Ben Jonson’s »Volpone« und andere Nachdichtungen und Übertragungen für das Theater

Ben Jonson’s »Volpone« und andere Nachdichtungen und Übertragungen für das Theater von Beck,  Knut, Zweig,  Stefan
»...indem ich mich entschloß, meine ganze Kraft, Zeit und Leidenschaft dem Dienst an einem fremden Werke zu geben, gab ich mir selbst das Beste: eine moralische Aufgabe. Mein ungewisses Suchen und Versuchen hatte jetzt einen Sinn.« Dieses Fazit der Erinnerung an seine selbstgestellte Aufgabe zog Stefan Zweig in ›Die Welt von Gestern‹. Über das Schreiben von eigenen Gedichten - »die Fähigkeit des Formens« - war schon der Primaner zum Übersetzen gekommen. Zeitgenössische französische Lyrik war ihm bei seiner guten Sprachkenntnis bald schon neben der deutschen zum Begriff geworden, und er bemühte sich um ihre Vermittlung in seine Muttersprache. Fingerübungen gewiß, aber doch immerhin ein erster Schritt, ein Grundbedürfnis zu befriedigen: Mittler zu sein zwischen den Nationen.An Emile Verhaerens Dramen reizte ihn die »neue Möglichkeit der lyrischen Form«; Romain Rollands ›Die Zeit wird kommen‹ ließ ihn parallel zum eigenen Drama ›Jeremias‹ dessen Grundwerte von Humanität und Pazifismus durch seine Übersetzung vermitteln; Luigi Pirandello hatte eine Welturaufführung seines Stückes ›Man weiß nicht wie‹ in deutscher Sprache durch Alexander Moissi angeregt - Stefan Zweig entsprach diesem Wunsch mit seiner Übertragung. Neben dem Dienst am Werk der Lebenden war es ihm eine Freude auch alte Themen und Stücke für das Theater neu zu entdecken und zu beleben, zugleich auch den Bogen zu schlagen vom Sprech- zum Musiktheater.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Wie ich dich liebe?

Wie ich dich liebe? von Krueger,  Thomas, Krüger,  Manfred
In ihrem Schreiten waltet Schönheit In den letzten Wochen seines Lebens wendet sich der Romanist und Geisteswissenschaftler Manfred Krüger seiner alten Leidenschaft, der europäischen Lyrik, zu und beginnt, die ihn berührenden Gedichte ins Deutsche zu übersetzen und nachzudichten. In den Gedichten aus dem Italienischen, Englischen, Französischen und Spanischen über Liebe, Abschied und Tod nimmt Manfred Krüger selbst Abschied aus dem Leben und zeigt uns, wie unermesslich schön dieses Leben ist.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Wie ich dich liebe?

Wie ich dich liebe? von Krueger,  Thomas, Krüger,  Manfred
In ihrem Schreiten waltet Schönheit In den letzten Wochen seines Lebens wendet sich der Romanist und Geisteswissenschaftler Manfred Krüger seiner alten Leidenschaft, der europäischen Lyrik, zu und beginnt, die ihn berührenden Gedichte ins Deutsche zu übersetzen und nachzudichten. In den Gedichten aus dem Italienischen, Englischen, Französischen und Spanischen über Liebe, Abschied und Tod nimmt Manfred Krüger selbst Abschied aus dem Leben und zeigt uns, wie unermesslich schön dieses Leben ist.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Das ist hier der Fall

Das ist hier der Fall von Erb,  Elke, Popp,  Steffen, Rinck,  Monika
2020 – das dichterische und essayistische Werk von Elke Erb geht in das fünfte Jahrzehnt. Was im Jahr 1975 mit dem Band begann, setzt sich bis in die Gegenwart fort: heißt der jüngste Band aus dem Jahr 2019. Dazwischen liegen mehr als fünfzehn Veröffentlichungen, in denen Elke Erb nicht nur neue Schreibweisen, sondern auch neue Gattungen verwirklichte, das essayistische Langgedicht, die poetische Selbstreferenz, das Prosagedicht, alle Fraktale des Kommentars. »Ich studierte und entkräftete die hierarchisch spaltenden Tendenzen des linearen Schreibens …, so dass vorher stumm-(dunkel-)gebliebene Zusammenhänge im sprachlichen Spiegel erschienen und sich aus ihnen neue Zusammenhänge (Erkenntnisse, Aspekte, Einsichten, Überblicke) fortschreitend bildeten«, beschreibt Elke Erb im Jahr 1988 ihr Verfahren.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Liverpool – Donawitz

Liverpool – Donawitz von Parteder,  Franz Stephan
Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts war Franz Stephan Parteder ein bekannter Name in der Pop-und Rock-Musik-Szene. Seine damals entstandenen Nachdichtungen von Songs der Beatles, Kinks und anderer Pop-Größen in steirischer Mundart wurden in einschlägigen Kreisen bewundert. Hier wird dieser Schatz als ein Stück vergessener steirischer Literaturgeschichte erstmals in Buchform präsentiert. Ein zweiter Teil umfasst neue auf Hochdeutsch verfasste Gedichte, die eine andere lyrische Saite des Dichters zum Klingen bringen.
Aktualisiert: 2022-11-21
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Wie ich dich liebe?

Wie ich dich liebe? von Krueger,  Thomas, Krüger,  Manfred
In ihrem Schreiten waltet Schönheit In den letzten Wochen seines Lebens wendet sich der Romanist und Geisteswissenschaftler Manfred Krüger seiner alten Leidenschaft, der europäischen Lyrik, zu und beginnt, die ihn berührenden Gedichte ins Deutsche zu übersetzen und nachzudichten. In den Gedichten aus dem Italienischen, Englischen, Französischen und Spanischen über Liebe, Abschied und Tod nimmt Manfred Krüger selbst Abschied aus dem Leben und zeigt uns, wie unermesslich schön dieses Leben ist.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Ortsbestimmung in Wort, Schrift und Bild

Ortsbestimmung in Wort, Schrift und Bild von Fürkus,  Jürgen
Eine „Ortsbestimmung“ im weitesten Sinne, das ist es, was Jürgen Fürkus mit seinem sechsten Buch dem Leser offenbart. Seine Gedichte sind ein Spiegel von dieser Welt, lyrisch verpackt und zum Nachdenken gemacht, zum Hinterfragen geschaffen und – um Antworten zu finden auf das, was das Leben in vielen Facetten thematisiert. Dabei geht es um wich-tige Positionen, Haltungen und Verhaltensweisen zu Ent-wicklungen in der Gesellschaft und Natur. In den Nachdichtungen englischer Songtexte reflektieren die Versionen des Autors Inhalte und Gefühle dieser Lieder und bauen so sinnliche Brücken und Beziehungen. Dabei ist die gewollte Nähe zum Original immer der Anspruch. Auch Texte zu instrumentalen Musikstücken sind dabei, wie z.B. das Liebes-Poem Leiser Wind. Es passt ästhetisch einfach schön zu dem Tanz von Silent Breeze (The Cats). Ein Essay über Farben, Formen und das Malen ergänzt das Buch mit eigenen Bildern des Autors.
Aktualisiert: 2021-03-18
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Mit Gottes Augen angelacht

Mit Gottes Augen angelacht von Damm,  Tom
Verse, die um die Erde gehen. Bilder, die Welten öffnen. Gedanken, die sich in Kopf und Herz geben. Worte, mit denen es sich leben lässt. Spuren Gottes, denen Menschen nachgehen. Menschliche Wege, die Gott mitgeht. ■ Tom Damm geht den Psalmen der Bibel in seinen Gedichten nach, lädt ein Gott in unsere Erfahrungswelten hinein zu holen, wie wir es in den Psalmen erleben.
Aktualisiert: 2023-01-17
Autor:
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Das ist hier der Fall

Das ist hier der Fall von Erb,  Elke, Popp,  Steffen, Rinck,  Monika
2020 – das dichterische und essayistische Werk von Elke Erb geht in das fünfte Jahrzehnt. Was im Jahr 1975 mit dem Band begann, setzt sich bis in die Gegenwart fort: heißt der jüngste Band aus dem Jahr 2019. Dazwischen liegen mehr als fünfzehn Veröffentlichungen, in denen Elke Erb nicht nur neue Schreibweisen, sondern auch neue Gattungen verwirklichte, das essayistische Langgedicht, die poetische Selbstreferenz, das Prosagedicht, alle Fraktale des Kommentars. »Ich studierte und entkräftete die hierarchisch spaltenden Tendenzen des linearen Schreibens …, so dass vorher stumm- (dunkel-) gebliebene Zusammenhänge im sprachlichen Spiegel erschienen und sich aus ihnen neue Zusammenhänge (Erkenntnisse, Aspekte, Einsichten, Überblicke) fortschreitend bildeten«, beschreibt Elke Erb im Jahr 1988 ihr Verfahren.
Aktualisiert: 2020-09-28
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Das ist hier der Fall

Das ist hier der Fall von Erb,  Elke, Popp,  Steffen, Rinck,  Monika
2020 – das dichterische und essayistische Werk von Elke Erb geht in das fünfte Jahrzehnt. Was im Jahr 1975 mit dem Band begann, setzt sich bis in die Gegenwart fort: heißt der jüngste Band aus dem Jahr 2019. Dazwischen liegen mehr als fünfzehn Veröffentlichungen, in denen Elke Erb nicht nur neue Schreibweisen, sondern auch neue Gattungen verwirklichte, das essayistische Langgedicht, die poetische Selbstreferenz, das Prosagedicht, alle Fraktale des Kommentars. »Ich studierte und entkräftete die hierarchisch spaltenden Tendenzen des linearen Schreibens …, so dass vorher stumm-(dunkel-)gebliebene Zusammenhänge im sprachlichen Spiegel erschienen und sich aus ihnen neue Zusammenhänge (Erkenntnisse, Aspekte, Einsichten, Überblicke) fortschreitend bildeten«, beschreibt Elke Erb im Jahr 1988 ihr Verfahren.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Stern in der Hand

Stern in der Hand von Viehweg,  Frank
Meine russischen Lieder STERN IN DER HAND – 114 Lieder-Gedichte von 34 Autoren aus dem unermeßlichen Schatz der russischen Poesie: Barden wie Dolski, Mitjajew und Wisbor, Rockpoeten wie Grebenschikow, Nikolski und Schewtschuk, Liederdichter wie Lewitanski, Rjasanow und Wertinski. Und natürlich Puschkin, den alle russischen Poeten bis auf den heutigen Tag als ihr großes, verpflichtendes Vorbild verehren. Frank Viehweg eröffnet mit seinen authentischen und lebendigen Nachdichtungen Welten, die uns ohne ihn vermutlich für immer verborgen geblieben wären. »Einmal mehr offenbart sich Viehweg als erfahrener, einfühl samer Nachdichter, der im Fremden das Eigene sucht und sich jener Texte annimmt, die ihm nicht nur zugeflogen, sondern auch in seiner Welt daheim sind.« Henry-Martin Klemt
Aktualisiert: 2021-09-02
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„WAS WIR WOLLEN“

„WAS WIR WOLLEN“ von Gräbner,  Klaus, Zweig,  Stefan
„WAS WIR WOLLEN“ Dass Stefan Zweig auch als Lyriker Brillantes schuf, fand zuweilen nicht die gebührende Beachtung. Wieder überrascht der Herausgeber Klaus Gräbner mit Funden, die seine jahrzehntelange penible Recherche ans Licht brachte: über eine große Zeitspanne verstreute, unveröffentlichte Gedichte, Sprüche, Aphorismen, aber auch Nachdichtungen von Stefan Zweig. Die Dichtungen sind mit viel Sorgfalt zusammengefasst und ergeben in ihrer Gesamtheit eine wunderbare Lektüre. „Die Jahre flieh‘n, die Zeit weht fort. Nur eines bleibt: Das Werk. Das Wort.“ Stefan Zweig
Aktualisiert: 2019-10-31
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Ein Schuss, ein Schrei

Ein Schuss, ein Schrei von Willemsen,  Roger
Den Westen malte er banal, den Osten bestenfalls trivial. Wovon er schrieb, das sah er nie: alles bloße Phantasie. Zum Lachen ging er in den Keller, Deutschlands großer Volksschriftsteller. Im Knast schrieb er aus Langeweile – halt! Das sind alles Vorurteile! Dreiundzwanzig Bände Karl May komprimiert in dreiundzwanzig erzählenden Gedichten von Roger Willemsen und illustriert mit historischen Karl-May-Abbildungen: »Dieser Geist bringt Poesie/ in Steppe selbst und in Prärie« – ein Lesevergnügen!
Aktualisiert: 2020-08-14
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Ben Jonson’s »Volpone« und andere Nachdichtungen und Übertragungen für das Theater

Ben Jonson’s »Volpone« und andere Nachdichtungen und Übertragungen für das Theater von Beck,  Knut, Zweig,  Stefan
»...indem ich mich entschloß, meine ganze Kraft, Zeit und Leidenschaft dem Dienst an einem fremden Werke zu geben, gab ich mir selbst das Beste: eine moralische Aufgabe. Mein ungewisses Suchen und Versuchen hatte jetzt einen Sinn.« Dieses Fazit der Erinnerung an seine selbstgestellte Aufgabe zog Stefan Zweig in ›Die Welt von Gestern‹. Über das Schreiben von eigenen Gedichten - »die Fähigkeit des Formens« - war schon der Primaner zum Übersetzen gekommen. Zeitgenössische französische Lyrik war ihm bei seiner guten Sprachkenntnis bald schon neben der deutschen zum Begriff geworden, und er bemühte sich um ihre Vermittlung in seine Muttersprache. Fingerübungen gewiß, aber doch immerhin ein erster Schritt, ein Grundbedürfnis zu befriedigen: Mittler zu sein zwischen den Nationen.An Emile Verhaerens Dramen reizte ihn die »neue Möglichkeit der lyrischen Form«; Romain Rollands ›Die Zeit wird kommen‹ ließ ihn parallel zum eigenen Drama ›Jeremias‹ dessen Grundwerte von Humanität und Pazifismus durch seine Übersetzung vermitteln; Luigi Pirandello hatte eine Welturaufführung seines Stückes ›Man weiß nicht wie‹ in deutscher Sprache durch Alexander Moissi angeregt - Stefan Zweig entsprach diesem Wunsch mit seiner Übertragung. Neben dem Dienst am Werk der Lebenden war es ihm eine Freude auch alte Themen und Stücke für das Theater neu zu entdecken und zu beleben, zugleich auch den Bogen zu schlagen vom Sprech- zum Musiktheater.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Werke

Werke von Ehrenstein,  Albert, Mittelmann,  Hanni
Der dritte Band der Albert Ehrenstein Werkausgabe enthält die Nachdichtungen chinesischer Lyrik (erster Teilband) und Prosa (zweiter Teilband), mit denen sich Ehrenstein seit den zwanziger Jahren befaßt hat. In den Lyrikteil wurden alle zu Lebzeiten Ehrensteins veröffentlichte Gedichtsammlungen aufgenommen, einschließlich der Anthologie Das Gelbe Lied, von der die Deutsche Buchgemeinschaft 1933 nur siebzehn Exemplare drucken konnte, da die Nationalsozialisten den weiteren Druck und die Auslieferung verhinderten. Hinzu kommen im Lyrikteil in Zeitschriften, Zeitungen und Anthologien veröffentlichte Einzeldrucke aus den Jahren 1923-1933 sowie die im Schweizer und New Yorker Exil entstandenen und zumeist unveröffentlicht gebliebenen Nachdichtungen und Neufassungen von früher entstandenen Gedichten. Der Prosa-Teilband enthält Ehrensteins Roman Räuber und Soldaten sowie sämtliche Erzählungen aus dem Band Mörder aus Gerechtigkeit, dazu die 1931 entstandene und 1932 erstmals in Köln gesendete gleichnamige Hörspielfassung. Inhalt: Erster Teilband: Chinesische Lyrik Vorwort / Schi-King / Pe-Lo-Thien / China klagt / Po Chü-i / Einzelveröffentlichungen aus den Jahren 1923-1932 / Das Gelbe Lied / Aus der Exilzeit / Anhang: Alphabetisches Verzeichnis der Gedichtüberschriften / Ausführliches Inhaltsverzeichnis des ersten Teilbandes Zweiter Teilband: Chinesische Prosa Räuber und Soldaten / Die vier Frauen des treuen Liang / Sonderbare Geschichten / Pu Sung Ling / Mörder aus Gerechtigkeit (Hörspielfassung) / Anhang: Variantenverzeichnis zum ersten und zweiten Teilband / Kommentiertes Verzeichnis der Quellen / Bibliographie / Zeittafel / Nachwort der Herausgeberin / Ausführliches Inhaltsverzeichnis des zweiten Teilbandes. Die Werkausgabe wurde vom Klaus Boer Verlag übernommen.
Aktualisiert: 2022-11-16
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Eine andere Stimme

Eine andere Stimme von Viehweg,  Frank
NACHDICHTER SIND HOCHVERRÄTER Wann fingen die Dinge an, Preise zu haben / Vielleicht als dem Dummkopf der Spiegel zersprang, heißt es in der Nachdichtung eines Liedes von Alejandro Filio. Der Weg des Liederdichters ist vorgezeichnet. Es geht zurück zu den Dingen, aber auch zu den Spiegeln und, nun ja, zu den Dummköpfen auch. Was kann er ausrichten gegen die? Was können die ausrichten gegen ihn? Er kann sich versagen. Sie können ihn verschweigen. Beides geschieht. Wer Macht will, muß manipulieren. In den Medienkonzernen sitzen die Müllerstöchter und müssen Gold zu Stroh verspinnen. Denn jede Nadel, die ins Fleisch, die ins Gedächtnis stechen könnte, soll im Heuhaufen verschwinden. Jede Stimme aus dem Reich des Bösen darin ersticken. Jede Liebe muß in Mitleid zersäbelt, jede Solidarität in Barmherzigkeiten zerhackt werden. Niemand darf kennen, was er nachher morden soll. Der Zusammenhang muß unsichtbar bleiben zwischen dem Leben der einen und dem Sterben der anderen. Nachdichter sind Hochverräter. Der Dummkopf benutzt den Spiegel nicht, um sich selbst zu erkennen, sondern um die Welt dahinter nicht sehen zu müssen. Dem Spiegel ist der Dummkopf egal. Aber der Weise auch. Was für eine Herausforderung! Putzen? Zerschlagen? Ignorieren? Oder verrücken? Und vielleicht selber: verrückt werden? Die Liebe. Das Lied. 28 Zeugen der Anklage. 28 Zeugen der Verteidigung. Kein Richter. Schon gar kein Staatsanwalt. Die Plädoyers klingen immer ähnlich, bei Wyssozki und Cockburn, Nohavica und Seferis, Gieco und Rodríguez ... Was hat die Liebe damit zu tun, ob jemand Arbeit bekommt? Was verstört an der Vorfreude des Pärchens, das morgen Hochzeit halten will in Sarajevo? Ist es nicht unpoetisch, daran zu erinnern, daß zweitausend Menschen sich speisen ließen ein Jahr lang, ohne Erlöser nur von den Rüstungskosten einer Minute? Daß das schon der Krieg ist, ahnen nur die Bekriegten. Die Sänger auch. Sie gehören dazu. Frank Viehweg ist durch die Zeiten gestrauchelt. Schaute eben noch Shakespeare über die Schulter. Saß grad noch bei den Ungeborenen am Tisch. Jetzt wandert er über die Kontinente. Es ist der gleiche Weg, von dem er einmal schrieb: Kann doch sein, daß wir ... noch werden, wer wir waren. Was bleibt denn den babylonisch Verstreuten, als einander die Stimme zu leihen, die Zärtlichkeit, den Kummer, das was gerade am meisten fehlt, damit sich das Bild der Erde vollendet, damit der Turm seine Krone erhält. Menschenwerk. Selbst Götter leihen wir einander, die uns nicht aus der Unschuld verstoßen und uns aus der Schuld nicht entlassen. Die aber zuständig sind für Wunder vieler Art und dafür, daß wir sie sehen inmitten der Abscheulichkeiten. Wir leihen uns die Legende von einer Erde, die Lippen gebärt, wo ein Liebender starb. Oder den Mythos von weißen Vögeln, die ihr Wissen um unsre Geheimnisse ewig und ruhelos macht. Viehwegs Liebende kämpfen. Seine Kämpfenden lieben. Das hat er mit all seinen Wahlverwandschaften gemein. Vielleicht beginnt hier die Vergewisserung. Daß am Ende des Weges nichts anderes beginnt als ein Weg. Inmitten der seelischen Dürrekatastrophen, für die es keine Welthungerhilfe gibt. Oder doch? Ich trag ... all deine Wunden im Lied, ber hör lieber auf die Liebe, wie sie lacht. Das Buch, wenn es fertig ist, riecht nach Druckerschwärze. Ich denke mir, es wird neben einer Gitarre liegen. Ich sehe zwei Hände beim Stimmen. Beim Blättern. Vielleicht auch vier. Ich kann es hören. In den Dingen ist schon das Lied. Henry-Martin Klemt Frankfurt/O. 2004
Aktualisiert: 2021-09-10
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Expressionistische Nachdichtungen chinesischer Lyrik

Expressionistische Nachdichtungen chinesischer Lyrik von Jian,  Ming
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rezeption chinesischer Literatur im Deutschland des frühen 20. Jahrhunderts. Sie versteht sich mithin als Spezialforschung zum Expressionismus: im Zentrum der Untersuchung stehen Nachdichtungen chinesischer Lyrik durch Klabund und Ehrenstein. Sie werden detailliert und differenziert analysiert. Besondere Berücksichtigung erfahren die europäischen Vorlagen im Verhältnis zu den chinesischen Originalen, die jeweils spezifischen Übertragungsprinzipien im Kontext der eigenen literarischen Produktion sowie das unkonventionelle Übertragungsverfahren der beiden Dichter und der tendenzielle paradoxe Charakter der Nachdichtungen. Auf diese Weise macht die Arbeit die vielfach von Unkenntnis geprägte und von Stereotypen durchzogene Rezeptionstendenz bei der Aufnahme chinesischer Literatur in Deutschland als zeitgebunden deutlich.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Von «Sumatra» bis «Lamento für Belgrad»

Von «Sumatra» bis «Lamento für Belgrad» von Marks,  Cornelia
Das umfängliche und nicht leicht zugängliche Werk eines der wichtigsten serbischen Autoren des 20. Jahrhunderts, Miloš Crnjanskis (1893-1977), der mit Ivo Andrić und Miroslav Krleža zu den bekanntesten Vertretern der jugoslawischen Moderne zählt, fand im deutschsprachigen Raum bisher kaum Beachtung. Diese Studie thematisiert die poetischen Visionen Crnjanskis, die sein gesamtes Schaffen prägten, und hat zudem den Anspruch, der bemerkenswerten Vielfalt in der Persönlichkeit und im Werk dieses großen europäischen Schriftstellers gerecht zu werden. Anhand exemplarischer Texte des Lyrik- und Prosaschaffens Crnjanskis werden die besonderen Merkmale seiner Poetik analysiert. Einen speziellen Schwerpunkt bilden dabei die Übersetzungen von neun ausgewählten Gedichten aus den Jahren 1920 bis 1956, darunter auch die Nachdichtungen der beiden berühmten Poeme Crnjanskis, und
Aktualisiert: 2023-04-15
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Gedichte und Nachdichtungen

Gedichte und Nachdichtungen von Andersch,  Alfred, Lamping,  Dieter
Mit den gesammelten Werken in 10 Bänden wird erstmals das Werk Alfred Anderschs in einer textkritisch durchgesehenen und kommentierten Ausgabe zugänglich gemacht. Die enthalten alle Bücher, die Andersch publizierte, ergänzt um weitere ausgewählte Texte, zum Teil aus dem Nachlass, viele davon erstmals veröffentlicht. Die Kommentare der ersten Bände der Werkgruppen werden mit Essays zu den jeweiligen Gattungen eingeleitet, ein Essay zur ganzen Ausgabe befindet sich in Band 1."
Aktualisiert: 2023-02-22
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Solange man singt

Solange man singt von Viehweg,  Frank
WAS ICH NICHT HABE Was ich nicht habe, kann ich dir nicht geben So überm Abgrund weite Flügel spannen Scheint meine Liebe dir zu schwach daneben Verfluch mich, aber stiehl dich nicht von dannen Was ich nicht habe, kannst du nicht erwarten Wohl eher wird ein Wirrkopf ein Stratege Wir alle zahln für unsre schlechten Karten Verfluch mich, aber geh nicht deiner Wege Was ich nicht habe, werd ich nie erlangen Und nichts erweicht in Wirklichkeit die Steine Daß ich mich ändre, kannst du schlecht verlangen Verfluch mich, aber laß mich nicht alleine
Aktualisiert: 2021-09-10
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