Das Buch Tom

Das Buch Tom von Liwa,  Tom
"Das Buch Tom" möchte in seinen 384 poetischen Sechszeilern Landkarte sein für das, was C. S. Lewis den Wald zwischen den Welten nennt - jenen Ort, von dem aus die Seele und die Mythen aufbrechen, um die Seins-Ebenen, auf denen wir uns befinden, zu weben. Der, den mein Freund kannte alias Tom Liwa erzählt darin von seiner Kosmologie. Von den Dingen, die seine spirituelle Arbeit ausmachen. Von dem, was er sieht beim Wandern zwischen den Welten. Toms Bilder entspringen "einer Art Mogel-Meditation", wie er es selbst nennt: „„das 'Mogel' besteht darin, dass ich einen blinden Passagier mit einschmuggle (sein Name ist Intention), da mein Ziel nicht ist, alles loszulassen und in einen blissful Zustand zu geraten, sondern Material zu sammeln zwischen den Welten, dadurch Landkarten zu erstellen und bei meiner Rückkehr hochdifferenzierte Archetypen zu liefern. Das sind die Personen. Und über diese Personen, davon bin ich überzeugt, kann jede*r andere selber zu Quellen reisen, die seine offenen Fragen und Wünsche und Knoten, die auf Lösung warten, mit hilfreichen Informationen speisen.“ Vielleicht fällt es erst mal schwer, dem Äffchen, dem Maler oder den jonglierenden Mädchen zu folgen, aber vielleicht ist es auch überraschend leicht, mit ihnen Kontakt aufzunehmen – weil sie unserer Erlebniswelt doch etwas näher sind als Ganesha oder Buddha oder sogar Moses. Die Bilder sind eigen und trotzdem oder gerade deshalb so universell, dass alle, die offene Augen und nicht allzu viel Angst haben, sich irgendwo wiederfinden können. Mehr als ein Gedichtband also, eine Reise in andere Sphären. Mit Linoldrucken von Saskia Lippold und einem Nachwort von Birgit Fuß.
Aktualisiert: 2022-07-21
Autor:
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Geschichte, Character, Sitten und Gebräuche der nord-amerikanischen Indier

Geschichte, Character, Sitten und Gebräuche der nord-amerikanischen Indier von Baraga,  Friedrich, Gütl,  Clemens
Vor genau 180 Jahren hat der römisch-katholische Priester Friedrich [Frederic] Baraga (1797–1868) sein bedeutendstes Buch veröffentlicht. Er stammte aus dem heutigen Slowenien und publizierte 1837 unter dem Titel „Geschichte, Character, Sitten und Gebräuche der nord-amerikanischen Indier“ seine persönlichen Reisebeschreibungen im Gebiet der Großen Seen, sowie die Erfahrungen und Beobachtungen, die er als Pioniermissionar bei verschiedenen Gesellschaften von nordamerikanischen „Indianern“ im 19. Jahrhundert gemacht hatte. Das populäre Werk ist gleichermaßen persönlich, wie ethnologisch interessant geschrieben. Zeitgleich erschienen damals – in verkürzter bzw. veränderter Form – auch Ausgaben auf Slowenisch und Französisch und schließlich sehr viel später, nämlich erst im Jahr 2004, auch eine englische Übersetzung – allerdings aus dem Französischen – mit einer wertvollen kommentierenden Einleitung des Herausgebers Graham Mac Donald. Ergänzend dazu wird der bislang kaum verfügbare deutsche Quellentext nun hier erstmals wieder veröffentlicht. Ihm sind eine Kurzbiografie über den Autor und wichtige Quellen- und Literaturhinweise beigefügt, die zum besseren Verständnis des historischen Textes beitragen sollen.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung

Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung von Müller,  Rainer A
Die wichtigsten Quellentexte der deutschen Geschichte von der Mitte des 8. Jahrhunderts bis zum Epochenumbruch 1989/90 – nicht nur die der politischen Geschichte, sondern auch die der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, der Verfassungs-, Religions- und Kulturgeschichte. Jede einzelne Quelle wird durch einen kurzen Text erläutert und in den geschichtlichen Zusammenhang eingeordnet. Die Bände bieten eine in dieser Form einmalige historische Bibliothek für Lernende und Lehrende an Schule und Universität wie für die vielen Leser historischer Sachbücher, die hier die Quellen nachlesen können, auf die in den Darstellungen immer wieder Bezug genommen wird.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Poetik

Poetik von Aristoteles,  von Stageira, Gomperz,  Theodor
Neben dem hohen Fluge Platons erscheinen die Persönlichkeit und das Lebenswerk des Aristoteles durchweg kühler und nüchterner. Aber wenn ihm der Trieb zum Eingreifen in das öffentliche Leben ebenso abgeht wie der poetische Schmuck der Rede und der Komposition, so tritt dafür um so gewaltiger die überschauende und überwältigende Kraft des Denkens, die Reinheit und Klarheit der wissenschaftlichen Gesinnung, die Sicherheit der Disposition und die Gestaltungskraft geistiger Arbeitsgemeinschaft hervor. Aristoteles ist eine Verkörperung des Geistes der Wissenschaft, wie sie die Welt nicht wieder gesehen hat, und in dieser Richtung hat auch seine unvergleichliche Wirkung auf die Zukunft gelegen: für die Forschung, welche, unbeirrt durch alle Gefühlsinteressen, mit scharfem Blick die Wirklichkeit aufzufassen sucht, wird er immer der führende Denker bleiben. Von der ganzen außerordentlich umfangreichen schriftstellerischen Tätigkeit des Aristoteles ist nur das Geringste, aber das wissenschaftlich Wichtigste erhalten. [Nach Windelband, Lehrbuch der Geschichte der Philosophie]
Aktualisiert: 2021-02-02
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Lankavatara-Sutra

Lankavatara-Sutra von Golzio,  Karl-Heinz
Das Lankavatara-Sutra hat im Mahayana-Buddhismus einen absolut kanonischen Rang. Diese Schule brachte den Buddhismus in alle Länder Ostasiens, insofern ist dieses Sutra grundlegend für die auch hierzulande beliebte Richtung des Zen und für den tibetischen Buddhismus. Der Sanskrit-Spezialist Karl-Heinz Golzio hat miteiner herausragenden Übersetzungsleistung eine Lücke geschlossen und macht diesen klassischen Text erstmalig dem deutschsprachigen Leser zugänglich.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Johann Heinrich Pestalozzi „Meine Nachforschungen über den Gang der Natur in der Entwicklung des Menschengeschlechts“

Johann Heinrich Pestalozzi „Meine Nachforschungen über den Gang der Natur in der Entwicklung des Menschengeschlechts“ von Löwisch,  Dieter J.
Die Werkinterpretationen pädagogischer Klassiker führen über eine Kombination von Quellentext und texterschließender Interpretation zu erziehungswissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit tradiertem pädagogischen Schrifttum hin. Sie geben dem Leser sowohl Texteinstiegs- wie auch Verständnishilfen für eine eigenständige Erschließung von Quellentexten an die Hand. Die Werkinterpretationen widmen sich je nach Eigenart des Quellentextes dem Inhalt und der Absicht des Textes, den Erklärungen leitender Begriffe, der Erörterung des historischen und geistesgeschichtlichen Kontextes, der Herausarbeitung der das Werk leitenden Ideen, gegebenenfalls der Wirkungsgeschichte und der gegenwärtigen Bedeutung des Werkes. Die Bände der Reihe sind von ausgewiesenen Kennern der pädagogischen Klassiker verfasst. Pestalozzis "Nachforschungen." erweisen sich im Bereich der Pädagogik als "eines der schonungslosesten und erregendsten Werke" über den Menschen (Heinrich Ost). Sie sind eine theoretisch gemeinte anthropologische Aufklärungsschrift, die gefühlsgetragen und persönlich gehalten, oft weitschweifig und unsystematisch in der Darstellung ist. Wenngleich der Text nicht theoretisch-philosophisch orientiert ist, so wird doch eine komplexe Anthropologie für pädagogisches Handeln entwickelt, die die Handlungsbefähigung des Menschen zum Gegenstand hat. Weiterhin charakterisieren strukturbezogenes Denken, pragmatisch motiviertes Nachforschen und ein starker Aufklärungsimpetus die Ausführungen und machen zugleich ihre Zeitgeistaktualität aus.
Aktualisiert: 2020-05-27
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Georg Kerschensteiner „Begriff der Arbeitsschule“

Georg Kerschensteiner „Begriff der Arbeitsschule“ von Gonon,  Philipp
Die Werkinterpretationen pädagogischer Klassiker führen über eine Kombination von Quellentext und texterschließender Interpretation zu erziehungswissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit tradiertem pädagogischen Schrifttum hin. Sie geben dem Leser sowohl Texteinstiegs- wie auch Verständnishilfen für eine eigenständige Erschließung von Quellentexten an die Hand. Die Werkinterpretationen widmen sich je nach Eigenart des Quellentextes dem Inhalt und der Absicht des Textes, den Erklärungen leitender Begriffe, der Erörterung des historischen und geistesgeschichtlichen Kontextes, der Herausarbeitung der das Werk leitenden Ideen, gegebenenfalls der Wirkungsgeschichte und der gegenwärtigen Bedeutung des Werkes. Die Bände der Reihe sind von ausgewiesenen Kennern der pädagogischen Klassiker verfasst. Kerschensteiners "Arbeitsschulgedanke" war eine radikale Abkehr von der traditionellen Buchschule und wird noch heute heftig debattiert. Als Schlagwort entfaltete die "Arbeitsschule" internationale Wirksamkeit und machte Kerschensteiner zu dem Repräsentanten des Anliegens, Arbeit für die Bildung fruchtbar zu machen. Erste Aufgabe der öffentlichen Erziehung sei es, die Berufsbildung des Einzelnen zu gewährleisten bzw. vorzubereiten. Mit Berufung auf Pestalozzi wird hierbei die Bedeutung der manuellen Arbeit für jeden Einzelnen sowie für die Gesellschaft hervorgehoben. Arbeit ist Charakterbildung, "Formgebung des ganzen Menschen von innen heraus". Ihre versittlichende Wirkung zeigt sich in der Entstehung eines Arbeitsethos. Aus dem Geiste der Arbeitsgemeinschaft erwachse die Versittlichung des großen Gemeinwesens. Die Arbeitsschule erfülle so die Forderung einer staatsbürgerlichen Erziehung.
Aktualisiert: 2022-04-13
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Städte und Landschaften in Griechenland zur Zeit König Ottos (1833-1862)

Städte und Landschaften in Griechenland zur Zeit König Ottos (1833-1862) von Papageorgiou-Venetas,  Alexander
Erschienen im Jahr 2008 Letzte ISBN: 978-3-938646-18-6 Die Gründungsgeschichte der neuen Stadt Athen im 19. Jh. war im Laufe der letzten dreißig Jahre Gegenstand des erneuten Interesses der stadtbaugeschichtlichen Forschung. Staufferts Aufsatz "Die Anlage von Athen und der jetzige Zustand der Baukunst in Griechenland" von 1844, in diesem Zusammenhang einer der wesentlichen Quellentexte, wird in der vorliegenden Arbeit zum ersten Mal wiederveröffentlicht und ausführlich kommentiert. Friedrich Stauffert ist durch seine zehnjährige Tätigkeit (1833-1843) in griechischen Diensten bekannt, über seine Herkunft und seine Ausbildung vor seiner Ankunft in Griechenland wissen wir dagegen nichts Näheres. In den Regierungsakten in Athen wird er als "Geometer" bezeichnet, er selbst nannte sich "Stadtarchitekt", was in Hinsicht auf seine Funktion stimmt. Seit 1835 hatte er für insgesamt acht Jahre das Amt des "Stadtarchitekten" in Athen inne. Nach einem tatkräftigen Einsatz zur Ausführung der Stadtplanung von Sparta 1834 wurde er trotz fehlender akademischer Ausbildung praktisch als Architekt mit den Aufgaben eines Stadtbaurates für die Hauptstadt betraut. Stauffert selbst gibt beredtes Zeugnis von seinen beschwerlichen und komplizierten Bemühungen (1835-1843) für die Einhaltung der vorgesehenen Baulinien, den Schutz des Umfeldes der in der Altstadt zerstreuten Altertümer, die Absteckung der geplanten neuen Plätze usw. und kritisiert die Willkürlichkeit der staatlichen Eingriffe als auch die Korruptheit des Gemeinderates sowie den mangelnden Bürgersinn der Einwohner. Immerhin erarbeitete er die erste genaue Bestandsaufnahme der neuen Stadt Athen von 1836, ein Dokument von hoher zeichnerischer Qualität und praktischem Nutzen. Daneben kam er auch zur Planung und Ausführung zweier wichtiger Kommunalbauten Athens, des Civil-Hospitals und der ersten Grundschule Athens. Stauffert muß während seiner Griechenlandjahre das Land auch aus eigener Initiative bereist haben. Mehrere Bemerkungen über Provinzstädte und antike Orte sowie sein Beitrag über "die mittelalterlichen Kirchen byzantinischen Stils in Griechenland" zeigen, daß er – wie übrigens die meisten ins Land übersiedelten Deutschen zu jener Zeit – ein allgemeines Interesse für das Land entwickelt hatte. Als nach der unblutigen Revolution von 1843 alle Ausländer aus dem öffentlichen Dienst suspendiert wurden, kam Stauffert nach Wien, wo er für mehrere Jahre Redakteur der angesehenen Fachzeitschrift "Allgemeine Bauzeitung" war. Schon im nächsten Jahre 1844 veröffentlicht er in diesem Blatt in fünf Folgen seinen Bericht über "Die Anlage von Athen und der jetzige Zustand der Baukunst in Griechenland", später folgten noch andere Beiträge über Griechenland. Über die weitere Tätigkeit Staufferts konnten keine konkreten Hinweise gewonnen werden; um 1860 soll er in der Umgebung Wiens gestorben sei. Staufferts Bericht ist der erste und einzigartige Versuch einer Gesamtschau der städtebaulichen Entwicklung im neuentstandenen Griechenlands. Er versucht, eine Bilanz der eigenen Erfahrungen in der Ausübung eines öffentlichen Bauamtes zu ziehen und auch allgemeine Informationen sowohl über die neuzeitlichen wie auch über die antiken Städte Griechenlands einem interessierten breiteren Publikum in Zentraleuropa zu bieten. Die Einmaligkeit des Textes liegt darin, daß kein anderer spezifischer Bericht über das Bauen im neuen Griechenland im Laufe des 19. Jh. überhaupt erschienen ist. Zwar sind am Ende des Jahrhunderts umfangreiche Gesamtdarstellungen der institutionellen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Griechenlands veröffentlicht worden, in keinem dieser Werke wurde jedoch dem Wohnungsbau und der Stadtplanung ein besonderes Kapitel gewidmet. Die "Bemerkungen" nehmen je nach behandeltem Gegenstand einen unterschiedlichen Charakter an, sind aber immer von besonderem dokumentarischen Wert: Der erste Abschnitt, eine höchst eigenwillige Beurteilung der Athener Stadtplanung sowie Einsicht in die verworrenen Hintergründe ihrer Ausführung, hat den Charakter eines persönlichen Bekenntnisses und bietet zur gleichen Zeit ein seltenes Zeitdokument über die fragwürdigen Planungsvorgänge aus der Feder eines direkt Beteiligten. Es folgt eine einmalige Schilderung der technischen Baugepflogenheiten bei der Ausführung der Athener Bürgerhäuser im Laufe des ersten Jahrzehnts der Regierungszeit König Ottos, die uns die bautechnische Beschreibung des neu eingeführten klassizistischen Häuserbaus in Griechenland zutreffend und präzise liefert. Dann entwirft der Autor eine Beschreibung des damaligen Territoriums Griechenlands in Form einer Periegese durch die wichtigsten bewohnten Orte und antiken Ruinenstätten führt, teils nach eigener Besichtigung, teils durch eine Übernahme von Informationen antiker oder neuzeitlicher Schriftsteller. Es folgt eine lebhafte und farbenreiche Beschreibung der wichtigsten Straßenverbindungen und Brücken des Landes. Abschließend wird ein Bild der architektonische n Einrichtungen im Lande entworfen, der Ausbildung für Baufachleute, Organisation des Bauwesens und Denkmalpflege. Sachlichkeit, Nüchternheit und Offenheit sind die Hauptmerkmale des Berichts. Was zu sagen ist, wird direkt und unmißverständlich geäußert, Kritik, Bemängelungen und Vorwürfe werden offen ausgetragen; Andeutungen, Mutmaßungen und Perfidien sind nicht die Sache Staufferts. Dies nimmt den Leser positiv für den informationsreichen Text ein. Eine öffentliche Bilanz der Tätigkeit Staufferts als Fachmann und Staatsbeamter sollte durch eine didaktische Übermittlung von Grundkenntnissen über das Bauen und die Städte im neuen Griechenland ergänzt werden, aber auch durch eine kritische Beurteilung der sozialen und kulturellen Realität im neuen Griechenland. In Athen bemüht sich Stauffert um die Unbebaubarkeit der Umgebung der wichtigsten antiken Monumente der Stadt, stellt ein Verzeichnis der "usurpierten" Bauplätze auf, projektiert die erste Stadterweiterung, d.h. die Vorstadt Neapolis und schlägt die Anlage von neuen Plätzen in der Altstadt vor– doch seine Pläne verschwinden in den Mühlrädern der Bürokratie. Nach mehr als 160 Jahren ist eine Neuedition des Aufsatzes von Stauffert fällig, der als informationsreiche Primärquelle unser Griechenlandbild bereichert, aber nur spezialisierten Athenforschern bekannt ist. Durch eine ausführliche Kommentierung soll der Versuch unternommen werden, ein genaueres Bild des damaligen Griechenland zu erschließen. Die kommentierte Neuauflage konnte auch mit einer beträchtlichen Zahl von Abbildungen bereichert werden, die nicht in der Erstpublikation enthalten sind. Bei der Auswahl der Abbildungen sind Zeichnungen von Griechenland-Reisenden aus der Entstehungszeit des Berichtes, sowie die Pläne der neuen Städte herangezogen worden.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Exordium Magnum Cisterciense

Exordium Magnum Cisterciense von Zisterzienserakademie,  Mehrerau-Langwaden-Berlin
Teil II: 'Distinctiones' 4–6. Distinctio 4 führt die hauptsächliche Thematik der ersten drei Bücher fort: Darstellung der Personen, Mönche wie Konversen, ihr beispielhaftes Handeln bzw. die Beeinflussung ihres Handelns durch Erscheinungen und Visionen, während die beiden letzten Bücher eher prinzipiell die in den erzählten Begebenheiten sichtbar werdenden Tugenden und Laster beleuchten. So werden insbesondere wichtige spirituelle Maximen hervorgehoben, außerdem Probleme,wie sie in äußerlich bereits sicher etablierten Gemeinschaften virulent werden: unter anderen die Haltung der 'Neglegentia' in Sachen Eigentum,Mönchshabit, Gehorsam. Seelsorgerische Aspekte werden präszisiert: Beichte, Sündenbekenntnis. Dabei wird die schon in den ersten Büchern mehrfach en passant betonte 'Discretio', das situationsgerechte Eingehen auf die Problematik des Einzelfalles, was die frühen Zisterzienser aus der Benediktsregel als 'Mutter der Tugenden' übernommen haben, am einprägsamen Beispiel eines Beichtvaters und seines temperamentvollen Beichtkindes ausführlich dargelegt. Bewältigung auftretender Zerfallserscheinungen werden thematisiert: Discordia, insbesondere ein Fall von Coniuratio, der Aufstand der Konversen im Kloster Schönau, an dem sich auch angesichts der immens anwachsenden Zahl der Konversen die Virulenz der sozialen Schichtung im Kloster zeigt. In dem eindringlich und in suggestiver Sprachkraft formulierten Schlusskapitel läßt Conradus sein Anliegen und die ganze bisherige Geschichte der neuen Mönchsgemeinschaft in geradezu seherischer Gesamtschau Revue passieren. Abschließend bietet der Band eine Errata- und Corrigenda-Liste zum ersten Band sowie einen Namen- und Ortsindex für beide Teilbände.
Aktualisiert: 2019-04-02
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Museumsgeschichte

Museumsgeschichte von Kratz-Kessemeier,  Kristina, Meyer,  Andrea, Savoy,  Bénédicte
Seit Entstehung der ersten öffentlichen Sammlungen hat es heftige Debatten über Gestaltung, Publikum und politische Relevanz des Kunstmuseums gegeben. Kommentierte Quellentexte aus Europa und den USA geben Einblick in die vielschichtigen Positionen von 1750 bis 1950. Die Museumsgeschichte hat sich in den letzten Jahren als eigener Forschungszweig etabliert. Diese Sammlung von internationalem Quellenmaterial bildet die Grundlage für neue Zugänge zur Geschichte des Kunstmuseums. Der Band enthält u.a. bekannte Schriften wie Gottfried Sempers 'Plan eines idealen Museums' (1852) oder Paul Valérys 'Das Problem der Museen' (1923), aber auch in Vergessenheit geratene Texte wichtiger Museumsprotagonisten. Einige liegen erstmals in deutscher Übersetzung vor. Begleitende Kommentare ordnen die Quellen jeweils pointiert in den kulturhistorischen Kontext ein. Die Anthologie vermittelt so einen transnationalen Überblick über die Museumskontroversen zwischen der Mitte des 18. Jahrhunderts und der unmittelbaren Nachkriegszeit. Sie markiert zugleich Entwicklungen und Wendepunkte, die die Institution Kunstmuseum bis weit ins 20. Jahrhundert hinein in Europa und den USA geprägt haben.
Aktualisiert: 2021-09-23
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