Dieses einmalige Lexikon enthält fast 5.000 Gesundheitsregeln, die der deutsche Volksmund über Generationen hinweg weitergab. Alle Ratschläge werden einzeln kommentiert. Viele von ihnen haben noch heute Gültigkeit. Eine beeindruckende Sammlung, informativ und vergnüglich zugleich!
Aktualisiert: 2023-06-19
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Dieses einmalige Lexikon enthält fast 5.000 Gesundheitsregeln, die der deutsche Volksmund über Generationen hinweg weitergab. Alle Ratschläge werden einzeln kommentiert. Viele von ihnen haben noch heute Gültigkeit. Eine beeindruckende Sammlung, informativ und vergnüglich zugleich!
Aktualisiert: 2023-06-19
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„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ Mit zahlreichen Beispielen malt Wolfgang Mieder ein beredtes Bild seiner Sprichwortforschungen der vergangenen 20 Jahre. Darin widmet sich der Germanist und Folklorist seinem Thema aus einem sprachkulturellen, literarischen und politischen Blickwinkel und vergleicht sowohl deutsch- als auch englischsprachige Sprichwörter hinsichtlich ihrer Genese und ihres Fortwirkens: Luthers sprichwörtliche Argumentationen, das sprichwörtliche Wirken in den Werken Nietzsches und Brechts sowie den Reden Martin Luther Kings und Willy Brandts.
Aktualisiert: 2021-01-23
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Dieses einmalige Lexikon enthält fast 5.000 Gesundheitsregeln, die der deutsche Volksmund über Generationen hinweg weitergab. Alle Ratschläge werden einzeln kommentiert. Viele von ihnen haben noch heute Gültigkeit. Eine beeindruckende Sammlung, informativ und vergnüglich zugleich!
Aktualisiert: 2023-04-04
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Es handelt sich um geflügelte Worte aus der deutschsprachigen, angloamerikanischen und französichen Überlieferung, wobei die 1265 Belege (davon 183 Abbildungen) aus Literatur, Medien und Karikaturen aufzeigen, wie diese bekannten Zitate in ihrem ursprünglichen Wortlaut oder in innovativen Abwandlungen auftreten. Die vielen Texte sind in 68 Kapitel aufgeteilt, die alphabetisch nach den Hauptstichwörtern angeordnet sind. Jedes chronologisch gruppierte Kapitel beginnt mit einer Darstellung des Ursprungs des jeweiligen geflügelten Wortes. Wo es weiterführende Sekundärliteratur gibt, werden exakte bibliographische Angaben gemacht, und es gibt auch Verweise auf lexikographische Standardwerke. Im Durchschnitt haben die einzelnen Kapitel zwischen 18 bis 19 Belege, aber natürlich gibt es für einzelne geflügelte Worte bedeutend mehr Beispieltexte, wie etwa für „Zurück zur Natur“ (62 Belege), „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ (58 Belege) und „Das Volk der Dichter und Denker“ (57 Belege). Die meisten geflügelten Worte stammen aus dem 19. oder 20. Jahrhundert, und eine beachtliche Anzahl geht auf Buch-, Film- und Gedichttitel zurückgehen, wie etwa „Gruppenbild mit Dame“ (Heinrich Böll), „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ (Peter Handke), „Der alte Mann und das Meer“ (Ernest Hemingway) und „Manche mögen’s heiβ“ (Billy Wilder). Friedrich Nietzsche ist mit vier geflügelten Worten am meisten vertreten, darunter „Gott ist tot“ und „Wenn du zum Weibe gehst, vergiβ die Peitsche nicht“. Zu den literarischen Zitaten „Die blaue Blume“ (Novalis), „Denk ich an Deutschland in der Nacht“ (Heinrich Heine) und „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“ (Bertolt Brecht) kommen bekannte Losungen wie „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ sowie moderne Aussprüche wie Neil Armstrongs „Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit“ hinzu. Aus bedeutenden Reden stammen „Ich bin ein Berliner“ (John F. Kennedy), „Mehr Demokratie wagen“ (Willy Brandt) und „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ (Michail Gorbatschow). Und selbstverständlich fehlen auch die Werbesprüche „Er läuft und läuft und läuft“ und „Neckermann macht’s möglich“ nicht. Besonders Aphoristiker, Graffitischreiber, Sprücheklopfer, Journalisten und Karikaturisten haben eine Vorliebe für die kritische Auseinandersetzung mit dieser vorgeprägten Sprachware, und so fristen die geflügelten Worte vor allem in Entstellungen und Verfremdungen ihr Dasein in der Moderne.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Der Buchtitel 'Geben Sie Zitatenfreiheit!' als Abwandlung der zum geflügelten Wort gewordenen Forderung „Geben Sie Gedankenfreiheit!“ aus Friedrich Schillers Drama Don Carlos drückt als Antizitat in drei Wörtern aus, worum es in diesem neuen Band in der Reihe „Kulturelle Motivstudien“ geht. Es handelt sich um eine Sammlung von 556 wortwörtlich oder variiert zitierter Sentenzen, geflügelter Worte und Sprichwörter aus Schillers Werken, die seit Beginn des neunzehnten Jahrhunderts bis hin zur Moderne in Romanen, Gedichten, Aphorismen, Schlagzeilen, Reklamen, Sprüchen, Karikaturen und Graffiti aufgefunden wurden. Das reichhaltige Belegmaterial mit 137 Abbildungen ist in 36 Kapitel eingeteilt, die jeweils Texte und Illustrationen zu einem bekannten Zitat Schillers enthalten. Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen erklärenden Einleitung, dann folgt das jeweilige Schiller-Zitat in seinem literarischen Kontext mit genauer Quellenangabe, und darauf erscheinen die vielen Texte und Abbildungen in chronologischer Anordnung. Im Durchschnitt bietet jedes Kapitel etwa 15 gestutzte (entflügelte) Worte aus Literaur, Medien und Karikaturen. Bei besonders bekannten Zitaten von Schiller, wie etwa „Die Axt im Haus erspart den Zimmermann“, „Dem Glücklichen schlägt keine Stunde“, „Früh übt sich, was ein Meister werden will“, „Seid umschlungen, Millionen“, „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan“, „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ und „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben“ ist die Anzahl erheblich gröβer. Auch erweisen sich das Volksschauspiel Wilhelm Tell sowie die Gedichte „Das Lied von der Glocke“ und „An die Freude“ als besonders ergiebig für parodistische Bearbeitungen sowie ernsthafe oder humorvolle Mutationen. Schiller-Zitate gehören weiterhin zu beliebten und oft verwendeten Sprachformeln, doch werden sie im modernen Sprachgebrauch noch mehr als früher umformuliert. Doch wenn diese Antizitate sich auch nicht unbedingt auf der geistigen Höhe Schillers bewegen, erinnern sie an die Weisheiten des groβen Klassikers und bedeuten gleichzeitig einen Befreiungsakt gegenüber vorgeprägter Sprachware. So erweist sich die Zitatenfreiheit als ein traditionelles und innovatives Phänomen, das mehr darstellt als nur ein Spiel mit der Sprache.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Ida und Otto von Reinsberg-Düringsfeld machten sich im 19. Jahrhundert einen Namen als Sprichwortforscher.
Ida von Düringsfeld (1815-1876) gelingt es in dem Band „Das Sprichwort als Kosmopolit“, der die Sammlungen „Das Sprichwort als Philosoph“, „Das Sprichwort als Praktikus“ und „Das Sprichwort als Humorist“ enthält, das komparatistische Wesen des Sprichwortes aufzuzeigen. Sprichwörter seien wie „Weltenbürger“, da sie überall zu finden sind.
Wolfgang Mieder hebt in seinem Vorwort die Leistung Ida von Düringsfelds hervor, für fast 400 deutsche Sprichwörter die (nicht nur) europäischen Entsprechungen zu finden und zu sammeln.****************Ida and Otto Düringsfeld became famous in the 19th century for their research into proverbs.
Ida von Düringsfeld (1815-1876) successfully proved the comparative nature of proverbs in the volume Das Sprichwort als Kosmopolit which contains the collections “Das Sprichwort als Praktikus” und “Das Sprichwort als Humorist”. Proverbs are “world citizens” for they can be found everywhere.
In his introduction Wolfgang Mieder emphasises Ida von Düringsfeld’s achievement in finding and bringing together the European (and other) equivalents of nearly 400 German proverbs.
Aktualisiert: 2022-12-16
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Aktualisiert: 2020-01-08
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Dieses Buch thematisiert die sogenannte „Schwundstufen“ des Volksliedes, worunter Volksliederreminiszenzen oder Volksliederanspielungen in der Form von Prosatexten, Gedichten, Sprüchen, Aphorismen, Graffiti und Schlagzeilen (574 Belege) sowie Reklamen, Karikaturen und Witzzeichnungen (142 Abbildungen) zu verstehen sind. Überall ist zu erkennen, dass Volkslieder mit ihren meist positiven, romantischen und auch sentimentalen Botschaften parodistisch, satirisch oder humorvoll in Frage gestellt werden. Die oft sozialkritischen Auslegungen und Nachdichtungen bekannter Volksliederstrophen zeigen, dass die Tradition der Volkslieder keineswegs abgebrochen ist, denn innovative Umgestaltungen setzen voraus, dass moderne Schriftsteller, Journalisten, Sprücheklopfer, Werbetexter, Karikaturisten und Sprachteilnehmer ganz allgemein die Volkslieder, meist lediglich die erste Strophe, noch kennen. Auch wenn das moderne Leben teilweise so kompliziert ist, dass die einfachen Themen der Volkslieder nicht mehr zu passen scheinen, gilt doch weiterhin, dass es in den Volksliedern um Menschlich-Allzumenschliches wie etwa Arbeit, Liebe, Leid, Trennung, Abschied, Tod und vieles mehr geht. In den achtundvierzig Kapiteln handelt es sich um den Sinn und Zweck der Volkslieder, das Singen ganz allgemein und um Quodlibets, die aus Collagen von allgemein bekannten Lied- oder Refrainzeilen bestehen. Die Kapitel zum „Heidenröslein“, zur „Lorelei“ und zur Volksballade „Es waren zwei Königskinder“ enthalten besonders viele Belege. Ansonsten zeigen die Texte und Abbildungen zu den weiteren gut vierzig Volksliedern, dass sie die Grundlage zu zahlreichen Nachdichtungen und Anspielungen gebildet haben; so etwa die Volkslieder „Alle Vögel sind schon da“, „Am Brunnen vor dem Tore“, „Das Wandern ist des Müllers Lust“, „Der Mai ist gekommen“, „Kommt ein Vogel geflogen“, „O Tannenbaum“, „Schlaf, Kindlein, schlaf“ und „Stille Nacht, heilige Nacht“. Es geht also um Volkslieder, die früher viel gesungen wurden und heute noch als Lied angestimmt werden. Beachtet man die allgemeingültigen Texte und die dazu passenden Melodien, so ist festzustellen, dass alte Volkslieder modernen Menschen noch manches zu sagen haben, wobei gerade das gesellige Singen zu einem besseren Verständnis unter Menschen beitragen kann.
Aktualisiert: 2020-01-08
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In dem vorliegenden Buch geht es um das moderne Weiterleben von Zitaten und geflügelten Worten aus den Werken von Johann Wolfgang von Goethe. Es handelt sich dabei um 745 Belege (darunter 121 Abbildungen), die in 52 Kapitel eingeteilt sind. Auβer in den frühen Kapiteln über „Goethe in Aphorismen“ und „Goethe Zitaten-Potpourri“ dreht es sich jeweils um die Rezeption eines Goethe-Zitats, wobei die jeweiligen Belege aus Literatur und Medien chronologisch zitiert werden. Für gewisse Gedicht-Zitate wie „Über allen Gipfeln ist Ruh’“, „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!“, „Nur wer die Sehnsucht kennt, weiβ, was ich leide“ und „Amerika, du hast es besser“ ist es zu immer neuen Variationen gekommen, die als Gedichtparodien, Aphorismen, Sprüche, Schlagzeilen, Karikaturen, Witzzeichnungen usw. auftreten. Auch Werktitel wie 'Die Leiden des jungen Werthers' (1774) oder 'Wahlverwandtschaften' (1809) werden verfremdet, wobei sich Goethes Aufsatztitel 'Shakespeare und kein Ende' (1813) als äuβerst produktive Quelle für Neuformulierungen erweist, darunter auch das ironisch gemeinte „Goethe und kein Ende!“ Die Zitate aus Dramen sind weniger ergiebig, doch hat Götz von Berlichingens Ausspruch „Er aber, sag’s ihm, er kann mich im Arsch lecken“ eine groβe Resonanz im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch gefunden. Die meisten Kapitel sind Zitaten aus Goethes 'Faust' (1808/32) gewidmet. Dieses groβe Werk der Weltliteratur enthält eine wahre Schatztruhe an Zitaten, geflügelten Worten und Sprichwörtern; man denke nur an Aussagen wie „Es irrt der Mensch, solang’ er strebt“, „Die Botschaft hör’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“, „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!“, Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“, „Das also war des Pudels Kern!“, „Grau, teurer Freund, ist alle Theorie“, „Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles“, „Das ist der Weisheit letzter Schluβ“, „Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan“ usw. Schlieβlich ist da noch ein letztes Kapitel über Goethes angebliche letzte Worte „Mehr Licht!“ Auch mit diesem apokryphen Ausspruch wird gespielt, und überhaupt stehen Schriftsteller, Journalisten, Werbetexte, Sprücheklopfer und Karikaturisten Goethes Weisheitsgut parodistisch, satirisch, ironisch oder witzig gegenüber. Nichts ist sicher vor der modernen Auseinandersetzung mit diesen Klassikerzitaten, wobei sich die innovativen Antizitate von philsophischer Tiefe bis zur humorvollen Blödelei erstrecken. Diese seriösen Infragestellungen oder witzigen Sprachspielereien sind Teil der intertextuellen Rezeptionsgeschichte Goethes in der Form von Aphorismen und Sprüchen sowie Gedichten, Reklamen, Karikaturen usw. Der Klassiker Goethe ist überall, und er erscheint in seinen Zitaten oder Antizitaten als souveräner Dichterfürst, der uns wortwörtlich oder entstellt noch viel zu sagen hat.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Das berühmte Hamlet-Zitat „To be, or not to be, that is the question”, im Deutschen als „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage” gängig, ist zweifelsohne das geflügeltste aller Shakespeareschen Worte. Es steht in allen Zitatensammlungen der Weltliteratur, und längst ist es abgetrennt von dem längeren Monolog in der „Hamlet“-Tragödie in prägnanter Kürze sprichwörtlich geworden. Als entscheidende Fragestellung zur menschlichen Existenz überhaupt geistert diese so eingängige Sprachformel schon seit mehreren Jahrhunderten in ihrem ursprünglichen Wortlaut durch die Sprachlandschaft. Doch da alles zu viel Zitierte eine Tendenz zur parodistischen Abwandlung mit sich bringt, lebt Hamlets Frage nach dem Sinn und Zweck des Lebens gleichzeitig auch in immer neu ausgeklügelten Variationen weiter, die auf der vorgeprägten Strukturformel aufbauen. Der ganze Monolog Hamlets ist öfters parodiert worden, wovon im vorliegenden Buch eine beachtliche Anzahl von englischen und deutschen Belegen zitiert wird. Hinzu kommen etliche Versuche deutscher Übersetzer, die es seit dem19. Jahrhundert unternommen haben, den Monolog und vor allem die „Sein oder Nichtsein”-Formel anders zu gestalten, um so das als Klischee empfundene Zitat zu neuem Leben zu erwecken. Auch gibt es natürlich zahlreiche Abwandlungen dieser zum Sprichwort gewordenen Sentenz, bei denen es sich zwar nicht um Entscheidungen über Leben oder Tod dreht, die aber dennoch humorvolle, ironische oder satirische Aussagen in Kurzfassung zum modernen Leben enthalten, und zwar in der Form von Gedichten, sprichwörtlichen Aphorismen, Antisprichwörtern, Überschriften, Graffiti usw. Auβerdem tritt das traditionelle oder entstellte Zitat auch in den Massenmedien als Text mit Bild auf, wie etwa in Zeitungen, Karikaturen und Reklamen. Überall zeigt sich die unglaubliche Regenerationskraft dieser sprichwörtlichen Lebensfrage, so daβ man in Abwandlung eines Aufsatztitels Goethes mit Recht von „‘Sein oder Nichtsein’ – und kein Ende” sprechen kann.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Das „Hänsel und Gretel“-Märchen gehört zu den bekanntesten Volkserzählungen und ist mit seinen zahlreichen Varianten auf internationaler Ebene vorzufinden. Es zeigt auf, daβ das Leben voller Konflikte ist, die bereits im Elternhause einsetzen. Hier lernen zwei Kinder, daβ sie Ängste und Gefahren überwinden können, wenn sie klug handeln und sich gegenseitig helfen. Sie machen einen Entwicklungs- und Reifungsprozeβ im Wald und im Knusperhäuschen der Hexe durch und können sich selbst befreien. Am Ende erweisen sie sich als tatkräftige Menschen, die den Übergang aus der Abhängigkeit zur eigenen Identität meistern und reich beschenkt ihren Lebensweg ergreifen können. All dies wird, wie immer in Märchen, poetisch und symbolisch geschildert. In den einzelnen Kapiteln dieser kulturellen Motivstudie dreht es sich einleitend um die Herkunft und Bedeutung von „Hänsel und Gretel“. Dann folgen vier Textvarianten des Märchens aus den Ausgaben der Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm. Die weiteren neun Kapitel enthalten zahlreiche Bild- und Textbelege, zum Beispiel künstlerische Illustrationen, musikalische Bearbeitungen, Prosatexte, Gedichte, Aphorismen, Comicstrips, Witzzeichnungen, Karikaturen und Reklamen. Hierdurch wird deutlich, wie das traditionelle Märchen durch innovative Adaptationen in der Moderne weiterlebt. Aus der Gegenüberstellung von Tradition und Innovation ergibt sich ein aufschluβreiches Bild zu der symbolischen sowie realistischen Aussagekraft des so bedeutenden und beliebten Märchens.
Aktualisiert: 2020-01-08
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In diesem Band über „Sprichwörtliche Aphorismen“ sind achtzehn Einzelstudien zur deutschen Aphoristik der letzten zweihundert Jahre versammelt. An Hand von zahlreichen Beispielen wird aufgezeigt, dass Aphoristiker/inn/en eine gewisse Vorliebe für das humorvolle und satirische Sprachspiel mit Sprichwörtern und sprichwörtlichen Redensarten haben. Zweifelsohne gibt es eine Untergattung der „sprichwörtlichen Aphorismen“, womit die Autor/inn/en auf der Basis traditioneller Phraseologismen witzige und ernsthafte Sprach- und Gesellschaftskritik betreiben. Nicola Hödl gibt einen diachronisch-vergleichenden Überblick zu Vertextungskonventionen des Kochrezepts, in dem sie der interlingualen Kontrastierung der anweisenden Sprachhandlungen besonderes Augenmerk schenkt. Eva Martha Eckkrammer versucht mit einer ebenfalls diachronischen Untersuchung des Beipackzettels einen Beweis für den hohen Stellenwert der Diachronie bei sehr jungen Textsorten zu liefern. Der vierte Beitrag beinhaltet die Resultate eines Pilotprojekts zur Kontaktanzeige, das im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der Universität Salzburg durchgeführt wurde. Anhand von zahlreichen Beispielen aus germanischen und romanischen Sprachen werden die interlingualen Vertextungskonventionen exemplarisch dargestellt und miteinander verglichen. Im letzten Beitrag (E. M. Eckkrammer), der sich mit medizinischen Ratgebertexten auseinander setzt, liegt das Hauptgewicht auf den veränderten kommunikativ-funktionalen Bedingungen beim Schritt einer Textsorte in die Virtualität, sodass erstmals jenen Modifikationen nachgespürt wird, die sich durch die Darstellung von Text in hypertextuellen – non-linearen – Strukturen ergibt. „Regeln-Krieg, Sprüchwörter-Krieg“ (Georg Christoph Lichtenberg)
Aktualisiert: 2020-01-08
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Die Götter- und Volkssagen aus der antiken Welt der Griechen und Römer werden bis heute durch die Werke Homers, Vergils und anderer Schriftsteller, populäre Sagensammlungen, die Filmindustrie und die Medien überliefert. In diesem Buch geht es jedoch nicht um vollständige Sagen, sondern um sogenannte Schwundstufen dieser Erzählstoffe in der Form von Gedichten, Kurzprosatexten, Aphorismen, Sprüchen, Sprichwörtern, Redensarten, Schlagzeilen, Karikaturen, Witzzeichnungen, Graffiti usw. Die 953 modernen Belege, und zwar 787 Texte und 166 Illustrationen, sind in dreiβig Kapitel aufgeteilt. Einzelne Kapitel enthalten Texte und Illustrationen für die zu Sprichwörtern und sprichwörtlichen Redensarten gewordenen Mythen und Erzählungen über die Sagen- und Heldengestalten (darunter auch einige historisch belegte Personen) Achilles, Ariadne, Augias, Damokles, Diogenes, Herkules, Ikarus, Janus, Pandora, Prokrustes, Pyrrhus und Sisyphus. Zwei Kapitel behandeln die miteinander verwandten Redensarten. Zwei weitere Kapitel befassen sich mit den aus lediglich zwei Wörtern bestehenden Phraseologismen „Carpe diem“ und „Quo vadis?“, die bis heute oft auf Latein zitiert werden. Weitere bekannte Sprichwörter beschließen den umfangreichen Band.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Nachweisbar ist das Sprichwort "Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang" zwar erst seit 1775, aber der Name Martin Luthers ist dennoch eng mit dieser epikureischen Weisheit verbunden. Schon lange vor dem Reformator gab es sprichwörtliche Triaden, die den Wein, das Weib und das Würfelspiel sowie anderes mehr entweder lobten oder beschimpften. Sie kursierten in lateinischer Sprache und schließlich auch in den europäischen Volkssprachen. Natürlich hat Luther manches Sprichwörtliche zu Wein und Weib verlauten lassen, aber das ihm angehängte Sprichwort steht nicht in seinen umfangreichen Schriften. Umso beharrlicher läuft dieser apokryphe "Luther-Spruch" seit dem späten 18. Jahrhundert vor allem im deutschen Sprachgebrauch um, doch hat er sich im Englischen und anderen Sprachen ebenfalls durchsetzen können. Die 70 Textbelege (Lyrik und Prosatexte) sowie 44 Bildbelege (Kunst, Musik, Medien und Karikaturen) lassen erkennen, wie allgegenwärtig der "Luther-Spruch" weiterhin ist. Das Verlangen nach ein bißchen positiver Lebensfreude in einer problematischen Welt verhilft der Sprichwortweisheit zur anhaltenden Verwendung in Wort, Schrift und Bild.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Ein „Hausbuch fürs gemeine Leben“ zu schreiben – dies war die Absicht Samuel Christoph Wageners (1763-1845), preußischer Feldprediger, Pfarrer und Schriftsteller, als er im Jahre 1813 das Sprichwörter-Lexicon mit kurzen Erläuterungen publizierte. Doch es ist wohl kein Zufall, daß verschiedene Bibliographien das Hausbuch versehentlich in ein Handbuch umbenannten: die über 4000 gesammelten Sprichwörter und Redensarten, die dieser Band verzeichnet, legen in der Tat durch Anzahl, Vielfalt und alphabetische Anordnung nach Stichwörtern den Eindruck eines Nachschlagewerkes nahe.
Wolfgang Mieder, Professor für Germanistik und Volkskunde an der Universität Vermont, macht in seinem Vorwort zu dem vorliegenden Nachdruck deutlich, daß zwischen wissenschaftlichem Anspruch und häuslichem sprachdidaktischen Zweck nicht notwendiger¬weise eine Differenz liegen muß. S. C. Wageners Volksweisheitensammlung mit den be¬gleitenden sprachkulturellen und pädagogischen Erklärungen ist eben beides: faktisch und kulturgeschichtlich, ethisch und erzieherisch.
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‘A household book for everyday life’ – that was what the Prussian army chaplain, pastor and author Samuel Christoph Wagener (1763-1845) intended to provide with his Sprüchwörter-Lexicon mit kurzen Erläuterungen, (Dictionary of Proverbs with short explanations) published in 1813, to be. But it is not by chance that many bibliographies accidentally turn the German Hausbuch (‘Household book’) into a Handbuch (‘Reference Book’), for the scope and variety collection of over 4000 proverbs and sayings in this volume, and its alphabetical arrangement by keywords, give it the feel of a formal reference work. Wolfgang Mieder, Professor of German Studies and Folklore, at the University of Vermont makes it clear in his preface that there need not be any difference between academic requirements and domestic educational purposes. Wagener’s collection of folk-wisdom with its accompanying linguistic, cultural and pedagogical commentaries fulfils both functions.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Das Sprichwort „Die großen Fische fressen die kleinen“ ist seit der Antike in zahlreichen Sprachen überliefert. In diesem Wortlaut ist die deutschsprachige Geschichte dieses internationalen Sprichwortes erst seit 1604 belegbar, doch gibt es vor allem lateinische Texte, die schon früher als Lehnübersetzungen in anderen Sprachen auftreten. Hinzu kommt eine reichhaltige ikonographische Tradition, die von Miserikordien über Verbildlichungen von Hieronymus Bosch und Pieter Brueghel sowie barocken Emblemen bis hin zu modernen Karikaturen und Witzzeichnungen reicht. Auch in literarischen Werken spielt das Sprichwort bis heute eine erhebliche Rolle, und zwar sehr deutlich bei Bertolt Brecht sowie in sozialkritischen Gedichten der Moderne. Ganz besonders verbreitet ist das „Fische“-Motiv jedoch in Schlagzeilen, Karikaturen und Werbungen der Massenmedien. Sie alle lassen erkennen, daß die sogenannte Logik der Fische, wo die Stärkeren die Schwächeren überwältigen, weiterhin als menschliches Verhaltensmuster gilt. Die Habgier und das Machtstreben sind verbreitet wie eh und je, und obwohl die großen Frevler immer neue Gestalten annehmen, eignet sich das metaphorische Sprichwort „Die großen Fische fressen die kleinen“ bestens dazu, dieses scheinbar unumstößliche Naturgesetz zu umschreiben. All dies zeigen die zehn Kapitel dieses Buches an Hand einer detaillierten Studie zur Geschichte und Bedeutung des Sprichwortes sowie zahlreicher Texte und Illustrationen.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Der Biograph, Schriftsteller, Übersetzer, Sprachforscher und Volkskundler Constant von Wurzbach veröffentlichte 1866 mit der zweiten, erweiterten Auflage seines Werkes "Historische Wörter, Sprichwörter und Redensarten" die erste bedeutende historische Sprichwortsammlung der deutschen Sprache. Die Besonderheit der Wurzbachschen Kompilation, die sich im Unterschied zu den Massensammlungen des 19. Jahrhunderts auf mehr oder weniger archaische und daher erklärungsbedürftige Ausdrücke beschränkt, liegt in den umfassenden sprach- und kulturgeschichtlichen Kommentierungen, mit denen die „lediglich“ 302 alphabetisch geordneten Belege versehen sind. In seiner parömiographischen Arbeit, deren Bedeutung für die volkssprachliche Überlieferung und historische Sprichwortforschung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, nimmt Wurzbach den Leser mit auf einen zugleich unterhaltsamen wie informativen Streifzug durch den deutschen Sprach- und Kulturraum und berücksichtigt dabei auch fremdsprachliche Einflüsse. In seinem Vorwort zu diesem Nachdruck, mit dem Wurzbachs wertvolle Sammlung wieder einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden soll, führt Wolfgang Mieder umfassend in das Leben und Schaffen des umtriebigen Universalgelehrten ein.
Aktualisiert: 2022-11-18
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In dieser kulturellen Motivstudie geht es in neun Kapiteln um die bekannte Sage vom Rattenfänger von Hameln. Dargestellt werden die Geschichte und Bedeutung der Volkssage vom Mittelalter bis zur modernen Zeit. Elf wichtige Frühbelege sind verzeichnet, und zu diesen Sagenvarianten kommen noch sechs Liedvarianten in der Form von Volksliedern, Schlagern und Protestsongs hinzu. 76 literarische Belege (Gedichte, dramatische und narrative Texte, Aphorismen und Schlagzeilen sowie Textbelege aus den Massenmedien) weisen nach, wie beliebt das ambivalente Rattenfängermotiv bis zum heutigen Tage ist. Das zeigen ebenfalls die 89 Karikaturen und Reklamen, die sich mehr oder weniger direkt auf die Rattenfängerfigur beziehen. Der traditionelle Rattenfänger der Sage wird immer wieder neu interpretiert, wobei er sich als positive oder negative Führungsgestalt entpuppt. In der Tat ist Hameln überall, wie es einige Texte behaupten, und ein schlimmer "Führer" kann jeder Zeit auftauchen. Allerdings ist nicht zu vergessen, daß dem Rattenfänger ohne willige "Ratten" nichts gelingen kann.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Erst zu Ende des 19. Jahrhunderts begann die Lateinische Philologie des Mittelalters an den Universitäten Fuß zu fassen. Früh schon widmete sich ihr in der Schweiz Jakob Werner (1861-1944). Er wirkte kurze Zeit als akademischer Lehrer, doch von größerer Wirkung waren seine wissenschaftlichen Publikationen, von denen viele ihren Wert bis heute behalten haben. Im Herbst 1994 wurde zu seinem Gedenken eine wissenschaftliche Tagung durchgeführt. Abgesehen von Biographisch-Wissenschaftsgeschichtlichem ging es darum, für die einst von ihm bearbeiteten Bereiche zu zeigen, wie sich die Forschungslage heute darstellt - so für die kirchliche Hymnik samt der Sequenzendichtung und für die Sprichwortforschung. Werners ganze Liebe galt der Erschließung mittelalterlicher Manuskripte. Dafür steht eine reichhaltige Zürcher Sammelhandschrift mit hochmittelalterlicher Dichtung aus Frankreich. Behandelt werden ferner die Gedichtsammlung eines Basler Klerikers aus der Zeit Rudolfs von Habsburg, das «Certamen anime» des Raymundus de Rocosello sowie der 'Novus Aesopus' des Baldo.
Aktualisiert: 2019-12-19
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