Tomasellos Kooperationsmodell

Tomasellos Kooperationsmodell von Mollenhauer,  Rafael
Die Frage nach den Ursprüngen von Sprache und humanspezifischer Kognition beschäftigt die Wissenschaft seit geraumer Zeit. In den vergangenen zwei Jahrzehnten waren es vor allem die Thesen zur Genese spezifisch menschlicher Kommunikation des amerikanischen Entwicklungspsychologen Michael Tomasello, die verstärkt in sozial- und handlungstheoretischen Diskursen rezipiert wurden. Die Studie von Rafael Mollenhauer demonstriert jedoch, dass Tomasellos Ansatz im Kontext sozial- und kommunikationstheoretischer Fragestellungen zentrale Schwächen aufweist. Getragen von den Arbeiten Karl Bühlers und der Prämisse eines ganzheitlichen Interaktionsgeschehens entlarvt der Autor den rein mentalistischen Kern des Forschungsprogramms und den daraus resultierenden zirkulären Charakter eines teils unausgereiften Erklärungsmodells. Zudem arbeitet Mollenhauer die inspirierenden Überlegungen Tomasellos heraus, welche Anknüpfungspunkte für eine weiterführende kommunikationswissenschaftliche Forschung liefern. Mit dieser Arbeit ist Rafael Mollenhauer die erste fundierte und umfassende AuseinanderSetzung mit dem Werk Tomasellos gelungen. Er liefert damit einen wichtigen Beitrag zur derzeitigen Diskussion innerhalb der kommunikationswissenschaftlichen Theoriebildung.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Tomasellos Kooperationsmodell

Tomasellos Kooperationsmodell von Mollenhauer,  Rafael
Die Frage nach den Ursprüngen von Sprache und humanspezifischer Kognition beschäftigt die Wissenschaft seit geraumer Zeit. In den vergangenen zwei Jahrzehnten waren es vor allem die Thesen zur Genese spezifisch menschlicher Kommunikation des amerikanischen Entwicklungspsychologen Michael Tomasello, die verstärkt in sozial- und handlungstheoretischen Diskursen rezipiert wurden. Die Studie von Rafael Mollenhauer demonstriert jedoch, dass Tomasellos Ansatz im Kontext sozial- und kommunikationstheoretischer Fragestellungen zentrale Schwächen aufweist. Getragen von den Arbeiten Karl Bühlers und der Prämisse eines ganzheitlichen Interaktionsgeschehens entlarvt der Autor den rein mentalistischen Kern des Forschungsprogramms und den daraus resultierenden zirkulären Charakter eines teils unausgereiften Erklärungsmodells. Zudem arbeitet Mollenhauer die inspirierenden Überlegungen Tomasellos heraus, welche Anknüpfungspunkte für eine weiterführende kommunikationswissenschaftliche Forschung liefern. Mit dieser Arbeit ist Rafael Mollenhauer die erste fundierte und umfassende AuseinanderSetzung mit dem Werk Tomasellos gelungen. Er liefert damit einen wichtigen Beitrag zur derzeitigen Diskussion innerhalb der kommunikationswissenschaftlichen Theoriebildung.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der immanente Konstruktivismus

Der immanente Konstruktivismus von Lenke,  Peter
Die Naturwissenschaften zeichnen ein Bild der Welt, das sie vollständig durch Naturgesetze bestimmt und durch den Zufall gelenkt erscheinen lässt. Wie müssen wir uns im Rahmen dieses Bildes selbst begreifen? Unterscheiden wir uns nur durch die Komplexität unseres Gehirns von den Maschinen, die wir mit unseren Händen konstruieren? Haben wir tatsächlich bereits alle naturwissenschaftlichen Grundlagen erkennen können, die notwendig sind, um den menschlichen Geist im Prinzip vollständig zu erklären? Oder sind die bestehenden Erklärungsmodelle zu eng gezeichnet und müssen für diese Aufgabe durch eine Erweiterung ihrer paradigmatischen Grundlagen ergänzt werden, z.B. durch die Annahme eines bisher unverstandenen immanenten Prinzips? Im Moment besitzen wir zumindest zwei Zugänge zur Phänomenologie des menschlichen Geistes: Wir können ihn, durch unser Wissen vermittelt, von »außen« beobachten, das tun die Naturwissenschaften, oder wir beobachten ihn von »innen«, während wir ihn benutzen und ihn unmittelbar erleben, das tun die Geisteswissenschaften. Der „Immanente Konstruktivismus“ führt diese beiden Perspektiven gleichberechtigt zueinander. Er errichtet ein interdisziplinäres Plateau, das die Arbeit der Natur- und der Geisteswissenschaften wieder in eine dialektische Beziehung miteinander setzt. Er wendet sich detailliert an die Hirnforschung, die Biologie, die Chemie, die Physik, die Psychoanalyse und die Philosophie. Sein Ziel ist es, die grundlegenden Überlegungen der verschiedenen Wissenschaften, zur Phänomenologie der Natur und zum Wesen des menschlichen Geistes, im Rahmen der Philosophie zusammenzutragen und dort miteinander zu verbinden. Gleichzeitig sucht er nach den Grenzen der verschiedenen Erklärungsmodelle und versuche sie vor dem Hintergrund des gemeinsam zur Verfügung stehenden Wissens zu überschreiten. Damit leistet er einen Beitrag zur Demechanisierung des Naturbildes und damit zur Stabilisierung der Moralphilosophie.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Der immanente Konstruktivismus

Der immanente Konstruktivismus von Lenke,  Peter
Die Naturwissenschaften zeichnen ein Bild der Welt, das sie vollständig durch Naturgesetze bestimmt und durch den Zufall gelenkt erscheinen lässt. Wie müssen wir uns im Rahmen dieses Bildes selbst begreifen? Unterscheiden wir uns nur durch die Komplexität unseres Gehirns von den Maschinen, die wir mit unseren Händen konstruieren? Haben wir tatsächlich bereits alle naturwissenschaftlichen Grundlagen erkennen können, die notwendig sind, um den menschlichen Geist im Prinzip vollständig zu erklären? Oder sind die bestehenden Erklärungsmodelle zu eng gezeichnet und müssen für diese Aufgabe durch eine Erweiterung ihrer paradigmatischen Grundlagen ergänzt werden, z.B. durch die Annahme eines bisher unverstandenen immanenten Prinzips? Im Moment besitzen wir zumindest zwei Zugänge zur Phänomenologie des menschlichen Geistes: Wir können ihn, durch unser Wissen vermittelt, von »außen« beobachten, das tun die Naturwissenschaften, oder wir beobachten ihn von »innen«, während wir ihn benutzen und ihn unmittelbar erleben, das tun die Geisteswissenschaften. Der „Immanente Konstruktivismus“ führt diese beiden Perspektiven gleichberechtigt zueinander. Er errichtet ein interdisziplinäres Plateau, das die Arbeit der Natur- und der Geisteswissenschaften wieder in eine dialektische Beziehung miteinander setzt. Er wendet sich detailliert an die Hirnforschung, die Biologie, die Chemie, die Physik, die Psychoanalyse und die Philosophie. Sein Ziel ist es, die grundlegenden Überlegungen der verschiedenen Wissenschaften, zur Phänomenologie der Natur und zum Wesen des menschlichen Geistes, im Rahmen der Philosophie zusammenzutragen und dort miteinander zu verbinden. Gleichzeitig sucht er nach den Grenzen der verschiedenen Erklärungsmodelle und versuche sie vor dem Hintergrund des gemeinsam zur Verfügung stehenden Wissens zu überschreiten. Damit leistet er einen Beitrag zur Demechanisierung des Naturbildes und damit zur Stabilisierung der Moralphilosophie.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Tomasellos Kooperationsmodell

Tomasellos Kooperationsmodell von Mollenhauer,  Rafael
Die Frage nach den Ursprüngen von Sprache und humanspezifischer Kognition beschäftigt die Wissenschaft seit geraumer Zeit. In den vergangenen zwei Jahrzehnten waren es vor allem die Thesen zur Genese spezifisch menschlicher Kommunikation des amerikanischen Entwicklungspsychologen Michael Tomasello, die verstärkt in sozial- und handlungstheoretischen Diskursen rezipiert wurden. Die Studie von Rafael Mollenhauer demonstriert jedoch, dass Tomasellos Ansatz im Kontext sozial- und kommunikationstheoretischer Fragestellungen zentrale Schwächen aufweist. Getragen von den Arbeiten Karl Bühlers und der Prämisse eines ganzheitlichen Interaktionsgeschehens entlarvt der Autor den rein mentalistischen Kern des Forschungsprogramms und den daraus resultierenden zirkulären Charakter eines teils unausgereiften Erklärungsmodells. Zudem arbeitet Mollenhauer die inspirierenden Überlegungen Tomasellos heraus, welche Anknüpfungspunkte für eine weiterführende kommunikationswissenschaftliche Forschung liefern. Mit dieser Arbeit ist Rafael Mollenhauer die erste fundierte und umfassende AuseinanderSetzung mit dem Werk Tomasellos gelungen. Er liefert damit einen wichtigen Beitrag zur derzeitigen Diskussion innerhalb der kommunikationswissenschaftlichen Theoriebildung.
Aktualisiert: 2023-03-10
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Tomasellos Kooperationsmodell

Tomasellos Kooperationsmodell von Mollenhauer,  Rafael
Die Frage nach den Ursprüngen von Sprache und humanspezifischer Kognition beschäftigt die Wissenschaft seit geraumer Zeit. In den vergangenen zwei Jahrzehnten waren es vor allem die Thesen zur Genese spezifisch menschlicher Kommunikation des amerikanischen Entwicklungspsychologen Michael Tomasello, die verstärkt in sozial- und handlungstheoretischen Diskursen rezipiert wurden. Die Studie von Rafael Mollenhauer demonstriert jedoch, dass Tomasellos Ansatz im Kontext sozial- und kommunikationstheoretischer Fragestellungen zentrale Schwächen aufweist. Getragen von den Arbeiten Karl Bühlers und der Prämisse eines ganzheitlichen Interaktionsgeschehens entlarvt der Autor den rein mentalistischen Kern des Forschungsprogramms und den daraus resultierenden zirkulären Charakter eines teils unausgereiften Erklärungsmodells. Zudem arbeitet Mollenhauer die inspirierenden Überlegungen Tomasellos heraus, welche Anknüpfungspunkte für eine weiterführende kommunikationswissenschaftliche Forschung liefern. Mit dieser Arbeit ist Rafael Mollenhauer die erste fundierte und umfassende AuseinanderSetzung mit dem Werk Tomasellos gelungen. Er liefert damit einen wichtigen Beitrag zur derzeitigen Diskussion innerhalb der kommunikationswissenschaftlichen Theoriebildung.
Aktualisiert: 2023-03-10
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Intersubjektivität als Philosophisch-Anthropologische Kategorie

Intersubjektivität als Philosophisch-Anthropologische Kategorie von Moderlak,  Tom
Die Frage nach der Natur des Menschen und dem Wesen seines Bewusstseins ist im wissenschaftlichen wie öffentlichen Diskurs nach wie vor so aktuell wie polarisierend und kann von keiner Einzelwissenschaft umfassend beantwortet werden. Natur- und Geisteswissenschaften stehen bezüglich dieser Problematik in einem Ausschließungsverhältnis, welches sich in der auf Descartes zurückgehenden Spannung zwischen Naturalismus und Kulturalismus äußert. In diesem Werk wird der Versuch einer begrifflichen Grundlegung eines interdisziplinären Diskursrahmens unternommen, da nur ein solcher in der Lage ist, den Gegenstand des Menschen auf kritische und progressive Weise zu behandeln, ohne althergebrachten Dualismen oder vorschnellen Ontologisierungen zu verfallen. Hierbei wird ein Menschenbild konzipiert, welches evolutionär-empirisch fundiert ist und gleichermaßen für die Sozialwissenschaften fruchtbar gemacht werden kann. Als Schlüsselautoren erweisen sich Arnold Gehlen als der empirisch am ausgereiftesten agierende Autor der Philosophischen Anthropologie sowie Michael Tomasello als interdisziplinär bedeutsamer Vertreter moderner Evolutionswissenschaften. Auf der Basis eines konstruktiven Theorienvergleichs dieser Autoren wird unter Bezugnahme auf die modernen Neurowissenschaften die Kategorie der Intersubjektivität entwickelt und als zwischen den einzelnen Wissenschaftsbereichen vermittelndes Spezifikum des Menschen dargestellt. Die sich stets in historisch konstituierten sozialen Kontexten vollziehende intersubjektive Kommunikation strukturiert die normativ-handlungsanleitenden Wertmuster des Individuums und damit auch das Verhalten gegenüber den selbst wahrgenommenen evolutionär entstandenen Antrieben und Emotionen. Der Mensch ist damit kein ausschließlich seinen genetischen Prädispositionen ausgesetztes Naturwesen, da die Kultur und nicht zuletzt er selbst bestimmt, wie sich diese entfalten und wie handelnd mit ihnen umgegangen wird. Dies ist einerseits auf der Ebene ethischen Diskurses bedeutsam, da der Mythos vom genetisch bedingten Egoismus auf diesem Weg endgültig überwunden wird, und ermöglicht andererseits vielfältige interdisziplinäre Anschlussmöglichkeiten für den philosophischen Diskurs mit Biologie, Physik und Erkenntnistheorie.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Ich weiß, was du meinst!

Ich weiß, was du meinst! von Schrepfer,  Manuel
Schon mit etwa 12 Monaten lernen Kinder die ersten Worte. Etwa zu derselben Zeit machen sie auch ihre ersten Gehversuche. Erst im Laufe des 4. Lebensjahres aber entwickeln Kinder ein Verständnis dafür, dass andere Menschen Bewusstseinszustände besitzen, die nicht unbedingt mit ihren eigenen Zuständen korrespondieren. Sie lernen außerdem, dass Menschen mentale Repräsentationen der Realität besitzen, die auch falsch sein können. Diese Erkenntnis nennt man Theory of Mind. Wie lernt ein Kind diese fundamentale Fähigkeit? Welche Rolle spielt die Sprache in diesem Entwicklungsprozess? Welche kulturellen Einflüsse und Unterschiede gibt es hier? Dieses Buch liefert einen Überblick über die Forschungslage und zeigt auf, welche Erklärungsansätze existieren und wie plausibel diese sind.
Aktualisiert: 2019-01-11
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