Dass kollektive Identitäten Konstrukte sind, wurde oft beschrieben. Auch dass diese verheerende Auswirkungen haben können, ist allzu bekannt. Und dennoch sind es meist abgegrenzte Gruppen, die uns ein Leben lang begleiten – von der Kita bis zum Job. Wir lernen so, dass es gut und wichtig ist, dazuzugehören, und üben die ständige Unterscheidung zwischen ›Wir‹ und ›Die‹ ein. Katja Johanna Eichlers Essay »Zusammenleben statt Zusammenrotten« ist die Einladung, ein zentrales Element sozialer Organisation kritisch zu betrachten und immer weiter »Warum?« zu fragen: Warum haben Gruppen eine so hohe Anziehungskraft? Warum identifizieren wir uns so gerne mit der Vorstellung homogener Kollektive? Als studierte Ethnologin macht sie sich auf die Suche danach, welche Kompetenzen wir heute fördern müssten, um morgen zu einer neuen Logik des Zusammenlebens in einer heterogenen Welt zu gelangen.
Aktualisiert: 2022-03-09
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Dass kollektive Identitäten Konstrukte sind, wurde oft beschrieben. Auch dass diese verheerende Auswirkungen haben können, ist allzu bekannt. Und dennoch sind es meist abgegrenzte Gruppen, die uns ein Leben lang begleiten – von der Kita bis zum Job. Wir lernen so, dass es gut und wichtig ist, dazuzugehören, und üben die ständige Unterscheidung zwischen ›Wir‹ und ›Die‹ ein. Katja Johanna Eichlers Essay »Zusammenleben statt Zusammenrotten« ist die Einladung, ein zentrales Element sozialer Organisation kritisch zu betrachten und immer weiter »Warum?« zu fragen: Warum haben Gruppen eine so hohe Anziehungskraft? Warum identifizieren wir uns so gerne mit der Vorstellung homogener Kollektive? Als studierte Ethnologin macht sie sich auf die Suche danach, welche Kompetenzen wir heute fördern müssten, um morgen zu einer neuen Logik des Zusammenlebens in einer heterogenen Welt zu gelangen.
Aktualisiert: 2022-03-09
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Dass kollektive Identitäten Konstrukte sind, wurde oft beschrieben. Auch dass diese verheerende Auswirkungen haben können, ist allzu bekannt. Und dennoch sind es meist abgegrenzte Gruppen, die uns ein Leben lang begleiten – von der Kita bis zum Job. Wir lernen so, dass es gut und wichtig ist, dazuzugehören, und üben die ständige Unterscheidung zwischen ›Wir‹ und ›Die‹ ein. Katja Johanna Eichlers Essay »Zusammenleben statt Zusammenrotten« ist die Einladung, ein zentrales Element sozialer Organisation kritisch zu betrachten und immer weiter »Warum?« zu fragen: Warum haben Gruppen eine so hohe Anziehungskraft? Warum identifizieren wir uns so gerne mit der Vorstellung homogener Kollektive? Als studierte Ethnologin macht sie sich auf die Suche danach, welche Kompetenzen wir heute fördern müssten, um morgen zu einer neuen Logik des Zusammenlebens in einer heterogenen Welt zu gelangen.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Derzeit existiert kein soziologischer Begriff kommunikativer Vernunft, der für Aufgaben empirischer Forschung geeignet wäre. Die vorliegende Soziologie der Deliberation füllt diese Leerstelle, indem sie die Wirklichkeit des kommunikativen Handelns ernst nimmt: Sie leugnet weder die inhärente Rationalität des Austauschs von Gründen noch verschließt sie sich der Einsicht, dass, wer Argumente säht, nur allzu oft Streit ernten wird.
In enger Verzahnung von empirischer Problemstellung, Theoriekritik sowie theoriekonstruktiver Arbeit im Anschluss an Jürgen Habermas entwickelt Fabian Anicker eine allgemeine Prozesstheorie kommunikativer Handlungskoordination, die ihre Leistungsfähigkeit an Problemstellungen der empirischen Deliberationsforschung unter Beweis stellt.
»Fabian Anicker gelingt der für eine soziologische Theorie der Deliberation nötige, aber eigentlich unmögliche Spagat zwischen Grundlagentheorie, themenbezogener Theoriebildung und empirischer Überprüfung in
überzeugender und brillianter Weise – in einer Zeit der Spaltungen, gerade auch der Soziologie: weit mehr als nur ein Lichtblick.«
Prof. Hartmut Esser (Universität Mannheim)
»Die soziologische Konvention, es sich mit der Habermas‘schen Theorie des kommunikativen Handelns zu leicht zu machen, ist nicht das letzte Wort: Fabian Anicker stellt unter Beweis, dass sich eine normative Theorie kommunikativer Vernunft ohne Verlust an analytischer Schärfe mit einer empirischen Soziologie der faktischen Deliberation verschränken lässt.«
Prof. Joachim Renn (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
Aktualisiert: 2023-04-15
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Bedingungen erfolgreicher Bildungsverläufe in gesellschaftlicher Heterogenität sind ein wichtiges Thema der Bildungsforschung und von zentraler Relevanz für die Bildungspraxis. Studien der letzten Jahrzehnte haben unterschiedliche Bereiche der sich ständig wandelnden gesellschaftlichen Heterogenität in den Blick genommen. Diese werden häufig in soziale Heterogenität, kulturelle/sprachliche Heterogenität und Leistungsheterogenität differenziert, wobei Interaktionen zwischen diesen Bereichen bestehen.
Die Beiträge nähern sich dem Thema in unterschiedlichen methodischen und inhaltlichen Ansätzen vor allem anhand von Fragen zu möglicher Reduktion von Leistungsheterogenität sowie zu Ungleichheiten bei Bildungsübergängen.
Aktualisiert: 2021-01-23
Autor:
Jürgen Baumert,
Michael Becker,
Wilfried Bos,
Hartmut Esser,
Ilonca Hardy,
Johannes Hasselhorn,
Heinz Günter Holtappels,
Anne Christine Holtmann,
Astrid Jurecka,
Olaf Köller,
Madeleine Kreutzmann,
Kai Maaz,
Nele McElvany,
Laura Menze,
Marko Neumann,
Annika Ohle-Peters,
Susanne Prediger,
Steffen Schindler,
Franziska Schwabe,
Heike Solga,
Rainer Watermann,
Lysann Zander
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Gegenstand der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit der Geschichte, Kultur und Literatur Europas im Werk von Carlos Fuentes, dem bedeutendsten zeitgenössischen Romancier Mexikos. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen jene Werke des Autors, in denen die europäischen Verflechtungen der mexikanischen und lateinamerikanischen Geschichte und Kultur erzählerisch-symbolisch oder diskursiv-kritisch zutage treten. Es macht den besonderen Reiz von Fuentes Werken aus, dass europäische Leser sich und ihre Kultur hier als das "Andere" der lateinamerikanischen Identität wahrnehmen. In dieser Hinsicht vollzieht die Arbeit auch eine bewusst europäische Rezeption von Fuentes' Werk. Fuentes stellt Europa dabei niemals als kulturelles Einheitsgebilde dar. Der Vergleich von französischer und spanischer Kultur in seinem Werk legt darüber hinaus nahe, dass Fuentes die Vorstellung von der Moderne als einheitliches Projekt der westlichen Welt verwirft. Diese Absicht wird durch seine Forderung, ein Denken in Zentren und Peripherien zu überwinden, untermauert. Aufgrund der Fragestellung der Arbeit stützt sich die Untersuchung neben literatursemiotischen Methoden auf die Erkenntnisse des "New Historicism" (u.a. Stephen Greenblatt), die Intertextualitätspoetik (Broich/Pfister) sowie Theorien über das Verstehen fremdkultureller Äußerungen (u.a. Krusche, McCarthy, Said).
Aktualisiert: 2020-12-04
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