Von der Renaissance bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts war es gängige Praxis, die Lücken unvollständig überlieferter Werke aus der (insbesondere römischen) Antike durch Ergänzungen, sogenannte Supplemente, zu schließen. Das Gattungsspektrum der vervollständigten Texte reichte vom Epos über die Geschichtsschreibung bis hin zur Philosophie und zur Fachschriftstellerei. In sprachlicher Hinsicht standen anspruchslose Zwischenbemerkungen neben ausgefeilten Kunstwerken. Während manche Supplemente als schlichte Lesehilfen gedacht waren, sollten andere die Virtuosität ihrer Verfasser demonstrieren oder als dreiste Fälschungen ihre Leser hinters Licht führen. Entstehungskontext, Machart, Intention und Rezeption der einzelnen Ergänzungen werfen eine Vielzahl von Fragen auf. Darüber hinaus lässt sich an der Textsorte des Supplements als solcher ein wesentliches Spezifikum des frühneuzeitlichen Umgangs mit der Antike ablesen, der noch auf lebenspraktische Aneignung statt auf museale Konservierung abzielte. Der vorliegende Sammelband, der erste zum Thema, bietet eine breitgefächerte Übersicht über diese bisher stiefmütterlich behandelte Form der Antikerezeption und soll ihrer Erforschung neuen Auftrieb geben.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Von der Renaissance bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts war es gängige Praxis, die Lücken unvollständig überlieferter Werke aus der (insbesondere römischen) Antike durch Ergänzungen, sogenannte Supplemente, zu schließen. Das Gattungsspektrum der vervollständigten Texte reichte vom Epos über die Geschichtsschreibung bis hin zur Philosophie und zur Fachschriftstellerei. In sprachlicher Hinsicht standen anspruchslose Zwischenbemerkungen neben ausgefeilten Kunstwerken. Während manche Supplemente als schlichte Lesehilfen gedacht waren, sollten andere die Virtuosität ihrer Verfasser demonstrieren oder als dreiste Fälschungen ihre Leser hinters Licht führen.
Entstehungskontext, Machart, Intention und Rezeption der einzelnen Ergänzungen werfen eine Vielzahl von Fragen auf. Darüber hinaus lässt sich an der Textsorte des Supplements als solcher ein wesentliches Spezifikum des frühneuzeitlichen Umgangs mit der Antike ablesen, der noch auf lebenspraktische Aneignung statt auf museale Konservierung abzielte.
Der vorliegende Sammelband, der erste zum Thema, bietet eine breitgefächerte Übersicht über diese bisher stiefmütterlich behandelte Form der Antikerezeption und soll ihrer Erforschung neuen Auftrieb geben.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Die Cultur der Renaissance in Italien, Jacob Burckhardts berühmtestes Werk, gehört zu den einsamen Gipfeln der Geschichtsschreibung. Bis heute prägt sie unser Bild von der Renaissance. Nun erscheint die erste wirklich kritische Edition, in der die faszinierende Entstehung des Buches ebenso nachvollziehbar wird wie seine Editionsgeschichte seit der Erstausgabe.
Zum ersten Mal wird hier das Material im Nachlass des Basler Gelehrten systematisch herangezogen. Die über 1200 Zettel mit Notizen, aus denen das Buch sich entwickelte, lassen dessen Konzeption und Machart deutlich erkennen. Sie dokumentieren zudem höchst aufschlussreiche Reflexionen Burckhardts, die im fertigen Buch keinen Platz mehr fanden. Auch formulierte Burckhardt hier oft unmittelbarer und schärfer als in seinem gedruckten, weltweit bekannten Text. So erlaubt es diese Ausgabe, das Werk in ganz neuem Licht zu lesen. Außerdem wurden die Quellen, auf die es sich stützt, erstmals genau überprüft. Jacob Burckhardts Hauptwerk liegt damit endlich in einer verlässlichen Standardedition vor.
Die Ausgabe wird von der Jacob Burckhardt-Stiftung, Basel, herausgegeben und gemeinsam von den Verlagen C.H.Beck, München, und Schwabe, Basel, veröffentlicht. Auslieferung über Verlag C.H.Beck.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Mit dem Übergang ins neue Jahrtausend und der Digitalisierung der (Film-) Technik erlebte das dokumentarische Genre weltweit einen überraschenden Aufschwung. Im Fernsehen ist seitdem ein „Dokuboom“ zu verzeichnen, vor allem aber dem Kino bescherte diese Entwicklung einen nie da gewesenen Zuwachs an abendfüllenden Dokumentarfilmen. Dabei entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass der Dokumentarfilm ausgerechnet vor dem Hintergrund digital manipulierbarer Bilder eine Renaissance erfährt. Tatsächlich aber tritt die Diskussion um den Wahrheitsgehalt der Bilder in eine neue Ära: Neben der Glaubwürdigkeit auf der einen Seite stellt sich zunehmend die Frage nach der Machart von Dokumentarfilmen. Die zentrale Fragestellung lautet demnach nicht mehr, ob sie inszenieren dürfen, sondern zielt vielmehr auf das Wie dieser Inszenierung. Welche Inszenierungsstrategien verfolgen heutige Dokumentarfilme? Und wie erreichen sie dabei ein großes Publikum? Diesen Fragen geht Anja-Magali Bitter in ihrer Studie nach und konzentriert sich dabei auf das Ursprungsland des Dokumentarfilms und Kinos überhaupt: Frankreich. In einem ersten Teil liefert sie einen historischen Abriss des französischsprachigen Dokumentarfilms von seinen Anfängen bis heute. Der zweite Teil widmet sich dem internationalen Stand der Dokumentarfilmtheorie. Darauf aufbauend erfolgt im dritten Teil eine Analyse der Filme Sein und Haben (2002) von Nicolas Philibert, Die Sammler und die Sammlerin (2000) von Agnès Varda und La vie de Mimi (2002) von Claire Simon. Im französischen Kino erfolgreich gelaufen, illustrieren diese drei sehr unterschiedlichen Dokumentarfilme besonders anschaulich mögliche Inszenierungsstrategien des neueren nichtfiktionalen Films.
Aktualisiert: 2020-12-22
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Von der Renaissance bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts war es gängige Praxis, die Lücken unvollständig überlieferter Werke aus der (insbesondere römischen) Antike durch Ergänzungen, sogenannte Supplemente, zu schließen. Das Gattungsspektrum der vervollständigten Texte reichte vom Epos über die Geschichtsschreibung bis hin zur Philosophie und zur Fachschriftstellerei. In sprachlicher Hinsicht standen anspruchslose Zwischenbemerkungen neben ausgefeilten Kunstwerken. Während manche Supplemente als schlichte Lesehilfen gedacht waren, sollten andere die Virtuosität ihrer Verfasser demonstrieren oder als dreiste Fälschungen ihre Leser hinters Licht führen.
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Aktualisiert: 2020-03-18
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