Wenn der Kapitän als Erster von Bord geht

Wenn der Kapitän als Erster von Bord geht von Kraus,  Josef, Voß,  Burkhard
Klassisches Heldentum steht im Widerspruch zur Gleichheitsideologie. Der klassische Held, also der, der für andere oder eine Idee die Schädigung seiner Gesundheit zumindest billigend in Kauf nimmt und den Tod einkalkuliert, ist für den hedonistischen Mainstream eine suspekte Figur. In der Gegenwart hat der klassische Held nichts mehr zu suchen, ein solcher Widerspruch zur Gleichheitsideologie kann nicht geduldet werden. Denn in dieser soll trotz anderslautender Lippenbekenntnisse niemand positiv diskriminiert werden, also besonders und damit wahrhaft individuell sein. Auch gibt es keine Feinde mehr, alles kann schließlich durch Gespräche, Kompromisse, Diplomatie und Psychotherapie gelöst werden. Auf dem Boden der säkularen Überflussgesellschaften des Spätkapitalismus gedeihen eher die Antihelden. So wie Francesco Schettino, der Kapitän des durch sein Verschulden havarierten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia, der zuerst von Bord ging. Später stilisiert sich der Täter aus Verantwortungslosigkeit als Opfer - eine beliebte Methode der Antihelden, um Verantwortung von sich zu weisen. Überhaupt wird Erwachsenwerden als Zumutung erlebt, man bevorzugt lieber das Stadium lebenslanger Adoleszenz und das Antiheroische, ja das Opfersein wird geradezu zelebriert. Denn Opfer sind harmlos. Helden könnten widerständig und damit gefährlich werden. Burkhard Voß verdeutlicht, wie der Postheroismus unsere Gesellschaft immer mehr schwächt, indem das Leistungsprinzip, für das prototypisch Helden stehen, immer mehr erodiert. Kann es da noch eine Chance für neue Helden geben?
Aktualisiert: 2023-05-11
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Cancel Culture

Cancel Culture von Zydatiss,  Kolja
Fast 80 Prozent der Deutschen trauen sich laut einer Allensbach-Umfrage nicht, zu bestimmten Themen offen ihre Meinung zu sagen. Denn man erlebt immer häufiger, wie Menschen aufgrund ihrer Meinung aus ihrem Job gedrängt, von Veranstaltungen ausgeladen oder gar körperlich angegriffen werden. Podiumsdiskussionen, Lesungen und Seminare müssen abgesagt oder abgebrochen werden, weil radikale Gruppen randalieren oder mit Krawall drohen. Verlage werden gedrängt, Bücher nicht herauszubringen oder sich von Autoren zu trennen. Jeder kennt die Themen, bei denen man vorsichtig sein muss. Zum Fallstrick werden kann mittlerweile fast alles, u. a. alberne Witze, unüberlegte "Likes", private Kontakte zu unliebsamen Personen, sogar sachlich vorgetragene Kritik an der Regierungspolitik. Seit einigen Monaten wird dieses Ausgrenzen und Stummschalten zumeist kontroverser, aber rechtlich von der Meinungsfreiheit gedeckter Äußerungen auch im deutschsprachigen Raum als "Cancel Culture" bezeichnet. Das Buch von Kolja Zydatiss beleuchtet anhand vieler Beispiele die Entstehungsgeschichte des Phänomens, die enorme Bandbreite der betroffenen Personen, Organisationen und Lebensbereiche sowie die Vielfalt der Einschüchterungsmethoden. Es wird gezeigt, wie die Cancel Culture zu einer Atmosphäre der Angst beiträgt, in der sich die überwiegende Mehrheit der Deutschen nicht traut, zu bestimmten Themen offen ihre Meinung zu sagen. Kolja Zydatiss argumentiert, dass im Westen schon lange nicht mehr radikale Massenbewegungen wie Faschismus oder Kommunismus die größte Gefahr für die Demokratie darstellen. Mit der Demokratie hadern heute v. a. politisch eher "mittig" denkende Akademiker, die Politik als Expertenhandwerk verstehen und "normale" Bürger für unaufgeklärt und rückständig halten. Die Methoden von Antifa und Co. werden von diesen tonangebenden Kreisen zwar nicht unbedingt gutgeheißen, man teilt aber einige Grundannahmen. So die Vorstellung, dass die freie Rede eingeschränkt werden müsse, um Minderheiten zu schützen, und die Überzeugung, dass offene Debatten gefährlich seien, weil "die Massen" von Demagogen verführt werden könnten. Obwohl das Establishment die Demokratie ständig rhetorisch beschwört, toleriert oder befördert es faktisch sogar deren Verarmung, nicht nur durch die Cancel Culture. Das Buch plädiert für eine Wiederbesinnung auf die Meinungsfreiheit – also den freien Fluss von Ideen und Argumenten – als dem Fundament einer wirklich demokratischen Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Cancel Culture

Cancel Culture von Zydatiss,  Kolja
Fast 80 Prozent der Deutschen trauen sich laut einer Allensbach-Umfrage nicht, zu bestimmten Themen offen ihre Meinung zu sagen. Denn man erlebt immer häufiger, wie Menschen aufgrund ihrer Meinung aus ihrem Job gedrängt, von Veranstaltungen ausgeladen oder gar körperlich angegriffen werden. Podiumsdiskussionen, Lesungen und Seminare müssen abgesagt oder abgebrochen werden, weil radikale Gruppen randalieren oder mit Krawall drohen. Verlage werden gedrängt, Bücher nicht herauszubringen oder sich von Autoren zu trennen. Jeder kennt die Themen, bei denen man vorsichtig sein muss. Zum Fallstrick werden kann mittlerweile fast alles, u. a. alberne Witze, unüberlegte "Likes", private Kontakte zu unliebsamen Personen, sogar sachlich vorgetragene Kritik an der Regierungspolitik. Seit einigen Monaten wird dieses Ausgrenzen und Stummschalten zumeist kontroverser, aber rechtlich von der Meinungsfreiheit gedeckter Äußerungen auch im deutschsprachigen Raum als "Cancel Culture" bezeichnet. Das Buch von Kolja Zydatiss beleuchtet anhand vieler Beispiele die Entstehungsgeschichte des Phänomens, die enorme Bandbreite der betroffenen Personen, Organisationen und Lebensbereiche sowie die Vielfalt der Einschüchterungsmethoden. Es wird gezeigt, wie die Cancel Culture zu einer Atmosphäre der Angst beiträgt, in der sich die überwiegende Mehrheit der Deutschen nicht traut, zu bestimmten Themen offen ihre Meinung zu sagen. Kolja Zydatiss argumentiert, dass im Westen schon lange nicht mehr radikale Massenbewegungen wie Faschismus oder Kommunismus die größte Gefahr für die Demokratie darstellen. Mit der Demokratie hadern heute v. a. politisch eher "mittig" denkende Akademiker, die Politik als Expertenhandwerk verstehen und "normale" Bürger für unaufgeklärt und rückständig halten. Die Methoden von Antifa und Co. werden von diesen tonangebenden Kreisen zwar nicht unbedingt gutgeheißen, man teilt aber einige Grundannahmen. So die Vorstellung, dass die freie Rede eingeschränkt werden müsse, um Minderheiten zu schützen, und die Überzeugung, dass offene Debatten gefährlich seien, weil "die Massen" von Demagogen verführt werden könnten. Obwohl das Establishment die Demokratie ständig rhetorisch beschwört, toleriert oder befördert es faktisch sogar deren Verarmung, nicht nur durch die Cancel Culture. Das Buch plädiert für eine Wiederbesinnung auf die Meinungsfreiheit – also den freien Fluss von Ideen und Argumenten – als dem Fundament einer wirklich demokratischen Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Politik der Grenze

Politik der Grenze von Ahrens,  Jörn, Peltzer,  Anja
Der Western ist nicht nur eines der ältesten Filmgenres, sondern auch von größter Aktualität. Dieser Band nimmt seine theoretische wie empirische Neubestimmung vor und geht davon aus, dass die für das Genre konstitutive Frage nach Grenzsetzungen – von Recht und Unrecht, Heimat und Fremde, Identität und Alterität – dessen Aktualität und kritische Perspektiven auf die politische Kultur der Gegenwart anleitet. Die fiktiven Versuchsanordnungen von Gesellschaft, die der Western immer neu inszeniert, verhandeln stets die Ursprünge einer ursprungslosen Gesellschaft und damit auch die Herausbildung normativer Ordnungen. In der Gesamtschau der Filme zeigt sich ein klares politisches Statement: Die Gesellschaftsentwürfe des Western sorgen für das Sichtbarwerden der Kontingenz der Frontier als politischer Mythos und stellen sich der vermeintlich politischen Evidenz von Grenzziehungen geradezu entschlossen entgegen. Die Autor*innen gehen den Politiken der Grenze im Western-Genre nach, indem sie verschiedenste Aspekte des Politischen fokussieren – etwa Gender, Gewalt, Nachhaltigkeit, Anthropozän oder Postheroismus etc. Drei Fragen sind für den Band leitend: Ist die Wiederkehr des Western in die Kinos einer bestimmten Konstellation in Politik und Vergesellschaftung geschuldet? Welche ästhetischen Reflexionsleistungen bringt der Western über den Zusammenhang von gesellschaftlicher Ordnung und Gewalt zur Aufführung? Wie wird das Verhältnis von Film (als öffentliche narrative Instanz) und Gesellschaft reflektiert?
Aktualisiert: 2023-05-10
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Politik der Grenze

Politik der Grenze von Ahrens,  Jörn, Peltzer,  Anja
Der Western ist nicht nur eines der ältesten Filmgenres, sondern auch von größter Aktualität. Dieser Band nimmt seine theoretische wie empirische Neubestimmung vor und geht davon aus, dass die für das Genre konstitutive Frage nach Grenzsetzungen – von Recht und Unrecht, Heimat und Fremde, Identität und Alterität – dessen Aktualität und kritische Perspektiven auf die politische Kultur der Gegenwart anleitet. Die fiktiven Versuchsanordnungen von Gesellschaft, die der Western immer neu inszeniert, verhandeln stets die Ursprünge einer ursprungslosen Gesellschaft und damit auch die Herausbildung normativer Ordnungen. In der Gesamtschau der Filme zeigt sich ein klares politisches Statement: Die Gesellschaftsentwürfe des Western sorgen für das Sichtbarwerden der Kontingenz der Frontier als politischer Mythos und stellen sich der vermeintlich politischen Evidenz von Grenzziehungen geradezu entschlossen entgegen. Die Autor*innen gehen den Politiken der Grenze im Western-Genre nach, indem sie verschiedenste Aspekte des Politischen fokussieren – etwa Gender, Gewalt, Nachhaltigkeit, Anthropozän oder Postheroismus etc. Drei Fragen sind für den Band leitend: Ist die Wiederkehr des Western in die Kinos einer bestimmten Konstellation in Politik und Vergesellschaftung geschuldet? Welche ästhetischen Reflexionsleistungen bringt der Western über den Zusammenhang von gesellschaftlicher Ordnung und Gewalt zur Aufführung? Wie wird das Verhältnis von Film (als öffentliche narrative Instanz) und Gesellschaft reflektiert?
Aktualisiert: 2023-02-14
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Cancel Culture

Cancel Culture von Zydatiss,  Kolja
Fast 80 Prozent der Deutschen trauen sich laut einer Allensbach-Umfrage nicht, zu bestimmten Themen offen ihre Meinung zu sagen. Denn man erlebt immer häufiger, wie Menschen aufgrund ihrer Meinung aus ihrem Job gedrängt, von Veranstaltungen ausgeladen oder gar körperlich angegriffen werden. Podiumsdiskussionen, Lesungen und Seminare müssen abgesagt oder abgebrochen werden, weil radikale Gruppen randalieren oder mit Krawall drohen. Verlage werden gedrängt, Bücher nicht herauszubringen oder sich von Autoren zu trennen. Jeder kennt die Themen, bei denen man vorsichtig sein muss. Zum Fallstrick werden kann mittlerweile fast alles, u. a. alberne Witze, unüberlegte "Likes", private Kontakte zu unliebsamen Personen, sogar sachlich vorgetragene Kritik an der Regierungspolitik. Seit einigen Monaten wird dieses Ausgrenzen und Stummschalten zumeist kontroverser, aber rechtlich von der Meinungsfreiheit gedeckter Äußerungen auch im deutschsprachigen Raum als "Cancel Culture" bezeichnet. Das Buch von Kolja Zydatiss beleuchtet anhand vieler Beispiele die Entstehungsgeschichte des Phänomens, die enorme Bandbreite der betroffenen Personen, Organisationen und Lebensbereiche sowie die Vielfalt der Einschüchterungsmethoden. Es wird gezeigt, wie die Cancel Culture zu einer Atmosphäre der Angst beiträgt, in der sich die überwiegende Mehrheit der Deutschen nicht traut, zu bestimmten Themen offen ihre Meinung zu sagen. Kolja Zydatiss argumentiert, dass im Westen schon lange nicht mehr radikale Massenbewegungen wie Faschismus oder Kommunismus die größte Gefahr für die Demokratie darstellen. Mit der Demokratie hadern heute v. a. politisch eher "mittig" denkende Akademiker, die Politik als Expertenhandwerk verstehen und "normale" Bürger für unaufgeklärt und rückständig halten. Die Methoden von Antifa und Co. werden von diesen tonangebenden Kreisen zwar nicht unbedingt gutgeheißen, man teilt aber einige Grundannahmen. So die Vorstellung, dass die freie Rede eingeschränkt werden müsse, um Minderheiten zu schützen, und die Überzeugung, dass offene Debatten gefährlich seien, weil "die Massen" von Demagogen verführt werden könnten. Obwohl das Establishment die Demokratie ständig rhetorisch beschwört, toleriert oder befördert es faktisch sogar deren Verarmung, nicht nur durch die Cancel Culture. Das Buch plädiert für eine Wiederbesinnung auf die Meinungsfreiheit – also den freien Fluss von Ideen und Argumenten – als dem Fundament einer wirklich demokratischen Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-03-06
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Politik der Grenze

Politik der Grenze von Ahrens,  Jörn, Peltzer,  Anja
Der Western ist nicht nur eines der ältesten Filmgenres, sondern auch von größter Aktualität. Dieser Band nimmt seine theoretische wie empirische Neubestimmung vor und geht davon aus, dass die für das Genre konstitutive Frage nach Grenzsetzungen – von Recht und Unrecht, Heimat und Fremde, Identität und Alterität – dessen Aktualität und kritische Perspektiven auf die politische Kultur der Gegenwart anleitet. Die fiktiven Versuchsanordnungen von Gesellschaft, die der Western immer neu inszeniert, verhandeln stets die Ursprünge einer ursprungslosen Gesellschaft und damit auch die Herausbildung normativer Ordnungen. In der Gesamtschau der Filme zeigt sich ein klares politisches Statement: Die Gesellschaftsentwürfe des Western sorgen für das Sichtbarwerden der Kontingenz der Frontier als politischer Mythos und stellen sich der vermeintlich politischen Evidenz von Grenzziehungen geradezu entschlossen entgegen. Die Autor*innen gehen den Politiken der Grenze im Western-Genre nach, indem sie verschiedenste Aspekte des Politischen fokussieren – etwa Gender, Gewalt, Nachhaltigkeit, Anthropozän oder Postheroismus etc. Drei Fragen sind für den Band leitend: Ist die Wiederkehr des Western in die Kinos einer bestimmten Konstellation in Politik und Vergesellschaftung geschuldet? Welche ästhetischen Reflexionsleistungen bringt der Western über den Zusammenhang von gesellschaftlicher Ordnung und Gewalt zur Aufführung? Wie wird das Verhältnis von Film (als öffentliche narrative Instanz) und Gesellschaft reflektiert?
Aktualisiert: 2022-02-10
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Wenn der Kapitän als Erster von Bord geht

Wenn der Kapitän als Erster von Bord geht von Kraus,  Josef, Voß,  Burkhard
Der klassische Held, also der, der für andere oder eine Idee die Schädigung seiner Gesundheit zumindest billigend in Kauf nimmt und den Tod einkalkuliert, ist für den hedonistischen Mainstream eine suspekte Figur. In der Gegenwart hat der klassische Held nichts mehr zu suchen. Ein solcher Widerspruch zur Gleichheitsideologie kann nicht geduldet werden. Denn in dieser soll trotz anderslautender Lippenbekenntnisse niemand positiv diskriminiert werden, also besonders und damit wahrhaft individuell sein. Auch gibt es keine Feinde mehr, alles kann schließlich durch Gespräche, Kompromisse, Diplomatie und Psychotherapie gelöst werden. Auf dem Boden der säkularen Überflussgesellschaften des Spätkapitalismus gedeihen eher die Antihelden. So wie Francesco Schettino, der Kapitän des durch sein Verschulden havarierten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia, der zuerst von Bord ging. Später stilisiert sich der Täter aus Verantwortungslosigkeit als Opfer - eine beliebte Methode der Antihelden, um Verantwortung von sich zu weisen. Überhaupt wird Erwachsenwerden als Zumutung erlebt, man bevorzugt lieber das Stadium lebenslanger Adoleszenz und das Antiheroische, ja das Opfersein wird geradezu zelebriert. Denn Opfer sind harmlos. Helden könnten widerständig und damit gefährlich werden.
Aktualisiert: 2020-09-25
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Wenn der Kapitän als Erster von Bord geht

Wenn der Kapitän als Erster von Bord geht von Kraus,  Josef, Voß,  Burkhard
Klassisches Heldentum steht im Widerspruch zur Gleichheitsideologie. Der klassische Held, also der, der für andere oder eine Idee die Schädigung seiner Gesundheit zumindest billigend in Kauf nimmt und den Tod einkalkuliert, ist für den hedonistischen Mainstream eine suspekte Figur. In der Gegenwart hat der klassische Held nichts mehr zu suchen, ein solcher Widerspruch zur Gleichheitsideologie kann nicht geduldet werden. Denn in dieser soll trotz anderslautender Lippenbekenntnisse niemand positiv diskriminiert werden, also besonders und damit wahrhaft individuell sein. Auch gibt es keine Feinde mehr, alles kann schließlich durch Gespräche, Kompromisse, Diplomatie und Psychotherapie gelöst werden. Auf dem Boden der säkularen Überflussgesellschaften des Spätkapitalismus gedeihen eher die Antihelden. So wie Francesco Schettino, der Kapitän des durch sein Verschulden havarierten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia, der zuerst von Bord ging. Später stilisiert sich der Täter aus Verantwortungslosigkeit als Opfer - eine beliebte Methode der Antihelden, um Verantwortung von sich zu weisen. Überhaupt wird Erwachsenwerden als Zumutung erlebt, man bevorzugt lieber das Stadium lebenslanger Adoleszenz und das Antiheroische, ja das Opfersein wird geradezu zelebriert. Denn Opfer sind harmlos. Helden könnten widerständig und damit gefährlich werden. Burkhard Voß verdeutlicht, wie der Postheroismus unsere Gesellschaft immer mehr schwächt, indem das Leistungsprinzip, für das prototypisch Helden stehen, immer mehr erodiert. Kann es da noch eine Chance für neue Helden geben?
Aktualisiert: 2023-02-14
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Entfasziniert Euch!

Entfasziniert Euch! von Langejürgen,  Ralf
Die Herausforderung des gewalttätigen Islamismus, die Zuspitzung der Europäischen Krise, das Wiederaufflammen des Ost-West-Konflikts und die bitteren Nachwehen des Kolonialismus an den alten Fronten zwischen Nord und Süd prägen unsere Gegenwart. Vermeintliche Lösungsansätze, wie "Empörung", "Entgrenzung" und "Befreundung", die aktuell zur Bewältigung dieser Krisenherde angeboten werden, stoßen angesichts der besonderen geschichtlichen Tiefendimension dieser hartnäckigen Dauerkonflikte schnell an ihre Grenzen. Wie entstehen derartig zähe und langwierige Großkonflikte zwischen Kulturen, Völkern und Religionen? Und was können wir tun, um sie zu überwinden oder zumindest zu entschärfen? In Entfasziniert Euch! begibt sich der Politikwissenschaftler Ralf Langejürgen auf die Suche nach wissenschaftlich gesicherten Antworten auf die drängenden Fragen rund um die aktuellen Verfeindungsphänomene und rüttelt mit seinen teils verblüffenden Antworten an den Fundamenten scheinbarer politischer Gewissheiten.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Helden und Legenden

Helden und Legenden von Ramb,  Martin W, Zaborowski,  Holger
30 Autoren aus Literatur, Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft, Religion und Politik heute denken nach über alte Begriffe. Helden und Legenden – das ruft Phantasien auf, Erinnerungen an einst Gehörtes. Archetypisches rückt ins Bewusstsein, vielleicht melden sich auch Zweifel: Kann man heute noch etwas mit »Helden« anfangen? Wenn ja: Was? Lässt sich mit Legenden überhaupt noch leben? Muss man nicht einfach mit einer entzauberten, post-heroischen Welt Vorlieb nehmen, sich in sie schicken? Möglicherweise ist es gerade andersherum: Sind Helden und Legenden gerade in einer verdinglichten Welt nicht eigentlich unverzichtbar? Autorinnen und Autoren aus den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens – aus Politik, Literatur, Philosophie, Musik, Wissenschaft, Kunst, Publizistik und Religion – stellen sich in diesem Band dem Nachdenken über Helden und Legenden und zeigen dabei Herkunft und Zukunft des einen wie des anderen. Mit Beiträgen von Lukas Bärfuss, Thomas Brose, Christopher Paul Campbell, Alfred Denker, Josef Früchtl, Jürgen Hardeck, Stephan Grätzel, Joachim Hofmann-Göttig, Alexander Holzbach, Anja Kruke, Hermann Kurzke, Sibylle Lewitscharoff, Markus Lüpertz, Olaf Mückain, Eckhard Nordhofen, Jens Reich, Patrick Roth, Brigitte Seebacher, Peter Steinacker, Andreas Tacke, Martin W. Ramb, Abt Andreas Range, Marie-Luise Reis, Holger Zaborowski, Henrike Maria Zilling, Jens Zimmermann, Theo Zwanziger.
Aktualisiert: 2023-02-07
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Helden und Legenden

Helden und Legenden von Ramb,  Martin W, Zaborowski,  Holger
30 Autoren aus Literatur, Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft, Religion und Politik heute denken nach über alte Begriffe. Helden und Legenden – das ruft Phantasien auf, Erinnerungen an einst Gehörtes. Archetypisches rückt ins Bewusstsein, vielleicht melden sich auch Zweifel: Kann man heute noch etwas mit »Helden« anfangen? Wenn ja: Was? Lässt sich mit Legenden überhaupt noch leben? Muss man nicht einfach mit einer entzauberten, post-heroischen Welt Vorlieb nehmen, sich in sie schicken? Möglicherweise ist es gerade andersherum: Sind Helden und Legenden gerade in einer verdinglichten Welt nicht eigentlich unverzichtbar? Autorinnen und Autoren aus den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens – aus Politik, Literatur, Philosophie, Musik, Wissenschaft, Kunst, Publizistik und Religion – stellen sich in diesem Band dem Nachdenken über Helden und Legenden und zeigen dabei Herkunft und Zukunft des einen wie des anderen. Mit Beiträgen von Lukas Bärfuss, Thomas Brose, Christopher Paul Campbell, Alfred Denker, Josef Früchtl, Jürgen Hardeck, Stephan Grätzel, Joachim Hofmann-Göttig, Alexander Holzbach, Anja Kruke, Hermann Kurzke, Sibylle Lewitscharoff, Markus Lüpertz, Olaf Mückain, Eckhard Nordhofen, Jens Reich, Patrick Roth, Brigitte Seebacher, Peter Steinacker, Andreas Tacke, Martin W. Ramb, Abt Andreas Range, Marie-Luise Reis, Holger Zaborowski, Henrike Maria Zilling, Jens Zimmermann, Theo Zwanziger.
Aktualisiert: 2023-02-07
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Entfasziniert Euch!

Entfasziniert Euch! von Langejürgen,  Ralf
Die Herausforderung des gewalttätigen Islamismus, die Zuspitzung der Europäischen Krise, das Wiederaufflammen des Ost-West-Konflikts und die bitteren Nachwehen des Kolonialismus an den alten Fronten zwischen Nord und Süd prägen unsere Gegenwart. Vermeintliche Lösungsansätze, wie „Empörung“, „Entgrenzung“ und „Befreundung“, die aktuell zur Bewältigung dieser Krisenherde angeboten werden, stoßen angesichts der besonderen geschichtlichen Tiefendimension dieser hartnäckigen Dauerkonflikte schnell an ihre Grenzen. Wie entstehen derartig zähe und langwierige Großkonflikte zwischen Kulturen, Völkern und Religionen? Und was können wir tun, um sie zu überwinden oder zumindest zu entschärfen? In Entfasziniert Euch! begibt sich der Politikwissenschaftler Ralf Langejürgen auf die Suche nach wissenschaftlich gesicherten Antworten auf die drängenden Fragen rund um die aktuellen Verfeindungsphänomene und rüttelt mit seinen teils verblüffenden Antworten an den Fundamenten scheinbarer politischer Gewissheiten.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Jahrbuch Innere Führung 2009

Jahrbuch Innere Führung 2009 von Hartmann,  Uwe, Rosen,  Claus von, Walther,  Christian
Es gehört zur Tradition der Inneren Führung, dass Angehörige der Bundeswehr sowie Wissenschaftler von Universitäten und Forschungsinstituten den Dialog über die Weiterentwicklung der Inneren Führung und die Verbesserung ihrer praktischen Umsetzung pflegen. Das Jahrbuch Innere Führung soll diese Tradition fortsetzen. Es wird jedes Jahr zu Jahresbeginn erscheinen und aktuelle, aber auch grundsätzliche Themen der Inneren Führung aufgreifen. Das Jahrbuch 2009 trägt den Titel „Die Rückkehr des Soldatischen". Es gibt neue Entwicklungen in Deutschland, die zu einer stärkeren Rückbesinnung auf das Soldatische geführt haben oder dazu führen werden. Die Beiträge des Jahrbuches Innere Führung liefern dafür vielfältige Belege. Claus von Rosen: Die ZDv 10/1 Innere Führung von 2008. Vorschrift ‒ Handbuch ‒ Überbau; Franz H. Borkenhagen: Es fehlt eine sicherheits- und verteidigungspolitische Debatte!; Christian Walther: Militär, Zivilgesellschaft, Staat. Zur Bedeutung von Streitkräften; Klaus Naumann: Die Bundeswehr im Leitbilddilemma. Jenseits der Alternative „Staatsbürger in Uniform" oder „Kämpfer"; Gerhard Kümmel: ‘Gestorben wird immer'!? Oder: Postheroismus, ‘Casualty Shyness' und die Deutschen; Christian Walther: Gewissen und Gehorsam. Gibt es eine Renaissance des Gewissens für die Soldaten der Bundeswehr? Donald Abenheim / Carolyn Halladay: Soldier and Politics in the United States: The Effects of the Long War; Karl H. Schreiner: Die Bundeswehr auf dem Weg in die Wissensgesellschaft; Uwe Hartmann: Erziehung - Nein Danke? Warum die Bundeswehr eine Rückbesinnung auf die soldatische Erziehung braucht!; Hannes Wendroth: Einsatzrealität am Hindukusch oder: Brauchen wir einen neuen Umgang mit Tradition in der Bundeswehr?; Dirck Ackermann: Neue Wege in der ethischen Bildung in der Bundeswehr. Der Beitrag der Militärseelsorge im Rahmen des Lebenskundlichen Unterrichts; Dietrich Ungerer: Menschenbild und Kampfverhalten
Aktualisiert: 2020-03-25
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