»Ein Fenster zum Westen«

»Ein Fenster zum Westen« von Volpert,  Sofiya
Der Kulturaustausch zwischen der Sowjetunion und anderen, vor allem westeuropäischen Ländern war bestimmt durch die ideologisch bedingte Abgrenzung zur Außenwelt und eine damit einhergehende ständige Kontrolle und Zensur. Dieses Vorenthalten von Literatur, Kunst, Theater, Musik und Film aus dem Westen sorgte unter den sowjetischen Bürger_innen für Neugierde auf ebenjene kulturellen Werke. Wie wurde das Wenige, was an ausländischer Kultur in die UdSSR gelangte, von der sowjetischen Bevölkerung rezipiert und aufgenommen? Dieser Frage geht Sofiya Volpert nach, indem sie konkret die Wirkung des französischen Komödienfilms auf das sowjetische Kinopublikum in den 1970er und 1980er Jahren untersucht. Anhand einer historisch-kulturellen Analyse des Kulturaustausches zwischen Frankreich und der Sowjetunion sowie Interviews mit Zeitzeug_innen zeigt die Autorin, welche besondere Stellung die französische Kultur und insbesondere das französische Kino in der Sowjetunion einnahm und welche Rolle der Komödie als Genre zukam. Sie gibt Einblicke in die Filmproduktion Frankreichs in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und erläutert den Umgang mit dem Medium Film – dessen Import, Konsum und Zensur – in der UdSSR. Dafür bezieht sie die politischen und ökonomischen Beziehungen wie kulturellen Besonderheiten beider Länder mit ein.
Aktualisiert: 2020-07-22
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»Ein Fenster zum Westen«

»Ein Fenster zum Westen« von Volpert,  Sofiya
Der Kulturaustausch zwischen der Sowjetunion und anderen, vor allem westeuropäischen Ländern war bestimmt durch die ideologisch bedingte Abgrenzung zur Außenwelt und eine damit einhergehende ständige Kontrolle und Zensur. Dieses Vorenthalten von Literatur, Kunst, Theater, Musik und Film aus dem Westen sorgte unter den sowjetischen Bürger_innen für Neugierde auf ebenjene kulturellen Werke. Wie wurde das Wenige, was an ausländischer Kultur in die UdSSR gelangte, von der sowjetischen Bevölkerung rezipiert und aufgenommen? Dieser Frage geht Sofiya Volpert nach, indem sie konkret die Wirkung des französischen Komödienfilms auf das sowjetische Kinopublikum in den 1970er und 1980er Jahren untersucht. Anhand einer historisch-kulturellen Analyse des Kulturaustausches zwischen Frankreich und der Sowjetunion sowie Interviews mit Zeitzeug_innen zeigt die Autorin, welche besondere Stellung die französische Kultur und insbesondere das französische Kino in der Sowjetunion einnahm und welche Rolle der Komödie als Genre zukam. Sie gibt Einblicke in die Filmproduktion Frankreichs in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und erläutert den Umgang mit dem Medium Film – dessen Import, Konsum und Zensur – in der UdSSR. Dafür bezieht sie die politischen und ökonomischen Beziehungen wie kulturellen Besonderheiten beider Länder mit ein.
Aktualisiert: 2021-02-25
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Filme von Traum und Freiheit

Filme von Traum und Freiheit von Andriukaityte,  Vaida
Weg von Russland – diese Tendenz ist nach dem Ende der Sowjetunion auch im litauischen Dokumentarfilm unverkennbar. Dabei gingen junge Vertreter dieses Genres wie die Regisseure Arunas Matelis und Audrius Stonys in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen eigenen nationalen Weg, der sich von den Entwicklungen in den baltischen Nachbarstaaten Estland und Lettland unterschied. Beide haben in der Umbruchzeit ab 1988 debütiert. Sie gehören zur ersten Generation Filmschaffender, die nicht mehr direkt von der russischen Schule geprägt wurden. Henrikas Šablevicius hat ihnen die litauische Filmtradition vermittelt. Ihre Filme demaskieren den fortdauernden Umbruch im Land wie im einzelnen Menschen. Sie laden ein zu einer Suche nach neuen Mythen oder zur Entdeckung der alten. Die Tradition des Poetischen Dokumentarfilms, in der sie arbeiten, trägt eine vertraute Ästhetik in sich. Zugleich aber ist der zeitgenössische Film mit frischen Formen durchsetzt, die in eine noch unentdeckte Welt führen. Trotz seiner intensiv ausgeprägten Handschrift ist der Litauische Film für die westliche Filmwissenschaft noch immer Terra incognita. Nach der vier Jahrzehnte anhaltenden sowjetrussischen Okkupation suchen seine Macher heute neue Perspektiven und nehmen diese auf innovative Weise in bewegten Bildern ein. Vaida Andriukaityte vermittelt eine spannende Begegnung mit dem Filmland Litauen.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Kira Muratova

Kira Muratova von Willinger,  Isa
Eine Greisin in Reizwäsche, ein hagerer Exhibitionist mit großer Brille, eine Diva, die im Stil der Hollywood-Blondinen auftritt und andere Frauen aus moralischen Gründen ermordet. Figuren, die ihre Sätze minutenlang wiederholen oder unvermittelt in einen Tanz ausbrechen. Gipsbeine und immer wieder eine Puppe, die achtlos weggeworfen wurde oder in aufrechter Position in die Kamera starrt. Die Filme von Kira Muratova stecken voller subversiver Kraft. Diese verortet Isa Willinger zwischen Dekonstruktion und Spektakel, zwischen Parodie und einer sinnlichen Affizierung der Zuschauer. Kira Muratova, Enfant terrible aus Odessa, ist ein noch gut gehütetes Geheimnis des osteuropäischen Films. Das Buch lädt zu einer Entdeckungsreise durch das Werk der vielfach ausgezeichneten Regisseurin ein.
Aktualisiert: 2023-02-20
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Die rote Traumfabrik

Die rote Traumfabrik von Agde,  Günter, Herbst-Meßlinger,  Karin, Schwarz,  Alexander
Im Jahr 1921 begann eine einzigartige Filmkooperation zwischen der Internationalen Arbeiterhilfe (IAH, russ. übersetzt: Meschrabpom), die Willi Münzenberg von Berlin aus leitete, und Moisej Alejnikows Moskauer Filmstudio Rus, zu der später die deutsche Verleih- und Produktionsfirma Prometheus hinzukam. Die Fokussierung des so entstandenen Konzerns auf politische und soziale Themen und die innovativen Gestaltungsmittel, die Meschrabpom-Produktionen kennzeichnen, veränderten die Filmsprache des europäischen Kinos. Bis zur gewaltsamen Schließung 1933 in Berlin und 1936 in Moskau entstanden fast 600 Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme, darunter viele Klassiker des sowjetischen Films und des proletarischen Kinos in Deutschland. Wichtige Regisseure waren Boris Barnet, Wsewolod Pudowkin, Jakow Protasanow, Lew Kuleschow und Phil Jutzi. Als erste deutsche Monografie über die legendäre Zusammenarbeit versammelt der vorliegende Band Studien russischer und deutscher Autoren zur Geschichte und Ästhetik der Filme, ergänzt durch historische Dokumente und eine vollständige Filmografie. Neben zahlreichen unveröffentlichten Fotos wird eine Auswahl zeitgenössischer avantgardistischer Filmplakate präsentiert.
Aktualisiert: 2019-11-25
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Sergej Eisenstein – drei Utopien

Sergej Eisenstein – drei Utopien von Bulgakowa,  Oksana, Hochmuth,  Dietmar
Diese Monographie ist den enfants terribles der sowjetrussischen Avantgarde der 20er Jahre gewidmet. Sie entstand nach mehrjährigen Forschungen im Archiv von Sergej Eisenstein (1898 – 1948). Die Autorin analysiert darin drei seiner ungewöhnlichen Theorie-Entwürfe: das kugelförmige Montage-Buch, die Visionen eines Gesamtkunstwerks und ein universelles Analysemodell, das für Wagner und Utamaro, Dostojewski und Disney gültig sein sollte. Das Buch beschreibt darüber hinaus auch Skizzen zu drei nicht realisierten Filmen, “Glashaus” (1926/30), “Moskau im Lauf der Zeit” (1933/47) und “Die Welt auf dem Kopf” (1945), die mit den Architekturutopien der 20er und 30er Jahre polemisieren. Dieses Buch leitet eine Publikationsreihe mit Eisenstein-Texten ein, die im deutschsprachigen Raum bislang noch nicht oder nur in Auszügen erschienen sind.
Aktualisiert: 2017-09-10
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Von Krieg zu Krieg, von Sieg zu Sieg

Von Krieg zu Krieg, von Sieg zu Sieg von Brüggemann,  Karsten
Die Massenkultur in der Sowjetunion der 1930er Jahre präsentierte das Land fern von der Realität als Paradies für jedermann. Sie war Propaganda für das System und Selbstpräsentation des Landes in einem. Bis heute populär sind die Melodien der Klassiker des Star-Komponisten Isaak Dunaevskij, dessen Musik in Verbindung mit den berühmten Filmkomödien Grigorij Aleksandrovs das verschleierte Bild der Zeit prägt. "Das Leben ist besser und fröhlicher geworden" - diese Losung Stalins vom 1. Dezember 1935 blieb charakteristischerweise auch in den Jahren des Terrors als eine der Konstanten stalinistischer Lebenswelten gültig. Die Texte der Massenlieder, die in diesem Buch untersucht werden, schildern ein fröhliches, vom Enthusiasmus des Aufbaus, aber auch von ständiger Wehrbereitschaft geprägtes Land, das unter der Führung des weisen "Vaters" Stalin ein neues Kapitel in der Geschichte der Menschheit aufschlägt. In diesem Land der Lieder wird das fröhliche Lied zum eigentlichen Helden, das die Menschen motiviert; diese wiederum singen, kämpfen und lieben mit infantiler Begeisterung, die das Land ideell zu einem singenden Pionierlager werden lässt. Nach einem knappen Überblick über Musik in Revolution, Bürgerkrieg und während der Phase der "Neuen Ökonomischen Politik" konzentriert sich die Darstellung auf die Massenlieder der 1930er Jahre. Näher untersucht werden die dominierenden Motive ihrer Texte - "Stalin", "Heimat/Vaterland", "Das Sowjetvolk", Raum und Grenzen" sowie "Der Feind" -, von denen 27 im Buch im Original mit einer deutschen Übersetzung dokumentiert sind. Das Buch wendet sich an Slawisten, Historiker und Kulturwissenschaftler und versteht sich als Anregung, sich dem Mythos des Stalinismus (auch im universitären Unterricht) von dessen "fröhlicher" Seite her zu nähern, ohne den Terror und die Strangulierung der Öffentlichkeit auszublenden.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Kollision der Kader

Kollision der Kader von Heftberger,  Adelheid, Wahl,  Chris
Dziga Vertov (1896-1954) gilt als einer der bedeutendsten Filmemacher der Sowjetunion. Adelheid Heftbergers Monografie widmet sich ausführlich und detailliert Vertovs Werk und greift dabei aktuelle Entwicklungen in den Digital Humanities auf. Die Filme Dziga Vertovs inspirieren seit ihrem Entstehen Filmemacher, Cinephile und Filmwissenschaftler. Trotz dieser Aufmerksamkeit, die das Werk des russischen Regisseurs erfahren hat, sind viele Fragen u. a. zu den dichten "Montagekonstrukten" und zur Überlieferungslage bis heute nicht beantwortet worden. Mit diesem Buch liegt nun die bisher detaillierteste Untersuchung von Vertovs Schaffen vor. Im Zentrum stehen die acht Langfilme Vertovs, aber auch seine Filmtheorie und die nicht realisierten Projekte werden besprochen. Dabei wird das Studium historischer Quellen mit quantitativer Filmanalyse und der Tradition des russischen Formalismus verbunden, und es werden Wege aufgezeigt, wie die Informatik und die Informationsvisualisierung genutzt werden können, um die Analyse von Vertovs Filmen auf eine neue Grundlage zu stellen. Damit bietet das Buch nicht nur neue Einblicke in das komplexe Schaffen des Regisseurs, sondern greift auch aktuelle Entwicklungen in den Digital Humanities auf.
Aktualisiert: 2020-03-05
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