Dr. Wilfried Sponsel, der Archivar des Stadtarchivs Nördlingen, lädt in seiner neuesten Publikation "Spaziergänge auf dem Nördlinger Friedhof" ein zu einer Entdeckungsreise über den Nördlinger Stadtfriedhof St. Emmeram, einem besonderen Natur- und Kulturraum: innehalten und die Stimmungen nachspüren, die für dieses Buch mit dem Fotoapparat eingefangen wurden, und sich befreien vom Mythos des unheilvollen Ortes.
Eingeleitet wird der Rundgang mit Worten des Nördlinger Dekans Gerhard Wolfermann und einem historischen Überblick über den Nördlinger Stadtfriedhof; Karten vom Friedhof sorgen für räumliche Anschaulichkeit und ein optimales Vorstellungsvermögen. Auf über hundert Seiten spaziert der Leser in die Leben sehr unterschiedlicher Menschen, erfährt, was ihnen wichtig war, wofür sie sich eingesetzt haben und was ihrem Leben Sinn gegeben hat: Egal ob Soldaten des I. oder II. Weltkrieges, künstlerisch bedeutende Menschen, evangelische und katholische Geistliche oder städtische Angestellte, alle Geschichten zeugen von der Kostbarkeit des menschlichen Lebens, seiner Vergänglichkeit und Begrenztheit. Das Friedhofswesen wird dabei von einer ganz anderen Seite beleuchtet, erscheint der Friedhof dabei doch wie ein Stein gewordenes Archiv mit einer Fülle an gespeicherten Informationen, als facettenreicher Ort der Erinnerungen und des Gedenkens und als Naturraum, in dem neben seltenen Pflanzen auch Tiere ein Zuhause finden. Was am Ende vor allem bleibt, ist der Friedhof als Ort, um das eigene Leben zu reflektieren, es mehr wertzuschätzen und ihn als Ort der Begegnung zu sehen - nicht als Ort der Trauer, des Todes und der Begrenzung des menschlichen Lebens.
Der Autor, der bereits eine ganze Reihe erfolgreicher Bücher zur Nördlinger Geschichte im Verlag PH.C.W. Schmidt veröffentlicht hat, präsentiert sich dabei gekonnt als Friedhofsführer und leitet die Leser charmant durch den Friedhof St. Emmeram. Besonders stechen dabei über 130 aufwendig fotografierte, aussagekräftige Bilder der Verstorbenen und ihrer Gräber hervor, die dem Leser das Hineinversetzen in die Einzelschicksale der Toten und ihrer Familien besonders leicht machen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Kalenderblätter
Ralf Weise: Das Rotkehlchen – Vogel des Jahres 2021, S. 5
Michael Meißner: Zum 400. Geburtstag des Dichters und Komponisten Georg Neumark (1621–1681), S. 7
Peter Bühner: Vor 380 Jahren: Die berühmte Stadtansicht Mühlhausens von Matthaeus Merian d. Ä. wird erstmals veröffentlicht, S. 15
Antje Schloms: Zum 350. Geburtstag des Juristen und Theologen Christoph Friedrich Plathner (1671–1755), S. 21
Peter Bühner: Vor 150 Jahren: Das Deutsche Reich wird gegründet und der Kaiser proklamiert, S. 26
Das historische Foto
Antje Schloms: Übergabe der neuen Fahne an den Vorstand der Turngemeinde im Jahr 1886, S. 33
Aufsätze
Ralf Weise: Beobachtungen einer saisonalen Nahrungsspezialisierung bei der Amsel (Turdus merula), S. 43
Alisa Klamm und Markus Handschuh: Der Kranich (Grus grus) – eine neue Brutvogelart im Nationalpark Hainich, S. 47
Ramona Halle: Zur Umsiedlung einer Wochenstube der Fledermausart Kleine Hufeisennase am Ökumenischen Hainich-Klinikum in Mühlhausen, S. 51
Alisa Klamm: Erste Nachweise des Wolfs (Canis lupus) im Nationalpark Hainich, S. 71
Wulf Walther und Thomas Schierl: Vergessen, verborgen oder geopfert? Ein zusammengestecktes Fibelpaar der späten Römischen Kaiserzeit aus Weberstedt (Unstrut-Hainich-Kreis), S. 75
Holger Grönwald: Archäologische Untersuchungen im ehemaligen Kloster Anrode 2019, S. 95
Helge Wittmann: Ein Brief des Hamburger Bürgers Johannes von Berghe (de Monte) an den Rat von Mühlhausen vom 28. Oktober 1286 als Zeugnis für Geldtransfer und Botenaustausch mit dem Hanseraum in früher Zeit, S. 115
Paul Lauerwald: Die Münztätigkeit in der Freien Reichsstadt Mühlhausen in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, S. 129
Bernd Mahr: Liborius Wagner (1593–1631) Spurensuche zum 390. Jahrestag seiner Ermordung, S. 141
Karl Kollmann: „Mit dem Gebrechen des Aussatzes befleckt“ Der Siechenhof Aemilienhausen hatte einst überregionale Bedeutung, S. 151
Peter Bühner: Das Fragment der Zwingermauer am Kugelleichsweg und der Lindenbühl, S. 161
Michael A. K. Günther: John Adolphus Etzler: Bildungsstationen eines werdenden Utopisten, S. 169
Martin Sünder: Der alte Mühlhäuser Stadtfriedhof, S. 187
Gerd Kley: Das Grabmal von Friedrich August Stüler – Eine Dokumentation, S. 203
Berichte und Bemerkungen
Helge Wittmann: Das Forschungsprojekt „Thüringen im Jahrhundert der Reformation“ in seinen Erträgen für die Mühlhäuser Stadtgeschichte, S. 219
Bernd Mahr: „Wenn du eine Schwiegermutter hast ...“, oder: Warum die beliebte Waldgaststätte Peterhof 1904 an Adalbert Eckhardt verpachtet wurde, S. 223
Matthias P. Gliemann: Sanierung der Westfassade und des Daches des Westflügels des Mühlhäuser Rathauses, S. 229
Teja Begrich: Stolpernde Erinnerung – Ergänzungen zu einem offenen Vorgang, S. 234
Martin Sünder: Gerald Patzelt, 3. Februar 1931 – 29. Januar 2021, S. 238
Friedrich Staemmler Ulrich Eifler (1948–2021) – Nachruf, S. 240
Rezensionen
Anngret Simms: Antje Schloms, Daniel Stracke und Helge Wittmann Mühlhausen /Thüringen, Deutscher Historischer Städteatlas, S. 242
Arend Mindermann: Christian Loefke (Bearb.) Das mittelalterliche Totenbuch der Mühlhäuser Franziskaner, S. 244
Martin Sünder: Stefan Sonderegger u. Helge Wittmann (Hg.) Reichsstadt und Landwirtschaft. Studien zur Reichsstadtgeschichte Bd. 7, S. 246
Thomas T. Müller: Günter Vogler Müntzerbild und Müntzerforschung vom 16. bis zum 21. Jahrhundert, S. 249
Helge Wittmann: Julia Mandry Armenfürsorge, Hospitäler und Bettel in Thüringen in Spätmittelalter und Reformation (1300–1600), S. 251
Helge Wittmann: Andreas Dietmann Der Einfluss der Reformation auf das spätmittelalterliche Schulwesen in Thüringen (1300–1600), S. 251
Thomas Nitz: Peter Bühner Die Mühlhäuser Stadtmauer, Geschichte. Bestand. Rundgang, S. 252
Peter Bühner: Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen Kulturelle Entdeckungen. Musikland Thüringen, S. 253
Anhang
Frank Schulz: Chronik der Stadt Mühlhausen für das Jahr 2020, S. 255
Jahresbericht 2020 für den Mühlhäuser Geschichts- und Denkmalpflegevereins g. e. V., S. 269
Jahresbericht der Mühlhäuser Museen für das Jahr 2020, S. 272
Jahresbericht des Stadtarchivs Mühlhausen für das Jahr 2020, S. 281
Richtlinien zur Manuskriptgestaltung, S. 291
Aktualisiert: 2023-04-20
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Dr. Wilfried Sponsel, der Archivar des Stadtarchivs Nördlingen, lädt in seiner neuesten Publikation "Spaziergänge auf dem Nördlinger Friedhof" ein zu einer Entdeckungsreise über den Nördlinger Stadtfriedhof St. Emmeram, einem besonderen Natur- und Kulturraum: innehalten und die Stimmungen nachspüren, die für dieses Buch mit dem Fotoapparat eingefangen wurden, und sich befreien vom Mythos des unheilvollen Ortes.
Eingeleitet wird der Rundgang mit Worten des Nördlinger Dekans Gerhard Wolfermann und einem historischen Überblick über den Nördlinger Stadtfriedhof; Karten vom Friedhof sorgen für räumliche Anschaulichkeit und ein optimales Vorstellungsvermögen. Auf über hundert Seiten spaziert der Leser in die Leben sehr unterschiedlicher Menschen, erfährt, was ihnen wichtig war, wofür sie sich eingesetzt haben und was ihrem Leben Sinn gegeben hat: Egal ob Soldaten des I. oder II. Weltkrieges, künstlerisch bedeutende Menschen, evangelische und katholische Geistliche oder städtische Angestellte, alle Geschichten zeugen von der Kostbarkeit des menschlichen Lebens, seiner Vergänglichkeit und Begrenztheit. Das Friedhofswesen wird dabei von einer ganz anderen Seite beleuchtet, erscheint der Friedhof dabei doch wie ein Stein gewordenes Archiv mit einer Fülle an gespeicherten Informationen, als facettenreicher Ort der Erinnerungen und des Gedenkens und als Naturraum, in dem neben seltenen Pflanzen auch Tiere ein Zuhause finden. Was am Ende vor allem bleibt, ist der Friedhof als Ort, um das eigene Leben zu reflektieren, es mehr wertzuschätzen und ihn als Ort der Begegnung zu sehen - nicht als Ort der Trauer, des Todes und der Begrenzung des menschlichen Lebens.
Der Autor, der bereits eine ganze Reihe erfolgreicher Bücher zur Nördlinger Geschichte im Verlag PH.C.W. Schmidt veröffentlicht hat, präsentiert sich dabei gekonnt als Friedhofsführer und leitet die Leser charmant durch den Friedhof St. Emmeram. Besonders stechen dabei über 130 aufwendig fotografierte, aussagekräftige Bilder der Verstorbenen und ihrer Gräber hervor, die dem Leser das Hineinversetzen in die Einzelschicksale der Toten und ihrer Familien besonders leicht machen.
Aktualisiert: 2023-05-03
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Es gibt viele Bücher zur Tübinger Stadt- und Universitätsgeschichte, es gibt gar ausführliche Aufzeichnungen und Notate über die Toten auf dem Tübinger Stadtfriedhof, aber es gibt kein Buch, das ähnlich intensiv Zwiesprache hält mit den »großen Geistern« auf den Tübinger Friedhöfen - von Ernst Bloch über Theodor Eschenburg, Friedrich Hölderlin und Hans Sahl zu Carlo Schmid, Eduard Spranger und Ludwig Uhland. In Text und Bild werden hier Räume ausgeleuchtet, die nicht von »Grabesruhe « künden, sondern von lebendiger geistiger Energie und einzigartiger Schönheit in der gewachsenen Natur.
Tübingens Friedhöfe sind aber nicht nur Orte der Begegnung mit großen Gestalten, sondern auch eindrückliche Landschaften aus Bäumen, Pfaden und Steinen. Sie spiegeln über zwei Jahrhunderte hinweg den Tübinger Umgang mit Tod, Bestattung und Erinnerung. Und gerade die Grabmale und Grabstätten dokumentieren mit ihren wechselnden Stilen die immer neue Auseinandersetzung der Lebenden mit den Toten.
Ein ganz besonderes Kapitel Tübinger Stadt- und Universitätsgeschichte.
Ein fotografischliterarischer Spaziergang.
Die in diesem schönen Band ausführlich porträtierten 16 großen Tübingerinnen und Tübinger:
- Ferdinand Christian Baur (1792-1860)
- Ernst Bloch (1885-1977)
- Johann Sebastian Drey (1777-1853)
- Theodor Eschenburg (1904-1999)
- Friedrich Hölderlin (1770-1843)
- Ernst Käsemann (1906-1998)
- Kurt Georg Kiesinger (1904-1988)
- Hermann Kurz (1813-1873)
- Isolde Kurz (1853-1944)
- Carlo Schmid (1896-1979)
- Wilhelm Schussen (1874-1956)
- Friedrich Silcher (1789-1860)
- Eduard Spranger (1882-1963)
- Primus Truber (1508-1586)
- Ludwig Uhland (1787-1862)
- Ottilie Wildermuth (1817-1877)
Mit einem Eröffnungs-Essay von Karl-Josef Kuschel »Energieräume des Geistes. Nachdenken über Tübinger Friedhöfe« sowie einem Schluss-Essay von Wilfried Setzler »Totenstadt und Gottesäcker: Gärten des Gedächtnisses. Tübinger Friedhöfe und ihre Geschichte.«
Aktualisiert: 2020-06-24
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