumsliebling Henri Matisse (1869–1954) ist Synonym für malerische Innovation bis an die Grenze zur Abstraktion. Als "Künstler für Künstler" hat Matisse am Beginn des 20. Jahrhunderts mit zeichenhaften und farbintensiven Werken eine jüngere Generation französischer und deutscher Künstler inspiriert und befreit. Die Kunsthalle Mannheim präsentiert mit mehr als 125 Gemälden, Plastiken, Keramiken und graphischen Arbeiten den Pionier der Moderne im Kreis seiner Zeitgenossen: von den französischen Fauvisten über die deutschen Expressionisten bis zu Schülern der „Académie Matisse“. Der spannende Dialog der Handschriften umfasst Themen wie weibliche und männliche Akte im Atelier, mediterrane Landschaften, Porträts oder Stillleben mit Skulpturen, die in der Ausstellung auch im Original zu sehen sind. Neben Matisse treten u.v.a. André Derain, Georges Braque, Ernst Ludwig Kirchner, Gabriele Münter und Max Pechstein, aber auch Oskar und Margarete Moll oder Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller. Diese weltweit erste Zusammenschau zeigt Leihgaben aus Museen und privaten Sammlungen im Inland, in Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Schweden, der Schweiz, Spanien und den USA.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Ausgehend von den umfangreichen Beständen des Brücke-Museums wird die Alltagsrealität der Künstler im Nationalsozialismus umfassend thematisiert. Dabei werden die Maßnahmen der NS-Kunstpolitik gegen die ehemaligen Brücke-Mitglieder ebenso beleuchtet wie die unmittelbaren Auswirkungen auf ihr künstlerisches Schaffen und das Selbstverständnis der Maler im Kontext dieser Zeit.Tausende von Werken der Brücke-Künstler wurden 1937 von den nationalsozialistischen Behörden aus deutschen Museen beschlagnahmt, etliche Ikonen des Expressionismus in der Wanderausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Der Band beschäftigt sich kritisch mit den Schicksalen und der künstlerischen Praxis der ehemaligen Brücke-Mitglieder in den Jahren nach 1933. Auf Grundlage zahlreicher bisher nicht ausgewerteter Quellen werden das bis heute gängige Bild des als »entartet« diffamierten Expressionismus und die Legendenbildung nach Ende des Zweiten Weltkriegs untersucht: Welche Handlungsspielräume gab es und wie sind die Narrative der inneren Emigration und der Stunde Null heute zu bewerten?
Aktualisiert: 2021-05-14
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Eine Leseprobe finden Sie unter "http://verlag.sandstein.de/reader/98-407_KirchnerStuttgart"
Die Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart beherbergt den großen Schatz von 185 Zeichnungen und Druckgraphiken sowie einigen illustrierten Büchern von Ernst Ludwig Kirchner. Alle seine Schaffensperioden und wichtigen Themen sind in dem bemerkenswerten Bestand vertreten, der nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut wurde. Darunter befindet sich ein Konvolut von Werken aus einer »Sammlung Dr. Gervais, Zürich/Lyon«, die aber offenbar eine Erfindung des Kirchner-Schülers Christian Laely war. Die Recherchen zu diesem fiktiven Sammler werden hier erstmals publiziert.
Doch nicht nur die »Sammlung Gervais« ist eine bisher »unbekannte Sammlung« gewesen: Der in diesem Band präsentierte gesamte Kirchner-Bestand der Graphischen Sammlung ist in seiner Größe und Vielfalt eine überraschende Entdeckung.
Aktualisiert: 2022-12-09
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Der Tanz als Inbegriff von Bewegung ist essenzieller Bestandteil in Kirchners Œuvre. Seine Darstellung durchläuft jedoch tiefgreifende stilistische und inhaltliche Wandlungen, wie mehrere Beiträge namhafter Autoren und Kirchner-Forscher ausführen und anhand von rund 60 Werken bildhaft vor Augen geführt wird.Kirchners Bestreben, Bewegung künstlerisch umzusetzen, fokussiert sich in den Bereichen Varieté, Zirkus und Tanz, gipfelnd in den Jahren der »Brücke« in Dresden und Berlin. Hier wird Tanz auch zur Metapher für Erotik. Die gesundheitlichen Folgen des Ersten Weltkriegs führen Kirchner in die Schweiz, wo ihn die tanzenden Bauern zu kraftvollen Holzschnitten inspirieren. Bei einer Deutschlandreise 1925/26 nach Dresden begegnet er Mary Wigman und ihrem expressionistischen Ausdruckstanz, den er in Zeichnungen und einem Gemälde festhält. In seinem Spätstil finden die Tanz-Darstellungen zu einer symbolisch aufgeladenen Bildsprache.
Aktualisiert: 2020-08-12
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Erstmals zeigt das Museum Frieder Burda eine umfangreiche Ausstellung zur »Brücke«. Die eigenen Werke werden ergänzt durch über 100 Leihgaben aus deutschen und internationalen Museen sowie durch selten gezeigte Gemälde aus Privatbesitz. Versammelt sind Hauptwerke von Ernst-Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Emil Nolde.Der Expressionismus der 1905 in Dresden gegründeten »Brücke« bedeutet den Beginn der Moderne in Deutschland. Neben neuartigen künstlerischen Lösungen verkörpert er auch ein neues Lebensgefühl. Es ist ein Auflehnen gegen den Geist der Gründerzeit und alles Akademische. In Form und Farbe dominiert bei der »Brücke« erstmalig der reine Ausdruck. Ihre revolutionäre Bildsprache reduziert die sichtbare Wirklichkeit auf das Wesentliche; innere Empfindungen werden in eine künstlerische Sprache umgewandelt. Nach ihren Anfängen in Dresden siedelt die »Brücke« 1911 nach Berlin über. Hier erreicht ihre Kunst die stärkste Ausprägung mit der Entstehung des Großstadt-Expressionismus.
Aktualisiert: 2019-11-13
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Aktualisiert: 2018-04-25
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Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen (21.04.-08.07.2018)
Seit jeher haben das raue Meer und die weite, einzigartige Landschaft im Norden Künstler fasziniert, seien es Einheimische oder Touristen. Dort, wo der Himmel die Erde zu berühren scheint, wo oftmals eine steife Brise weht, wo auf den Deichen die Schafe und auf den Weiden die Kühe grasen, fanden Maler stets inspirierende Sehnsuchtsorte. Die Ausstellung hält viele Entdeckungen bereit : Postimpressionistische und expressionistische Künstler aus dem Norden wie Poppe Folkerts, Paul Ernst Wilke, Hans Peter Feddersen oder Jacob Alberts, welche die wasserreiche Küstenlandschaft aus Verbundenheit mit der Heimat ins Bild bannten. Die norddeutsche Landschaft bot einheimischen wie auswärtigen Künstlern ein breites Motivrepertoire mit Segelbooten und Schiffstypen, Gezeiten und Wattenmeer, Deichen und Dünen, Inseln und Halligen, Backsteinkaten und Mühlen. So suchten Künstler aus allen Teilen Deutschlands wie Max Clarenbach, Hans Trimborn, und Alfred Depser im Norden mit seinem herben Charme eine zentrale Inspirationsquelle.
Diese Suche nach der idealen Verbindung von Kunst und naturbezogenem Leben führte im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert zu zahlreichen Künstlerkolonien oder -exilen in abgeschiedenen Regionen. Den Rückzug in unberührte Landschaftsräume an der Nord- und Ostsee pflegten auch die Brücke-Künstler und so ›entdeckten‹ Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel 1907 Dangast am Jadebusen, wo sie sich die folgenden Jahre sommers regelmäßig aufhielten. Anfang der 1920er Jahre folgte Franz Radziwill der Empfehlung Schmidt- Rottluffs und sollte sich in Dangast dauerhaft niederlassen und den Großteil seines Werks schaffen. Auch Emil Noldes Werk ist durchdrungen von Motiven seines Lebens in der deutschdänischen Grenzregion Nordfrieslands.
Kulturhistorische Objekte ergänzen die Ausstellung, darunter zartes Teegeschirr, silberne Kluntjezangen und Fischheber, ein bemaltes Fliesenbild und das detailverliebte Schiffsmodell einer Tjalk. Die Faszination für das Nordische ist bis heute ungebrochen und wird abschließend mit fünf ausgewählten zeitgenössischen Positionen und Medien anschaulich: Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Filme von Hermann Buß, Jochen Hein, Marikke Heinz-Hoek, Anja Jensen und Aurelius Maier. So bietet sich den Besuchern mit rund 120 Werken von 31 Künstlern ein abwechslungsreiches und umfängliches Bild von fast 120 Jahren norddeutscher Landschaftsdarstellungen – und damit eine Reise entlang der ost- und nordfriesischen Küste, ganz ohne den langen Weg gen Norden auf sich nehmen zu müssen.
Aktualisiert: 2020-04-14
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Zum ersten Mal steht die Faszination Karl Schmidt-Rottluffs für außereuropäische Kunst und Kultgegenstände und seine Rezeption dieser Objekte im Zentrum der Betrachtung. Wie ein roter Faden zieht sie sich von der »Brücke«-Zeit bis zu seinem Spätwerk durch sein Schaffen: Skulpturen, Gemälde, Aquarelle und Druckgrafiken treffen nun auf seine ethnografische Sammlung.Die Faszination für afrikanische und ozeanische Figuren und Masken zeigt sich im gesamten Œuvre Karl Schmidt-Rottluffs: In den 1910er-Jahren begann der Künstler, außereuropäische Kunst und Kultgegenstände zu sammeln und in seinen Werken zu verarbeiten. In den 1920er-Jahren wandte er sich in farbgewaltigen Arbeiten der menschenleeren Landschaft zu und bewegte sich zwischen »Neuer Sachlichkeit« und »Magischem Realismus«. Während des Nationalsozialismus entstanden Stillleben mit magisch-entrückter Stimmung. Nach dem Krieg widmete sich der Künstler erneut seiner Ethnografica-Sammlung und adaptierte sie in seinen Gemälden. Der Band verbindet einen bildgewaltigen Farbenrausch mit neuesten Erkenntnissen.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Leopold Reidemeister gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der Kunst- und Museumsszene in Deutschland. Von 1945 bis 1957 war er Generaldirektor der Museen der Stadt Köln, danach bis 1964 Generaldirektor der Staatlichen Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Zusammen mit Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel gründete er das Brücke-Museum Berlin, das er von 1967 bis zu seinem Tod geleitet hat.Er war ein Visionär, in seinem Denken und Handeln weitblickend. Schon in jungen Jahren Direktor des Museums für Ostasiatische Kunst in Berlin setzte er mit seinen Ausstellungen Maßstäbe. In Köln stellte er die Weichen für den Neubau des Wallraf-Richartz-Museums, in Berlin für den Neubau der Neuen Nationalgalerie. An beiden Wirkungsstätten war er bestrebt, durch zahlreiche Ankäufe die in die Sammlungen gerissenen Lücken zu füllen. Ein Höhepunkt in seinem Schaffen ist die Gründung des Brücke-Museums, dessen Gesamtkonzept ganz seiner Wiedergutmachungsstrategie entspricht.
Aktualisiert: 2019-11-13
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Der umfangreiche Band in handlichem Format bietet anhand von 322 Werken einen Einblick in die größte Sammlung zur Kunst der Brücke-Maler. Zu jedem Künstler werden herausragende Kunstwerke verschiedener Techniken vorgestellt. Eine kurze Einführung der Direktorin Magdalena M. Moeller vermittelt die Entstehungsgeschichte und Entwicklung des einzigartigen Spezialmuseums.Zu seinem 80. Geburtstag 1964 fasste Karl Schmidt-Rottluff den Entschluss, 75 seiner Arbeiten dem Land Berlin zu schenken. Bedingung der Schenkung war der Bau eines Museums in Berlin, in dem seine Arbeiten ausgestellt und bewahrt werden sollten. In enger Absprache mit dem Künstler errichtete das Land Berlin das Museum am Grunewald. Der ”Brücke“-Künstler stimmte sofort zu, dass nicht nur sein Schaffen, sondern auch das der anderen Brücke-Mitglieder repräsentiert werden sollte. Im Jahr 1967, am 15. September, wurde das Brücke-Museum schließlich feierlich eröffnet – heute, 50 Jahre später, umfasst das Brücke-Museum eine Sammlung von über 5000 Arbeiten.
Aktualisiert: 2019-11-11
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Am 15. September 1967 wurde das Brücke-Museum in Berlin-Dahlem eröffnet. Es ist das einzige weltweit, das ausschließlich der Kunst der Brücke gewidmet ist. Im besonders aufwendig gestalteten Jubiläumskatalog werden 50 Gemälde, 50 Aquarelle/Zeichnungen und 50 Druckgrafiken reproduziert, sämtlich Spitzenwerke der Sammlung.Mit umfassenden Schenkungen haben die Brücke-Künstler Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel die Gründung des Brücke-Museums ermöglicht. Der Gründungsdirektor Leopold Reidemeister konnte durch gezielte Ankäufe vor allem von Gemälden den Grundstock ergänzen. Von seiner Nachfolgerin Magdalena M. Moeller wurde in großem Umfang weiter gekauft, so dass das Museum einen vollständigen Überblick über die Stilentwicklung der Gruppe präsentieren kann, wie auch das spätere Schaffen von Kirchner, Schmidt-Rottluff, Heckel, Pechstein, Nolde und Otto Mueller dokumentiert ist. Das Brücke-Museum zählt heute zu den international bekanntesten Museen mit Beteiligung an fast jeder Expressionismus-Ausstellung weltweit.
Aktualisiert: 2021-03-02
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