1989, das Jahr des zivilgesellschaftlichen Aufbruchs in der DDR, begründet eine Zäsur in der neuen deutschen Geschichte. Die »demokratische«, »friedliche« oder »nachholende« Revolution beendete nicht nur die »moderne Diktatur« der SED in Ostdeutschland, sondern auch die mit der »doppelten Staatsgründung« 1945 bis 1949 entstandene deutsche Teilung – und damit in weiterer Perspektive einen langen antidemokratischen »Sonderweg« Deutschlands in Westeuropa. Im vorliegenden Band beschäftigen sich Wissenschaftler und Zeitzeugen mit dem demokratischen Umbruch 1989 und fragen nach Ursachen und Verlauf, nach Akteuren und ihren Zielen sowie nach den Wirkungen der friedlichen Revolution, die sich in der Wiedervereinigung nicht erschöpfen. Das Buch enthält Beiträge renommierter Autoren, unter ihnen Konrad Jarausch, Martin Sabrow, Joachim Gauck und Werner Schulz, zieht Bilanz und liefert dem Leser eine zuverlässige historische und politische Einordnung der nunmehr 20 Jahre zurückliegenden Ereignisse.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Andreas H Apelt,
Eckart Conze,
Katharina Gajdukowa,
Joachim Gauck,
Konrad H. Jarausch,
Sigrid Koch-Baumgarten,
Bernd Lippmann,
Ingrid Miethe,
Anja Mihr,
Sandra Pingel-Schliemann,
Martin Sabrow,
Christoph Safferling,
Werner Schulz,
Martina Stein,
Wolfgang Templin,
Ralf K. Wüstenberg
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1989, das Jahr des zivilgesellschaftlichen Aufbruchs in der DDR, begründet eine Zäsur in der neuen deutschen Geschichte. Die »demokratische«, »friedliche« oder »nachholende« Revolution beendete nicht nur die »moderne Diktatur« der SED in Ostdeutschland, sondern auch die mit der »doppelten Staatsgründung« 1945 bis 1949 entstandene deutsche Teilung – und damit in weiterer Perspektive einen langen antidemokratischen »Sonderweg« Deutschlands in Westeuropa. Im vorliegenden Band beschäftigen sich Wissenschaftler und Zeitzeugen mit dem demokratischen Umbruch 1989 und fragen nach Ursachen und Verlauf, nach Akteuren und ihren Zielen sowie nach den Wirkungen der friedlichen Revolution, die sich in der Wiedervereinigung nicht erschöpfen. Das Buch enthält Beiträge renommierter Autoren, unter ihnen Konrad Jarausch, Martin Sabrow, Joachim Gauck und Werner Schulz, zieht Bilanz und liefert dem Leser eine zuverlässige historische und politische Einordnung der nunmehr 20 Jahre zurückliegenden Ereignisse.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Andreas H Apelt,
Eckart Conze,
Katharina Gajdukowa,
Joachim Gauck,
Konrad H. Jarausch,
Sigrid Koch-Baumgarten,
Bernd Lippmann,
Ingrid Miethe,
Anja Mihr,
Sandra Pingel-Schliemann,
Martin Sabrow,
Christoph Safferling,
Werner Schulz,
Martina Stein,
Wolfgang Templin,
Ralf K. Wüstenberg
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Das Theologische Seminar Leipzig war eine von den »Inseln« im »roten Meer« des von der SED beherrschten DDR-Bildungssystems, weil es von den evangelischen Landeskirchen unterhalten wurde und Inhalt und Struktur des Theologiestudiums unabhängig von staatlicher Beeinflussung gestalten konnte. Hier studierten viele, denen in der DDR Oberschule und Abitur – nicht zuletzt aus politischen Gründen – verweigert wurden.
In diesem persönlich gehaltenen Erzählbuch erinnern sich ehemalige Studierende und Dozenten wie beispielsweise Christoph Dieckmann, Wolfgang Hegewald, Hans-Jörg Dost, Wilfried Engemann und Christoph Kähler an prägende Persönlichkeiten und an bemerkenswerte Umstände eines freien Studiums in unfreien Zeiten.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Das Theologische Seminar Leipzig war eine von den »Inseln« im »roten Meer« des von der SED beherrschten DDR-Bildungssystems, weil es von den evangelischen Landeskirchen unterhalten wurde und Inhalt und Struktur des Theologiestudiums unabhängig von staatlicher Beeinflussung gestalten konnte. Hier studierten viele, denen in der DDR Oberschule und Abitur – nicht zuletzt aus politischen Gründen – verweigert wurden.
In diesem persönlich gehaltenen Erzählbuch erinnern sich ehemalige Studierende und Dozenten wie beispielsweise Christoph Dieckmann, Wolfgang Hegewald, Hans-Jörg Dost, Wilfried Engemann und Christoph Kähler an prägende Persönlichkeiten und an bemerkenswerte Umstände eines freien Studiums in unfreien Zeiten.
Aktualisiert: 2020-11-06
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Das Theologische Seminar Leipzig war eine von den »Inseln« im »roten Meer« des von der SED beherrschten DDR-Bildungssystems, weil es von den evangelischen Landeskirchen unterhalten wurde und Inhalt und Struktur des Theologiestudiums unabhängig von staatlicher Beeinflussung gestalten konnte. Hier studierten viele, denen in der DDR Oberschule und Abitur – nicht zuletzt aus politischen Gründen – verweigert wurden.
In diesem persönlich gehaltenen Erzählbuch erinnern sich ehemalige Studierende und Dozenten wie beispielsweise Christoph Dieckmann, Wolfgang Hegewald, Hans-Jörg Dost, Wilfried Engemann und Christoph Kähler an prägende Persönlichkeiten und an bemerkenswerte Umstände eines freien Studiums in unfreien Zeiten.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Friedrich Schorlemmer - Die Wende in Wittenberg, mit einem Beitrag von Gottfried Keller und Bildern von JohannersWinkelmann
Aktualisiert: 2021-01-20
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Gerhard Weigt erzählt als Zeitzeuge die Geschichte der Bürgerbewegung »Demokratie jetzt« sowie deren Vorgeschichte, die nicht ganz zufällig mit dem 13. August 1986, dem fünfundzwanzigsten Jahrestag des Mauerbaus, begann. Es wird das Werden, das Wachsen und Reifen von Opposition und Widerstand im System DDR anhand der Lebensgeschichten ihrer Akteure (u.a. Almuth Berger, Stephan Bickhardt, Hans-Jürgen Fischbeck, Ludwig Mehlhorn, Ulrike Poppe, Wolfgang Ullmann und Konrad Weiß) beschrieben. Von den Schwierigkeiten ihrer Selbstfindung und der Solidarität untereinander ist die Rede, von der Suche nach Antworten auf existentielle gesellschaftliche Fragen und von ihrer zunehmenden Politisierung bis hin zum aktiven Widerstand während der Friedlichen Revolution selbst. Thematisiert werden dabei die Beziehungen von "Demokratie jetzt“ zu den evangelischen Kirchen. Sehr wichtig waren auch die Erfahrungen, die Einzelne im Rahmen der Aktion Sühnezeichen mit dem polnischen Widerstand der siebziger und achtziger Jahre gemacht hatten, und die Bekanntschaft mit Aktivisten der Solidarność und der „Charta 77“.
Weigts Darstellung liegen zwölf Jahre akribische Recherchearbeit zugrunde. Entstanden ist ein aufschlussreiches und höchst fesselndes Geschichtsbild.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Gerhard Weigt erzählt als Zeitzeuge die Geschichte der Bürgerbewegung »Demokratie jetzt« sowie deren Vorgeschichte, die nicht ganz zufällig mit dem 13. August 1986, dem fünfundzwanzigsten Jahrestag des Mauerbaus, begann. Es wird das Werden, das Wachsen und Reifen von Opposition und Widerstand im System DDR anhand der Lebensgeschichten ihrer Akteure (u.a. Almuth Berger, Stephan Bickhardt, Hans-Jürgen Fischbeck, Ludwig Mehlhorn, Ulrike Poppe, Wolfgang Ullmann und Konrad Weiß) beschrieben. Von den Schwierigkeiten ihrer Selbstfindung und der Solidarität untereinander ist die Rede, von der Suche nach Antworten auf existentielle gesellschaftliche Fragen und von ihrer zunehmenden Politisierung bis hin zum aktiven Widerstand während der Friedlichen Revolution selbst. Thematisiert werden dabei die Beziehungen von "Demokratie jetzt“ zu den evangelischen Kirchen. Sehr wichtig waren auch die Erfahrungen, die Einzelne im Rahmen der Aktion Sühnezeichen mit dem polnischen Widerstand der siebziger und achtziger Jahre gemacht hatten, und die Bekanntschaft mit Aktivisten der Solidarność und der „Charta 77“.
Weigts Darstellung liegen zwölf Jahre akribische Recherchearbeit zugrunde. Entstanden ist ein aufschlussreiches und höchst fesselndes Geschichtsbild.
Aktualisiert: 2020-11-06
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Gerhard Weigt erzählt als Zeitzeuge die Geschichte der Bürgerbewegung »Demokratie jetzt« sowie deren Vorgeschichte, die nicht ganz zufällig mit dem 13. August 1986, dem fünfundzwanzigsten Jahrestag des Mauerbaus, begann. Es wird das Werden, das Wachsen und Reifen von Opposition und Widerstand im System DDR anhand der Lebensgeschichten ihrer Akteure (u.a. Almuth Berger, Stephan Bickhardt, Hans-Jürgen Fischbeck, Ludwig Mehlhorn, Ulrike Poppe, Wolfgang Ullmann und Konrad Weiß) beschrieben. Von den Schwierigkeiten ihrer Selbstfindung und der Solidarität untereinander ist die Rede, von der Suche nach Antworten auf existentielle gesellschaftliche Fragen und von ihrer zunehmenden Politisierung bis hin zum aktiven Widerstand während der Friedlichen Revolution selbst. Thematisiert werden dabei die Beziehungen von "Demokratie jetzt“ zu den evangelischen Kirchen. Sehr wichtig waren auch die Erfahrungen, die Einzelne im Rahmen der Aktion Sühnezeichen mit dem polnischen Widerstand der siebziger und achtziger Jahre gemacht hatten, und die Bekanntschaft mit Aktivisten der Solidarność und der „Charta 77“.
Weigts Darstellung liegen zwölf Jahre akribische Recherchearbeit zugrunde. Entstanden ist ein aufschlussreiches und höchst fesselndes Geschichtsbild.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Gabriel Bergers autobiografisches Buch „Allein gegen die DDR-Diktatur“ versetzt die Leser, dreißig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, zurück in den Alltag des „realen Sozialismus“. Die zum Teil bizarren Details seines intellektuell ausgefochtenen Kampfes gegen die Diktatur untermauert er in dem Buch mit Kopien von Stasi-Akten, welche die Authentizität seiner Erinnerungen unterstreichen. Gabriel Bergers Erzählung ist insofern untypisch, als er in der weitgehend „ethnisch homogenen“ DDR zu der Handvoll „Zugewanderter“ gehörte. In dem Buch beschreibt er die untergegangene DDR als ein Insider mit einem Outsider-Blick.
In seinem Buch stilisiert sich Gabriel Berger nicht zum Helden. Er äußert im Gegenteil sein Verständnis für die Passivität der Mitläufer von Diktaturen, die so ihr eigenes Leben und das der Partner und Nachkommen schützen. Sie verhielten sich, so Gabriel Berger, normal. Die Aufsässigen seien es, die gegen die Regeln der Natur verstießen. Sie seien Getriebene, die ihrem irrationalen Drang nach Freiheit folgten.
Aktualisiert: 2020-11-25
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Texte und Dokumente zur politischen und gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Situation in der DDR in den 80er Jahren.
Band 1 "Die SED-Herrschaft und ihr Zusammenbruch" und Band 2 "Die wirtschaftliche und ökologische Situation der DDR in den achtziger Jahren" sind bereits erschienen. Der dritte Band behandelt die Entwicklung oppositioneller Gruppen und Aktivitäten von Ende der 70er Jahre bis zur demokratischen Revolution 1989. Zu den Autoren den Analysen und Zeitzeugenberichte gehören maßgebliche Vertreter der DDR-Bürgerrechtsbewegung; der Band enthält umfangreiches Dokumentenmaterial und zahlreiche Fotos.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Das Theologische Seminar Leipzig war eine von den »Inseln« im »roten Meer« des von der SED beherrschten DDR-Bildungssystems, weil es von den evangelischen Landeskirchen unterhalten wurde und Inhalt und Struktur des Theologiestudiums unabhängig von staatlicher Beeinflussung gestalten konnte. Hier studierten viele, denen in der DDR Oberschule und Abitur – nicht zuletzt aus politischen Gründen – verweigert wurden.
In diesem persönlich gehaltenen Erzählbuch erinnern sich ehemalige Studierende und Dozenten wie beispielsweise Christoph Dieckmann, Wolfgang Hegewald, Hans-Jörg Dost, Wilfried Engemann und Christoph Kähler an prägende Persönlichkeiten und an bemerkenswerte Umstände eines freien Studiums in unfreien Zeiten.
Aktualisiert: 2022-04-07
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Generationen von DDR-Schülern hatten mit ihm zu tun, als im Deutschunterricht Sophoklesʾ "Antigone" in seiner brillanten Neuübersetzung behandelt wurde: Rudolf Schottlaender (1900–1988). Heute ist der Philosoph, Altphilologe, Übersetzer und Publizist weithin unbekannt – zu Unrecht, wie seine Erinnerungen zeigen: Sie erweisen sich als Kaleidoskop der deutschen Geistesgeschichte im „Zeitalter der Extreme“ (Hobsbawm), in dem Schottlaender eine vermittelnde Position einnahm, mit der er in Ost und West gleichermaßen aneckte.
1921 aus der jüdischen Gemeinde ausgetreten, studierte Schottlaender Philosophie in Heidelberg (bei Jaspers) und in Freiburg im Breisgau (bei Husserl, Heidegger und Hartmann), er hatte Kontakt zum George-Kreis, lernte Günther Stern (später: Günther Anders) kennen und heiratete dessen Schwester. Nach der Promotion in Heidelberg trat er als erster deutscher Proust-Übersetzer in Erscheinung. Nur mit Glück überstand er die NS-Zeit. Nach 1945 unterrichtete er Latein und Griechisch in Berlin. 1947 auf einen Lehrstuhl für Philosophie in Dresden berufen, wurde er bereits zwei Jahre später wieder entlassen, da er sich öffentlich kritisch über die SED-Herrschaft geäußert hatte. Er kehrte nach West-Berlin zurück, wo er erneut als Lehrer tätig war. Aus Sorge vor einer Verschärfung des Kalten Krieges versuchte er einen Brückenschlag zur DDR, wurde als „Kommunistenfreund“ diffamiert und aus dem Schuldienst entlassen. Das bewog ihn, 1959 einem Ruf als Professor für römische Literatur an die Humboldt-Universität nach Ost-Berlin zu folgen.
Die Erinnerungen von Rudolf Schottlaender werden in unserer Neuausgabe u.a. erweitert um einen Text über Schottlaender als Proust-Übersetzer und ein ARD-Interview aus dem Jahr 1979, das Schottlaenders Resistenz gegenüber politischer Vereinnahmung zeigt und das dazu führte, dass er bis zu seinem Tod 1988 von der Staatssicherheit überwacht wurde.
Aktualisiert: 2020-01-17
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1989, das Jahr des zivilgesellschaftlichen Aufbruchs in der DDR, begründet eine Zäsur in der neuen deutschen Geschichte. Die »demokratische«, »friedliche« oder »nachholende« Revolution beendete nicht nur die »moderne Diktatur« der SED in Ostdeutschland, sondern auch die mit der »doppelten Staatsgründung« 1945 bis 1949 entstandene deutsche Teilung – und damit in weiterer Perspektive einen langen antidemokratischen »Sonderweg« Deutschlands in Westeuropa. Im vorliegenden Band beschäftigen sich Wissenschaftler und Zeitzeugen mit dem demokratischen Umbruch 1989 und fragen nach Ursachen und Verlauf, nach Akteuren und ihren Zielen sowie nach den Wirkungen der friedlichen Revolution, die sich in der Wiedervereinigung nicht erschöpfen. Das Buch enthält Beiträge renommierter Autoren, unter ihnen Konrad Jarausch, Martin Sabrow, Joachim Gauck und Werner Schulz, zieht Bilanz und liefert dem Leser eine zuverlässige historische und politische Einordnung der nunmehr 20 Jahre zurückliegenden Ereignisse.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Andreas H Apelt,
Eckart Conze,
Katharina Gajdukowa,
Joachim Gauck,
Konrad H. Jarausch,
Sigrid Koch-Baumgarten,
Bernd Lippmann,
Ingrid Miethe,
Anja Mihr,
Sandra Pingel-Schliemann,
Martin Sabrow,
Christoph Safferling,
Werner Schulz,
Martina Stein,
Wolfgang Templin,
Ralf K. Wüstenberg
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Texte und Dokumente zur politischen und gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Situation in der DDR in den 80er Jahren.
Band 1 "Die SED-Herrschaft und ihr Zusammenbruch" und Band 2 "Die wirtschaftliche und ökologische Situation der DDR in den achtziger Jahren" sind bereits erschienen. Der dritte Band behandelt die Entwicklung oppositioneller Gruppen und Aktivitäten von Ende der 70er Jahre bis zur demokratischen Revolution 1989. Zu den Autoren den Analysen und Zeitzeugenberichte gehören maßgebliche Vertreter der DDR-Bürgerrechtsbewegung; der Band enthält umfangreiches Dokumentenmaterial und zahlreiche Fotos.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Friedliche Revolution im Herbst 1989 ist das wichtigste Datum der jüngeren deutschen Geschichte. Tausende gingen auf die Straße, um Freiheitsrechte und bessere Lebensbedingungen einzufordern und die DDR im Sinne einer demokratischen und offenen Gesellschaft zu reformieren. Ohne Blutvergießen erzwangen und ermöglichten sie das Ende eines totalitären Überwachungsstaates.
Die vorliegende Materialsammlung thematisiert auf der Grundlage umfangreicher Recherchen und anhand der Schilderung ihrer Lebenswege, wie Menschen unter den Bedingungen der DDR-Diktatur verfolgt wurden und auf welchem Weg und mit welchen Motiven sie dennoch Widerstand leisteten. Jede Person wird im Zeitkontext vorgestellt und ihr besonderes Handeln wie Wirken herausgearbeitet. Der inhaltliche und persönliche Rahmen reicht von der Willkür der sowjetischen Besatzung über den Wunsch nach Freiheit (in verschiedenen Ausprägungen) und die sich daran anknüpfende Verfolgung und Unterdrückung bis hin zu unterschiedlichen Formen des Widerstands, der in seiner Gesamtheit zur Friedlichen Revolution führte. Unter den Bedingungen der SBZ und DDR gerieten diese Menschen wegen ihres Denkens, Fühlens und Handelns in Konflikt mit der sozialistischen Staatsideologie. Sie wurden zu „Feinden“ erklärt, bekämpft und mussten „liquidiert“ (so die wiederkehrende Bezeichnung in Stasi-Dokumenten) werden. Dieses menschenverachtende Vorgehen der SED-Machthaber durchzieht wie ein roter Faden die ganze DDR-Geschichte und gehörte zum Machterhaltungsmechanismus des Unrechtsstaates.
Mit Hilfe des umfangreichen, authentischen Quellenmaterials und der Biografien sollen Schülerinnen und Schülern, Denken, Fühlen und Handeln der Menschen nachvollziehen können. Das Material wurde für einen kompetenzorientierten Unterricht so aufgearbeitet, dass konkrete Arbeitsaufgaben und Arbeitsmaterialien es ermöglichen, sich in die DDR-Verhältnisse, SED-Machtstrukturen und Stasi-Arbeitsweisen hineinzuversetzen, um Mitgefühl für politisch Verfolgte und Widerstand leistende zu entwickeln. Mitgefühl ist, wie die neuere didaktische Forschung herausgestellt hat, eine Voraussetzung für die eigene ethische Urteilsfähigkeit. Empathie und Mitgefühl können dazu führen, persönliche Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen.
Insbesondere geht es um die Befähigung, die Trennlinien zwischen Demokratie und Diktatur zu erkennen, das Wissen zur Geschichte und Politik der DDR zu erweitern, die diktatorischen und repressiven Aspekte der DDR zu beschreiben, zu eigenen Standpunkten zu gelangen, sich dann selbst verantwortlich in die Gesellschaft einzubringen, die Demokratie mitzugestalten und sich für den Erhalt des Rechtsstaates einzusetzen.
Soweit möglich, endet die Darstellung nicht mit der Friedlichen Revolution, sondern mit der juristischen, psychischen und historischen Aufarbeitung des erlittenen Unrechts und mit dem Fortwirken des Widerstandes in der Bundesrepublik. Viele bringen sich bis heute in die Gesellschaft ein, woran die Kontinuität und Nachhaltigkeit ihres verantwortlichen Denkens und Handelns deutlich wird. Zugleich können Schülerinnen und Schüler erkennen, dass sich die Geschichte bis in die Gegenwart auswirkt und sie selbst Mitgestalter der Zukunft sind.
Geleitworte von Joachim Gauck, Stanislaw Tillich und Martin Böttger.
Aktualisiert: 2020-01-28
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Gerhard Weigt erzählt als Zeitzeuge die Geschichte der Bürgerbewegung 'Demokratie jetzt' sowie deren Vorgeschichte, die nicht ganz zufällig mit dem 13. August 1986, dem fünfundzwanzigsten Jahrestag des Mauerbaus, begann. Es wird das Werden, das Wachsen und Reifen von Opposition und Widerstand im System DDR anhand der Lebensgeschichten ihrer Akteure (u.a. Almuth Berger, Stephan Bickhardt, Hans-Jürgen Fischbeck, Ludwig Mehlhorn, Ulrike Poppe, Wolfgang Ullmann und Konrad Weiß) beschrieben. Von den Schwierigkeiten ihrer Selbstfindung und der Solidarität untereinander ist die Rede, von der Suche nach Antworten auf existentielle gesellschaftliche Fragen und von ihrer zunehmenden Politisierung bis hin zum aktiven Widerstand während der Friedlichen Revolution selbst. Thematisiert werden dabei die Beziehungen der von 'Demokratie jetzt“ zu den evangelischen Kirchen. Sehr wichtig waren auch die Erfahrungen, die Einzelne im Rahmen der Aktion Sühnezeichen mit dem polnischen Widerstand der siebziger und achtziger Jahre gemacht hatten, und die Bekanntschaft mit Aktivisten der Solidarnosc und der „Charta 77“.
Weigts Darstellung liegen zwölf Jahre akribische Recherchearbeit zugrunde. Entstanden ist ein aufschlussreiches und höchst fesselndes Geschichtsbild.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Gisela Renner, Jahrgang 1951, blickt selbstkritisch und selbstironisch auf die erste Hälfte ihres Lebens zurück. Geboren in Leipzig und schon als Baby von ihrer unverheirateten Mutter durch Flucht in den Westen verlassen, wird sie an die Hand genommen allein von Vater Staat. Dessen Zwängen setzt sie von Kindesbeinen an Widerstand entgegen. Wodurch sie sich stets intensiveren Zwängen ausgesetzt sieht - wie denen einer ungeliebten Pflegefamilie, eines Durchgangsheims für aufgegriffene Jügendliche, einer geschlossenen medizinischen Behandlungsstätte, eines Jugendwerkhofs.
Die Geschichte erschließt sich in einer mit Worthülsen gespickten volkstümlichen Sprache der damaligen Zeit, und zwar durch den Blickwinkel einer Frau. Sie ist eine typische Vertreterin der in ihren Einzelheiten fast vergessenen Erlebniswelt der ostdeutschen Wirklichkeit zwischen 1951 und 1991.
Aktualisiert: 2020-03-13
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Report der unabhängigen Untersuchungskommission zu den Ereignissen vom 7./8. Oktober 1989 in Berlin.
Redaktion: Daniela Dahn und Fritz-Jochen Kopka
Bildauswahl: Manfred Butzmann
Im Verlauf der Demonstrationen am 7./8. Oktober fand die Konfrontation zwischen Staatssicherheitsdienst und Bürgerbewegung ihren Höhepunkt in Berlin. Tausende von Sicherheitskräften hielten über zwei Tage hinweg Hunderte Menschen gefangen.
Aktualisiert: 2019-01-05
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Aktualisiert: 2019-10-25
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