Broschur, 454 Seiten, altdeutsche Schrift, Reprint der 1. Auflage 1886 - J.C.C.Bruns’ Verlag, Minden i.W. durch den Verlag Rockstuhl 2011.
Vorwort: ---
Nur ein Wanderbuch ist`s, nicht mehr noch minder, das sich statt meiner selbst heute einmal zur Wanderschaft durch das Thüringer Land anschicken soll. Vielleicht, daß auch ihm sich gastfreundliche Thüren und Herzen öffnen könnten. Was es bringt und erzählt, frägt nicht nach Gesetz und Regel, Fremdenführerthum und Kurtaxe. Es will ein echter Wanderbursche sein, der die Heckerose am Wege liebt, weil sie ihm Duft und Schönheit freiwillig beut; der den Tannenhang jauchzend begrüßt, der ihm den Hut mit frischem Bruch schmückt und helle, frohe Wanderlieder in die Seele rauscht; der durch das wallende Kornfeld hinab zum ruhewinkenden Dorfe schreitet und leise mit der Hand durch die im Abendwinde nickenden Halme streift, hier und dort eine volle Aehre zuweilen ausraufend. Denn auch Thüringen gleicht einem gesegneten Aehrenfelde, überreich an Geschichte, Sagen, Sitten und landschaftliche Reizen.
Von dem alten Königreiche Thüringen an, an der farbenschillernden, romantischen Zeit der Landgrafen vorüber bis zu den Geistes- und Waffenkämpfen der Reformatin: welch` eine Fülle hehrer Gestalten, glänzender Tage, bedeutsamer Ereignisse! Und wo gäbe es ein zweites Stückchen Erde, wo jeder Fußbreit Landes so wiederhallte von den größten Namen unserer klassischen Dichterzeit, als Thüringen? Ist Thüringen nicht allzeit als die Wiege des deutschen Volksgesanges, ein Hort deutscher Glaubens- und Gewissensfreiheit gepriesen worden, als eine große, grüne Laube im Herzen Deutschland, in der sich wohlig rasten läßt, in deren Blüthengezweig die Vöglein so übermüthig froh vom Morgen bis zum Abend uns alle Sorgen aus der Seele singen? Wer wollte diesen Born ausschöpfen? Wer dieses blühende Weizenfeld einheimsen? Darum bleibe es auch hier beim fröhlichen, sorglosen Wandern. –
Meinem Wanderbuche ist die Huld eines Fürsten zu Theil geworden, dessen muthiges Herz und hoher Sinn längst für des deutschen Vaterlandes Größe und Einheit hell erglühte, als das heute Errungene und Vollendete allen Deutschen noch ein Traum, ihren Fürsten ein Verbrechen schien. Seitdem hat die Weltgeschichte das entscheidende Wort gesprochen. Von dem Meere bis zu den Alpen ein einziges großes Deutschland! In der Geschichte Deutschlands aber wird immer der Name des Fürsten leuchtend prangen, dessen idealer, grunddeutscher Sinn zuerst für die Einigung der deutschen Stämme mannhaft eintrat. Und wie sein Herz für All-Deutschland treu und begeistert schlug, so auch für das „Herz des deutschen Vaterlandes“, Thüringen, für sein Land, in welchem er der Kunst und Wissenschaft eine gastliche Stätte bereitete, dessen Wohlfahrt und Industrie er immer reichere Blüthen entfalten ließ, und dessen köstlichster Waldesschatz droben in den Bergen in ihm den sorglichsten Pfleger uns sinnigen Veredler fand.
Möchte dieses Wanderbuch die Liebe zum Thüringer Lande, seiner Geschichte, seinem Volke und vor allem seiner unaussprechlichen Anmuth in immer weiteren Kreisen wecken, fördern und befestigen. Nur so wird es einen Theil der hohen Auszeichnung sich verdienen können, die ihm durch die huldvolle Annahme verliehen wird. - -
Thüringen ist ein schönes Land. Auf seinen Bergen wohnt die Freiheit, und in dem Rauschen seiner Wälder vergessen wir gern des Lebens Schmerz und Ungemach. Alte Sagen und Mären gehen hier noch immer still von Mund zu Munde, und neckisch-wehmüthige Volkslieder hallen uns auf Wegen und Stegen melodisch entgegen. In seinen von Silberbächen durchflossenen, grünleuchtenden Thalgründen aber wohnt die deutsche Poesie. Wer ihr einmal so recht in`s Auge schaut, der vergißt das Thüringer Land wohl nimmer wider.
Und somit: „Fröhliche Wanderfahrt und frohes Wiedersehen!“
Berlin, im Juli 1886
A. Trinius
Inhalt: ---
Schulpforta
Rudelsburg und Saaleck
Dornburg
Die drei Gleichen
Arnstadt
Auf der Käfernburg: Käfernburg – Augustenburg – Dorotheenthal
Plaue und die Ehrenburg
Die Reinsburg
In den Kammerlöchern: Angelroda – Weißenstein – Kammerlöcher
Auf dem Veronikaberge: Neusiß – Martinroda – Veronikaberg
Elgersburg
Auf dem Singerberge
Paulinzelle
Liebenstein: Frankenhain – Gisselgrund – Liebenstein
Gräfenroda
Von Geschwenda bis Manebach: Geschwenda – Arlesberg – Jüchnitzgrund – Mönchshof – Marienquelle
Der letze Schulze von Lütsche
Von Gossel bis Linzruhe: Gossel – Krawinkel – Friedrichsanfang – Linzruhe
Durch`s Ensebachthal zum Triefstein: Ensebachthal – Wegscheide – Triefstein
Von Schwarzwald bis Luisenthal: Siegelgrund – Schwarzwald – Stutzhaus – Luisenthal
Im Dörrberger Grunde: Dörrberg – Waldsberg – Tragberg – Gebrannte Stein – Gehlbergsmühle – Schneetiegel – Teufelskreise
Oberhof: Sieglitzgrund – Oberhof
Zwischen der zahmen und der wilden Gera: Altenburg – Gehlberg – Güldene Brücke – Seifartsburg
Schmücke und Schneekopf
Goldlauter
An den Quellen der Ilm: Mordfleck – Gr. Finsterberg – Kl. Rosenkopf – Ilmgebiet
Ilmenau: Ilmenau – Gabelbach – Kickelhahn – Gr. Hermannstein – Hirschsprung – Kammerberg und Manebach – Meiersgrund - Stützerbach
Urtheile der Presse über Thüringer Wanderbuch I. Band: ---
August Trinius, dessen „Märkische Streifzüge“ und Berliner Skizzen: „Vom grünen Strand der Spree“ so wohlverdiente Anerkennung und rasche Verbreitung gefunden haben, ist nun auch mit einem „Thüringer Wanderbuch“ (Minden i. W., J. C. C. Bruns` Verlag, 1. Band, 6,50 M.) hervorgetreten, welches die ganz besondere Begabung des Verfassers für die Schilderung von Land und Leuten wieder auf das Glänzendste bestätigt. Goethe sagt einmal in einem Briefe an Frau von Stein, deren diesen Wanderbuch im Kapitel „Ilmenau“ mehrere anführt: „Es bleibt ewig wahr: sich zu beschränken, einen Gegenstand, wenige Gegenstände recht bedürfen, sie auch recht lieben, an ihnen hängen, sie auf alle Seiten wenden, mit ihnen vereinigt werden, das macht den Dichter, den Künstler – den Menschen …“ Dieses Sichvertiefen in seinen Gegenstand, diese Liebe zu seinem Thüringer Vaterlande haben auch Trinius aus einem bloßen gewandten Reiseschriftsteller zu einem begeisterten Sänger seiner herrlichen Waldberge gemacht; seine schwungvolle Prosa bringt mehr Poesie in sich, als manche lyrische Anthologie, denn er hat alle die freundlichen Reize dieser rauschenden Wälder und lachenden Thäler mit den Augen eines Dichters geschaut, die Eigenart der Landschaft wie der Bewohner mit dem Gemüth eines Dichters nachempfunden. Freilich droht der gleichmäßig trauliche, sanfte Charakter der Thüringer Berglandschaft auch eine gewiß unvermeidliche Gleichartigkeit im Stile der Schilderung herbeizuführen, gewisse Ausdrücke für gewisse Stimmungen häufen sich und kehren öfters wieder; aber dennoch hat Trinius dem Leser die Langeweile Schilderungen in wohlerwogenen Abständen durch historische Rückblicke unterbricht, welche von gründlichen Studien und vielen Darstellungen, auch wohl eine novellistische Episode entflicht. Das Kapitel „Der letzte Schulze von Lütsche“ vereinigt in sich historische, malerische und psychologische Schilderungskunst zu einem kleinen Meisterstück. Auch sonst treten hier und da einzelne Charakterköpfe in hellster Beleuchtung hervor, wie die Idealgestalt des jungen Goethe in Ilmenau, des derbhumoristischen Gastwirths Joel auf der Schmücke u. A. m. Da dem vorliegenden starken Bande von 438 Seiten noch weitere über Thüringen folgen sollen, so darf dies Wanderbuch von August Triunius wohl als das inhaltsreichste, ausführlichste Werk über jenes schöne Stückchen Deutschland angesehen werden. Dem rüstigen Wald- und Bergwanderer, der die Reize dieser Landschaft zu empfinden vermag, den Spuren der Vergangenheit altem Gemäuer, wie in Sitten und Sagen des Volkes nachzugehen liebt, wird dies Buch ein willkommener Weggenoß und ein Bewahrer lieber Erinnerungen sein. Vielleicht gelingt es seiner eindringlichen Sprache sogar, dem und jenem schläfrigen Hotelbummler die Augen ein wenig zu klären, den Geist zu wärmerer Antheilnahme zu ermuntern! (E. v. Wolzogen. „Tägl. Rundschau“ Nr. 228, 30. Sept. 1887)
Erquickend wie Berg- und Waldeshauch, erheiternd wie lustiger Sonnenglanz auf dem frischen Grün blumiger Thäler und Fluren wird ein „Thüringer Wanderbuch“ von August Trinius (Minden, Bruns` Verlag) auf die Gemüther empfänglicher Leser wirken. Ueber Thüringen ist ja in den letzten Jahrzehnten sehr viel geschrieben worden. Trinius aber gehört zu der geringen Zahl von Touristen, die das Land mit dem Herzen geschaut, ihm verständnißvoll die Geheimnisse seiner Natur und Geschichte abzulauschen und dies alles ganz im frischen Tone der Stimmung festzuhalten und wiederzugeben wußten, welche gleich bei der ersten genußreichen Betrachtung herrlicher Oertlichkeiten erzeugt wurde. Gewiß, es liegt viel Wahrheit in solchen noch ungetrübten Eindrücken, und man darf zweifeln, ob mehr auf den kundigeren Einblick kühler gewordener Erfahrung zu geben ist, wenn sie von mancher Enttäuschung spricht und von manchem Reif, der später auf die Poesie des ersten Entzückens gefallen. Unbedingt liegt der Hauptreiz des Triniusschen Buches in dem Umstande, daß er diesen Boden als ein Neuling betreten haben scheint. Indem wir mit ihm wandern, theilen wir mit ihm seine reine Freude, das volle Behagen seines Glücksgefühls. Seine Schilderungen spiegeln in der That ein gutes Stück von dem Geiste und Charakter, der Bedeutung, der Geschichte und dem Sagenreichthum des Landes, von der jungfräulichen Lieblichkeit und dem sanften Farbenglanz der Landschaftsbilder wieder, auch von dem idyllischen Frieden der alterthümlichen und doch so freundlich blickenden Städtchen und Ortschaften, wo er gerastet, und über deren Vergangenheit und Gegenwart er viel Interessantes in seine Darstellungen verpflochten hat. Im Saalthal hat er seinen Weg begonnen, und Schulpforta ist die erste Station, die er beschreibt. Dann ging`s nach Beleben da- und dorthin, Rudelsburg und Saaleck, Dornburg, die drei Gleichen, Arnstadt, das alte Plaue, Elgersburg, Paulinzelle, Liebenstein, Gräfenroda, Schwarzwald, Oberhof, die Thäler der zahmen und wilden Gera, Schmücke und Schneekopf, dies alles und noch sehr vieles andere zieht an uns vorüber bis zu den Ilmquellen und Ilmenau, dessen klassische Erinnerungen in anziehender Schilderung veranschaulicht werden. Es liegt uns bis jetzt nur ein erster Band des wahrhaft frischen und gehaltvollen Wanderbuches vor. Hoffentlich wird der zweite nicht lange auf sich warten lassen. („Illustrierte Zeitung.“ Leipzig. Nr. 2296)
Wir wollen nicht verfehlen, an dieser Stelle auf ein Werk aufmerksam zu machen, das wirklich verdient, in ganz Thüringen die weiteste Verbreitung zu finden. „Thüringer Wanderbuch“ betitelt sich das 438 Seiten umfassende Werk, sein Autor ist der hochbegabte August Trinius. Der Autor führt uns in seinem Wanderbuche durch all` die schönen, herrlichen Punkte unseres Thüringer Landes, packend, poesievoll sind seine Schilderungen aufgebaut auf historischem Boden. Trinius hat die Litteratur, die Thüringens Wesen und Geschichte zu schildern bestimmt ist, mit einer Perle bereichert. Er verstand es wie Keiner, den Duft der Freiheit auf unseren Höhen zu besingen, er lauschte dem Rauschen unserer Wälder mit ihren tausend Märchen und Geschichten und gab sie uns in süßer Weise wieder. Der Verfasser war auch ein emsiger Forscher der Geschichte, und sein Wanderbuch hat auch in dieser Beziehung höchst Schätzenswerthes aufzuweisen. Das Werk ist seiner Hoheit dem Herzog von Sachsen-Coburg gewidmet. Möge es seinen Weg machen durch das ganze Land und werden, was der Titel sagt: eine Wanderbuch in jedes Thüringer Land! („Thüringer Waldbote.“ 1886. Nr. 137)
Sind schon die „Märkischen Streifzüge“ von demselben Verfasser überall als eine liebenswürdige, als eine herzige Lektüre von der Kritik bezeichnet und warm empfohlen worden, um so entzückender, lebenswahrer und liebevoller sind des Verfassers Schilderungen seiner Heimath des so sagen- und burgenreichen Thüringer Landes! Und wie in diesem Gottesgarten neben den stillen, waldumrauschten Thälern und Höhen, die in ihrer Urwüchsigkeit selten eines Wanderers Fuß betritt, die elegantesten, von Tausenden Großstädtern belebten Bäder und Sommerfrischen friedlich gedeihen, so führt uns der Verfasser mit geschickter Harmonie von der mit innigster Wärme gemalten Waldidylle mitten hinein in das großstädtische Leben der Erholungsbedürftigen, denen allenthalben weder Comfort noch krystallreine Luft mangelt! Entzückend sind seine Bilder pittoresker, sowie lieblicher Natur, und wenn weniger empfängliche Gemüther das „Schwärmerei“ nennen, so wollen wir doch froh sein, daß noch derartige „Schwärmer“ an das in unserer materiellen Zeit erkaltete Gemüth der Menschen appeliren, daß sie die Liebe für alles Schöne und alles Edle, für Gottes unvergleichliche Natur und das Gefühl für Pietät so wirkungsvoll verbreiten helfen! Keinem Thüringer sollte das „Wanderbuch“ bei seinen Büchern fehlen! („Thüringer Verkehrs-Zeitung“ 1886. Nr. 29)
Der durch seine „Märkischen Streifzüge“ in weitesten Kreisen bekannte Autor hat nun auch unsere lieben Thüringer Berge, welche an Sage und Geschichte so unerschöpflich sind, durchwandert und, wie in der „Mark“, einen reichen Schatz für seine Muse gefunden. Es liegt uns der 1. Band seines „Thüringer Wanderbuches“ vor, in welchem wir uns an derselben liebevollen Vertiefung in die historische Darstellung, verbunden mit einer stimmungsvollen Naturschilderung, wie in seinen „Märkischen Streifzügen“ erfreut haben. Das Werk, welches dem in Deutschland allverehrten Thüringer Fürsten, dem Herzoge Ernst zu Sachsen-Coburg-Gotha gewidmet ist, hält in jeder Beziehung, was es in seiner Vorrede verspricht, und wir sind überzeugt, daß es den Wunsch des Autors, „die Liebe zum Thüringer Lande, seiner Geschichte, seinem Volke und vor allem seiner unaussprechlichen Anmuth in immer weiteren Kreisen zu erwecken, zu fördern und zu befestigen“ erfüllen wird. („Halle`sches Tageblatt“ 1886. Nr. 190)
Der Verfasser begnügt sich nicht etwa mit bloßen topographischen Beschreibungen, sondern behandelt in eingehendster Weise auch Geschichte und Sage; daher der bedeutende Umfang des Werkes. Geschrieben mit tiefster Sachkenntniß uns in einem äußerst gefälligen und blühenden Stile, wird dieses Wanderbuch die Liebe zum Thüringer Lande, seiner Geschichte, seinem Volke und vor allem seiner unaussprechlichen Anmuth auf`s Neue wecken, fördern und befestigen. Möge daher zu der hohen Auszeichnung, die dem Werke bereits durch die huldvolle Annahme Seitens eines gnädigen Fürsten verliehen ward, sich eine schnelle und weite Verbreitung in den Volkskreisen gesellen und in solcher Weise Verfasser und Verleger für ihre Mühe und Arbeit und ihren aufwand den entsprechenden Dank und Lohn finden. („Koburger Tageblatt.“ 1886. Nr. 47.)
Der Verfasser hat ein feines Auge für die Landschaft und für die Sitten, ein feines Ohr für die Sagen, Ueberlieferungen und für das Charakteristische im Volke, eine seltene Kenntniß der Geschichte Thüringens, seiner Städte und Dörfer, seiner Berge, Burgen und Ruinen, und seine Darstellung macht alles lebendig und anziehend. Jeder, der Thüringen durchwandert, würde gut thun, das etwas umfangreiche Buch vorher daheim zu studiren, es wird ihm die rechte Stimmung und Liebe zu dem Herzen Deutschlands und der lebendigste Führer durch Land und Leute sein. Wie der Verfasser seine Aufgabe faßt und wie er erzählt, wird am besten ein Kapitel zeigen: „Der letzte Schulze von Lütsche,“ das wir zur Empfehlung des Buches am Schlusse dieses Blattes mittheilen. („Dorfzeitung Hildburghausen“. 1886. Nr. 201)
Thüringer Wanderbuch. Von August Trinius. Erster Band. Minden in Westfalen. J. C. C. Bruns` Verlag 1886. Preis elegant gebunden 8 M., broschirt 6 M. 50 Pf. Unsere schöne Heimath hat nicht nur an Ludwig Storch, Bechstein u. A., sondern auch jüngst an August Trinius einen würdigen Zeichner gefunden, dessen feiner Sicht die Lieblichkeit und Anmuth unseres Landes, seine Geschichten, Sagen, Sitten und landschaftlichen Reize in farbenprächtigen und lebenswahren Stimmungsbildern zu zeichnen versucht. Der Verfasser, der auf seinen Streifzügen durch Thüringen seinen Stoff gesammelt hat, ist von ihm für ihn begeistert, und aus der Begeisterung, diesem heiligen Feuer, wird das Kunstwerk – wie vorliegendes Buch entschieden ist – geboren. Wir sind überzeugt, daß das Werk wegen seiner klassischen, echt volksthümlichen und an Schönheit überaus reichen und edlen Sprache, ein echtes Thüringer Volksbuch werden wird. (W….g. „Gothaisches Tageblatt.“ 1887. Nr. 10.)