Die vorliegende Arbeit stellt eine kontrastive Behandlung des Relationspotentials eines polysemen Verblexems aus der Sicht der Valenztheorie dar, wobei der Fokus auf den typologisch diversen Sprachen, dem Deutschen und dem Slowakischen liegt. Die Betrachtung von Valenzeigenschaften des exemplifizierenden Positionsverbs "sitzen" und dessen slowakischen Äquivalents erfolgt aufgrund des ebenenübergreifenden Valenzbegriffs, sodass diese unter Berücksichtigung des funktional-pragmatischen Aspekts sowohl im Hinblick auf die syntaktische Ebene, inklusive der morphologisch-syntaktischen Realisierung von einzelnen Verbpartnern, als auch im Hinblick auf die semantische Ebene eingehend analysiert und beschrieben werden, nicht zuletzt mit dem Ziel, auf den durch die syntaktisch-semantisch verschieden ausgebauten Satzstrukturen ausgelösten Prozess der Bedeutungsvariabilität des Verbs und folglich hiermit auf die Problematik der Äquivalenzbeziehungen hinzuweisen. Bei der Behandlung des Relationspotentials eines verbalen Lexems wird besondere Rücksicht auf DaF-Lernende genommen, dementsprechend wird die Aufmerksamkeit genauso gut auf die Hervorhebung der möglichen problematischen Stellen in Bezug auf den Fremdsprachgebrauch und die damit verbundene angestrebte fehlerlose fremdsprachliche Kommunikation gerichtet, die schließlich auch die Bildung von grammatisch und inhaltlich adäquaten Satzstrukturen betrifft.
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *
Produktion oder Rezeption von Literatur gleichsam mehrere Stimmen miteinander in Dialog treten, steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses von Gabriela Scherer. Als Literaturwissenschaftlerin und Literaturdidaktikerin nimmt sie unterschiedliche Perspektiven ein. Ihrem 60. Geburtstag ist die vorliegende Festschrift gewidmet.
Polyphonie ist eine Form von Polyvalenz, die eines der zentralen Merkmale von Literatur darstellt. Sie resultiert aus unterschiedlichen formalen und ästhetischen Eigenheiten, aber auch aus den Erzählinhalten und medialen Konzeptionen literarischer Werke. Ein literarischer Text spricht mit verschiedenen Stimmen, die wiederum in eine polyphone Interpretation überführt werden können. In multimodalen Werken wie Bilderbüchern oder Graphic Novels evoziert das gemeinsame Erzählen von Text und Bild mit je eigenen Mitteln Polyphonie, die in den Wahrnehmungsfokus von Rezipient*innen rückt und spürbar macht, dass jeder Rezeptionsprozess eine aktive Interpretationsleistung fordert. Dies zeigt sich insbesondere auch dort, wo die Vielstimmigkeit medialer Adaptionen literarischer Werke (z. B. bei Theaterinszenierungen oder Vertonungen) im Produktions- und Rezeptionsprozess eine wesentliche Rolle spielt. Nicht zuletzt begegnet uns die Stimmenvielfalt in Kontexten der alltäglichen wie medialen Kommunikation.
Mehrstimmig sind auch die Beiträge beider Bände, die belegen, wie facettenreich und in höchstem Maße anschlussfähig für alle Disziplinen der Begriff der Polyphonie ist.
Inhalt
Vorwort 1
Frank Barsch
Die meisten Menschen haben einen Schnupfen. Verstehen, Erzählen, Interpretieren – ein polyphoner Essay 7
Literatur des 19. Jahrhunderts
Walter Kühn
Grüße an Vortreffliche – Karoline von Günderrodes lyrisches Herrscher-, Dichter- und Liebeslob (1799-1805) 17
Lothar Bluhm
„der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, und der Hahn krähte“ – Polyphonie in den am Beispiel von KHM 27 33
Walter Grünzweig
Feminism, Workies and Popular Novels: Charles Sealsfield’s New York City at the Beginning of the Jacksonian Era 55
Literatur des 20. Jahrhunderts
Hans Lösener
Briefgespenster. Kafka und die unheimliche Wahrhaftigkeit der Schrift 67
Björn Bühner
„Betrug und List! Das ist mir ein Chronist!“ Zur Funktion der Polyphonie in Heimito von Doderers 81
Wynfrid Kriegleder
Eine Love-Story in den Zeiten des Weltkriegs. Grete Hartwig-Manschingers Roman (1948) 91
Steffen Volz
Gewalt und Gewalterfahrungen im Werk Anna Seghers’ 103
Bettina Bannasch
Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir. Narrative Verfahren der Inversion und Polyphonie in Ilse Aichingers Roman 117
Ben Dammers
Die Polyphonie syndiegetischer Zeichen in S von J. J. Abrams und Doug Dorst 129
Literaturadaptionen und Inszenierungen
Hiroko Nishiguchi
Ohne Vorlage keine Nachbildung. Englische Grimm-Ausgaben im Spiegel japanischer Übersetzungen der 151
Michael Bahn
Theodor Storms . polyphon 171
Janin Aadam
Polyphonie in Literatur und Film. Mehrstimmiges Erzählen in Fontanes und Fassbinders Verfilmung 187
Ralph Olsen
Heterophone Formen des chorischen Sprechens im zeitgenössischen Theater 199
Literatur- und kunstdidaktische Überlegungen
Michael Staiger
Was machen die Medien mit der (Buch-)Literatur? Formen der (Inter-)Medialisierung im Roman und ihr literatur-didaktisches Potenzial 215
Melanie Wigbers
Ein Gespräch zwischen den Texten. Intertextualität als didaktische Chance am Beispiel ausgewählter Erzählungen Christa Wolfs 233
Stephan Merten
Polyphones Unterrichten – ein innovatives Konzept für den Deutschunterricht? 245
Tina Stolt
Wie gut kennen Kunststudent*innen aus Chabarowsk (Sibirien) und Landau (Pfalz) Joseph Beuys? Ein Versuch… 261
Aktualisiert: 2023-04-27
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Produktion oder Rezeption von Literatur gleichsam mehrere Stimmen miteinander in Dialog treten, steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses von Gabriela Scherer. Als Literaturwissenschaftlerin und Literaturdidaktikerin nimmt sie unterschiedliche Perspektiven ein. Ihrem 60. Geburtstag ist die vorliegende Festschrift gewidmet.
Polyphonie ist eine Form von Polyvalenz, die eines der zentralen Merkmale von Literatur darstellt. Sie resultiert aus unterschiedlichen formalen und ästhetischen Eigenheiten, aber auch aus den Erzählinhalten und medialen Konzeptionen literarischer Werke. Ein literarischer Text spricht mit verschiedenen Stimmen, die wiederum in eine polyphone Interpretation überführt werden können. In multimodalen Werken wie Bilderbüchern oder Graphic Novels evoziert das gemeinsame Erzählen von Text und Bild mit je eigenen Mitteln Polyphonie, die in den Wahrnehmungsfokus von Rezipient*innen rückt und spürbar macht, dass jeder Rezeptionsprozess eine aktive Interpretationsleistung fordert. Dies zeigt sich insbesondere auch dort, wo die Vielstimmigkeit medialer Adaptionen literarischer Werke (z. B. bei Theaterinszenierungen oder Vertonungen) im Produktions- und Rezeptionsprozess eine wesentliche Rolle spielt. Nicht zuletzt begegnet uns die Stimmenvielfalt in Kontexten der alltäglichen wie medialen Kommunikation.
Mehrstimmig sind auch die Beiträge beider Bände, die belegen, wie facettenreich und in höchstem Maße anschlussfähig für alle Disziplinen der Begriff der Polyphonie ist.
Inhalt
Tina Stolt
…, Fotografie, 2021 271
Interpretatorische Überlegungen zur Analyse von (Bildern in) Bild-Text-Gefügen
Gina Weinkauff
. Überlegungen zur Analyse erzählender Bilderbücher 275
Bettina Uhlig
Madame Butterfly und die Hexe. Zur Darstellung von Frauenfiguren in den Bilderbüchern von Susanne Janssen 293
Gabriele Lieber
Dem Bild auf der Spur. Zur Vielfalt künstlerischer Gestaltungsmittel im Bilderbuch von Verena Hochleitner 303
Didaktische Zugänge zu Bild-Text-Gefügen
Klarissa Schröder
Kindliche Bildpräferenz und literar-ästhetisches Lernpotenzial. Eine erste Klasse erkundet konventionell und ästhetisch komplex gestaltete Schneewittchen-Bilderbücher 317
Maike Jokisch-Casas und Jessica Vogt
Die Stimmen der Geschichte – Literarhistorisches Lernen mit der Comic-Biographie 337
Johanna Duckstein
Sich verlieren und finden. Kinder rezipieren das Bilderbuch 351
Hilal Erkan und Verena Riffel
„Wie kann man begreifen, wer man ist, wenn man nicht versteht, woher man kommt?“ Autobiografisches Lernen anhand von Nora Krugs Graphic Memoir 369
Christiane Hänny und Kathrin Heintz
– ein synästhetisch und mehrsinnlich erzählendes Bilderbuch und sein Potenzial im Deutschunterricht der Grundschule 385
Alexandra Ritter und Michael Ritter
Die Welt im Wandel. Zukunftskonstruktionen im (Sach-)Bilderbuch 405
Christian Müller
Vom Hören und Sehen von Onomatopoetika. Die Polyphonie des Wassers in Sprache und Bild 423
Multimodalität in pragmatischen Texten, Alltagssprache und -kommunikation
Svenja Hermes und Katharina Turgay
Kultur und Sprache im Schulbuch. Eine qualitative Untersuchung 441
Katharina Turgay
Multimodalität bei digitalen Minimal-Narrationen 459
Gökhan Özkayin
Polyphonie und Evidentialität. Eine interkategoriale Betrachtung des Türkeitürkischen Suffix -mXş 471
Andreas Osterroth
Internet-Memes als polyphone Texte – Vielstimmigkeit als Konstitutionsmerkmal 487
Björn Hayer und Jan Georg Schneider
Der einsame Weltenretter. Semiotische Analysen zu Wahlwerbespots der FDP 501
Aktualisiert: 2023-04-27
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Städte sind Orte der Vielfalt. Diese Vielfalt ist einer der Schlüssel, den großen Herausforderungen der Menschheit gestaltend zu begegnen. Wie werden aus passiv Konsumierenden aktiv Gestaltende? Welche sind die Orte, an denen der gesellschaftliche Reichtum einer Stadt zu einem Nährboden für Teilhabe, Gestaltung und Kollaboration wird?
Das Täglich als öffentliches und inklusives Gebäude macht hierzu einen Vorschlag. Es greift die aktuellen Diskurse verschiedener Disziplinen auf und entwirft konzeptionell wie räumlich einen Typus der Interaktion, der gesellschaftlichen Debatte und der Produktion von Stadt: ein Ort der Teilhabe und gelebter Demokratie im Stadtalltag, zugleich Möglichkeitsraum und kritische urbane Infrastruktur.
Aktualisiert: 2022-09-29
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Ernst E. Boesch (1916-2014) gehört zu den bedeutenden und international beachteten Psychologen des zwanzigsten Jahrhunderts. Seine Analysen gelten vielfältigen Erfahrungen der Fremdheit und komplexen menschlichen Bedürfnissen wie sie sich etwa in Literatur, Malerei, Musik und Religion artikulieren. In Verbindung damit rückt auch die Untersuchung
von Krisen, Konflikten und Gewalt in das Zentrum seiner umfangreichen Arbeiten.
Das vorliegende Buch ist eine erste breitere Bestandsaufnahme, in der wichtige Ausschnitte
von Boeschs wissenschaftlichem Werk eingehend analysiert werden. Dass Boeschs Schriften stets auch auf existentielle Fragen und alltägliche Phänomene bezogen sind, wie sie den Menschen gemeinhin umtreiben, macht die Lektüre seiner Gedanken und Einsichten weit über den engeren Kreis von wissenschaftlichen Expertinnen und Experten hinaus attraktiv.
Aktualisiert: 2021-05-13
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in den 90er-Jahren wurde das Funktionsbewertungsverfahren Abakaba (Analytische Bewertung von Arbeitstätigkeiten nach Katz und Baitsch) erstmals publiziert, das die Arbeitspsychologen Katz und Baitsch im Auftrag des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann entwickelt hatten. Mittlerweile wurde und wird Abakaba in der Praxis angewendet, weiterentwickelt und ergänzt durch Abakaba.Person, ein System zur Beurteilung der individuellen Arbeitsqualität (Leistungsbeurteilung). Allein mit der fachlichen Begleitung der Autoren wurden in verschiedenen öffentlichen und privatwirtschaftlichen Organisationen über 3000 verschiedene Funktionen mit Abakaba analysiert und bewertet. Nach wie vor besteht ein grosses Interesse an Abakaba. So drängte sich bereits seit längerem eine Neufassung der Publikation auf. Diese enthält viele Ergänzungen und Veränderungen sowie eine Reihe von Berichten aus der Praxis, sodass die neue Publikation nicht nur für jene attraktiv ist, die kein Exemplar der vergriffenen Auflagen mehr erhalten konnten, sondern auch für alle, die sich darüber informieren möchten, was seit der ersten Publikation mit Abakaba geschehen ist.
Abakaba ist zeitgemäss: Das Verfahren orientiert sich an den Anforderungen und Belastungen der verschiedenen Funktionen und Tätigkeiten und dient damit als Basis für die Gestaltung unterschiedlichster unternehmensspezifischer Lohnsysteme mit weiteren Komponenten wie individuelle Arbeitsqualität usw.
Abakaba wird schon erfolgreich eingesetzt: Neben den im Buch näher beschriebenen Unternehmen wie Suva, Eurohypo AG, Swissmedic oder Alternative Bank ABS findet Abakaba in zahlreichen öffentlichen und privatwirtschaftlichen Unternehmen in der Schweiz, aber auch in Deutschland, Österreich und Luxemburg Verwendung.
Abakaba ist EU-konform: Im EU-Raum bestehen Rechtsnormen für Arbeitsbewertungs-verfahren. Abakaba ist gemäss einer in Deutschland durchgeführten betriebswissenschaftlichen Studie zurzeit das einzige deutschsprachige Arbeitsbewertungsverfahren, das diese Normen erfüllt. In Deutschland bemühen sich verschiedene Gruppierungen um neue Tarifverträge auf der Basis von Abakaba.
Aktualisiert: 2021-03-12
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In der Arbeit werden ausgewählte Faktoren für die Gestaltung einer Mathematiklehrerfortbildung unter Einbeziehung internetbasierter Kommunikation im Wechsel von Präsenztreffen und Phasen des Selbstlernens untersucht und Schlussfolgerungen für die zukünftige Gestaltung von Fortbildungen gezogen. Dies erfolgt auf Grundlage der Entwicklung des einjährigen Fortbildungsprogramms "Unterrichten mit polyvalenten Aufgaben“ mit der Methode der konstruktiven Entwicklungsforschung. Breiten Raum nehmen Untersuchungen zu geeigneten Evaluationsinstrumenten ein. Dem zugrunde liegt ein Evaluationsmodell nach Guskey, das das professionelle Umfeld der Lehrerkräfte und die Wirkung auf das Lernen der Schülerinnen und Schüler einbezieht. Im Ergebnis der Arbeit erscheint die systematische Auswertung von Feedback-Fragebögen mit offenen Fragestellungen als ein vielversprechendes Werkzeug zur umfassenden und effizienten Evaluation von Lehrerfortbildungen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Dietrich Korschs 'Dogmatik im Grundriß' ist viel gelesen und gerne studiert an Theologischen Fakultäten, in Kirchengemeinden und an den Akademien. Anhand von Luthers Kleinem Katechismus, dem Glaubensbekenntnis und Vaterunser bietet Korsch einen so originellen wie lehrreichen Grundkurs des Glaubens. Doch was christlicher Glaube ist, muss sich zu jeder Zeit immer wieder neu zeigen. Deshalb treten in diesem Band renommierte Freunde und Schüler wie Schülerinnen aus Theologie und Philosophie ins Gespräch mit Dietrich Korsch:
Was er über Religion, Glauben und Deuten geschrieben hat, über Gott und Mensch, Christus und den Geist, über das Beten als Lebensform, Hoffnung und Vollendung, all das wird nun gewürdigt, kommentiert, kritisch diskutiert und weitergeschrieben – als Projekt (post-)moderner Dogmatik, die mutig den Schritt vollzieht vom Grundriss zum Diskurs. Einem Diskurs, der über dieses Buch hinaus hoffentlich weitergeführt wird in den Gemeinden und Akademien, Seminaren und Glaubenskursen.
Mit Beiträgen von Stefan Berg, Hermann Deuser, Jörg Dierken, Thorsten Dietz, Katharina Eberlein-Braun, Thomas Erne, Peter Gemeinhardt, Hans-Theodor Goebel, Wilhelm Gräb, Elisabeth Gräb-Schmidt, Elisabeth Jooß, Martina Kumlehn, Wilhelm Lütterfelds, Christl Maier, Michael Meyer-Blanck, Melanie Mordhorst-Mayer, Georg Pfleiderer, Jan Rohls, Johannes Schilling, Notger Slenczka, Walter Sparn, Angela Standhartinger, Philipp Stoellger, Jens Trusheim, Friedemann Voigt, Ulrike Wagner-Rau und Folkart Wittekind.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Die Beiträge dieses Bandes beleuchten den kulturkritischen Hintergrund der McLuhanschen Medientheorie (Freuds Prothesenlogik), und in zahlreichen Fallstudien loten sie die Bandbreite der medialen Kollisionsmöglichkeiten an Beispielen aus Literatur, Comic, Film, bildender Kunst, Fotografie, Musik, Internet und Theater aus.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Die Beiträge dieses Bandes beleuchten den kulturkritischen Hintergrund der McLuhanschen Medientheorie (Freuds Prothesenlogik), und in zahlreichen Fallstudien loten sie die Bandbreite der medialen Kollisionsmöglichkeiten an Beispielen aus Literatur, Comic, Film, bildender Kunst, Fotografie, Musik, Internet und Theater aus.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Die Beiträge dieses Bandes beleuchten den kulturkritischen Hintergrund der McLuhanschen Medientheorie (Freuds Prothesenlogik), und in zahlreichen Fallstudien loten sie die Bandbreite der medialen Kollisionsmöglichkeiten an Beispielen aus Literatur, Comic, Film, bildender Kunst, Fotografie, Musik, Internet und Theater aus.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Seit Mitte der 1990er Jahre wird innerhalb der Erziehungswissenschaft über Sinn und Zweck der Allgemeinen Pädagogik diskutiert. Vor allem die Verlagerung des Interesses von der bis dahin geforderten Verbesserung der Lehre zu einer Verbreiterung und Vertiefung der Forschung gab der erwünschten 'Verwissenschaftlichung' ihrer Studiengänge zunehmend neue Strukturen. Die Vermittlung einer Allgemeinen bzw. Gemeinsamen Pädagogik schien nicht nur unnötig, sondern schließlich sogar unmöglich. Dabei ging man von der nachvollziehbaren Feststellung aus, dass die Fragen, die traditionell von der Allgemeinen Pädagogik gestellt worden waren, nicht mehr behandelt werden müssen, da die Wissenschaftlichkeit der Disziplin anerkannt sei, über die Berechtigung der unterschiedenen Richtungen nicht mehr gestritten und methodologische Auseinandersetzungen deshalb nicht mehr geführt würden. Vor allem eine 'systematische' Betrachtung der Erziehungswirklichkeit schien in der Perspektive der Postmoderne und später im Lichte des Konstruktivismus anachronistisch zu sein. Dabei geriet aus dem Blick, um Klaus Mollenhauer zu zitieren, dass die unterschiedlichen pädagogischen Verhalten in den sozialen Beziehungen "zwischen Eltern und Kindern, Lehrern und Schülern, Heimerziehern und Klienten" etc. Ähnlichkeiten bzw. 'Verwandtschaften' stiften, die in der Gesellschaft zu neuen 'Problemstellungen' führen und in der Wissenschaft zur Verständigung über die mit Begriffen und Kategorien verbundenen 'Ordnungsabsichten' nötigen. In der Veröffentlichung wird deshalb mit vier exemplarischen Sachverhalten danach gefragt, welche Veränderungen zu Komplikationen der Erziehungswirklichkeit geführt haben - und ob diese besser als mit anderen Mitteln durch eine Neukonstruktion der Allgemeinen Pädagogik aufgefangen werden können. 1. Verlangt die Umstellung auf die Bachelor-Master-Struktur des Studiums in der Lehrerbildung eine "Umorientierung der Aufmerksamkeit", um noch einmal Mollenhauer zu zitieren, auch den "Mut zum Fragen?" 2. Liegt es nicht nahe, dem gewandelten Anforderungsprofil 'Polyvalenz' für die pädagogische Tätigkeit im Allgemeinen und den Lehrberuf im Besonderen durch eine Verallgemeinerung des entsprechenden Wissens zu entsprechen? 3. Sollten bei dieser Gelegenheit nicht auch die Komplexität der multikulturellen sozialen Beziehungen zur Kenntnis genommen und durch eine Überprüfung der monokulturellen Theorie für ihre Eignung in der inter- oder polykulturell geprägten Praxis beantwortet werden? 4. Wenn es heute nicht nur erlaubt ist, sondern ausdrücklich empfohlen wird, ein Forschungsfeld mit einem 'komplexen Instrumentarium abzutasten", wie Peter Alheit et al. schreiben, wäre es dann nicht angebracht, die Voraussetzungen einer Triangulation 'allgemeinpädagogisch' zu reflektieren? Einer veränderten pädagogischen Situation mit der Abschaffung einer dadurch teilweise überholten Allgemeinen Pädagogik Rechnung tragen zu wollen, heißt, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Zunächst ist zu prüfen, ob sie noch eine Bedeutung z.B. in der Lehrerbildung hat.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Die vorliegende Arbeit stellt eine kontrastive Behandlung des Relationspotentials eines polysemen Verblexems aus der Sicht der Valenztheorie dar, wobei der Fokus auf den typologisch diversen Sprachen, dem Deutschen und dem Slowakischen liegt. Die Betrachtung von Valenzeigenschaften des exemplifizierenden Positionsverbs "sitzen" und dessen slowakischen Äquivalents erfolgt aufgrund des ebenenübergreifenden Valenzbegriffs, sodass diese unter Berücksichtigung des funktional-pragmatischen Aspekts sowohl im Hinblick auf die syntaktische Ebene, inklusive der morphologisch-syntaktischen Realisierung von einzelnen Verbpartnern, als auch im Hinblick auf die semantische Ebene eingehend analysiert und beschrieben werden, nicht zuletzt mit dem Ziel, auf den durch die syntaktisch-semantisch verschieden ausgebauten Satzstrukturen ausgelösten Prozess der Bedeutungsvariabilität des Verbs und folglich hiermit auf die Problematik der Äquivalenzbeziehungen hinzuweisen. Bei der Behandlung des Relationspotentials eines verbalen Lexems wird besondere Rücksicht auf DaF-Lernende genommen, dementsprechend wird die Aufmerksamkeit genauso gut auf die Hervorhebung der möglichen problematischen Stellen in Bezug auf den Fremdsprachgebrauch und die damit verbundene angestrebte fehlerlose fremdsprachliche Kommunikation gerichtet, die schließlich auch die Bildung von grammatisch und inhaltlich adäquaten Satzstrukturen betrifft.
Aktualisiert: 2023-04-17
> findR *
In der Arbeit werden ausgewählte Faktoren für die Gestaltung einer Mathematiklehrerfortbildung unter Einbeziehung internetbasierter Kommunikation im Wechsel von Präsenztreffen und Phasen des Selbstlernens untersucht und Schlussfolgerungen für die zukünftige Gestaltung von Fortbildungen gezogen. Dies erfolgt auf Grundlage der Entwicklung des einjährigen Fortbildungsprogramms "Unterrichten mit polyvalenten Aufgaben“ mit der Methode der konstruktiven Entwicklungsforschung. Breiten Raum nehmen Untersuchungen zu geeigneten Evaluationsinstrumenten ein. Dem zugrunde liegt ein Evaluationsmodell nach Guskey, das das professionelle Umfeld der Lehrerkräfte und die Wirkung auf das Lernen der Schülerinnen und Schüler einbezieht. Im Ergebnis der Arbeit erscheint die systematische Auswertung von Feedback-Fragebögen mit offenen Fragestellungen als ein vielversprechendes Werkzeug zur umfassenden und effizienten Evaluation von Lehrerfortbildungen.
Aktualisiert: 2020-01-26
> findR *
Vor zehn Jahren wurde das Funktionsbewertungsverfahren Abakaba (Analytische Bewertung von Arbeitstätigkeiten nach Katz und Baitsch) erstmals publiziert, das die Arbeitspsychologen Katz und Baitsch im Auftrag des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann entwickelt hatten. Mittlerweile wurde und wird Abakaba in der Praxis angewendet, weiterentwickelt und ergänzt durch Abakaba.Person, ein System zur Beurteilung der individuellen Arbeitsqualität (Leistungsbeurteilung). Allein mit der fachlichen Begleitung der Autoren wurden in verschiedenen öffentlichen und privatwirtschaftlichen Organisationen über 3000 verschiedene Funktionen mit Abakaba analysiert und bewertet. Nach wie vor besteht ein grosses Interesse an Abakaba. So drängte sich bereits seit längerem eine Neufassung der Publikation auf. Diese enthält viele Ergänzungen und Veränderungen sowie eine Reihe von Berichten aus der Praxis, sodass die neue Publikation nicht nur für jene attraktiv ist, die kein Exemplar der vergriffenen Auflagen mehr erhalten konnten, sondern auch für alle, die sich darüber informieren möchten, was seit der ersten Publikation mit Abakaba geschehen ist.
*Abakaba ist zeitgemäss: Das Verfahren orientiert sich an den Anforderungen und Belastungen der verschiedenen Funktionen und Tätigkeiten und dient damit als Basis für die Gestaltung unterschiedlichster unternehmensspezifischer Lohnsysteme mit weiteren Komponenten wie individuelle Arbeitsqualität usw.
*Abakaba wird schon erfolgreich eingesetzt: Neben den im Buch näher beschriebenen Unternehmen wie Suva, Eurohypo AG, Swissmedic oder Alternative Bank ABS findet Abakaba in zahlreichen öffentlichen und privatwirtschaftlichen Unternehmen in der Schweiz, aber auch in Deutschland, Österreich und Luxemburg Verwendung.
*Abakaba ist EU-konform: Im EU-Raum bestehen Rechtsnormen für Arbeitsbewertungs-verfahren. Abakaba ist gemäss einer in Deutschland durchgeführten betriebswissen-schaftlichen Studie zurzeit das einzige deutschsprachige Arbeitsbewertungsverfahren, das diese Normen erfüllt. In Deutschland bemühen sich verschiedene Gruppierungen um neue Tarifverträge auf der Basis von Abakaba.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Dietrich Korschs 'Dogmatik im Grundriß' ist viel gelesen und gerne studiert an Theologischen Fakultäten, in Kirchengemeinden und an den Akademien. Anhand von Luthers Kleinem Katechismus, dem Glaubensbekenntnis und Vaterunser bietet Korsch einen so originellen wie lehrreichen Grundkurs des Glaubens. Doch was christlicher Glaube ist, muss sich zu jeder Zeit immer wieder neu zeigen. Deshalb treten in diesem Band renommierte Freunde und Schüler wie Schülerinnen aus Theologie und Philosophie ins Gespräch mit Dietrich Korsch:
Was er über Religion, Glauben und Deuten geschrieben hat, über Gott und Mensch, Christus und den Geist, über das Beten als Lebensform, Hoffnung und Vollendung, all das wird nun gewürdigt, kommentiert, kritisch diskutiert und weitergeschrieben – als Projekt (post-)moderner Dogmatik, die mutig den Schritt vollzieht vom Grundriss zum Diskurs. Einem Diskurs, der über dieses Buch hinaus hoffentlich weitergeführt wird in den Gemeinden und Akademien, Seminaren und Glaubenskursen.
Mit Beiträgen von Stefan Berg, Hermann Deuser, Jörg Dierken, Thorsten Dietz, Katharina Eberlein-Braun, Thomas Erne, Peter Gemeinhardt, Hans-Theodor Goebel, Wilhelm Gräb, Elisabeth Gräb-Schmidt, Elisabeth Jooß, Martina Kumlehn, Wilhelm Lütterfelds, Christl Maier, Michael Meyer-Blanck, Melanie Mordhorst-Mayer, Georg Pfleiderer, Jan Rohls, Johannes Schilling, Notger Slenczka, Walter Sparn, Angela Standhartinger, Philipp Stoellger, Jens Trusheim, Friedemann Voigt, Ulrike Wagner-Rau und Folkart Wittekind.
[Dogmatics in Discourse. In Conversation with Dietrich Korsch]
Dietrich Korsch’s 'Dogmatik im Grundriß' has for some years now inspired many students reading Theology, members of Christian communities and parishes and the public at large. Starting with Luther’s Small Catechism, the Creed and Lord’s Prayer, Korsch offers an innovative and learned introduction to the Christian Faith. Yet, Christian faith changes with time. Hence, scholars reading theology and philosophy perceive Korsch’s introduction anew:
While they consistently value his ideas on religion, faith and its interpretation, on God and man, Christ and the Spirit, on prayer in daily life or life as prayer, hope and eternal grace they contemplate and discuss his conclusions in the light of (post-)modern theories. And so the dogmatic story goes on, leading to further discourse, which, it is to be hoped, will continue to inspire readers of theology, religious studies and beyond.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Mediale Bezugnahmen wie Intertextualität, Metamedialität, Translation, Umschrift oder Umkodierung von Text- und Bildformaten können als Medienprothetik aufgefasst werden: Wenn Marshall McLuhan Medien grundsätzlich als extensions of man versteht, so beinhaltet dies die zunehmende Ausweitung körperlicher oder medialer Begrenztheit mittels technologischer Innovationen. Als derart verstandene Prothesen können Medien Defizite indes nicht nur kompensieren, es kann auch zu Widerständen gegen die mediale Übertragung kommen. Die Beiträge dieses Bandes beleuchten den kulturkritischen Hintergrund der McLuhanschen Medientheorie (Freuds Prothesenlogik), und in zahlreichen Fallstudien loten sie die Bandbreite der medialen Kollisionsmöglichkeiten an Beispielen aus Literatur, Comic, Film, bildender Kunst, Fotografie, Musik, Theater und Internet aus.
Aktualisiert: 2023-04-07
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