Legitimation über wirtschaftlichen Erfolg: Das Francoregime als technokratische Verwaltungs- und Entwicklungsdiktatur.
Die Francodiktatur (1936 /39-1975) war sowohl eine der am längsten währenden als auch eine der stabilsten Diktaturen in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Anna Catharina Hofmann zeigt, dass sich diese Besonderheit aus der »Neuerfindung« des Regimes als Entwicklungsdiktatur ab den 1950er Jahren erklärt: Am französischen Modell der planification orientiert, sollte das Land in kürzester Zeit ins Industriezeitalter katapultiert werden. Mit dem - wenig bekannten - franquistischen Planungskommissar Laureano López Rodó (1920 -2000) rückt die Autorin den Architekten dieser neuen
Legitimationsstrategie in den Mittelpunkt. Er prägte wesentlich den Versuch, das Regime über administrative Effizienz, wirtschaftlichen Erfolg und die Einbindung in den Westen zu stabilisieren. Paradoxerweise legte seine Politik damit zugleich die Grundlagen für die Erosion der Diktatur. Denn sie verschärfte die Machtkämpfe in der franquistischen Herrschaftselite und wurde zum Einfallstor für Regimekritik. Auf diese Weise entwickelt die Autorin eine neue Interpretation der spanischen Diktaturgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Legitimation über wirtschaftlichen Erfolg: Das Francoregime als technokratische Verwaltungs- und Entwicklungsdiktatur.
Die Francodiktatur (1936 /39-1975) war sowohl eine der am längsten währenden als auch eine der stabilsten Diktaturen in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Anna Catharina Hofmann zeigt, dass sich diese Besonderheit aus der »Neuerfindung« des Regimes als Entwicklungsdiktatur ab den 1950er Jahren erklärt: Am französischen Modell der planification orientiert, sollte das Land in kürzester Zeit ins Industriezeitalter katapultiert werden. Mit dem - wenig bekannten - franquistischen Planungskommissar Laureano López Rodó (1920 -2000) rückt die Autorin den Architekten dieser neuen
Legitimationsstrategie in den Mittelpunkt. Er prägte wesentlich den Versuch, das Regime über administrative Effizienz, wirtschaftlichen Erfolg und die Einbindung in den Westen zu stabilisieren. Paradoxerweise legte seine Politik damit zugleich die Grundlagen für die Erosion der Diktatur. Denn sie verschärfte die Machtkämpfe in der franquistischen Herrschaftselite und wurde zum Einfallstor für Regimekritik. Auf diese Weise entwickelt die Autorin eine neue Interpretation der spanischen Diktaturgeschichte.
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Legitimation über wirtschaftlichen Erfolg: Das Francoregime als technokratische Verwaltungs- und Entwicklungsdiktatur.
Die Francodiktatur (1936 /39-1975) war sowohl eine der am längsten währenden als auch eine der stabilsten Diktaturen in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Anna Catharina Hofmann zeigt, dass sich diese Besonderheit aus der »Neuerfindung« des Regimes als Entwicklungsdiktatur ab den 1950er Jahren erklärt: Am französischen Modell der planification orientiert, sollte das Land in kürzester Zeit ins Industriezeitalter katapultiert werden. Mit dem - wenig bekannten - franquistischen Planungskommissar Laureano López Rodó (1920 -2000) rückt die Autorin den Architekten dieser neuen
Legitimationsstrategie in den Mittelpunkt. Er prägte wesentlich den Versuch, das Regime über administrative Effizienz, wirtschaftlichen Erfolg und die Einbindung in den Westen zu stabilisieren. Paradoxerweise legte seine Politik damit zugleich die Grundlagen für die Erosion der Diktatur. Denn sie verschärfte die Machtkämpfe in der franquistischen Herrschaftselite und wurde zum Einfallstor für Regimekritik. Auf diese Weise entwickelt die Autorin eine neue Interpretation der spanischen Diktaturgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Ein Millenial soll Mutter werden und will alles, nur nicht die eigene deutsche Familie reproduzieren. Ein gesellschafts- und sprachkritischer Roman erzählt drei Trimester – und die Zeit danach.
»Alle Befürchtungen waren wahr, und alles war gerecht gewesen.«
Ein Test im Büro bringt die Gewissheit: Teresa Borsig ist schwanger. Von der Idee einer Familie fühlt sie sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Da sind die Erinnerungen an ihre Kindheit, an Distanz, Disziplin und Schläge. In der Abtreibungsklinik von den Schwestern zum Schlucken der Tablette gedrängt, geht Teresa in den Widerstand: Sie will doch Mutter werden. Nein, Mama will sie werden. Kann man geben, was einem selber fehlt?
Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus.
»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?
MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)
Aktualisiert: 2023-06-30
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Ein Millenial soll Mutter werden und will alles, nur nicht die eigene deutsche Familie reproduzieren. Ein gesellschafts- und sprachkritischer Roman erzählt drei Trimester – und die Zeit danach.
»Alle Befürchtungen waren wahr, und alles war gerecht gewesen.«
Ein Test im Büro bringt die Gewissheit: Teresa Borsig ist schwanger. Von der Idee einer Familie fühlt sie sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Da sind die Erinnerungen an ihre Kindheit, an Distanz, Disziplin und Schläge. In der Abtreibungsklinik von den Schwestern zum Schlucken der Tablette gedrängt, geht Teresa in den Widerstand: Sie will doch Mutter werden. Nein, Mama will sie werden. Kann man geben, was einem selber fehlt?
Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus.
»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?
MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)
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Ein Millenial soll Mutter werden und will alles, nur nicht die eigene deutsche Familie reproduzieren. Ein gesellschafts- und sprachkritischer Roman erzählt drei Trimester – und die Zeit danach.
»Alle Befürchtungen waren wahr, und alles war gerecht gewesen.«
Ein Test im Büro bringt die Gewissheit: Teresa Borsig ist schwanger. Von der Idee einer Familie fühlt sie sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Da sind die Erinnerungen an ihre Kindheit, an Distanz, Disziplin und Schläge. In der Abtreibungsklinik von den Schwestern zum Schlucken der Tablette gedrängt, geht Teresa in den Widerstand: Sie will doch Mutter werden. Nein, Mama will sie werden. Kann man geben, was einem selber fehlt?
Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus.
»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?
MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)
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Ein Millenial soll Mutter werden und will alles, nur nicht die eigene deutsche Familie reproduzieren. Ein gesellschafts- und sprachkritischer Roman erzählt drei Trimester – und die Zeit danach.
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Ein Test im Büro bringt die Gewissheit: Teresa Borsig ist schwanger. Von der Idee einer Familie fühlt sie sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Da sind die Erinnerungen an ihre Kindheit, an Distanz, Disziplin und Schläge. In der Abtreibungsklinik von den Schwestern zum Schlucken der Tablette gedrängt, geht Teresa in den Widerstand: Sie will doch Mutter werden. Nein, Mama will sie werden. Kann man geben, was einem selber fehlt?
Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus.
»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?
MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)
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»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus.
»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?
MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)
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Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus.
»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?
MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)
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Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus.
»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?
MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)
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»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?
MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)
Aktualisiert: 2023-06-22
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Ein Millenial soll Mutter werden und will alles, nur nicht die eigene deutsche Familie reproduzieren. Ein gesellschafts- und sprachkritischer Roman erzählt drei Trimester – und die Zeit danach.
»Alle Befürchtungen waren wahr, und alles war gerecht gewesen.«
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Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus.
»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?
MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)
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Ein Millenial soll Mutter werden und will alles, nur nicht die eigene deutsche Familie reproduzieren. Ein gesellschafts- und sprachkritischer Roman erzählt drei Trimester – und die Zeit danach.
»Alle Befürchtungen waren wahr, und alles war gerecht gewesen.«
Ein Test im Büro bringt die Gewissheit: Teresa Borsig ist schwanger. Von der Idee einer Familie fühlt sie sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Da sind die Erinnerungen an ihre Kindheit, an Distanz, Disziplin und Schläge. In der Abtreibungsklinik von den Schwestern zum Schlucken der Tablette gedrängt, geht Teresa in den Widerstand: Sie will doch Mutter werden. Nein, Mama will sie werden. Kann man geben, was einem selber fehlt?
Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus.
»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?
MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)
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Legitimation über wirtschaftlichen Erfolg: Das Francoregime als technokratische Verwaltungs- und Entwicklungsdiktatur.
Die Francodiktatur (1936 /39-1975) war sowohl eine der am längsten währenden als auch eine der stabilsten Diktaturen in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Anna Catharina Hofmann zeigt, dass sich diese Besonderheit aus der »Neuerfindung« des Regimes als Entwicklungsdiktatur ab den 1950er Jahren erklärt: Am französischen Modell der planification orientiert, sollte das Land in kürzester Zeit ins Industriezeitalter katapultiert werden. Mit dem - wenig bekannten - franquistischen Planungskommissar Laureano López Rodó (1920 -2000) rückt die Autorin den Architekten dieser neuen
Legitimationsstrategie in den Mittelpunkt. Er prägte wesentlich den Versuch, das Regime über administrative Effizienz, wirtschaftlichen Erfolg und die Einbindung in den Westen zu stabilisieren. Paradoxerweise legte seine Politik damit zugleich die Grundlagen für die Erosion der Diktatur. Denn sie verschärfte die Machtkämpfe in der franquistischen Herrschaftselite und wurde zum Einfallstor für Regimekritik. Auf diese Weise entwickelt die Autorin eine neue Interpretation der spanischen Diktaturgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Legitimation über wirtschaftlichen Erfolg: Das Francoregime als technokratische Verwaltungs- und Entwicklungsdiktatur.
Die Francodiktatur (1936 /39-1975) war sowohl eine der am längsten währenden als auch eine der stabilsten Diktaturen in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Anna Catharina Hofmann zeigt, dass sich diese Besonderheit aus der »Neuerfindung« des Regimes als Entwicklungsdiktatur ab den 1950er Jahren erklärt: Am französischen Modell der planification orientiert, sollte das Land in kürzester Zeit ins Industriezeitalter katapultiert werden. Mit dem - wenig bekannten - franquistischen Planungskommissar Laureano López Rodó (1920 -2000) rückt die Autorin den Architekten dieser neuen
Legitimationsstrategie in den Mittelpunkt. Er prägte wesentlich den Versuch, das Regime über administrative Effizienz, wirtschaftlichen Erfolg und die Einbindung in den Westen zu stabilisieren. Paradoxerweise legte seine Politik damit zugleich die Grundlagen für die Erosion der Diktatur. Denn sie verschärfte die Machtkämpfe in der franquistischen Herrschaftselite und wurde zum Einfallstor für Regimekritik. Auf diese Weise entwickelt die Autorin eine neue Interpretation der spanischen Diktaturgeschichte.
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Die Francodiktatur (1936 /39-1975) war sowohl eine der am längsten währenden als auch eine der stabilsten Diktaturen in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Anna Catharina Hofmann zeigt, dass sich diese Besonderheit aus der »Neuerfindung« des Regimes als Entwicklungsdiktatur ab den 1950er Jahren erklärt: Am französischen Modell der planification orientiert, sollte das Land in kürzester Zeit ins Industriezeitalter katapultiert werden. Mit dem - wenig bekannten - franquistischen Planungskommissar Laureano López Rodó (1920 -2000) rückt die Autorin den Architekten dieser neuen
Legitimationsstrategie in den Mittelpunkt. Er prägte wesentlich den Versuch, das Regime über administrative Effizienz, wirtschaftlichen Erfolg und die Einbindung in den Westen zu stabilisieren. Paradoxerweise legte seine Politik damit zugleich die Grundlagen für die Erosion der Diktatur. Denn sie verschärfte die Machtkämpfe in der franquistischen Herrschaftselite und wurde zum Einfallstor für Regimekritik. Auf diese Weise entwickelt die Autorin eine neue Interpretation der spanischen Diktaturgeschichte.
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Legitimation über wirtschaftlichen Erfolg: Das Francoregime als technokratische Verwaltungs- und Entwicklungsdiktatur.
Die Francodiktatur (1936 /39-1975) war sowohl eine der am längsten währenden als auch eine der stabilsten Diktaturen in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Anna Catharina Hofmann zeigt, dass sich diese Besonderheit aus der »Neuerfindung« des Regimes als Entwicklungsdiktatur ab den 1950er Jahren erklärt: Am französischen Modell der planification orientiert, sollte das Land in kürzester Zeit ins Industriezeitalter katapultiert werden. Mit dem - wenig bekannten - franquistischen Planungskommissar Laureano López Rodó (1920 -2000) rückt die Autorin den Architekten dieser neuen
Legitimationsstrategie in den Mittelpunkt. Er prägte wesentlich den Versuch, das Regime über administrative Effizienz, wirtschaftlichen Erfolg und die Einbindung in den Westen zu stabilisieren. Paradoxerweise legte seine Politik damit zugleich die Grundlagen für die Erosion der Diktatur. Denn sie verschärfte die Machtkämpfe in der franquistischen Herrschaftselite und wurde zum Einfallstor für Regimekritik. Auf diese Weise entwickelt die Autorin eine neue Interpretation der spanischen Diktaturgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Homo sapiens. Homo consumens. Und jetzt - Homo demens. Die Devolution der Spezies Mensch im Postfaktum des Medienzeitalters. Als Opfer des technologischen Fortschritts hat sich die vermeintliche Krone der Schöpfung längst zum willfährigen Sklaven ihrer Entwicklungen gemacht, das Denken an elektronische Helfer delegiert und sich der Aufmerksamkeitsökonomie ergeben. So ist die Kapazität des hominiden Arbeitsgedächtnisses seit Einführung des Smartphones im Jahr 2007 messbar von fünfzehn auf elf Sekunden gesunken. Wir entwickeln uns zurück. Und sind deswegen zusehends leichter manipulierbar. Das unterstreichen insbesondere die zurückliegenden drei Jahre, die hinsichtlich Segregation, Propaganda und Social Engineering unweigerlich Erinnerungen an düstere Zeiten totalitärer Regime wachrufen. Dabei handelt es sich vermutlich nur um die Aufwärmphase eines neofeudalistischen Herrschaftsmodells der "Global Governance", das sich anschickt, tradierte Moralvorstellungen, allgemeine Menschenrechte und demokratische Prinzipien endgültig hinter sich zu lassen. Im Rahmen von 37 fundiert recherchierten Artikeln, Essays, Kommentaren und Polemiken betreibt der Autor Ursachenforschung, geht der Frage nach, wie die organisierte Kriminalität des supranationalen Korporatismus und das technokratische Dystopia der postulierten Zeitenwende Raum greifen konnten.
Tom-Oliver Regenauer eruiert anhand einer Vielzahl von Originalbelegen historische sowie wirtschaftliche Zusammenhänge und macht deren Relevanz für den verstörenden Status Quo nachvollziehbar. Mit spitzer Zunge seziert und kommentiert er die sozioökonomischen, geopolitischen und kulturellen Entwicklungen unserer Epoche fernab gängigen Schubladendenkens.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Homo sapiens. Homo consumens. Und jetzt - Homo demens. Die Devolution der Spezies Mensch im Postfaktum des Medienzeitalters. Als Opfer des technologischen Fortschritts hat sich die vermeintliche Krone der Schöpfung längst zum willfährigen Sklaven ihrer Entwicklungen gemacht, das Denken an elektronische Helfer delegiert und sich der Aufmerksamkeitsökonomie ergeben. So ist die Kapazität des hominiden Arbeitsgedächtnisses seit Einführung des Smartphones im Jahr 2007 messbar von fünfzehn auf elf Sekunden gesunken. Wir entwickeln uns zurück. Und sind deswegen zusehends leichter manipulierbar. Das unterstreichen insbesondere die zurückliegenden drei Jahre, die hinsichtlich Segregation, Propaganda und Social Engineering unweigerlich Erinnerungen an düstere Zeiten totalitärer Regime wachrufen. Dabei handelt es sich vermutlich nur um die Aufwärmphase eines neofeudalistischen Herrschaftsmodells der "Global Governance", das sich anschickt, tradierte Moralvorstellungen, allgemeine Menschenrechte und demokratische Prinzipien endgültig hinter sich zu lassen. Im Rahmen von 37 fundiert recherchierten Artikeln, Essays, Kommentaren und Polemiken betreibt der Autor Ursachenforschung, geht der Frage nach, wie die organisierte Kriminalität des supranationalen Korporatismus und das technokratische Dystopia der postulierten Zeitenwende Raum greifen konnten.
Tom-Oliver Regenauer eruiert anhand einer Vielzahl von Originalbelegen historische sowie wirtschaftliche Zusammenhänge und macht deren Relevanz für den verstörenden Status Quo nachvollziehbar. Mit spitzer Zunge seziert und kommentiert er die sozioökonomischen, geopolitischen und kulturellen Entwicklungen unserer Epoche fernab gängigen Schubladendenkens.
Aktualisiert: 2023-06-20
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