„mircea lăcătus nimmt uns in seinen gedichten mit auf eine reise. sie dokumentieren eine gangart, die man als poetisches überfliegertum bezeichnen könnte. die zentralen metaphern dieser hochpoetischen, sprachlich ausgereiften dichtungen thematisieren fortbewegungsmittel: flügel, pferde, bergschuhe. es sind instrumente, die ein beschleunigtes vorwärtskommen oder ein besonders sicheres auftreten ermöglichen. die tiefen bilder dieser gedichte, reiche sprachliche resonanzkörper, lassen die dinge hinter sich zurück im zustand reiner vibration, lösen sie vom erdboden ab. so könnte der blick eines engels auf die wirklichkeit gerichtet sein, wenn er auf diese hinunterblickt und in sie hinein.“ (gisela von wysocki)
der dichter und bildhauer mircea lacatus, geboren 1962 in gherla, transsylvanien (rumänien), besuchte das kunstgymnasium in arad und schloss 1989 sein studium an der kunstakademie in bukarest ab. seit 1990 lebt er als freischaffender künstler in wien. 2007 erhielt er den lyrikpreis der exil-literaturpreise.
Aktualisiert: 2018-07-12
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seher cakir schreibt geschichten, in denen frauen in der türkei oder in westeuropa mit und ohne migrationshintergrund in einer welt, die ihnen viel abverlangt, stärke und entschlossenheit, spontaneität und sensibilität zeigen, von kleinen und von großen fluchten träumen und sie manchmal auch wagen. die autorin, selbst als 12jährige aus der türkei nach wien gekommen, weiß wovon sie schreibt.
seher cakir erzählt gekonnt einfühlsame und leise, wilde und erotische geschichten. sie wurde in istanbul geboren und wuchs in wien auf. 2005 erhielt sie den exil-literaturpreis, seither ist sie mitglied der exil-autorInnenwerkstatt, 2004 erschienen ihre „mittwochgedichte“ im hans schiler-verlag, berlin, 2008/2009 erhielt sie ein österreichisches staatsstipendium für literatur. 2009 legte sie mit „zitronenkuchen für die 56. frau“ (edition exil) ihr viel beachtetes posadebut vor. die autorin lebt in wien. mit „ich bin das festland“ folgte 2012 in der edition exil ihr lang erwarteter zweiter erzählungsband, der bei der kritik und bei den leserInnen begeistert aufgenommen wurde.
Aktualisiert: 2020-12-10
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"schweigen ist die sprache meiner mutter, ich spreche auch die muttersprache"
"leimkind" berichtet in knapper, kunstvoll- dichter sprache vom sprachlosen lebensversuch eines kindes, das sich zwischen die elterlichen fronten geworfen sieht. es steht zwischen dem brüllenden vater und der schweigenden mutter und soll ihre brüchige welt zusammenhalten. eine literarische entdeckung! die Autorin ist in seoul (südkorea) aufgewachsen und lebt jetzt als freischaffende künstlerin in Wien.
leimkind „…ist als Lektüre für ein breites Publikum geeignet. Man kann Bekanntes aus der eigenen Kindheit darin finden und spannend Unbekanntes, die aufgrund der einfachen Satzstruktur leichte Lesbarkeit genießen, aber auch die sprachliche Komposition schätzen, die mit ihren Variationen, Wiederholungen und Refrains fast an ein Musikstück erinnert.“ (Martina Sinowatz, Rezension zu sohn young: „leimkind“, edition exil, 2007)
Aktualisiert: 2017-11-30
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seit 1997 gibt es die exil-literaturpreise „schreiben zwischen den kulturen“, einen wettbewerb zur förderung der literatur von autorInnen, die aus einer anderen sprache und kultur kommen und in deutscher sprache schreiben, in dessen rahmen zahlreiche heute bekannte autorInnen wie dimitré dinev und julya rabinowich entdeckt wurden.
autorInnen, die der deutschen sprache neue impulse geben und sie in aufregender weise bereichern und die in spannenden, sinnlichen und kunstvoll gebauten geschichten von ihren welten erzählen und uns und unsere welt aus ihrem blickwinkel betrachten. mit der anthologie „best of 10“ präsentiert die edition exil die besten texte aus 10 jahren exil-literaturpreise.
texte von: dimitré dinev, alma hadzibeganovic, güler alkan, xaver bayer, seher çakir, radek knapp, grace m. latigo, petra lehmkuhl, sama maani, denis mikan, alexandra w.moskovchuk, julya rabinowich, simone schönett, sina tahayori, kevin vennemann, vladimir vertlib, sohn young
Aktualisiert: 2018-07-12
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das buch zu den exil-literaturpreisen
„schreiben zwischen den kulturen“ 2010
herausgegeben von christa stippinger
204 s., brosch.
isbn: 978-3-901899-46-1
anthologie mit den prämierten texten der preisträgerInnen der exil-literaturpreise 2010
susanne gregor, olga grjasnowa, ekaterina heider, didi drobna, daniela elena trummer, ilija jovanovic, und hanno millesi sowie von schülerInnen der kooperativen mittelschule anton baumgartner straße 1230 wien und schülerInnen des konrad lorenz gymnasiums in gänserndorf.
geschichten von verletzungen innerer territorien, von anpassung und verweigerung, vom kindheitsland, von puppenbegräbnissen und vom tod der mutter, von ikonen, paten, die popen sind und von regenmacherritualen, von donaukähnen, vom bleibenwollen und von zeitweiliger rückkehr, vom archaischen leben in den dörfern der roma, vom einäugigen djoka, von fremdlingen und stacheldraht, von zusammengehörigkeit und isolation, von integrations-abcs und der frage nach heimat erzählt dieses buch.
Aktualisiert: 2014-11-26
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edition exil, wien 1997, 122 s., brosch.
ISBN-13: 978-3-901899-00-6
das buch zum 1. jahrgang der exil-literaturpreise „schreiben zwischen den kulturen“ 1997
dieser band fasst die prämierten texte von sechs autorInnen aus bosnien, der türkei, serbien und korea in einem buch zusammen. experimentelle texte wie „zz00m: 24. Std. mix 1. Of me oder penthesilea in sarajevo“ der jungen bosnischen autorin alma hadzibeganovic, der mit ironisch- satirischen mitteln das absurde nebeneinander von klassischem bildungsgut und videomüll westlicher jugendkultur im belagerten sarajevo schildert, oder „scherbenbett & schulhof“, des aus der türkei stammenden autors ercüment aytac, der das leben einer frau und eines mannes in der fremde und ihr verhältnis zum gastland in präzisen und dichten sprachlichen bildern reflektiert, stehen neben abenteuerlichen geschichten mit beinahe märchenhaften wendungen im leben einer serbischen romafamilie.
alma hadzibeganovic
ercüment aytaç
youngsook kim
elvira medinic
miso nikolic
deniz turan
Aktualisiert: 2013-02-27
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krise in berlin-kreuzberg. eigentlich sind monika und ihre freunde schon etwas zu alt für das nachtleben, aber sie haben es irgendwie verpasst, firmen und familien zu gründen und auch für das häuserbauen fehlt ihnen das geld. freizeit ist alles, was sie haben, und auch ihre wahlverwandtschaften setzen keine grenzen, wenn sie über stränge schlagen. war es wirklich das, was sie sich unter freiheit vorgestellt haben?
petra lehmkuhls debutroman führt uns in einer schnellen, unprätentiösen sprache in eine welt der drei-, vier-, und fünfecksgeschichten, deren personal aus freiberuflern und altstudentInnen ohne jede moral auszukommen scheint.
petra lehmkuhl wurde in bremen geboren, studierte in berlin und wien germanistik, kunstgeschichte und neuere deutsche literatur. 1998-1999 erasmus-stipendium und einjähriger aufenthalt in wien. seit 1999 zahlreiche veröffentlichungen in anthologien der edition exil. 2003 preisträgerin des berliner "open mike"- wettbewerbs junger deutschsprachiger literatur (allitera verlag münchen). 2005: exil- literaturpreis. 2006-2009 freie lektorin (molden verlag, wien). arbeit für galerien in new york und berlin. sie lebt als freie lektorin und freie autorin in berlin.
Aktualisiert: 2018-07-12
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sina tahayori „orientExtrem“
erzählungen, edition exil 2011
91 seiten, brosch.
isbn: 978-3-901899-50-8
„schräg und wahr zugleich, lyrisch und stark. eine entdeckung!“ (BUCHKULTUR 137/august, september 2011)
„orientExtrem“? extrem gut!“ („name it“, gay lifestyle magazin, wien)
geschichten vom äußeren rand der gesellschaft, von individualisten, die um jeden preis authentisch bleiben wollen; geschichten von prinzessin soraya, dem damenimitator und seinem bewunderer, der gern mehr von ihr wissen will; vom taxifahrer masud, der einen halbtoten mann in seinem wagen mitnimmt, und in seine aufregende biografie gerät; von omid, der mit dem tänzer fabrice zusammenlebt, und sich in einen tanzkurs einschreibt… aufregende geschichten aus dem schwulen wien… geschichten vom orient in wien!
sina tahayori wurde in shiraz, im iran geboren und lebt seit den 1980er-jahren in wien. exil-literaturpreis 2004, seither mitglied der exil-autorInnenwerkstatt. 2009 stipendiat des literarischen colloquiums berlin, staatssdtipendium für literatur des bm:ukk 2009/2010. sina tahayori arbeitet derzeit an mehreren romanprojekten deren veröffentlichung für 2013 und/oder 2014 geplant sind.
Aktualisiert: 2018-07-12
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das buch zu den exil-literaturpreisen 2007
hrsg.: christa stippinger
ca. 200 seiten, brosch.
edition exil 2007
isbn: 978-3-901899-35-5
anthologie mit den prämierten texten der preisträgerInnen des literaturpreises “schreiben zwischen den kulturen”
grzegorz kielawski, adin hamzic, thomas strein, mircea lacatus, greta donau, semir plivac, afnan al-jaderi, seher cakir
teilnehmerInnen des projekts cara des flüchtlingsdienstes
der evangelischen diakonie und schülerInnen der erlebnisschule mödling
von tagstürzern und von den subtilen perversitäten
des arbeitsbewilligungsfaschismus,
vom modern arbeitenmüssen,
von weiblichen heldenreisen und kühnen spracherfindungen,
vom verzweifelten lieben in zeiten des krieges,
von tomaten mit dornen,
von raffinerien, die von oben
wie vergnügungsparks für kinder aussehen,
vom zuhausesein in freundschaften und ihrem wegbrechen,
von identitätszuschreibungen und selbstbefreiungen,
von respekt und integration
erzählt dieses buch.
Aktualisiert: 2018-07-12
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anthologie „preistexte11“
edition exil 2011
ca. 148 seiten, brosch.
isbn: 978-3-901899-51-5
das buch zu den exil-literaturpreisen 2011
herausgegeben von christa stippinger
anthologie mit den prämierten texten der preisträgerInnen der exil-literaturpreise 2011
kira nathani, maruan paschen, katerina cerna, emily walton, nadja spiegel, maynat kurbanova, azar mortazavi und von schülerInnen sowie mit ausführlichen interviews mit den autorInnen und einem vorwort von susanne scholl.
von fuchsaugen und träumen von elwira, von der isolation eines kindes in einer als kalt und feindlich empfundenen welt, von zündschnüren, flohmarktkram und der suche nach dem vater in der vatersprache, von winterreisen zur toten babi, von gestohlenen spitalsbetten und dem wechseln ins alpine umfeld, von russischen milizen und der verfolgung der tscheschenen, vom zufluchtfinden, von der suche und vom lieben gegen alle vorzeichen erzählt dieses buch.
Aktualisiert: 2014-11-26
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das buch zu den exil-literaturpreisen
„schreiben zwischen den kulturen“ 2012
herausgegeben von christa stippinger
edition exil, wien 2012
144 s., brosch.
isbn: 978-3-901899-59-1
anthologie mit den prämierten texten der preisträgerInnen der exil-literaturpreise 2012 ekaterina heider, anna mwangi, magdalena diercks, antina zlatkova, lucian nikolai markovic, eva schörkhuber, valerie melichar sowie die schülerInnen der klasse 2ud der volksschule lutzmannsburg (bgld) betreut von frau birgit wlassits-schlögl und einem vorwort von anton thuswaldner.
geschichten von familiärer enge, sozialer kontrolle und vom abtauchen an südlichen stränden, geschichten von frauen, deren namen zu gedichten werden, von ungewöhnlichen, allzu engen mutter-sohn-beziehungen, vom miteinander, von drogenkarrieren und alltagsfluchten, vom verschwinden des vaters in gefängnissen diktatorischer staaten, von asyl, von lautspecherdurchsagen, von privatzoos und geöffneten raubtierkäfigen, von hurricans und von der musik der anden, von der wohnungssuche bei gewieften vermietern, die unbehagen hinterlässt, von leisen begegnungen an nordafrikanischen küsten, vom gehen und bleibenwollen, vom erwachsenwerden und von der suche nach dem glück erzählt dieses buch.
zum 16. mal wurden 2012 die exil-literaturpreise "schreiben zwischen den kulturen" vergeben. prosa über lyrik, dramatik, bis zu awards für jugendliche. mittlerweile so namhafte autorinnen wie julya rabinowitsch und dimitri dinev hatten ihre ersten veröffentlichungen in diesem kleinen, feinen verlag“, der in jedem jahr auch einen preis für jugendliche und schulklassen vergibt.
Aktualisiert: 2015-01-09
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roman, edition exil 2011
ca. 108 seiten, brosch.
isbn: 978-3-901899-55-3
„eine junge frau fährt nach budapest und hat pech – mehr pech, als es der leser und sie selbst erwartet hätten. denn ihre ausgangssituation ist durchaus nicht schlecht – sie ist jung, hübsch, intelligent und selbstbewusst. wäre da bloß nicht die idee gewesen, aus einer kurzen fernbeziehung eine beziehung in der stadt des freundes zu machen. …“
der aufsehen erregende debütroman susanne gregors, für den sie 2012 auch für den ALPHA-literaturpreis nominiert war, erzählt in poetisch dichter, rhythmisch zwingender sprache die geschichte einer jungen frau im spannungsfeld zwischen liebe und abhängigkeit, die äußere und innere grenzen überschreitet.
„Eine Entdeckung „Kein eigener Ort“, das Debut der jungen, aus der Slowakei stammenden Autorin Susanne Gregor (…) Die strömende Ich-Rede wird nie formlos, sondern entwickelt ganz natürliche und zugleich disziplinierte Poesie; Metaphern z.B. sind nirgends Klingklang oder Wortprotz, sondern bringen durchgehend literarischen Mehrwert, nämlich den der Anschaulichkeit; eine seriös radikale Autorin. (Helmut Gollner, FALTER-BÜCHERHERBST 2012)
Aktualisiert: 2015-01-09
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das buch zu den exil-literaturpreisen
„schreiben zwischen den kulturen“ 2009
herausgegeben von christa stippinger
276 s., brosch., € 15,-
isbn: 978-3-901899-43-0
anthologie mit den prämierten texten der preisträgerInnen der exil-literaturpreise 2009
geschichten von kurdischen aktivistinnen, von todesurteilen, gewalt und folter, verhören und gefangenschaft in türkischen gefängnissen, von flucht, von schleppern und von verschleppten asylverfahren. geschichten von amokläufen im heißen aleppo und von fragwürdigen ehrbegriffen. geschichten von verlorenen vätern, von melancholien, von schmerz-freude-achsen, bosnifikation und sevdalinken. von kappen, die die andere, die verdrängte seite ihres trägers offenbaren, von weißbrotmusik und nachtliedern, einbau und terminals, von identitätswechseln, no-future-verzweiflung und dazwischenwelten erzählt dieses buch.
Aktualisiert: 2018-07-12
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