Das internationale figuren.theater.festival in Erlangen, Nürnberg, Fürth und Schwabach gehört zu den renommiertesten Festivals des Genres und ist bekannt für das große ästhetische Spektrum seines Programms. Gegründet 1979, entwickelte es sich rasch zu einer erstklassigen Adresse für Künstler:innen und Veranstalter:innen, ebenso zu einem internationalen wie regionalen Publikumsmagneten. Es spiegelt mit seinen Stammkompagnien, seinen performativen Experimenten, gewagten Präsentationsformaten und oft folgenreichen Begegnungen nicht nur die jeweils aktuellen Bewegungen der Szene, sondern schrieb sich auch selbst in deren Geschichte ein.
Was es bedeuten kann, wenn ein Festival bereit ist, ein Genre immer wieder neu zu (er)finden, wenn Kuratieren auch als kritische Förderung verstanden, Studierenden regelmäßig eine Plattform geboten und eine Region vom Festivalfieber erfasst wird – das beleuchten Beiträge von zahlreichen Beteiligten vor, auf und hinter den Festivalbühnen.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Gyula Molnàr ist als Schauspieler, Autor und Regisseur in ganz Europa tätig und hat die Entwicklung des Objekttheaters entscheidend beeinflusst. Seine Arbeiten sind schöpferische Expeditionen in die Welt der Objekte, eine Erkundung ihres poetischen und sinnstiftenden Potentials. Molnàrs Inszenierung „Drei kleine Selbstmorde" gehört zu den Klassikern des Genres. Auf arte hieß es dazu: „Es ist ein Stück der Erinnerungen an den eigenen Spieltrieb, geprägt von der komödiantischen Kunst und dem hintergründigen Humor eines hervorragenden Schauspielers."
Das vorliegende Buch gibt dem Leser das gesammelte Wissen aus Gyula Molnàrs langjähriger Arbeit als Leiter von Workshops zum Objekttheater weiter. Seine Aufzeichnungen, Zitate und Übungen bieten einen ebenso fundierten wie spielerischen Einblick in sein Laboratorium, in dem er die Interaktion zwischen Schauspieler und Objekt erforscht.
Aktualisiert: 2020-11-09
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Das Puppentheater Madgeburg ist eines der ganz wenigen Stadttheater mit Schwerpunkt Figurenspiel für Kinder und Erwachsene. Bereits 1958 gegründet, gehörte es bald zu den renommiertesten Ensemblepuppentheater der DDR. Nach einer Phase der Stagnation in den 1980er Jahren hat es sich in den letzten drei Jahrzehnten umfänglich neu ausgerichtet. "Ensemble in Bewegung" richtet den Blick auf die große Lust am künstlerischen und strukturellen "Umbau", die das Puppentheater der Stadt Madgeburg in dieser Zeit prägte und weiterhin prägt. Zugleich eröffnen Beiträge von Regisseuren, Spielern und Mitarbeitern aus den verschiedenen Abteilungen, kulturpolitische Rückblicke sowie Interviews mit dem aktuellen Leitungsteam ganz unterschiedliche Perspektiven auf das Haus. Daraus ergibt sich ein lebendiges Bild dieses in der Stadtgesellschaft fest verwurzelten und zugleich international vernetzten Puppentheaters - und eines ungewöhnlichen Ensembles.
Aktualisiert: 2021-05-27
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Ist das Krokodil wirklich schwanger? Oder hat es doch nur eine Fliege verschluckt? Mit welchem Vers von Rilke wartet Frau Wolf auf? Was macht eigentlich Kasperl? Dem Leben der Puppen, wenn ihre Bühnenzeit vorbei ist, geht das berühmte Objekttheaterduo Gyula Molnár und Francesca Bettini mit „Bin nicht im Orkus“ nach.
2009 entwickelten die Künstler das Theaterstück „Kasperls Wurzeln“. In Zusammenarbeit mit dem Münchner Stadtmuseum wurde sein Entstehungsprozess in einer Ausstellung räumlich abgebildet. Mit der letzten Vorstellung des Theaterstücks fand das Figurenensemble seinen Weg von der theatralen in die museale und nun in die Welt der Bücher. Das Theatergeschehen erhält im Comic eine neue Form. Spielerisch erzählen Molnár und Bettini in dieser bilderreichen Collage mit poetischen, einfühlsamen und klugen Texten eine Geschichte, die sich in den kleinen Ecken des Comics nicht scheut, sich den großen Fragen des Theaters zu stellen.
Aktualisiert: 2020-10-28
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Buenos Aires ist eine Stadt des Theaters. Dass an einem Samstagabend oft mehr als 150 Aufführungen zu sehen sind, zeugt von der Vielfalt der dortigen Theaterszene. Und doch ist es ein marginales Theater: gespielt in kleinen, alternativen Spielstätten, spielerisch, mit großen Freiheiten, ebenso großen Problemen – und praktisch entkoppelt von staatlichen Zuschüssen. Ein Theater wie aus einer Katakombe, das gerade deshalb durch die schwere argentinische Wirtschaftskrise im Jahr 2001 nichts von seiner Vitalität eingebüßt hat. Auch internationales Festivals wie Theater der Welt oder Kampnagel haben das argentinische Gegenwartstheater längst entdeckt. Dennoch liegt bisher keine detaillierte deutschsprachige Untersuchung zur Theaterszene der letzten 20 Jahre vor. Johanna Dupré stellt sich der Aufgabe, ein Denkmodell zur Analyse der so genannten Neuen Tendenzen zu entwickeln, das der in Argentinien oft geäußerten Ansicht, dass es sich um ein unpolitisches, rein am Formalen interessiertes Theater handelt, entgegentritt. Dazu schlägt die Autorin mit Hilfe von Denkansätzen der argentinischen Wissenschaftler Jorge Dubatti und Federico Irazábal sowie der Theorien von Jacques Rancière, Bernhard Waldenfels und Dieter Mersch das Konzept einer Politik der Wahrnehmung vor. Demnach können im argentinischen Theater der Neuen Tendenzen, das als ein performatives, spielerisches Theater der Erfahrung definiert wird, Grenz- und Fremdheitserfahrungen ein mögliches Anderssehen bewirken und so bisher unsichtbare Aspekte der Wirklichkeit sichtbar werden lassen. Die Autorin analysiert dazu die Inszenierungen Máquina Hamlet und Manifiesto de Niños der Objekttheatergruppe El Periférico de Objetos sowie die urbane Intervention Proyecto Filoctetes von Emilio García Wehbi. Sie verbindet so Theorie und Praxis und bietet eine erste Anwendung des Denkmodells auf das argentinische Gegenwartstheater.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Wie kaum ein anderes Genre der darstellenden Künste hat sich das zeitgenössische Figuren- und Objekttheater in den letzten Jahrzehnten stets neue ästhetische Felder erobert. „Der Dinge Stand“ legt nun erstmalig konsequent den Fokus auf die vielschichtigen Verbindungen seiner performativen Spielformen und -materialien zu gesellschaftlichpolitischen Phänomenen. Das Arbeitsbuch präsentiert mit Originalbeiträgen, Gesprächen und umfangreichem Fotomaterial künstlerische Positionen des Theaters der Dinge zur Digitalisierung, zur Protestkultur, zu Körperbildern und Themen wie Heimat und Migration sowie Erinnerungspraktiken. Der Band wird zweisprachig (deutsch/englisch) erscheinen.
Aktualisiert: 2020-10-06
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Deutschlands einziges maritimes Kammertheater, die Seebühne Hiddensee, legt sein LOGBUCH 4 vor. Es versammelt vergnüglich zu lesende Beiträge zu Gegenwart und Zukunft des Theaterchens – originell layoutet von Till Kaposty-Bliss. Jürgen Reimer porträtiert den Impresario Karl Huck, Renate Hoffmann deckt die Herkunft der Seebühne auf, die im Berliner Homunkulus zu finden ist. Die neuen Inszenierungen der Bühne („Der Sturm“ – Regie Holger Teschke, „Störtebeker“ – Regie Tatjana Bartel) werden mit großer Liebe zum Detail vorgestellt, viele Fotos wunderschöner Figuren geben humorvoll Auskunft zum Schaffen des vielleicht schönsten Theaters hierzulande, der Seebühne Hiddensee.
Aktualisiert: 2020-11-09
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Weitere Informationen unter http://www.rhema-verlag.de/books/var_txt/tuet05.html
Inhalt:
I. Schauspielhaus Bochum
Marcus Alexander Schäfer:
Peer ist Jedermann oder Die Frage nach dem Theater
Henrik Ibsens Peer Gynt inszeniert am Schauspielhaus Bochum von Jürgen Gosch und am Düsseldorfer Schauspielhaus von Michael Simon
Judith Debbeler:
Die Kunst der klugen Zurückhaltung
Marlin de Haan inszeniert Lessings Philotas im Theater unter Tage
Jürgen Grimm:
Alceste auf Party
Matthias Hartmann verabschiedet sich mit einer spektakulären Inszenierung von Molières Menschenfeind
Fabian Lettow:
Der leere Himmel
Ernst Stötzner inszeniert Einar Schleefs Nietzsche-Trilogie in den Kammerspielen
II. Theater Dortmund
Esther Alvers:
Höllenspektakel im Himmel
'Sternstunden des Expressionismus'
Anna-Sophia Buck:
Der Himmel über Witebsk
Michael Gruner serviert Wodka zum Valentinstag
Johanna Katrin Kassing:
Pathetische Überhöhung und unterdrückte Gefühle
Sybille Fabian inszeniert Becketts Endspiel
III. Schauspiel Essen
Ina Siemen:
'Perception is reality?'
15 Sekunden von François Archambault als deutsche Erstaufführung im Studio
Andrea Grewe:
Erfolgreich auf Komik gesetzt
Jürgen Bosse verabschiedet sich mit Yasmina Rezas Ein spanisches Stück
Christine Brückner:
Schiller 2005
Schillers Kabale und Liebe in Essen, Die Jungfrau von Orleans in Münster, Die Räuber in Köln
Sabine Reich:
Stadt – Wald – Welt
Zwischen dem Ich und der Welt liegt die Stadt
IV. Düsseldorfer Schauspielhaus
Stephanie Winter:
'Welcher Idiot hat behauptet, das Herz wäre nur ein Muskel.'
Ein Produktionsbericht zu Mikolaj Grabowskis Nacht. Slawo-germanisch-medizinische Tragikfarce
Seta-E. Guetsoyan:
'Stich die Woyzecke tot!'
Thomas Bischoff inszeniert Georg Büchners Woyzeck im Großen Haus
Hedda Heilburg:
Erwachen aus dem Solipsismus
Krystian Lupa inszeniert Solaris nach Stanislaw Lem im Kleinen Haus
Kim Stapelfeldt:
Ernst ist heiter
Patrick Schlösser inszeniert Ernst ist das Leben. Bunbury von Oscar Wilde in einer Neubearbeitung von Elfriede Jelinek als deutsche Erstaufführung im Großen Haus
V. Schlosstheater Moers
Stefan Keim:
Die Kunst des Vergessens
Antigone, Hamlet und Theater mit Demenzkranken – Das Schlosstheater Moers verzahnt Bühne und Realität
VI. Theater an der Ruhr
Alexander Kerlin:
Erinnerung an eine Revolution
Roberto Ciulli und Helmut Schäfer inszenieren Dantons Tod von Georg Büchner
VII. Theater Oberhausen
Guido Hiß:
Messer im Auge
Johannes Lepper inszeniert Gorkis Kinder der Sonne
Sonja Mersch:
Wieviel Wahrheit verträgt ein Mensch?
Lore Stefanek inszeniert Die Katze auf dem heißen Blechdach von Tennessee Williams
Meike Siegfried:
'An welchem Theater spielen Sie?'
Johannes Lepper bringt Kafkas Prozess auf die Bühne
Jörg Albrecht:
Bevor verdrängt wird, wird erst mal verengt
Ulrich Greb inszeniert Arche Noah Projekt im logport Duisburg-Rheinhausen – Ein Außenprojekt des Theaters Oberhausen und des Schlosstheaters Moers in Kooperation mit dem Theater Duisburg
VIII. Musik- und Tanztheater
Bernhard F. Loges:
Traumspiel vom modernen Orpheus
Christof Loy analysiert Jacques Offenbachs Hoffmanns Erzählungen an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf
Roland Alexander Ißler:
Wer zuletzt lacht, hat die Nas' vorn.
Verdis Falstaff inszeniert von Dietrich Hilsdorf im Essener Aalto-Theater
Roland Alexander:
Kreuzzug gegen Zeit und Schicksal
Detlev Glanerts Opernparabel Der Spiegel des großen Kaisers nach der Novelle von Arnold Zweig am Musiktheater im Revier
IX. Figuren- und Objekttheater
Anke Meyer:
Tod dem Textbuch
Lutz Großmann zeigt Kasper tot. Schluss mit lustig? beim Studentischen Theaterfest in Bochum
X. Mülheimer Theatertage
Frederike Juliane Jacob:
Reise ins Nichts
Lukas Bärfuss' Der Bus (Das Zeug einer Heiligen) inszeniert von Stephan Kimmig gewinnt die 30. Mülheimer Theatertage / Stücke 2005
XI. Freies Theater
Ulrike Haß:
Der Ort des Anderen
Die erste Spielzeit des Düsseldorfer Forums Freies Theater unter der Leitung von Kathrin Tiedemann
Bettina Arndt, Jana von Choltitz, Robin Junicke, Gabriel Knobel und Britta Lühr:
Alarm Düsseldorf Shanghai
Showcase Beat Le Mot im Forum Freies Theater Düsseldorf
Eva Böhmer:
Tanzszenen in der Waschkaue
PACT Zollverein: Ein Konzept zur Kommunikation von Theorie und Praxis
Nikolaus Müller-Schöll:
Eine andere Wahrheit
Forced Entertainment gastiert mit Quizoola! am Bochumer Schauspielhaus
Ulrike Haß und Tanja Kyri:
Eine ziemlich geniale Umgebung
Das studentische Chortheaterprojekt WESTEND im Ringlokschuppen Mülheim an der Ruhr
Sebastian Kirsch:
Der Mann mit den traurigen Augen
Alexander Kerlin und Fabian Lettow inszenieren Wilde – Der Mann mit den traurigen Augen von Händl Klaus im Ringlokschuppen Mülheim an der Ruhr
XIV. RuhrTriennale
Die Säule der Erinnerung
Ein Interview mit Professor Dr. Jürgen Flimm, Intendant der RuhrTriennale
Rolf C. Hemke:
Frei flottierende Ideen
Die RuhrTriennale im Jahre eins nach Mortier
XV. Interregio
Michael Andreas:
Medium Hot, Medium Cool, Medium Lau
Mischformen zwischen Theater und Video in Bochum, Dortmund und Düsseldorf.
Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Moers, Mülheim, Oberhausen: Das Ruhrgebiet macht Theater. Und so wie jede Stadt ihren eigenen Charakter hat, so besitzt auch jedes Schauspielhaus seine eigene persönliche Note. Das vorliegende Jahrbuch, das in enger Zusammenarbeit der Universitäten Bochum und Münster entstanden ist, beleuchtet diese Facetten und Nuancen analytisch und zugleich in sprachlich verständlicher Form. Es macht den theatralen Reichtum der Region transparent und leistet damit einen Beitrag zu einer dringend notwendigen Kultur- und Theaterdebatte im Ruhrgebiet. Beiträge zu Sprech-, Musik-, Figuren- und Objekttheater zeigen Perspektiven für die Bühnen im Revier und dokumentieren ihre Vielfalt.
Aktualisiert: 2020-06-25
Autor:
Jörg Albrecht,
Roland Alexander,
Esther Alvers,
Michael Andreas,
Bettina Arndt,
Eva Böhmer,
Christine Brückner,
Anna S Buck,
Jana von Choltitz,
Judith Debbeler,
Andrea Grewe,
Jürgen Grimm,
Seta E Guetsoyan,
Ulrike Hass,
Hedda Heilburg,
Rolf C Hemke,
Guido Hiss,
Frederike J Jacob,
Robin Junicke,
Johanna K Kassing,
Stefan Keim,
Alexander Kerlin,
Sebastian Kirsch,
Gabriel Knobel,
Tanja Kyri,
Fabian Lettow,
Bernhard F Loges,
Britta Lühr,
Sonja Mersch,
Anke Meyer,
Nikolaus Müller-Schöll,
Sabine Reich,
Marcus A Schäfer,
Meike Siegfried,
Ina Siemen,
Kim Stapelfeldt,
Stephanie Winter
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In den letzten Jahren nehmen das Objekt-, Figuren- und
Bildertheater sowie das mediale Spiel einen zunehmend größeren
Raum in der Theaterlandschaft ein. Dieses 'Theater der Dinge'
sprengt die üblichen Theaterdimensionen, indem es ungewöhnliche
Materialien und Formen präsentiert, in unkonventionellen
(Bühnen-)Räumen stattfindet und die Dinge eine eigene
Bildsprache sprechen lässt. Es entfaltet ein vieldeutiges Spiel mit
Gegenständen, Körpern und Requisiten. Dabei geht von der
Mobilität der Dinge eine besondere Faszination aus: Mechanisches
wird emotional aufgeladen und von den Zuschauern als magisch
erlebt.
Auch das Schultheater fragt nach den ästhetischen und
pädagogischen Chancen, die das Spiel mit Objekten bietet, stellt
die traditionellen Begriffe von Subjekt und Objekt des Spiels zur
Diskussion und belegt die Traditionsgängigkeit des Puppen oder
Objekttheaters.
Die theoretischen Ausführungen der Theaterwissenschaftler Enno
Podehl und David Reuter werden durch praktische Beispiele,
Spielvorlagen und Aufführungen des Schultheater-Festivals auf
DVD ergänzt.
Aktualisiert: 2022-11-02
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Mit dem "blickfang" bringt Raphael Mürle zu seinem 25-jährigen Bühnenjubiläum als Figurentheater eine optisch-sprachliche Zusammenfassung heraus, die Spaß macht beim Anschauen und Lesen.
In einem ausführlichen Beitrag mit Bild und Text "Die Anfänge" schildert Mürle seinen Lebensweg und Werdegang sowie den inneren Bezug zu diesem abenteuerlich-spannenden Beruf in der Welt des Theaters. Dabei kommt eindrucksvoll zur Geltung, dass der Impuls zu diesem Metier von seinem Vater kam, der sich schon während seiner Ausbildung als Graphik-Designer mit dem Puppentheater beschäftigte. Damit war der Samen für den künftigen Lebens- und Berufsweg des Sohnes gelegt.
Raphael Mürle belegte das Fach "Figurentheater" an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, wo der weltberühmte Marionettenmeister Albrecht Roser Vorbild und Professor für ihn war.
Danach folgte eine Fülle aussergewöhnlicher Figurentheater-Aufführungen, von denen in der vorliegenden Publikation vor allem die Inszenierungen für Erwachsene in Wort und Bild behandelt werden. Mürle geht dabei durch das Theaterfeld von Autoren wie z.B. Kafka, Woody Allen, Wolfgang Bauer, Nathaniel Hawthorne und Stanislaw I. Witkiewicz. Die dazu eingesetzten Theatermittel sind bildhaft ungewöhnlich und bieten immer wieder neue Überraschungen.
Aktualisiert: 2021-09-22
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Raphael Mürle ist einer der ersten Absolventen des Studienganges Figurentheater in Stuttgart. Die vorliegende Arbeit gibt in Wort und Bild einen eindrucksvollen Überblick über das Schaffen dieses einzigartigen Figurenspielers.
Aktualisiert: 2021-09-22
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Weitere Informationen unter http://www.rhema-verlag.de/books/var_txt/tuet04.html
Inhalt:
I. Schauspielhaus Bochum
Meike Siegfried:
Das Meer, das Bootshaus und ein paar Menschen –
Dieter Giesing inszeniert die deutschsprachige Erstaufführung von Jon Fosses Schönes in den Kammerspielen
Kay Philipp Baronowsky:
Der Ritt des Theaterhäuptlings Kruzy Horse auf der Messerklinge durch den andalusischen Traumwald –
Jürgen Kruse traktiert den surrealistischen Mythos: Federico García Lorcas Bluthochzeit in den Kammerspielen
Jürgen Grimm:
Pathos in Styropor –
Racines Andromache in der Inszenierung von Niklaus Helbling in den Kammerspielen
Bianca Henne:
'I'm a German spy, you know?' –
David Lindemanns Koala Lumpur in der Regie von Wilfried Minks in den Kammerspielen
II. Theater Dortmund
Jürgen Grimm:
'Pinter? – Proust? – Pinter!' oder 'Die Aktualität der wiedergefundenen Zeit' –
Hermann Schmidt-Rahmer inszeniert Harold Pinters Auf der Suche nach der verlorenen Zeit nach Marcel Proust
Ina Siemen:
Achtung, Revolution! –
Michael Gruner inszeniert Arthur Schnitzlers Groteske Der grüne Kakadu
III. Schauspiel Essen
Barbara Malina:
'Bei mir bist du schön' –
Richard Alfieris Sechs Tanzstunden in sechs Wochen und Albert Espinosas Vier Tänze
Christine Brückner:
'Außerdem glaube ich, in einem Theaterstück muss unbedingt die Liebe vorkommen' –
Tschechows Die Möwe am Schauspielhaus Bochum und am Schauspiel Essen
IV. Düsseldorfer Schauspielhaus
Monika Martincevic:
Schall und Wodka und die Sehnsucht nach einem anderen Leben –
Jürgen Gosch inszeniert Maxim Gorkis Sommergäste
Rita Thiele:
Russland ist schließlich weit weg –
Ein Produktionsbericht zu Jürgen Goschs Sommergästen
Christina Schmidt:
Wozu Helden? –
Patrick Schlössers Inszenierung von Schillers Die Jungfrau von Orleans
Daniel Kasselmann:
Rhetorische Ellenbogenkämpfe im Messebiotop –
Burkhard C. Kosminski inszeniert Kathrin Rögglas wir schlafen nicht
Christian Claas:
Rotwein und Brot zum Frühstück –
Anna Badora inszeniert Gerhart Hauptmanns Vor Sonnenuntergang
V. Schlosstheater Moers
Stefan Keim:
Die Stadt ins Theater, das Theater in die Stadt –
Die erste Spielzeit des neuen Intendanten Ulrich Greb
VI. Theater an der Ruhr
Fabian Lettow:
Poetik und Politik des Bildes –
Roberto Ciulli und Helmut Schäfer inszenieren Die Wände von Jean Genet
Ulrike Haß:
Orte und Nicht-Orte –
Laudatio zur Verleihung des Ruhrpreises für Kunst und Wissenschaft 2003 an Gralf-Edzard Habben
VII. Theater Oberhausen
Guido Hiß:
Katastrophale Gewinner –
Johannes Lepper inszeniert Kleists Hermannsschlacht
Jörg Albecht:
Was in die Augen sticht, was zur Raserei einlädt –
Johannes Lepper inszeniert Ödipus
Mike Hiegemann:
'Ist jemand Vegetarier?' –
Werner Schwabs Abfall, Bergland, Cäsar – Eine Menschensammlung in der Inszenierung von FM Einheit –
Ein Außenprojekt des Theaters Oberhausen in Zusammenarbeit mit den internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen und dem Ebertbad
VIII. Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel
Anna-Sophia Buck:
'And no more shall we part' –
Oscar Wilde: Salome. Catharina Fillers lässt in Castrop-Rauxel den Kopf rollen
IX. Musik- und Tanztheater
Kathrin Horster:
'Wo sind all die Kinder hin?' –
Eine Balletturaufführung am Aalto-Theater Essen, nach Motiven von Edward Bonds gleichnamigem Drama Die Kinder
Roland Alexander Ißler:
Königlich brillanter Belcanto zwischen Liebesleidenschaft und Staatsraison – ein Beitrag zur Musikgeschichte –
Über die deutsche Erstaufführung von Gaetano Donizettis Tragedia lirica Rosmonda d'Inghilterra im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen
Roland Alexander Ißler:
La bontà in trionfo, ossia – Manege frei für eine farbenfrohe Märchenoper! –
Gioacchino Rossinis La Cenerentola im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen
Bernhard F. Loges:
Inszenierungen des Todes –
Dietrich Hilsdorf inszeniert Puccinis Il trittico an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg
Ulrich Prill:
Rokoko, zweifach gebrochen –
Der Rosenkavalier an den Städtischen Bühnen Münster und im Opernhaus Dortmund
X. Mülheimer Theatertage
Ulrike Haß und Alex Klein:
Sprechen und Verschwinden –
29. Mülheimer Theatertage: Stücke 2004
XI. Figuren- und Objekttheater
Chris Wahl:
Die Inszenierung des Submedialen –
FIDENA 2004: Ansätze zu einer integralen Kunst
Anke Meyer:
Adler und Adieu –
Figurentheater beim 20. Kinder- und Jugendtheatertreffen NRW in Gelsenkirchen
XII. Freies Theater
Meike Hinnenberg:
Im Namen des Vaters –
Johanna und [fi'lo:tas] beim Impulse-Festival
XIII. Ruhrfestspiele Recklinghausen
Rolf C. Hemke:
Einmal Castorf und zurück –
Chronologie einer angekündigten Verunsicherung: Die Ruhrfestspiele 2004
Sebastian Kirsch:
Im Westen geht die Sonne auf –
Frank Castorf inszeniert Frank Norris' Roman Gier nach Gold
Kim Stapelfeldt:
Keine Angst vor Pollesch –
René Pollesch zeigt Pablo in der Plusfiliale im Rahmen der Ruhrfestspiele
No Fear? – Fear Now! –
Zum Fall Castorf in Recklinghausen
Holger Bergmann:
Zwischen Industriekultur und Kulturindustrie
Jürgen Flimm
Sabine Reich:
Frisch gewaschen
XIV. RuhrTriennale
Guido Hiß:
Der kleine Prinz und das Bett –
La Fura dels Baus inszeniert die Zauberflöte in der Bochumer Jahrhunderthalle
Rolf C. Hemke:
Afrikanischer Rosenkranz –
Uraufführung von Peter Brooks theatraler Recherche Tierno Bokar bei der RuhrTriennale in Duisburg
Nikolaus Müller-Schöll:
Der Überlebenskampf als ästhetisches Erlebnis –
Ariane Mnouchkine und das Théâtre du Soleil gastieren mit Le dernier Caravansérail (Odyssées) in der Bochumer Jahrhunderthalle
XV. Interregio
Eric Alexander Hoffmann:
Lost in translation. Lost in isolation –
Pina Bauschs neues Japan-Stück erlebt im Schauspielhaus Wuppertal seine Uraufführung.
THEATER ÜBER TAGE richtet sich an alle Freunde des Theaters, an alle am Theater Interessierten, an Spielende und Schauende, an Studierende und Lehrende und nicht zuletzt an diejenigen, die kulturpolitisch mit dem Theater befasst sind. Es widmet sich dem Besonderen, dem Aufstörenden, dem Fragwürdigen in bewusst subjektiver Perspektive. Nicht die Bewertung der ausgewählten Produktionen steht dabei im Vordergrund, sondern die Reflexion und die Intensivierung der öffentlichen Diskussion. Das Jahrbuch versteht sich in diesem Sinne als Ergänzung und Korrektiv zum Tagesgeschäft der Kritik. Als Forum für aktuelle Theaterentwicklungen will es zugleich die flüchtigste aller Künste bewahren helfen, als sein Gedächtnis und lebendiges Archiv: THEATER ÜBER TAGE.
Aktualisiert: 2020-06-25
Autor:
Jörg Albecht,
Kay Ph Baronowsky,
Holger Bergmann,
Christine Brückner,
Christian Claas,
Jürgen Flimm,
Jürgen Grimm,
Ulrike Hass,
Rolf C Hemke,
Bianca Henne,
Mike Hiegemann,
Meike Hinnenberg,
Guido Hiss,
Eric A Hoffmann,
Kathrin Horster,
Roland A Ißler,
Daniel Kasselmann,
Stefan Keim,
Alex Klein,
Fabian Lettow,
Bernhard F Loges,
Barbara Malina,
Monika Martincevic,
Anke Meyer,
Nikolaus Müller-Schöll,
Ulrich Prill,
Christina Schmid,
Meike Siegfried,
Ina Siemen,
Kim Stapelfeldt,
Rita Thiele,
Chris Wahl
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Hansjürgen Fettig legt in seinem dritten Buch zu den Hand- und Stabpuppen einen wahren Berg von Material vor, die Fülle von über tausend Zeichnungen zur Technik dieser beiden Figurenarten. Damit präsentiert der Autor die Essenz einer lebenslangen leidenschaftlichen Beschäftigung mit der faszinierenden Welt des Puppentheaters. Mit großem didaktischen Geschickt, stellt Fettig Bezüge her zu anderen Bereichen der Kunst und zeigt dem Leser immer wieder Mittel und Wege auf für eigene Entwicklungen.
Aktualisiert: 2021-09-22
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Aktualisiert: 2017-03-01
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