Die vorliegende Studie beschäftigt sich damit, das Spannungsfeld zwischen individueller Erinnerung und offizieller Geschichtsschreibung, in denen sich die Texte Claude Simons und W.G. Sebalds ansiedeln, vergleichend auszuleuchten. Den Werken beider Autoren sind unterschiedlichste Text- Bildbeziehungen eigen, die die permanente und notwendigerweise unabgeschlossene Suche nach einer angemessenen Darstellung der Vergangenheit – und der Auseinandersetzung mit ihr – widerspiegeln.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Seit jeher beschäftigt sich die Literatur mit individuell oder kollektiv erlebter Vergangenheit. Während jedoch traditionelle historische Romane zumeist in einem gleichsam ‚unproblematischen‘ Verhältnis zur historischen Überlieferung stehen, setzen sich neuere Formen historischen Erzählens kritisch mit ihrem jeweiligen Gegenstand auseinander: Sie hinterfragen überkommene historiographische Deutungen und reflektieren über die Möglichkeiten und Grenzen historischer Erkenntnis.
Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur Erforschung solcher Formen kritischen historischen Erzählens, und zwar mit Blick auf den französischen Gegenwartsroman. Neben ausführlichen Textanalysen bietet die Arbeit dabei auch einen innovativen Zugang zum Verhältnis von Literatur und Geschichtsschreibung. Ein Exkurs zum Werk Claude Simons rundet die Arbeit ab und lässt deutlich werden, in welchem Maße zeitgenössisches Romanschaffen (immer noch) geprägt ist von den Avantgarden des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2019-04-18
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In ‚Les Géorgiques‘ (1981) setzt sich Claude Simon mit verschiedenen Formen historischer Sinnstiftung auseinander. Auf dem Prüfstand steht die Geschichtskonzeption der Moderne zwischen dem Fortschrittsoptimismus der Aufklärung und den Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Simons Roman berichtet von den Schwierigkeiten einer narrativen Annäherung an die Vergangenheit, aber auch von der Notwendigkeit des Erzählens. Sinn wohnt nicht den historischen Ereignisse selbst inne, sondern entsteht erst in der beharrlichen und mühsamen Arbeit des Schreibens.
Aktualisiert: 2020-12-07
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,Sphinx', ein Mischwesen zwischen Mensch und Tier, versinnbildlicht wie kaum ein anderes Fabelwesen die Chancen und Gefahren menschlicher Grenzüberschreitung. Die Faszinationskraft dieser fast fünftausend Jahre alten Chimäre oszilliert zwischen Diesseits und Jenseits, Eros und Thanatos, Intellekt und Einbildungskraft, verführerischer Kunst und vernichtender Gewalt. Die Sphinx-Figur in ihren künstlerisch-literarischen Metamorphosen, ihren metasymbolischen und metamythologischen Implikationen auszuleuchten und in ihrem ästhetischen, epistemologischen und ethischen Provokationspotential zu entdecken, setzt sich der Band zum Ziel. Dabei wird der Sphinx-Mythos als kulturhermeneutisches Modell erstmals in seiner komparatistisch-interdisziplinären Breite erschlossen (u.a. mit Beiträgen aus der Ägyptologie, Literatur- und Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Psychiatrie).
Aktualisiert: 2019-01-08
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Der französische Roman hat im 20. Jahrhundert, wie bereits im 19., eine exemplarische Bedeutung für die Evolution nicht allein der französischen Literatur. Acht Einzeluntersuchungen zu den wichtigsten Romanen und Autoren, von Proust bis zu Gegenwartsschriftstellerinnen, sowie eine Einleitung erläutern die wegweisenden Funktionen des Romans im 20. Jahrhundert, durchmessen die Spannbreite zwischen romanesker Autonomie, kritischer Gattungsreflexion, sprachlich-stilistischen Experimenten und literarischem Engagement und bilden damit zugleich eine Bilanz des Romans des vergangenen Jahrhunderts.
Wolfgang Asholt (Osnabrück): Einführung / Henning Teschke (Augsburg): Marcel Proust, "A la recherche du temps perdu" (1913-1927) / Hanspeter Plocher (Augsburg): André Gide, "Les Faux-Monnayeurs" (1925) / Wolfgang Asholt (Osnabrück), Ein anti-romanesker Roman? "Nadja" von André Breton (1928) / Till R. Kuhnle (Augsburg): Louis-Ferdinand Céline, "Voyage au bout de la nuit" (1932) / Brigitta Coenen-Mennemeier (Münster): Die Existenz und das Absurde: Sartre, "La Nausée" (1938) – Camus, "L’Étranger" (1942) / Franziska Sick (Kassel): Nathalie Sarraute, "Portrait d’un inconnu" (1948) und Alain Robbe-Grillet, "La jalousie" (1957) / Jochen Mecke (Regensburg): Michel Butor, "La Modification" (1957) – Claude Simon, "La Route des Flandres" (1960) / Colette Sarrey (Berlin): Französische Schriftstellerinnen der 80er und 90er Jahre und die "écriture féminine" / Wolfgang Asholt (Osnabrück): Zeittafel
Aktualisiert: 2019-01-07
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Aktualisiert: 2020-03-18
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