Es beginnt mit Wolfgang Bauer und reicht bis Herbert Zinkl. Dazwischen entfaltet das Alphabet die reiche Ernte zeitgenössischen Literaturschaffens in der Steiermark. Dessen wichtigste Protagonisten in einer Art 'hall of fame' zu versammeln und zur Eröffnung des Literaturhauses Graz zu präsentieren, gab den Anstoß für eine Portraitserie des Fotografen Branko Lenart, die einem strengen formalen Konzept verpflichtet ist.
Was wie eine Spaltung des Gesichts aussieht, rührt von einer Aufnahmetechnik, die – mit einem winzigen Zeitsprung – die Gesichtshälften getrennt abbildet und so einen Moment von Zufall und Zeitlichkeit in das Gesamtbild einschleust. Zusammen mit den Schriftproben der Porträtierten, die der seriellen Strenge das Besondere der je eigenen Schreib- und Ausdrucksenergie hinzufügen, ergeben Branko Lenarts Fotoportraits in Summe die Momentaufnahme eines vitalen literarischen Biotops.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Es beginnt mit Wolfgang Bauer und reicht bis Herbert Zinkl. Dazwischen entfaltet das Alphabet die reiche Ernte zeitgenössischen Literaturschaffens in der Steiermark. Dessen wichtigste Protagonisten in einer Art 'hall of fame' zu versammeln und zur Eröffnung des Literaturhauses Graz zu präsentieren, gab den Anstoß für eine Portraitserie des Fotografen Branko Lenart, die einem strengen formalen Konzept verpflichtet ist.
Was wie eine Spaltung des Gesichts aussieht, rührt von einer Aufnahmetechnik, die – mit einem winzigen Zeitsprung – die Gesichtshälften getrennt abbildet und so einen Moment von Zufall und Zeitlichkeit in das Gesamtbild einschleust. Zusammen mit den Schriftproben der Porträtierten, die der seriellen Strenge das Besondere der je eigenen Schreib- und Ausdrucksenergie hinzufügen, ergeben Branko Lenarts Fotoportraits in Summe die Momentaufnahme eines vitalen literarischen Biotops.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die 'Reise nach Abydos' ist ein Roman des Suchens nach der Wirklichkeit von Ich und Welt. Die Leser/innen sind eingeladen, den in poetisch detailgetreuer Sprache beschriebenen Szenenreigen so wahrzunehmen, als gäbe es all die Orte und Personen der Handlung auch jenseits der Imagination. Der Ich-Erzähler, der aus der Dunkelheit ins Licht der Wirklichkeit tritt, ist auf den Spuren eines alten Sammlers von Werken des Surrealismus, und er will gleichzeitig seine frühere schöne Geliebte finden. Er sucht alte Bekannte auf, hat dabei seltsame erotische Erlebnisse. Lange plagen ihn auf der Reise durch das fremde Land krampfhafte Darmschmerzen als körperliche Reaktion auf seine Teilnahmslosigkeit, mit der er handelt und sich dabei selber zusieht. Erstaunlich sanft und weit spannt sich der Bogen seiner ästhetischen Wahrnehmung von Carravaggio über Malewitsch und die Surrealisten bis zu Gironcoli. Ein einfühlsamer und sinnlicher Text über Liebe und Tod, in dem die labyrinthischen Wege des Lebens und der Kunst sich einander öffnen.
Wieder legt Manfred Mixner ein Buch von höchster literarischer Qualität vor, das Seite für Seite in seiner feinsinnigen und bilderreichen Dichte außerordentlichen Lesegenuss verspricht.
www.editionkeiper.at
Aktualisiert: 2020-01-10
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Barbara Frischmuth, Ruth Klüger und Marlene Streeruwitz gehören zu den bedeutendsten österreichischen Schriftstellerinnen. Der Band lesen versammelt die eigens für das 10-jährige Jubiläum des Grazer Literaturhauses geschriebenen Texte der drei Autorinnen, die ihre Leseerfahrungen thematisieren.
Schreiben und Lesen seien, 'wie alle Prozesse von Sprachfindung', 'mögliche Formen des In-sich-Hineinblickens', betont Streeruwitz. Sie seien 'Forschungsreisen ins Verborgene. Verhüllte. Mitteilungen über die Geheimnisse und das Verbotene.' Und sie präzisiert mit Blick auf das Lesen: 'Wer hat noch nicht, wie vom Blitz getroffen, in ein Buch gestarrt – oder es in die Ecke geschleudert – und, vom Begreifen überfallen, nach Luft gerungen, weil eine Stelle, ein Satz, ja ein Wort in der ganz bestimmten Konfiguration des Textes etwas in ihr oder ihm getroffen hat.'
So ein Lesen, verstanden als Erkenntnisschock, entbehrt jeder Beiläufigkeit und Unverbindlichkeit. Es zeugt von Beteiligtheit, ja von Verstrickung, und entfaltet auf diese Weise die Qualität einer vertieften Einsicht, einer existenziellen Erfahrung. In ihrem autobiographischen Buch weiter leben weiß Ruth Klüger von einer derart intensivierten Leseerfahrung zu berichten.
Sie schildert darin ihre Aufenthalte in den Konzentrationslagern Theresienstadt, Auschwitz-Birkenau und Christianstadt, und wie ihre Mutter eines Tages für die halbwüchsige Tochter, die immer schon gern gelesen hat, ein zerfleddertes Schullesebuch erbettelt. Das Buch enthält u.a. den 'Osterspaziergang' aus Goethes Faust, ein Filetstück deutschen Bildungsgutes, doch die Dreizehnjährige inhaliert den Text nicht im Bewusstsein seiner kanonischen Geltung, sondern weil sie ihn direkt und unmittelbar auf ihre Situation beziehen kann.
Einer anderen Beleuchtung bedarf manchmal sogar das eigene Werk. Jedes Schreiben produziert über kurz oder lang seinen eigenen Kanon, inhaltliche oder formale Besonderheiten, die bei der Leserschaft bestimmte Erwartungen wecken. Wer sein Schreiben offen und geschmeidig halten will, muß diese Erwartungen brechen. Auch dafür liefert Barbara Frischmuth ein markantes Beispiel. Ihre 'Bildergeschichte' Machtnix oder Der Lauf, den die Welt nahm, weist schon durch die ungewöhnliche Gattungsbezeichnung auf den Hybridcharakter des Textes hin. Das Buch weckt Assoziationen zu illustrierten Kinderbüchern und Comicstrips, zitiert Elemente des Märchens, der Tierfabel und der Sciencefiction-Literatur.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Es beginnt mit Wolfgang Bauer und reicht bis Herbert Zinkl. Dazwischen entfaltet das Alphabet die reiche Ernte zeitgenössischen Literaturschaffens in der Steiermark. Dessen wichtigste Protagonisten in einer Art 'hall of fame' zu versammeln und zur Eröffnung des Literaturhauses Graz zu präsentieren, gab den Anstoß für eine Portraitserie des Fotografen Branko Lenart, die einem strengen formalen Konzept verpflichtet ist.
Was wie eine Spaltung des Gesichts aussieht, rührt von einer Aufnahmetechnik, die – mit einem winzigen Zeitsprung – die Gesichtshälften getrennt abbildet und so einen Moment von Zufall und Zeitlichkeit in das Gesamtbild einschleust. Zusammen mit den Schriftproben der Porträtierten, die der seriellen Strenge das Besondere der je eigenen Schreib- und Ausdrucksenergie hinzufügen, ergeben Branko Lenarts Fotoportraits in Summe die Momentaufnahme eines vitalen literarischen Biotops.
Aktualisiert: 2020-01-27
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Wenn einer in zwei Kunstformen zuhause ist wie Wolfgang Pollanz in Literatur und Popmusik, dann bleibt es meist nicht aus, dass diese ihren gemeinsamen Nenner finden. Das neue Ganze, das dabei entsteht, ist oft mehr als die Summe seiner Teile, und genau dieses Mehr ist es, das den besonderen Reiz solcher Arbeiten ausmacht.
Nach seinem unlängst in diesem Verlag erschienenen Band '33 Songs', einer Sammlung von Geschichten und Anekdoten rund um die Popmusik, lotet Pollanz nun mit 'Unten am Fluss' das lyrische Potenzial von Songtiteln aus. Die Methode ist einfach: Pollanz nimmt einen Songtitel, zum Beispiel 'Down by the River' von Neil Young, und schreibt dazu ein Gedicht. Ausdrücklich handelt es sich dabei nicht um Nachdichtungen, Überschreibungen oder Neuinterpretationen der Lyrics dieser Songs, sondern allein der Titel bildet den Angelpunkt, der den Song mit dem Gedicht verbindet.
Der oft etwas herbe, prosaähnliche Duktus der Pollanz’schen Lyrik schafft Räume, in denen ein lyrisches Ich, ein lyrisches Wir sich individuell entfaltet, unabhängig vom Allgemeingut der originalen Songtexte. Dass dem Kenner, der Kennerin der Popmusik dabei dennoch die Melodie der Songs in den Ohren klingen wird, ist mit Sicherheit nicht von Nachteil.
www.editionkeiper.at
Aktualisiert: 2020-01-10
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Aus Anlass seines zehnjährigen Bestandsjubiläums will das Literaturhaus Graz, auf andere Weise als sonst, seinen Status als 'Haus' hervorheben und reflektieren. Wo sonst die Literatur 'zuhause' ist, soll grundsätzlich gefragt werden, was es mit dem 'Zuhausesein' auf sich hat. Was heißt das? Wohnen, Hausen, Beheimatetsein in Zeiten, in denen alle Lebensbereiche 'vom Verschwinden der Selbstverständlichkeit' (Gabor Steingart) erfasst sind? In denen die Globalisierung auch die Räume und damit alle vermeintlich festen Verortungen aufzulösen droht? Wir können, wie Rüdiger Safranski sagt, global kommunizieren und reisen, aber wir können nicht im Globalen wohnen: ' Wohnen können wir nur hier oder dort, aber nicht überall.'
Wie also kann das gehen: Wohnen, Hausen, Geborgensein unter den Bedingungen der Jetztzeit? Oder geht es endgültig und ganz und gar nicht? 10 Autoren und Autorinnen spüren diesen Fragen in Form von Kurzdramen, Monologen, Performances, wie immer gearteten Texten und Szenarien nach und versuchen sie für sich zu beantworten …
Szenische Texte von
Valerie Fritsch
Anselm Glück
Elfriede Jelinek
Stefan Schmitzer
Monique Schwitter
Clemens J. Setz
Gerhild Steinbuch
Peter Turrini
Andreas Unterweger
Josef Winkler
Aktualisiert: 2023-02-14
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6 Bände im Schuber:
Wolfgang Bauer: Ein schlimmes Kind bin ich
Helwig Brunner: Süßwasser weinen
Barbara Frischmuth: Traum der Literatur – Literatur des Traums
Günter Eichberger: Leere Abwesenheitsmitteilung
Ernst Marianne Binder: Das stumme H
Wilhelm Hengstler: Pisco Sour
Aktualisiert: 2023-03-07
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Im regen Literaturleben in und um Graz ist das Autorenkollektiv plattform eine wesentliche Anlaufstelle für junge Schreibende, sind die Lesungen im Literaturhaus wichtige Auftrittsmöglichkeiten. Eine Reihe von inzwischen im nationalen und internationalen Literaturbetrieb agierenden Grazer Dichterinnen und Dichter waren (und sind) an der plattform beteiligt, etwa Valerie Fritsch, Sophie Reyer, Stefan Schmitzer, Clemens Setz, Cordula Simon, Gerhild Steinbuch oder Andrea Stift.
Sein 10-jähriges Bestehen feiert das Autorenkollektiv plattform gemeinsam mit dem Literaturhaus Graz mit einer vielfältigen Anthologie, die das Schaffen der Grazer Literaturgruppe beleuchtet und einen Querschnitt der Anfänge sowie ein Alphabet jener Schreibenden bietet, die seit 2004 in den Kellern der Elisabethstraße eine Bühne fanden.
In Volume 1 präsentieren Andrea Stift unter einer blankpolierten, glitzernden Oberfläche lauernde amoklaufende Nachbarn, Astrid Ebner gewalttätige Partner und Lilly Jäckl kaputte Karrieristen; Florian Labitsch begibt sich auf die Suche nach einer neuen Prosa, die ohne Erzählen auskommt; Alexander Micheuz teilt sich eine Hirnknastzelle mit einem wahrhaftigen Schurken; Georg Petz komponiert mit Wörtern Sonaten zur Entschleunigung; Stefan Schmitzer rückt Engelchen und Knochensägen zu Leibe; Clemens Setz blickt zärtlich auf den unmöglichen Tod von Schrödingers Katze; Valerie Fritsch seziert die Stille der Schützen- und Orchestergräben.
Weitere Beiträge von: Katerina Cerná, Felicitas Ferder, Sarah Foetschl, Julia Hager, Sonja Harter, Reinhard Lechner, Marcus Poettler, R.A.P12 (= Max Höfler, Nicki Lutnik), Sophie Reyer, Bernadette Schiefer, Cordula Simon, Gerhild Steinbuch, Thomas Talger, Bernadette Schiefer, Johannes Schrettle, Armin Schrötter, Christoph Szalay, Thomas Talger – Gastbeiträge von FALKNER und Marlene Streeruwitz.
Aktualisiert: 2023-03-07
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