In der Buchreihe Deutsche Neudrucke werden Texte der Barockliteratur in originalgetreuen Nachdrucken zeitgenössischer Ausgaben wieder zugänglich gemacht. Den einzelnen Bänden sind jeweils Register, Bibliographien und ein Nachwort zur Überlieferung und geistesgeschichtlichen Stellung der Texte beigegeben.
Aktualisiert: 2023-05-29
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In der Buchreihe Deutsche Neudrucke werden Texte der Barockliteratur in originalgetreuen Nachdrucken zeitgenössischer Ausgaben wieder zugänglich gemacht. Den einzelnen Bänden sind jeweils Register, Bibliographien und ein Nachwort zur Überlieferung und geistesgeschichtlichen Stellung der Texte beigegeben.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Martin Opitz (1597‑1639), der Begründer der deutschen Kunstdichtung in der Entstehungszeit europäischer Nationalkulturen, hinterließ ein Korpus zumeist lateinischer Briefe und Eintragungen. Zusammen mit den Schreiben der Briefpartner, mit Opitz’ Widmungen, verstreuten Lebenszeugnissen und Berichten von Zeitgenossen erscheinen sie nun erstmals übersetzt, detailliert kommentiert und reich illustriert. Opitz’ Korrespondenz erstreckt sich von Paris, Leiden und Straßburg bis nach Schlesien, Siebenbürgen, Preußen, Polen und Schweden und stellt ein bedeutendes Zeugnis der europäischen Kulturgeschichte dar. Sie beinhaltet neben Themen späthumanistischer Gelehrsamkeit (z. B. Epigrafik, Kirchengeschichte, klassische Literatur und Geschichtsschreibung), Gesandten- und Kriegsberichte, frühe Zeugnisse der deutschen Sprach- und Literaturkritik, der Briefkultur und der Mittelalterrezeption. Maßgebliche Gelehrte, Theologen, Monarchen, Politiker und Dichter wie J. A. Comenius, S. Dach, P. Fleming und H. Grotius, Fürst Ludwig v. Anhalt-Köthen und andere Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft treten in Erscheinung. Die dreibändige Ausgabe bietet neben den Dokumenten eine ausführliche Einführung, Christoph Colers Opitz-Biografie, eine umfassende Bibliografie sowie zahlreiche Verzeichnisse und zwei Register.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Der Poet, Literaturreformer, Diplomat und Kulturpolitiker Martin Opitz (1597-1639) ist bekannt als „Vater der deutschen Dichtung“. Als wichtiger Vertreter des europäischen Späthumanismus verfasste er jedoch einen großen Teil seiner Werke in lateinischer Sprache, was bislang in der Forschung kaum Beachtung gefunden hat. In der vorliegenden Edition werden sämtliche lateinischen Texte, darunter auch zahlreiche Neufunde, herausgegeben, übersetzt und ausführlich kommentiert. Ziel ist es, diese einer interdisziplinären wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei soll auch die große Bandbreite von Opitzens lateinischem Œuvre dokumentiert werden, das weltliche wie geistliche Poesie, Kasualgedichte wie politische Schriften, panegyrische Gedenkreden wie poetologisch oder kulturgeschichtlich relevante Vorreden umfasst. Opitz erscheint – gerade auch durch seine lateinischen Texte – als ein in fast allen Wissenschaften versierter Gelehrter, als ein Kenner der antiken und zeitgenössischen Literatur, als eine zentrale Gestalt in der respublica litteraria seiner Zeit mit besten Kontakten zum Adel und zu internationaler Diplomatie. Der poeta doctus steht gleichwertig neben dem deutschsprachigen Barockpoeten, und Letzterer ist nicht ohne den Ersteren zu verstehen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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In der Buchreihe Deutsche Neudrucke werden Texte der Barockliteratur in originalgetreuen Nachdrucken zeitgenössischer Ausgaben wieder zugänglich gemacht. Den einzelnen Bänden sind jeweils Register, Bibliographien und ein Nachwort zur Überlieferung und geistesgeschichtlichen Stellung der Texte beigegeben.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Martin Opitz (1597‑1639), der Begründer der deutschen Kunstdichtung in der Entstehungszeit europäischer Nationalkulturen, hinterließ ein Korpus zumeist lateinischer Briefe und Eintragungen. Zusammen mit den Schreiben der Briefpartner, mit Opitz’ Widmungen, verstreuten Lebenszeugnissen und Berichten von Zeitgenossen erscheinen sie nun erstmals übersetzt, detailliert kommentiert und reich illustriert. Opitz’ Korrespondenz erstreckt sich von Paris, Leiden und Straßburg bis nach Schlesien, Siebenbürgen, Preußen, Polen und Schweden und stellt ein bedeutendes Zeugnis der europäischen Kulturgeschichte dar. Sie beinhaltet neben Themen späthumanistischer Gelehrsamkeit (z. B. Epigrafik, Kirchengeschichte, klassische Literatur und Geschichtsschreibung), Gesandten- und Kriegsberichte, frühe Zeugnisse der deutschen Sprach- und Literaturkritik, der Briefkultur und der Mittelalterrezeption. Maßgebliche Gelehrte, Theologen, Monarchen, Politiker und Dichter wie J. A. Comenius, S. Dach, P. Fleming und H. Grotius, Fürst Ludwig v. Anhalt-Köthen und andere Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft treten in Erscheinung. Die dreibändige Ausgabe bietet neben den Dokumenten eine ausführliche Einführung, Christoph Colers Opitz-Biografie, eine umfassende Bibliografie sowie zahlreiche Verzeichnisse und zwei Register.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Dass es neben dem kolossalen neulateinischen Œuvre des Humanisten Paul Schede Melissus (1539–1602) auch ein kleines und in Teilen feines literarisches Werk in deutscher Sprache gibt, war allererst zu entdecken und in den verschiedensten Kontexten – französischer Psalmendichtung und internationaler Motettenkunst, der Kasualpoesie so gut wie der ‚Vulgaris cantio‘ und geselligen Liedausübung, nicht zuletzt aber auch der literarischen Reformbemühungen der Zeit im Rahmen der rinascimentalen ‚imitatio‘-Poetik – zu beschreiben und hinsichtlich der formästhetischen Leistung zu analysieren.
Nicht zu den wenigsten Verdiensten Julius Wilhelm Zincgrefs ist dabei zu zählen, dass er Teile dieses bislang ignorierten, jedoch zum Gesamtwerk des Melissus gehörenden Schaffens in seiner verkannten Anthologie von 1624 „gerettet“ hat.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Universal ist die Trostbedürftigkeit des Menschen als Gattungswesen, geschichtlich lassen sich jedoch Trostkulturen unterschiedlicher Prägung finden. Beiträge verschiedener Disziplinen werfen in diesem Band Schlaglichter auf Trostkonzepte im griechischen und jüdischen Altertum, im Islam sowie im Mittelalter und in der frühen Neuzeit Europas.
Gegenstände der Untersuchungen sind das homerische Epos, die Propheten Israels, der deutsche höfische Roman, Vorstellungen über den Trost der Seelen im Fegefeuer, die italienische Renaissancekomödie, Kinderwunschgebete für kinderlose Frauen, die Poetik des Trostes in Gedichten von Martin Opitz und der Trost der Musik im Barock. Weitere Beiträge behandeln Praktiken des Tröstens vor dem Hintergrund der bisherigen Erfahrungen während der COVID-19-Pandemie, wie z. B. das Trösten von Erkrankten an Long-COVID, die tröstende Wirkung des Musikhörens und Musizierens sowie die Funktion des Alkohols als riskantem Tröster während der Pandemie.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Für die Höfe der schlesischen Piasten in Liegnitz, Brieg und Wohlau schrieben u. a. Martin Opitz, Andreas Gryphius, Friedrich von Logau, Daniel Casper von Lohenstein und Christian Hofmann von Hofmannswaldau zahlreiche Werke. Die Untersuchung beschreibt zunächst das politische, konfessionelle, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Umfeld, in das die Fürstentümer und ihre Höfe einzuordnen sind.
Das Hauptanliegen der Studie besteht in der Funktionsbestimmung der für die Höfe verfassten Texte. Dabei werden das genealogisch-panegyrische Schrifttum, Fürstenspiegel und Hofzuchten, literarische Kleinformen (Apophthegmata, Epigramme, Embleme), Bukolik, geistliche Werke und Fachliteratur behandelt. Ein Verzeichnis der in Diensten der Piasten stehenden Personen sowie eine Bibliographie der den Fürstenhäusern und Hofangehörigen gewidmeten Texte und Werke beschließen den Band.
Aktualisiert: 2022-01-20
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Selbstthematisierung, also die Eigenschaft der Literatur, auf sich oder auf Elemente ihrer selbst zu verweisen, ist nicht nur ein Phänomen der Moderne oder gar der Postmoderne, vielmehr der Literatur schlechthin eigen. Das hat man in der Literaturwissenschaft seit den 1990er Jahren vor allem anhand der erzählenden Literatur herausgearbeitet. Die Lyrik und insbesondere historische Formen der Lyrik wurden unter diesem Aspekt bisher noch nicht systematisch in den Blick genommen.
An diesem Punkt setzt dieser Sammelband an. Er führt Altphilologen, Mediävisten und Frühneuzeitforscher aus Anglistik, Germanistik und Romanistik zusammen, um Formen und Funktionen der Selbstthematisierung in der Lyrik in diachroner und synchroner Perspektive zu beschreiben. Ein solch historisierender und obendrein transdisziplinär-komparatistischer Ansatz ist bislang ein Desiderat. Die beeindruckende inhaltliche Bandbreite der Beiträge reicht von der frühgriechischen und römischen Lyrik über die Trobadors und den Minnesang bis zum spanischen Barock und von der Dantezeit bis zur Dichtung Spensers, Shakespeares, Aretinos oder Opitz‘. So gibt der Band neue Impulse für die Erforschung selbstreferentieller Phänomene in der Literatur der Vormoderne.
Aktualisiert: 2020-07-11
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INHALT
Kostbares altes Gemälde des Breslauer Rathauses
Silke Findeisen: Zwischen Revolution und Ruhrbesetzung. Die Folgen des Ersten Weltkrieges für Schlesien
Silke Findeisen: 100 Jahre danach – das Ende des Ersten Weltkrieges und seine Folgen. Vierte deutsch-polnische Kuratorentagung im Haus Schlesien
Florian Paprotny: Breslau / Wrocław: Eine Stadt sucht Europa
Thomas Maruck: Märker mit schlesischem Akzent. Theodor Fontane liebte die Leute, die Luft, das Land
Theodor Fontane: Eine Nacht auf der Koppe
Fontane fragen. Die Leitausstellung zum Fontanejahr in Neuruppin führt im Museum und in der ganzen Stadt durch die Schreib- und Textwelten Theodor Fontanes
Monika Taubitz: Jener Winkel der Erde. Die 68. Wangener Gespräche in Wangen im Allgäu
Beate Tröger: Brüchiger Gesang. Laudatio auf Kerstin Preiwuß anläßlich der Verleihung des Eichendorff-Literaturpreises 2018
Kerstin Preiwuß: Der Osten im Osten
Stefanie Kemper: Gedichte
Bernadett Fischer: Malen mit Feuer. Dem Bildhauer und Maler Ferdinand Just zum 100. Geburtstag – Ausstellung im Haus Schlesien in Königswinter
Martin Opitz: Auserlesene Gedichte. Herausgegeben und eingeleitet von Wilhelm Müller
IN EINEM ZUG GELESEN Literarische Reisen
Detlef Krell: Dünensand im Strandkorb. Adolph Kohuts Skizzen und Erinnerungen: Am Dünenstrand der Ostsee
Adolph Kohut: Am Dünenstrand der Ostsee. Skizzen und Erinnerungen, 1887 (Auszüge)
REZENSIONEN
Jüdische Autonomie in Schlesien. Gelesen von Wolfgang Nicht
Auf den Spuren der Breslauer Synagogengemeinde. Gelesen von Wolfgang Nicht
Schlesische Kirchengeschichte. Gelesen von Joachim Rott
EINBAND
Carl Josef Alois Bourdet (1851–1928): Rathaus in Breslau. Öl auf Leinwand (Ausschnitt)
Foto: Tomasz Gasior, Städtisches Museum Breslau
Aktualisiert: 2022-10-03
Autor:
Edward Bialek,
Carl Josef Alois Bourdet,
Silke Findeisen,
Bernadett Fischer,
Theodor Fontane,
Tomasz Gasior,
Stefanie Kemper,
Adolph Kohut,
Detlef Krell,
Thomas Maruck,
Wilhelm Mueller,
Wolfgang Nicht,
Martin Opitz,
Jan Pacholski,
Florian Paprotny,
Joachim Rott,
Krzysztof Ruchniewicz,
Rainer Sachs,
Monika Taubitz,
Beate Tröger
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Martin Opitz (1597‑1639), der Begründer der deutschen Kunstdichtung in der Entstehungszeit europäischer Nationalkulturen, hinterließ ein Korpus zumeist lateinischer Briefe und Eintragungen. Zusammen mit den Schreiben der Briefpartner, mit Opitz’ Widmungen, verstreuten Lebenszeugnissen und Berichten von Zeitgenossen erscheinen sie nun erstmals übersetzt, detailliert kommentiert und reich illustriert. Opitz’ Korrespondenz erstreckt sich von Paris, Leiden und Straßburg bis nach Schlesien, Siebenbürgen, Preußen, Polen und Schweden und stellt ein bedeutendes Zeugnis der europäischen Kulturgeschichte dar. Sie beinhaltet neben Themen späthumanistischer Gelehrsamkeit (z. B. Epigrafik, Kirchengeschichte, klassische Literatur und Geschichtsschreibung), Gesandten- und Kriegsberichte, frühe Zeugnisse der deutschen Sprach- und Literaturkritik, der Briefkultur und der Mittelalterrezeption. Maßgebliche Gelehrte, Theologen, Monarchen, Politiker und Dichter wie J. A. Comenius, S. Dach, P. Fleming und H. Grotius, Fürst Ludwig v. Anhalt-Köthen und andere Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft treten in Erscheinung. Die dreibändige Ausgabe bietet neben den Dokumenten eine ausführliche Einführung, Christoph Colers Opitz-Biografie, eine umfassende Bibliografie sowie zahlreiche Verzeichnisse und zwei Register.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Johann Wischmann veröffentlichte seinen ‚Unteutschen Opitz‘ anno 1697 in Kurland, wo er evangelischer Pfarrer war. Wie sein Vorbild, Martin Opitz’ ‚Buch von der Deutschen Poeterey‘ (1624), ist Wischmanns Werk eine Poetik. Sie richtet sich an die lettischsprachige Dichtung ihrer Zeit. So ist sie zwar auf Deutsch verfasst, birgt aber eine große Zahl lettischsprachiger Beispiele und Zitate. Wischmanns Poetik ist ein Beleg für die Rezeption von Opitz‘ Werk. Sein Versuch, zwei Kulturen zu verbinden, hat nicht an Aktualität verloren. Zahlreiche Bemerkungen Wischmanns verweisen auf ein kulturell reges Leben im Spannungsfeld von Rekatholisierungsversuchen und einer bewussteren Wahrnehmung der autochthonen Bevölkerung (den Letten). Der Editionstext folgt dem Exemplar des ‚Unteutschen Opitz‘, das die Sächsische Staats- und Universitätsbibliothek Dresden besitzt. Alle fremdsprachlichen Textteile wurden für die Edition übersetzt. Im Anhang werden zahlreiche Erläuterungen zu den biografischen, sprachlichen und kulturellen Verhältnissen im Kurland des 17. Jahrhunderts gegeben. Ein Wortregister rundet die Edition ab.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Doppelband mit den beiden „Dialogi“-Teilen, mitten im Dreißigjährigen Krieg u.a. das Hohelied Salomons in Dialogform vertonend
Aktualisiert: 2020-03-31
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In den Jahren 1895-1899 erschien im Euphorion unter dem Titel Der junge Opitz eine Sequenz von Studien aus der Feder von Max Rubensohn (1864-1913). Die Beiträge, in denen vor allem die Dichtungen aus Opitzens Görlitzer Zeit analysiert werden, sind den zeitbedingten Methoden des Biographismus und der Einflußforschung verpflichtet, setzen sich jedoch aufgrund der stupenden Belesenheit des Autors und seiner Offenheit für sozialhistorische Fragestellungen deutlich gegenüber dem Niveau der wissenschaftlichen Durchschnittsproduktion der Zeit ab. Aus diesem Grunde und wegen der auch in komparatistischer Hinsicht wertvollen Einzelergebnisse werden die Aufsätze bis in die Gegenwart von der Opitz-Forschung konsequent genutzt.
Der längst fällige Nachdruck macht Rubensohns Studien bequem zugänglich. Zwei Register, die gelegentliche Inkonsequenzen und Ungenauigkeiten des Verfassers korrigieren, erschließen die überbordende Detailfülle. Eine wissenschaftshistorische Einleitung weist den Beiträgen ihre Position im Kontext der Opitz-Philologie zu.
Bisherige Forschungsschwerpunkte des Herausgebers:
Deutsche Literaturgeschichte: Humanismus, Barock, Sozialgeschichte der Literatur
Aktualisiert: 2020-12-07
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Dieses Buch ist Schlesien und angrenzenden Gebieten wie der Neumark und den Nordsudeten gewidmet und vor allem den Dichtern, an denen dieses Land reicher ist als die meisten deutschen Länder. Beide Schlesische Dichterschulen des Barock werden bedichtet, dann Kleist, Zedlitz, Strachwitz. Im Mittelpunkt steht Eichendorff, der das deutsche Gemüt besonders eingängig gefaßt hat. Motive von ihm spinnen neun Gedichte fort. Den Abschluß bilden Gedichte, die Dichtern des Ostens gewidmet sind, die um die Jahrhundertwende geboren wurden, Krieg und Vertreibung sind dabei nicht ausgespart. In den Band eingestreut wurden zwanzig Impressionen, die durch Zeichnungen und Druckgraphik von Joachim Karsch inspiriert wurden. Dieser Bildhauer war mit dem ebenfalls aus Schlesien stammenden Dichter Horst Lange befreundet, er nahm sich 1945 das Leben, um nicht nach Sibirien verschleppt zu werden.
Aktualisiert: 2021-10-07
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Die Frühe Neuzeit in Europa gilt als ein besonders kriegerisches Zeitalter. Sie ist zwar insgesamt nicht kriegerischer als das Mittelalter, doch verändern sich in ihr die ideologischen, sozialen, technischen und kulturellen Bedingungen des Krieges: Die Legitimationen der Kriege in der Frühen Neuzeit werden zunehmend arbiträr, gleichzeitig zerfallen in Zeiten neuer Waffentechniken und auf Mietbasis operierender Söldnerheere alte ständische Hierarchien und Verhaltens-Codices. Diese sich selbst reproduzierende 'Bellizität' fordert in den Literaturen der Frühen Neuzeit neue Strategien der Legitimation wie der Delegitimierung des Krieges, denen die Beiträge dieses Bandes nachgehen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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