Der Katalog »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944« dokumentiert die gleichnamige Ausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung, die am 28. November 2001 in Berlin eröffnet wurde und bis März 2004 an elf Orten in Deutschland sowie in Wien und Luxemburg gezeigt wurde. Insgesamt sahen über 420.000 Menschen diese Ausstellung, die in der Öffentlichkeit zu heftigen Kontroversen führte.
Der Krieg gegen die Sowjetunion unterschied sich von allen Kriegen der europäischen Moderne, auch von denen, die die deutsche Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges in anderen Ländern führte. Es war ein Krieg, der sich nicht nur gegen eine andere Armee, sondern auch gegen Teile der Zivilbevölkerung richtete. Die jüdische Bevölkerung sollte eliminiert, die nicht jüdische durch Hunger und Terror dezimiert und zur Zwangsarbeit eingesetzt werden. Dieses verbrecherische Vorgehen ergab sich nicht aus der Eskalation des Kriegsgeschehens, sondern war bereits Bestandteil der Kriegsplanungen.
Ausgehend vom damals geltenden Kriegs- und Völkerrecht wird die Beteiligung der Wehrmacht an den im Zweiten Weltkrieg auf Kriegsschauplätzen im Osten und in Südosteuropa verübten Verbrechen in 10 Kapiteln untersucht:
• Krieg und Recht
• Kein Krieg im herkömmlichen Sinne
• Völkermord
• Sowjetische Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft
• Ernährungskrieg
• Deportationen
• Partisanenkrieg
• Repressalien und Geiselerschießungen
• Handlungsspielräume
• Nachkriegszeit
Die zahlreichen Dokumente der Ausstellung bewiesen die unmittelbare und systematische Beteiligung der Wehrmacht an vielen Massakern und Kriegsverbrechen und räumten mit dem Mythos einer angeblich „sauberen“ Wehrmacht auf. Bis heute wirkt der Umgang mit den strafrechtlichen, politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Auseinandersetzungen dieser Organisation nach.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Der Katalog »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944« dokumentiert die gleichnamige Ausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung, die am 28. November 2001 in Berlin eröffnet wurde und bis März 2004 an elf Orten in Deutschland sowie in Wien und Luxemburg gezeigt wurde. Insgesamt sahen über 420.000 Menschen diese Ausstellung, die in der Öffentlichkeit zu heftigen Kontroversen führte.
Der Krieg gegen die Sowjetunion unterschied sich von allen Kriegen der europäischen Moderne, auch von denen, die die deutsche Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges in anderen Ländern führte. Es war ein Krieg, der sich nicht nur gegen eine andere Armee, sondern auch gegen Teile der Zivilbevölkerung richtete. Die jüdische Bevölkerung sollte eliminiert, die nicht jüdische durch Hunger und Terror dezimiert und zur Zwangsarbeit eingesetzt werden. Dieses verbrecherische Vorgehen ergab sich nicht aus der Eskalation des Kriegsgeschehens, sondern war bereits Bestandteil der Kriegsplanungen.
Ausgehend vom damals geltenden Kriegs- und Völkerrecht wird die Beteiligung der Wehrmacht an den im Zweiten Weltkrieg auf Kriegsschauplätzen im Osten und in Südosteuropa verübten Verbrechen in 10 Kapiteln untersucht:
• Krieg und Recht
• Kein Krieg im herkömmlichen Sinne
• Völkermord
• Sowjetische Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft
• Ernährungskrieg
• Deportationen
• Partisanenkrieg
• Repressalien und Geiselerschießungen
• Handlungsspielräume
• Nachkriegszeit
Die zahlreichen Dokumente der Ausstellung bewiesen die unmittelbare und systematische Beteiligung der Wehrmacht an vielen Massakern und Kriegsverbrechen und räumten mit dem Mythos einer angeblich „sauberen“ Wehrmacht auf. Bis heute wirkt der Umgang mit den strafrechtlichen, politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Auseinandersetzungen dieser Organisation nach.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Der Katalog »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944« dokumentiert die gleichnamige Ausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung, die am 28. November 2001 in Berlin eröffnet wurde und bis März 2004 an elf Orten in Deutschland sowie in Wien und Luxemburg gezeigt wurde. Insgesamt sahen über 420.000 Menschen diese Ausstellung, die in der Öffentlichkeit zu heftigen Kontroversen führte.
Der Krieg gegen die Sowjetunion unterschied sich von allen Kriegen der europäischen Moderne, auch von denen, die die deutsche Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges in anderen Ländern führte. Es war ein Krieg, der sich nicht nur gegen eine andere Armee, sondern auch gegen Teile der Zivilbevölkerung richtete. Die jüdische Bevölkerung sollte eliminiert, die nicht jüdische durch Hunger und Terror dezimiert und zur Zwangsarbeit eingesetzt werden. Dieses verbrecherische Vorgehen ergab sich nicht aus der Eskalation des Kriegsgeschehens, sondern war bereits Bestandteil der Kriegsplanungen.
Ausgehend vom damals geltenden Kriegs- und Völkerrecht wird die Beteiligung der Wehrmacht an den im Zweiten Weltkrieg auf Kriegsschauplätzen im Osten und in Südosteuropa verübten Verbrechen in 10 Kapiteln untersucht:
• Krieg und Recht
• Kein Krieg im herkömmlichen Sinne
• Völkermord
• Sowjetische Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft
• Ernährungskrieg
• Deportationen
• Partisanenkrieg
• Repressalien und Geiselerschießungen
• Handlungsspielräume
• Nachkriegszeit
Die zahlreichen Dokumente der Ausstellung bewiesen die unmittelbare und systematische Beteiligung der Wehrmacht an vielen Massakern und Kriegsverbrechen und räumten mit dem Mythos einer angeblich „sauberen“ Wehrmacht auf. Bis heute wirkt der Umgang mit den strafrechtlichen, politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Auseinandersetzungen dieser Organisation nach.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts
Mit der Entlassung Albert Speers aus dem Spandauer Kriegsverbrechergefängnis am 1. Oktober 1966 beginnt eine der erstaunlichsten Geschichten der Nachkriegszeit: Bis zu seinem Tod am 1. September 1981 war der einstige Architekt und Rüstungsminister Hitlers ein Entlastungszeuge in der Bundesrepublik Deutschland und ein Zeitzeuge in der Welt. Seine »Erinnerungen« (1969) und seine »Spandauer Tagebücher « (1975) waren in den Medien und Buchhandlungen überragende Erfolge. In ihrer Studie untersucht Isabell Trommer die Wahrnehmung Speers in der deutschen Öffentlichkeit von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen dabei Rechtfertigungsdiskurse, die nicht nur den Umgang mit Speer selbst geprägt haben, sondern auch viel über das Verhältnis der Bundesrepublik zum Nationalsozialismus und die Grundzüge ihrer politischen Kultur verraten.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Sara Berger rekonstruiert die Geschichte der drei Lager und stellt dabei das Täterkollektiv in den Mittelpunkt ihrer Analyse.
Männer, die durch ihre Erfahrungen in den »Euthanasie«-Einrichtungen zu Experten der Vernichtung geworden waren, ermordeten zwischen 1942 und 1943 mehr als eineinhalb Millionen Menschen in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka. »Aktion Reinhardt« wurde diese größte Mordaktion des NS-Regimes genannt.
Sara Berger stellt eindrucksvoll das enge Geflecht der Beziehungen dar, analysiert Gehorsamsbereitschaft und Gruppendruck, Handlungsspielräume, strukturelle Gegebenheiten und situative Dynamiken. Sie gewährt einen erschütternden Blick auf die Handlungsmotive und die Effizienz der Täter, wie auf deren Intention und Verantwortung bei diesem Genozid.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Warum schlossen sich Frauen freiwillig dem 1942 von Reichsführer-SS Himmler aufgestellten SS-Helferinnenkorps an?
Im Herbst 2007 veröffentlichte das Holocaust Memorial Museum in Washington spektakuläre Fotos aus dem Album von Karl Höcker, dem Adjutanten des Lagerkommandanten von Auschwitz. Die Bilder zeigen auch lachende SS-Helferinnen bei ihren Freizeitaktivitäten nahe des Vernichtungs- und Konzentrationslagers.
Bis zur Veröffentlichung dieses Fotoalbums wurde über die Einsätze der weiblichen Angehörigen der Waffen-SS kaum gesprochen. Die vorliegende Studie schließt diese Lücke. Sie umfasst die Organisationsgeschichte des SS-Helferinnenkorps und untersucht anhand zahlreicher Quellen das Bewerbungsverfahren, das Sozialprofil der Frauen, deren Ausbildungsalltag sowie ihre Einsätze im Deutschen Reich und in den besetzten Gebieten.
Jutta Mühlenbergs Untersuchung offenbart die Selbstverständlichkeit, mit der viele Frauen bewusst in den Dienststellen der SS tätig waren und auf welche Weise sie damit zur Aufrechterhaltung des NS-Herrschaftssystems in den letzten Kriegsjahren beitrugen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Warum schlossen sich Frauen freiwillig dem 1942 von Reichsführer-SS Himmler aufgestellten SS-Helferinnenkorps an?
Im Herbst 2007 veröffentlichte das Holocaust Memorial Museum in Washington spektakuläre Fotos aus dem Album von Karl Höcker, dem Adjutanten des Lagerkommandanten von Auschwitz. Die Bilder zeigen auch lachende SS-Helferinnen bei ihren Freizeitaktivitäten nahe des Vernichtungs- und Konzentrationslagers.
Bis zur Veröffentlichung dieses Fotoalbums wurde über die Einsätze der weiblichen Angehörigen der Waffen-SS kaum gesprochen. Die vorliegende Studie schließt diese Lücke. Sie umfasst die Organisationsgeschichte des SS-Helferinnenkorps und untersucht anhand zahlreicher Quellen das Bewerbungsverfahren, das Sozialprofil der Frauen, deren Ausbildungsalltag sowie ihre Einsätze im Deutschen Reich und in den besetzten Gebieten.
Jutta Mühlenbergs Untersuchung offenbart die Selbstverständlichkeit, mit der viele Frauen bewusst in den Dienststellen der SS tätig waren und auf welche Weise sie damit zur Aufrechterhaltung des NS-Herrschaftssystems in den letzten Kriegsjahren beitrugen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Adolf Hitler hatte eine breite Anhängerschaft quer durch alle Schichten der Bevölkerung. Auch viele, die sich selbst nicht als Nationalsozialisten betrachteten, waren von ihm fasziniert. Wie lässt sich diese Begeisterung erklären, die Millionen Deutsche erfasste? Ian Kershaw, einer der renommiertesten Historiker für Zeitgeschichte und vielfach ausgezeichneter Hitler-Biograph, legt die wichtigsten Fundamente des »Führerkults« frei und zeigt, welche Konsequenzen dieser für die Durchsetzung der ideologischen Ziele des Nationalsozialismus und den Völkermord an den Juden hatte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Adolf Hitler hatte eine breite Anhängerschaft quer durch alle Schichten der Bevölkerung. Auch viele, die sich selbst nicht als Nationalsozialisten betrachteten, waren von ihm fasziniert. Wie lässt sich diese Begeisterung erklären, die Millionen Deutsche erfasste? Ian Kershaw, einer der renommiertesten Historiker für Zeitgeschichte und vielfach ausgezeichneter Hitler-Biograph, legt die wichtigsten Fundamente des »Führerkults« frei und zeigt, welche Konsequenzen dieser für die Durchsetzung der ideologischen Ziele des Nationalsozialismus und den Völkermord an den Juden hatte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Adolf Hitler hatte eine breite Anhängerschaft quer durch alle Schichten der Bevölkerung. Auch viele, die sich selbst nicht als Nationalsozialisten betrachteten, waren von ihm fasziniert. Wie lässt sich diese Begeisterung erklären, die Millionen Deutsche erfasste? Ian Kershaw, einer der renommiertesten Historiker für Zeitgeschichte und vielfach ausgezeichneter Hitler-Biograph, legt die wichtigsten Fundamente des »Führerkults« frei und zeigt, welche Konsequenzen dieser für die Durchsetzung der ideologischen Ziele des Nationalsozialismus und den Völkermord an den Juden hatte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Anfang der 1960er-Jahre leitete man gegen ehemalige Oberlandesgerichtspräsidenten und Generalstaatsanwälte ein Ermittlungsverfahren ein, das im Kontext der von Fritz Bauer vorangetriebenen Strafverfolgung von NS-Tätern stand. Der Vorwurf lautete: Unterstützung der systematischen Ermordung von Kranken und Behinderten zur Zeit des Nationalsozialismus. Auf einer vom Justizminister einberufenen Konferenz im April 1941 waren die hohen Juristen aufgefordert worden, die Tat zu decken. Das »Schlegelberger-Verfahren« - benannt nach dem einladenden Justizminister - dauerte zehn Jahre. Die historischen Ereignisse, das Verfahren selbst und die Anstrengungen, es vor dem Vergessen zu bewahren, bilden ein erinnerungspolitisches Ensemble, das verdeutlicht, wie umkämpft die NS-Aufarbeitung bis in die 1980er-Jahre hinein war.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Anfang der 1960er-Jahre leitete man gegen ehemalige Oberlandesgerichtspräsidenten und Generalstaatsanwälte ein Ermittlungsverfahren ein, das im Kontext der von Fritz Bauer vorangetriebenen Strafverfolgung von NS-Tätern stand. Der Vorwurf lautete: Unterstützung der systematischen Ermordung von Kranken und Behinderten zur Zeit des Nationalsozialismus. Auf einer vom Justizminister einberufenen Konferenz im April 1941 waren die hohen Juristen aufgefordert worden, die Tat zu decken. Das »Schlegelberger-Verfahren« - benannt nach dem einladenden Justizminister - dauerte zehn Jahre. Die historischen Ereignisse, das Verfahren selbst und die Anstrengungen, es vor dem Vergessen zu bewahren, bilden ein erinnerungspolitisches Ensemble, das verdeutlicht, wie umkämpft die NS-Aufarbeitung bis in die 1980er-Jahre hinein war.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Anfang der 1960er-Jahre leitete man gegen ehemalige Oberlandesgerichtspräsidenten und Generalstaatsanwälte ein Ermittlungsverfahren ein, das im Kontext der von Fritz Bauer vorangetriebenen Strafverfolgung von NS-Tätern stand. Der Vorwurf lautete: Unterstützung der systematischen Ermordung von Kranken und Behinderten zur Zeit des Nationalsozialismus. Auf einer vom Justizminister einberufenen Konferenz im April 1941 waren die hohen Juristen aufgefordert worden, die Tat zu decken. Das »Schlegelberger-Verfahren« - benannt nach dem einladenden Justizminister - dauerte zehn Jahre. Die historischen Ereignisse, das Verfahren selbst und die Anstrengungen, es vor dem Vergessen zu bewahren, bilden ein erinnerungspolitisches Ensemble, das verdeutlicht, wie umkämpft die NS-Aufarbeitung bis in die 1980er-Jahre hinein war.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Der Sicherheitsdienst des Reichsführers SS (SD) zählte zu den wichtigsten Institutionen des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungsapparates und blieb dennoch lange Zeit weitgehend unerforscht.
1931 als Nachrichtendienst geschaffen, um den politischen Gegner auszuspionieren, verwandelte sich der SD nach der Machtübernahme 1933 in eine Institution des Terrors. Zugleich bildete er den weltanschaulichen Kern, die politische Elite innerhalb des SS- und Polizeiapparates. Ziel war, eine neue, allumfassende, auf »rassische Generalprävention« orientierte Sicherheitspolizei zu schaffen. Konsequent firmierten die Einsatzgruppen, die in den besetzten Ländern den rassistischen Generalplan durch Massenmord verwirklichten, als SD-Einheiten.
Dieser Band vereinigt erstmals neue Studien zum SD von überwiegend jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die die Rolle und Politik des SD im NS-Regime untersuchen.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Andrej Angrick,
Ruth Bettina Birn,
George Browder,
Wolfgang Dierker,
Lutz Hachmeister,
Joachim Lerchenmüller,
Klaus-Michael Mallmann,
Jürgen Matthäus,
Katrin Paehler,
Jörg Rudolph,
Gerd Simon,
Michael Wildt
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Der Sicherheitsdienst des Reichsführers SS (SD) zählte zu den wichtigsten Institutionen des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungsapparates und blieb dennoch lange Zeit weitgehend unerforscht.
1931 als Nachrichtendienst geschaffen, um den politischen Gegner auszuspionieren, verwandelte sich der SD nach der Machtübernahme 1933 in eine Institution des Terrors. Zugleich bildete er den weltanschaulichen Kern, die politische Elite innerhalb des SS- und Polizeiapparates. Ziel war, eine neue, allumfassende, auf »rassische Generalprävention« orientierte Sicherheitspolizei zu schaffen. Konsequent firmierten die Einsatzgruppen, die in den besetzten Ländern den rassistischen Generalplan durch Massenmord verwirklichten, als SD-Einheiten.
Dieser Band vereinigt erstmals neue Studien zum SD von überwiegend jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die die Rolle und Politik des SD im NS-Regime untersuchen.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Andrej Angrick,
Ruth Bettina Birn,
George Browder,
Wolfgang Dierker,
Lutz Hachmeister,
Joachim Lerchenmüller,
Klaus-Michael Mallmann,
Jürgen Matthäus,
Katrin Paehler,
Jörg Rudolph,
Gerd Simon,
Michael Wildt
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Der Sicherheitsdienst des Reichsführers SS (SD) zählte zu den wichtigsten Institutionen des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungsapparates und blieb dennoch lange Zeit weitgehend unerforscht.
1931 als Nachrichtendienst geschaffen, um den politischen Gegner auszuspionieren, verwandelte sich der SD nach der Machtübernahme 1933 in eine Institution des Terrors. Zugleich bildete er den weltanschaulichen Kern, die politische Elite innerhalb des SS- und Polizeiapparates. Ziel war, eine neue, allumfassende, auf »rassische Generalprävention« orientierte Sicherheitspolizei zu schaffen. Konsequent firmierten die Einsatzgruppen, die in den besetzten Ländern den rassistischen Generalplan durch Massenmord verwirklichten, als SD-Einheiten.
Dieser Band vereinigt erstmals neue Studien zum SD von überwiegend jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die die Rolle und Politik des SD im NS-Regime untersuchen.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Andrej Angrick,
Ruth Bettina Birn,
George Browder,
Wolfgang Dierker,
Lutz Hachmeister,
Joachim Lerchenmüller,
Klaus-Michael Mallmann,
Jürgen Matthäus,
Katrin Paehler,
Jörg Rudolph,
Gerd Simon,
Michael Wildt
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Als Erich Koch (1896 bis 1986) auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen war, konkurrierte er mit anderen NS-Größen wie Heinrich Himmler und Alfred Rosenberg um Macht und Einfluss bei Adolf Hitler, der große Stücke auf den kleingewachsenen Emporkömmling hielt. Wie ein König herrschte der gebürtige Rheinländer während des Dritten Reiches als Gauleiter über Ostpreußen und wie ein "brauner Zar" als Reichskommissar der Ukraine. Seine Macht reichte von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer - damit war er Hitlers größter Territorialherr.
Der brutale und gnadenlose Machtmensch, dem sogar Stalin wegen seiner Unmenschlichkeit gegen die Ukrainer gerne einen Orden verliehen hätte, wird für den Tod von weit mehr als einer Million Menschen verantwortlich gemacht; nicht eingerechnet Zehntausende von Ostpreußen, die er zum Kriegsende an der rechtzeitigen Flucht vor der heranrückenden Roten Armee hinderte. Gleichzeitig war Koch ein rücksichtsloser Aufsteiger, der insbesondere auch in finanzieller Hinsicht immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht war und unter dem Deckmantel einer Stiftung ein riesiges Industriekonglomerat zusammenraubte.
Wer war dieser Mann, der 1986 in polnischer Haft starb, von der Welt vergessen, unbelehrbar und bis zuletzt von der nationalsozialistischen Ideologie überzeugt? Warum ist, ungeachtet seiner Bedeutung im Dritten Reich, heute nur noch so wenig über ihn bekannt?
Offene Fragen zu Erich Kochs Leben ergeben sich jedoch auch aus der Nachkriegszeit: Wie gelang es ihm, nach dem Krieg zunächst ungehindert unterzutauchen? Warum wurde er später in Polen nach Verhängung seines Todesurteils begnadigt? Und was hinderte Willy Brandt daran, den in Polen inhaftierten NS-Verbrecher bei seinem legendären Warschau-Besuch 1970 mit nach Deutschland zurückzunehmen?
Diese Biografie will Licht in das Dunkel bringen; sie zeichnet die Herkunft und den Werdegang Erich Kochs sowie seinen Aufstieg als NS-Größe nach und versucht aufzuklären, was aus ihm nach dem Untergang des Dritten Reiches wurde.
Aktualisiert: 2023-07-01
> findR *
Als Erich Koch (1896 bis 1986) auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen war, konkurrierte er mit anderen NS-Größen wie Heinrich Himmler und Alfred Rosenberg um Macht und Einfluss bei Adolf Hitler, der große Stücke auf den kleingewachsenen Emporkömmling hielt. Wie ein König herrschte der gebürtige Rheinländer während des Dritten Reiches als Gauleiter über Ostpreußen und wie ein "brauner Zar" als Reichskommissar der Ukraine. Seine Macht reichte von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer - damit war er Hitlers größter Territorialherr.
Der brutale und gnadenlose Machtmensch, dem sogar Stalin wegen seiner Unmenschlichkeit gegen die Ukrainer gerne einen Orden verliehen hätte, wird für den Tod von weit mehr als einer Million Menschen verantwortlich gemacht; nicht eingerechnet Zehntausende von Ostpreußen, die er zum Kriegsende an der rechtzeitigen Flucht vor der heranrückenden Roten Armee hinderte. Gleichzeitig war Koch ein rücksichtsloser Aufsteiger, der insbesondere auch in finanzieller Hinsicht immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht war und unter dem Deckmantel einer Stiftung ein riesiges Industriekonglomerat zusammenraubte.
Wer war dieser Mann, der 1986 in polnischer Haft starb, von der Welt vergessen, unbelehrbar und bis zuletzt von der nationalsozialistischen Ideologie überzeugt? Warum ist, ungeachtet seiner Bedeutung im Dritten Reich, heute nur noch so wenig über ihn bekannt?
Offene Fragen zu Erich Kochs Leben ergeben sich jedoch auch aus der Nachkriegszeit: Wie gelang es ihm, nach dem Krieg zunächst ungehindert unterzutauchen? Warum wurde er später in Polen nach Verhängung seines Todesurteils begnadigt? Und was hinderte Willy Brandt daran, den in Polen inhaftierten NS-Verbrecher bei seinem legendären Warschau-Besuch 1970 mit nach Deutschland zurückzunehmen?
Diese Biografie will Licht in das Dunkel bringen; sie zeichnet die Herkunft und den Werdegang Erich Kochs sowie seinen Aufstieg als NS-Größe nach und versucht aufzuklären, was aus ihm nach dem Untergang des Dritten Reiches wurde.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Als Erich Koch (1896 bis 1986) auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen war, konkurrierte er mit anderen NS-Größen wie Heinrich Himmler und Alfred Rosenberg um Macht und Einfluss bei Adolf Hitler, der große Stücke auf den kleingewachsenen Emporkömmling hielt. Wie ein König herrschte der gebürtige Rheinländer während des Dritten Reiches als Gauleiter über Ostpreußen und wie ein "brauner Zar" als Reichskommissar der Ukraine. Seine Macht reichte von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer - damit war er Hitlers größter Territorialherr.
Der brutale und gnadenlose Machtmensch, dem sogar Stalin wegen seiner Unmenschlichkeit gegen die Ukrainer gerne einen Orden verliehen hätte, wird für den Tod von weit mehr als einer Million Menschen verantwortlich gemacht; nicht eingerechnet Zehntausende von Ostpreußen, die er zum Kriegsende an der rechtzeitigen Flucht vor der heranrückenden Roten Armee hinderte. Gleichzeitig war Koch ein rücksichtsloser Aufsteiger, der insbesondere auch in finanzieller Hinsicht immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht war und unter dem Deckmantel einer Stiftung ein riesiges Industriekonglomerat zusammenraubte.
Wer war dieser Mann, der 1986 in polnischer Haft starb, von der Welt vergessen, unbelehrbar und bis zuletzt von der nationalsozialistischen Ideologie überzeugt? Warum ist, ungeachtet seiner Bedeutung im Dritten Reich, heute nur noch so wenig über ihn bekannt?
Offene Fragen zu Erich Kochs Leben ergeben sich jedoch auch aus der Nachkriegszeit: Wie gelang es ihm, nach dem Krieg zunächst ungehindert unterzutauchen? Warum wurde er später in Polen nach Verhängung seines Todesurteils begnadigt? Und was hinderte Willy Brandt daran, den in Polen inhaftierten NS-Verbrecher bei seinem legendären Warschau-Besuch 1970 mit nach Deutschland zurückzunehmen?
Diese Biografie will Licht in das Dunkel bringen; sie zeichnet die Herkunft und den Werdegang Erich Kochs sowie seinen Aufstieg als NS-Größe nach und versucht aufzuklären, was aus ihm nach dem Untergang des Dritten Reiches wurde.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Hans Mommsen schildert die einzelnen Bausteine und Etappen, die zur Kulmination der nationalsozialistischen Verbrechen geführt haben.
Aktualisiert: 2023-06-30
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