Die Debatte um den Beitritt der Türkei geht nicht nur um die Türkei selbst, sondern vor allem um den Charakter der EU. Wie man auf die Türkei antwortet, gibt klare Auskunft darüber, was ist oder sein soll. Diese Analyse typologisiert und dokumentiert die verschiedenen Argumentationslinien der Diskussionsteilnehmer in Westeuropa. Der Begriffskampf um Europa, der sich im Thema zuspitzt, wird anhand von Tageszeitungen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien untersucht. Dabei wird offensichtlich, wie stark die nationale Perspektive bei der Diskussion europäischer Themen immer noch vorherrscht. So ist die kulturell-historische Begründung Europas eine deutsch-französische Besonderheit. Dies zeigt, wie unterschiedlich die Vorstellungen von (EU-)Europa sind.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die Debatte um den Beitritt der Türkei geht nicht nur um die Türkei selbst, sondern vor allem um den Charakter der EU. Wie man auf die Türkei antwortet, gibt klare Auskunft darüber, was ist oder sein soll. Diese Analyse typologisiert und dokumentiert die verschiedenen Argumentationslinien der Diskussionsteilnehmer in Westeuropa. Der Begriffskampf um Europa, der sich im Thema zuspitzt, wird anhand von Tageszeitungen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien untersucht. Dabei wird offensichtlich, wie stark die nationale Perspektive bei der Diskussion europäischer Themen immer noch vorherrscht. So ist die kulturell-historische Begründung Europas eine deutsch-französische Besonderheit. Dies zeigt, wie unterschiedlich die Vorstellungen von (EU-)Europa sind.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die Debatte um den Beitritt der Türkei geht nicht nur um die Türkei selbst, sondern vor allem um den Charakter der EU. Wie man auf die Türkei antwortet, gibt klare Auskunft darüber, was ist oder sein soll. Diese Analyse typologisiert und dokumentiert die verschiedenen Argumentationslinien der Diskussionsteilnehmer in Westeuropa. Der Begriffskampf um Europa, der sich im Thema zuspitzt, wird anhand von Tageszeitungen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien untersucht. Dabei wird offensichtlich, wie stark die nationale Perspektive bei der Diskussion europäischer Themen immer noch vorherrscht. So ist die kulturell-historische Begründung Europas eine deutsch-französische Besonderheit. Dies zeigt, wie unterschiedlich die Vorstellungen von (EU-)Europa sind.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Gut informierte Bürger sind Voraussetzung für eine funktionierende demokratische Wahl. Doch vermitteln die Massenmedien als wichtigste Informationsquelle den Bürgern das notwendige Wissen? Oder berichten sie über den Wahlkampf nur als Show, als Wettrennen gemäß dem horse-race-journalism oder über Politiker nur als Celebrities? Diese Studie bietet Antworten hierauf, basierend auf einer Inhaltsanalyse deutscher Printmedien, welche die Bundestagswahlen von 1953 bis 2013 abdeckt. Die außergewöhnlich umfangreiche Datenbasis von über 4.700 Zeitungsartikeln aus den drei Zeitungsgattungen Qualitäts- (Die Zeit, FAZ, SZ), Regional- (Passauer Neue Presse, Sächsische Zeitung) und Boulevardmedien (BILD) erlaubt vielschichtige Analysen der Wahlkampfberichterstattung in Deutschland mit teils überraschenden Ergebnissen. Die empirischen Befunde dieser Arbeit relativieren die oftmals lautstarke Medienkritik deutlich und helfen somit, manch liebgewonnene Vorurteile zu hinterfragen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Erste Weltkrieg mit über zehn Millionen Toten, industrialisiertem Kampf und globalen Folgen gilt als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Geradezu blauäugig schien das deutsche Volk im August 1914 in dieses Desaster geschlittert zu sein. Der „Geist von 1914“ und das immer wieder angeführte „Augusterlebnis“ wurden auch von Historikern lange Zeit kaum hinterfragt, sondern mantraartig zum Mythos verklärt. Siegessicher und unbedarft zogen die Truppen demnach angeblich ins Feld in Gewissheit baldiger, ruhmreicher Rückkehr. Gab es keine Mahner, Zweifler und Ängste? Neuere, vor allem regional verortete, geschichtswissenschaftliche Studien widerlegen diesen Mythos und eröffnen einen differenzierteren Blick. Simone Herzig untersucht erstmals die Stimmungslage in der unmittelbaren Vorkriegszeit und zu Beginn des Ersten Weltkrieges in der aufstrebenden Kleinstadt Osnabrück. Tageszeitungen vermitteln als anschauliche Quelle die Gefühlslagen und Propagandamaßnahmen im Juli und August 1914. In seiner Verknüpfung der lokalhistorischen Perspektive mit Ereignissen und Stimmungen im übrigen Reich beleuchtet das Buch einen konkreten Beispielfall mit allgemeinem Verweischarakter auf ein lange Zeit merkwürdig undifferenziert geschriebenes Kapitel deutscher Geschichte.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Gut informierte Bürger sind Voraussetzung für eine funktionierende demokratische Wahl. Doch vermitteln die Massenmedien als wichtigste Informationsquelle den Bürgern das notwendige Wissen? Oder berichten sie über den Wahlkampf nur als Show, als Wettrennen gemäß dem horse-race-journalism oder über Politiker nur als Celebrities? Diese Studie bietet Antworten hierauf, basierend auf einer Inhaltsanalyse deutscher Printmedien, welche die Bundestagswahlen von 1953 bis 2013 abdeckt. Die außergewöhnlich umfangreiche Datenbasis von über 4.700 Zeitungsartikeln aus den drei Zeitungsgattungen Qualitäts- (Die Zeit, FAZ, SZ), Regional- (Passauer Neue Presse, Sächsische Zeitung) und Boulevardmedien (BILD) erlaubt vielschichtige Analysen der Wahlkampfberichterstattung in Deutschland mit teils überraschenden Ergebnissen. Die empirischen Befunde dieser Arbeit relativieren die oftmals lautstarke Medienkritik deutlich und helfen somit, manch liebgewonnene Vorurteile zu hinterfragen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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„Frauen und Mädchen, die Juden sind Euer Verderben!“ – Mit dieser Parole versuchten u.a. die Macher der nationalsozialistischen Zeitung „Der Stürmer“ im Deutschland der 1930er Jahre antisemitisch auf die weibliche Leserschaft einzuwirken. Wie vielfältig die diskursiven Verschränkungen von Antisemitismus und Geschlechterkonstruktion in der NS-Propaganda der 1930er Jahre tatsächlich waren, wird in der vorliegenden Arbeit untersucht.
Um aufzuzeigen, auf welche Weise Frauen und Mädchen auf Diskursebene der Medien antisemitisch adressiert werden sollten, werden drei Medien der nationalsozialistischen Presse untersucht: der von Julius Streicher herausgegebene „Stürmer“, die parteiamtliche Frauenzeitschrift „NS.Frauen-Warte“ sowie „Das Deutsche Mädel“ als das Blatt der Organisation „Bund Deutscher Mädel“.
Mithilfe einer umfassenden Presseanalyse zeigt die Autorin die Verbindungen zwischen der imaginierten Geschlechterdifferenz und den verschiedenen Entwürfen antisemitischer Feindbilder auf und kann damit nachweisen, dass der Antisemitismus in der nationalsozialistischen Propaganda ganz gezielt geschlechtsspezifisch vermittelt wurde.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Die Debatte um den Beitritt der Türkei geht nicht nur um die Türkei selbst, sondern vor allem um den Charakter der EU. Wie man auf die Türkei antwortet, gibt klare Auskunft darüber, was ist oder sein soll. Diese Analyse typologisiert und dokumentiert die verschiedenen Argumentationslinien der Diskussionsteilnehmer in Westeuropa. Der Begriffskampf um Europa, der sich im Thema zuspitzt, wird anhand von Tageszeitungen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien untersucht. Dabei wird offensichtlich, wie stark die nationale Perspektive bei der Diskussion europäischer Themen immer noch vorherrscht. So ist die kulturell-historische Begründung Europas eine deutsch-französische Besonderheit. Dies zeigt, wie unterschiedlich die Vorstellungen von (EU-)Europa sind.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Jahrhundertelang hat die "Deutsche Frage" die französische Deutschlandwahrnehmung entscheidend mitgeprägt. Entsprechend kontrovers waren die Pressereaktionen, als die deutsche Teilung 1989/90 ein Ende fand. Zum einen wurde der deutsche Einigungsprozess als legitim erachtet, zum anderen jedoch auch die Frage gestellt, in welche Richtung sich das Nachbarland entwickeln würde. Der Historiker Imanuel Geiss sah damals einen Zeitraum von etwa zehn Jahren vor, innerhalb dessen sich das innerdeutsche Nationenverständnis konsolidieren würde: "Die Stunde der Wahrheit für Deutschland und Europa schlägt [.] vermutlich in einem Jahrzehnt." (1) Tatsächlich kam im Oktober 1998 mit der rot-grünen Koalition eine neue Politikergeneration an die Macht, die für einen zukunftsorientierten Politikstil plädierte und klar für die deutschen Interessen eintrat. Im Jahr darauf zogen Bundesregierung und Parlament von Bonn nach Berlin und die Begrifflichkeit einer "Berliner Republik" fand Eingang in die öffentliche Debatte. Es stellt sich die Frage, wie sich die französische Deutschlandwahrnehmung nach der Konsolidierung dieses neuen deutschen Nationendiskurses weiterentwickelt hat. Ausgehend von dieser Fragestellung analysiert die vorliegende Untersuchung den Diskurs französischer Printmedien angesichts identitärer und politischer Restrukturierungsprozesse im vereinigten Deutschland von 1998 bis 2005. Das Textkorpus besteht aus Artikeln überregionaler französischer Tages- und Wochenzeitungen. Um die Begrifflichkeit der "Nationalen Identität" in all ihrer Komplexität erfassen zu können, basiert die Untersuchung auf insgesamt acht Fallstudien zu den Themen "Einigungsprozess", "Europäische Integration", "Sicherheitspolitik" und "Gedächtnispolitik". In einer abschließenden Zusammenfassung werden die jeweiligen journalistischen Diskurse einander kontrastiv gegenübergestellt und in einen größeren Kontext eingebettet. Die Untersuchung geht somit induktiv vor und hat zum Ziel zu analysieren, wie die Entstehung der sogenannten "Berliner Republik" in der veröffentlichten Meinung Frankreichs beurteilt wurde. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Frage gelegt, ob und inwiefern es hierbei zu einem Einsatz stereotyper Wahrnehmungsmuster gekommen ist. (1) Imanuel GEISS: Die deutsche Frage 1806 - 1990, Meyers Forum 1, Mannheim et al.: BI-Taschebuchverlag, 1992, S. 115.
Aktualisiert: 2019-12-20
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