BUCH AUF!

BUCH AUF! von Sturm,  Katrin, Thibault Döring,  Thomas
1496 wurde Annaberg von Herzog Georg von Sachsen gegründet, um die Silbervorkommen des nahen Schreckenbergs zu erschließen. Schon bald wurde mit dem Bau (1499–1525) der Stadtkirche St. Anna begonnen, die eine Bibliothek für die Geistlichen enthielt. Später, im Jahr 1502, folgte die Gründung eines Franziskanerklosters, das zur geistlichen Versorgung der Bevölkerung diente und eine beeindruckende Sammlung aufbaute. Nach der Einführung der Reformation wurde diese Sammlung 1540 in die Stadtkirche verlegt und bildete den Grundstein für eine evangelische Kirchenbibliothek. Unter den Kirchenbibliotheken in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ragt St. Annen in Annaberg-Buchholz mit ihren rund 3.500 Titeln Druck- und Handschriften hervor. „BUCH AUF! Zu Tage geförderte Schätze aus der Annaberger Kirchenbibliothek“ erzählt nicht nur die faszinierende Geschichte dieser Bibliothek, sondern präsentiert auch ausgewählte Einzelstücke aus ihrer Sammlung. Dank intensiver Kooperation und großzügiger Förderung ist es nun möglich, die Schätze der Annaberger Kirchenbibliothek sowohl für die Wissenschaft als auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Aktualisiert: 2023-06-08
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BUCH AUF!

BUCH AUF! von Sturm,  Katrin, Thibault Döring,  Thomas
1496 wurde Annaberg von Herzog Georg von Sachsen gegründet, um die Silbervorkommen des nahen Schreckenbergs zu erschließen. Schon bald wurde mit dem Bau (1499–1525) der Stadtkirche St. Anna begonnen, die eine Bibliothek für die Geistlichen enthielt. Später, im Jahr 1502, folgte die Gründung eines Franziskanerklosters, das zur geistlichen Versorgung der Bevölkerung diente und eine beeindruckende Sammlung aufbaute. Nach der Einführung der Reformation wurde diese Sammlung 1540 in die Stadtkirche verlegt und bildete den Grundstein für eine evangelische Kirchenbibliothek. Unter den Kirchenbibliotheken in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ragt St. Annen in Annaberg-Buchholz mit ihren rund 3.500 Titeln Druck- und Handschriften hervor. „BUCH AUF! Zu Tage geförderte Schätze aus der Annaberger Kirchenbibliothek“ erzählt nicht nur die faszinierende Geschichte dieser Bibliothek, sondern präsentiert auch ausgewählte Einzelstücke aus ihrer Sammlung. Dank intensiver Kooperation und großzügiger Förderung ist es nun möglich, die Schätze der Annaberger Kirchenbibliothek sowohl für die Wissenschaft als auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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BUCH AUF!

BUCH AUF! von Sturm,  Katrin, Thibault Döring,  Thomas
1496 wurde Annaberg von Herzog Georg von Sachsen gegründet, um die Silbervorkommen des nahen Schreckenbergs zu erschließen. Schon bald wurde mit dem Bau (1499–1525) der Stadtkirche St. Anna begonnen, die eine Bibliothek für die Geistlichen enthielt. Später, im Jahr 1502, folgte die Gründung eines Franziskanerklosters, das zur geistlichen Versorgung der Bevölkerung diente und eine beeindruckende Sammlung aufbaute. Nach der Einführung der Reformation wurde diese Sammlung 1540 in die Stadtkirche verlegt und bildete den Grundstein für eine evangelische Kirchenbibliothek. Unter den Kirchenbibliotheken in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ragt St. Annen in Annaberg-Buchholz mit ihren rund 3.500 Titeln Druck- und Handschriften hervor. „BUCH AUF! Zu Tage geförderte Schätze aus der Annaberger Kirchenbibliothek“ erzählt nicht nur die faszinierende Geschichte dieser Bibliothek, sondern präsentiert auch ausgewählte Einzelstücke aus ihrer Sammlung. Dank intensiver Kooperation und großzügiger Förderung ist es nun möglich, die Schätze der Annaberger Kirchenbibliothek sowohl für die Wissenschaft als auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Handschrift öffne dich

Handschrift öffne dich von Mackert,  Christoph
Seit über 20 Jahren arbeitet an der Universitätsbibliothek Leipzig ein Team von Forscher*innen, wissenschaftlichen Nachwuchskräften und Digitalisierungsfachleuten an der Aufarbeitung und Online-Bereitstellung von Beständen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Buchhandschriften – das Leipziger Handschriftenzentrum. Dieses Kompetenz- und Servicezentrum, das schon von zahlreichen Institutionen für die wissenschaftliche Erschließung und Digitalisierung ihrer Handschriftensammlungen genutzt wurde, ist Teil einer bundesweiten Forschungsinfrastruktur. Ihr erklärtes Ziel: Handschriften ihre Geheimnisse entlocken, sie für Wissenschaft und interessierte Öffentlichkeit zum Sprechen bringen und digital verfügbar machen. Das reich bebilderte Porträt des Leipziger Handschriftenzentrums führt in die Welt des historischen Handschriftenerbes ein und zeigt, mit welchen Methoden die alten handgeschriebenen Bücher als einmalige Zeugnisse der Geistes- und Kulturgeschichte sichtbar gemacht werden können.
Aktualisiert: 2022-07-21
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mitgesammelt und eingekapselt.

mitgesammelt und eingekapselt. von Schneider,  Ulrich Johannes
Was sind Kapselschriften? Eine Bibliothek sammelt Bücher, aber auch kleine Schriften, ungebundene Hefte und zusammengefaltete Drucke, Plakate und Werbeschriften. Diese werden in eigenen Schachteln aufbewahrt, die gleich mehrere kleine Werke aufnehmen konnte, und bibliothekarisch "Kapseln" genannt werden. Was die "Beinahe-Bücher" darin gemeinsam haben, ist die kleine Form, das Fragile, Verletzliche. Einerseits sind es Traktate, Dissertationen, knappe Aufsätze, andererseits Veröffentlichungen über ungewöhnliche Vorkommnisse, Werbe- und Streitschriften, Aufrufe und politische Texte. In diesen Fällen erweist sich die Bibliothek nicht nur als Wissensspeicher, sondern als Kulturarchiv. Eine Expedition bahnt sich ihren Weg. Die Ausstellung ist von Studierenden erarbeitet worden, zusammen mit Bibliotheksdirektor Ulrich Johannes Schneider, der zugleich am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig lehrt. Zwei Semester lang hat die Gruppe das nur Akademische eher umgangen, alles Lateinische links liegengelassen, dafür das Kuriose und Erstaunliche gesucht. Die Exponatbeschreibungen sind in gemeinsamer Redaktion immer wieder durchgesprochen worden, um dem Publikum die beste Orientierung zu geben. Mit dieser Ausstellung ist die Expedition nicht abgeschlossen; zehntausende Schriften warten weiterhin auf neugierige Augen von heute. Der Katalog, gestaltet von Stefan Gunnesch, macht das Suchen und Finden selbst zum Erlebnis: Er ist als eigene Kapsel gestaltet und gruppiert die unterschiedlichen Funde des Ausstellungsteams in verschiedenformatigen Heften.
Aktualisiert: 2022-04-07
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Die kontaminierte Bibliothek

Die kontaminierte Bibliothek von Karafyllis,  Nicole C, Overmann,  Jörg, Schneider,  Ulrich Johannes
Ist die Mikrobe im Buch – entgegen der Idee von der zerstörerischen Kontamination – auch als Teil des Kulturgutes verstehbar? Hilft sie uns ähnlich einer Sonde, frühere Orte des Buches zu lokalisieren oder Hinweise auf Nutzer zu geben? Wie hat sich die Mikrobengemeinschaft dabei selbst verändert, durch Bucheinbände, Papiere und Tinten, aber auch Lesegewohnheiten und menschliche Hygiene? Diesen Fragen widmet sich das interdisziplinäre Forschungsprojekt MIKROBIB, woraus dieser Katalog zu einer Ausstellung entstand, die digital hier zu sehen ist: https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/kontaminierte-bibliothek/ In drei Teilen wird der Zusammenhang von Mikroben- und Buchkultur thematisiert: philosophisch, sammlungshistorisch und mikrobiologisch. Der Katalog enthält über einhundert Abbildungen. Gestalter: Stefan Gunnesch.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Übersetzte Religion. Im Dickicht der wahren Worte

Übersetzte Religion. Im Dickicht der wahren Worte von Triplett,  Katja
Zehn Beiträge von Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Fachgebieten im Katalog erzählen Religionsgeschichte als Übersetzungsgeschichte. Sie schreiben über Übersetzungsbewegungen zwischen mündlichen und schriftlichen Texten, zwischen Literatur und Religion, zwischen Schulen derselben Religion, zwischen verschiedenen religiösen Traditionen und schließlich zwischen Wissenschaft und Religion. Sie stellen Fallbeispiele aus ihrer Forschung vor und erläutern ihre Beispiele anhand von Exponaten aus der Universitätsbibliothek Leipzig. Weitere Materialien und Zeugen aus dem Kulturarchiv ergänzen den Ausstellungskatalog. Darunter sind Exponate aus der Papyri- und Ostrakasammlung der Universitätsbibliothek Leipzig. Die Ordnung der Beiträge im Katalog orientiert sich an den spezifischen Übersetzungstätigkeiten und -prozessen. Religionen, die die Autorinnen und Autoren ansprechen, gehören zum Judentum, Christentum, Islam, Yezidentum, Daoismus und Buddhismus. Sie befragen ihr Material nach Veränderungen in den herkömmlichen Übersetzungskulturen, etwa wenn sich durch den Austausch über die Kulturen hinweg auf wissenschaftlichem und geistlichem Gebiet dramatische Änderungen in den bisher gekannten Wissensbeständen und Wissensordnungen ergeben.
Aktualisiert: 2021-12-03
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Buchkultur aus China – Leipziger Spuren

Buchkultur aus China – Leipziger Spuren von Clart,  Philip, Kaske,  Elisabeth, Schneider,  Ulrich Johannes
„Buchkultur aus China. Leipziger Spuren“ – der Titel dieses Katalogs ist ein großes Versprechen. Aus einer Stadt heraus eine Weltkultur in den Blick zu nehmen – sicher gewagt. Aber die Spuren sind da, und das Interesse an China hat in Leipzig tatsächlich eine lange Geschichte. Der Blick in die Kulturarchive der Messe- und Universitätsstadt trifft auf viele interessante Zeugnisse chinesischer Kultur. Den größten Bestand in dieser Hinsicht besitzt die Universitätsbibliothek Leipzig, eine der ältesten und größten Deutschlands. Ihre Sinica sind zehntausende Bücher aus und über China, von denen die ältesten aus dem 16. Jahrhundert datieren. An Handschriften und Druckwerken lässt sich ein guter Einblick in die Kunst der Zeichensetzung und die Literatur geben, für die es in Leipzig sehr früh schon akademische Experten gab. Bereits 1878 wurde eine außerordentliche Professur für Hans Georg Conon von der Gabelentz an der Universität Leipzig geschaffen. Seine Nachfolger und derzeitigen Vertreter des Fachs, Philip Clart und Elisabeth Kaske, verantworten den ersten Teil dieses Katalogs. Wir zeigen aber mehr als nur einen einzelnen Bestand, vielmehr dokumentieren wir ein gemeinschaftliches Projekt der Universitätsbibliothek mit dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek, dem GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig und dem Museum für Druckkunst Leipzig. Mit Beständen, eigenen Ausstellungen und durch Unterstützung jeglicher Art haben alle genannten Partnereinrichtungen zum Gelingen beigetragen und China in Leipzig eine besondere Sichtbarkeit gegeben.
Aktualisiert: 2022-11-10
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Studium – Reisen – Projekte

Studium – Reisen – Projekte von Rosengarten,  Laura
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung der Universitätsbibliothek Leipzig vom 8. März bis 23. Juni 2019. Der Bestand der Universitätsbibliothek Leipzig erhielt 2019 einen Neuzugang: 25 Skizzenbücher des Leipziger Künstlers Fischer-Art. Der Künstler hat diese der UB Leipzig als Vorlass-Schenkung vermacht. Den meisten Leipzigerinnen und Leipzigern ist der Name Fischer-Art ein Begriff, denn wer am Fischer-Art Haus in der Südvorstadt oder der Fassade an den Brühl-Arkaden vorbeikommt, weiß, was seine Kunst ausmacht. Fischer-Art hat seit 1996 zahlreiche Kunst am Bau-Projekte realisiert. Er arbeitet darüber hinaus auch als Maler, Bildhauer, Illustrator und Zeichner. Der Kern seiner Arbeit – ganz gleich ob auf der Fassade, der Leinwand oder in der Plastik – ist die Zeichnung. Seit 1992 hat er seine Skizzenbücher mit Kompositionen, Entwürfen und Ideen gefüllt und diese zum Jahreswechsel 2018/19 gesammelt der Universitätsbibliothek Leipzig übergeben. Die 25 Skizzenbücher dokumentieren die Zeit seines Studiums an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB), seine Aufenthalte im Ausland und einige seiner Projekte inner- und außerhalb der Messestadt. Die Ausstellung gibt einen ersten Einblick in das Konvolut, das es ermöglicht, das künstlerische Schaffen von Fischer-Art über 30 Jahre hinweg zu verfolgen.
Aktualisiert: 2019-03-14
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GELDKULTURERBE. 300 Jahre Münzsammlung der UB Leipzig

GELDKULTURERBE. 300 Jahre Münzsammlung der UB Leipzig von Mackert,  Christoph
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung der Universitätsbibliothek vom 05. Oktober 2018 bis 01. Januar 2019. Mit ihrer umfangreichen Münzsammlung, die mehr als 86.000 Objekte umfasst, ist die Universitätsbibliothek Leipzig eine Ausnahmeerscheinung unter den großen deutschen Bibliotheken mit bedeutenden historischen Beständen. Die Leipziger Münzsammlung ist dabei nicht auf bestimmte Epochen oder Regionen beschränkt, sondern dokumentiert in internationaler Perspektive die Geldgeschichte von ihren Anfängen im 6./7. Jahrhundert v. Chr. bis zum Aufkommen des Massengeldes im frühen 20. Jahrhundert. Im Jahr 2018 jährt sich zum 300. Mal das erste Zeugnis über eine numismatische Sammlung an der Leipziger Universitätsbibliothek. Die Jubiläumsausstellung gibt Einblicke in den herausragenden Bestand an Münzen, Medaillen und Geldscheinen.
Aktualisiert: 2019-01-03
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Der Dreißigjährige Krieg und seine Drucksachen

Der Dreißigjährige Krieg und seine Drucksachen von Fuchs,  Thomas
Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) war nicht nur die große militärische, konfessionelle und politische Auseinandersetzung des 17. Jahrhunderts in der Mitte Europas sondern auch das wichtigste Medienereignis der Zeit. Der Krieg mit den Waffen wurde von einem Krieg mit Büchern begleitet. Mit einer Flut von Publikationen kommentierten die verschiedenen Kriegsparteien die politischen und militärischen Ereignisse des Krieges vom Prager Fenstersturz bis zum Westfälischen Frieden. Die Ausstellung gewährt an ausgewählten Ereignissen des Krieges aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Leipzig Einblicke in die Publizistik der Zeit.
Aktualisiert: 2021-04-13
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Geist aus den Klöstern

Geist aus den Klöstern von Mackert,  Christoph
Die Reformation fußt auf Voraussetzungen, die weit ins Mittelalter zurückreichen und ist ohne Protagonisten aus dem klösterlichen Milieu wie den „entlaufenen Mönch“ Luther undenkbar. Anlass genug für die Universitätsbibliothek Leipzig, zum Reformationsjubiläum die untergegangenen Geisteswelten der sächsischen Klöster anhand ihrer Bibliotheken in Szene zu setzen. Präsentiert werden herausragende Handschriften und Frühdrucke des 11. bis 15. Jahrhunderts aus den intellektuellen „Hotspots“ Sachsens im Mittelalter.
Aktualisiert: 2019-01-03
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Bildwechsel

Bildwechsel von Döring,  Thomas Thibault, Fuchs,  Thomas
Den Menschen des europäischen Mittelalters begegneten Bilder in nur eingeschränkter Weise. Nahezu alle Menschen wurden in Kirchen mit Bildern konfrontiert, die ihnen die Inhalte des christlichen Glaubens, Lehrsätze der Kirche oder hervorragende Gestalten des Glaubens versinnbildlichen sollten. Sehr viel weniger Menschen sahen Bilder in Privathäusern, den Klöstern oder den Rathäusern und noch sehr viel weniger Menschen sahen Bilder in Büchern. In der Reformationsepoche sollte sich dies grundlegend ändern. Große Teile der reformatorischen Bewegung standen den religiösen Bildern ablehnend gegenüber. Insbesondere heilige oder wundertätige Bilder wurden strikt abgelehnt. Insofern nahm die Zahl der Bilder in den Kirchen durch die Reformation in den protestantischen Gebieten dramatisch ab. Am radikalsten wandten sich die Reformierten gegen Bilder in den Kirchen. Aus den ehemals bunten, mit Bildern, Wandmalereien, Statuen und Altären überfluteten Kirchen des späten Mittelalters wurden nüchterne, weiß gekalkte Gottesdiensthäuser. Regelrechte Bilderstürme fegten über viele der protestantischen Regionen hinweg. Nahmen die Bilder in den Kirchen dramatisch ab, nahmen sie in den Büchern dramatisch zu. In gewisser Weise ersetzte das illustrierte Buch die Bilder in den Kirchen. Die reformatorische Bewegung setzte der römischen Rituskirche das Wort Gottes entgegen. Luther und seine Mitstreiter stellten die heilige Schrift in den Mittelpunkt des Glaubens. Drei Medien spielten dafür eine zentrale Rolle: die Predigt, das Lied und das Buch. Die Bedeutungssteigerung des Buches durch die Reformation führte auch zu einer Bedeutungssteigerung des bebilderten Buches.
Aktualisiert: 2019-01-03
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3 x Thomas

3 x Thomas von Fuchs,  Thomas, Mackert,  Christoph
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Bibliotheca Albertina vom 18. Oktober 2012 bis 20. Januar 2013 Der Katalog zeigt Handschriften und alte Drucke zur Geschichte der Bibliotheken des Augustinerchorherrenstifts St. Thomas, der Kirchenbibliothek von St. Thomas und der Thomasschule. Das im Jahr 1212 gestiftete Augustinerchorherrenstift St. Thomas war die älteste Klostergründung in Leipzig. Als 1541 der Besitz von St. Thomas im Rahmen der Klosteraufhebung im albertinischen Sachsen verzeichnet wurde, umfasste die Bibliothek der Augustinerchorherren über 400 Bände. Diese Büchersammlung wurde der Leipziger Universität zur Verfügung gestellt und 1542 in die neugegründete Universitätsbibliothek überführt. Heute lassen sich etwa 100 Bücher aus St. Thomas im Altbestand der Leipziger Universitätsbibliothek nachweisen. Die Auflösung des Augustinerchorherrenstifts St. Thomas bedeutete nicht das Ende der Gottesdienste an St. Thomas. Das Stift wurde in eine bürgerliche Kirchengemeinde überführt. Mit der Neugründung von St. Thomas als evangelische Kirchengemeinde wandelte sich das Literaturbedürfnis entscheidend. Den Anfang einer evangelischen Kirchenbibliothek bildete eine Sammlung von Büchern für den Gottesdienst. Der vereinzelte Buchbestand wurde 1580 in eine institutionell verankerte Kirchenbibliothek überführt. Die Kirchenbibliothek von St. Thomas gelangte 1930 als Depositum an die Universitätsbibliothek. Die Protagonisten der reformatorischen Bewegung verstanden sich nicht nur als Reformer des religiösen Lebens und Denkens, sondern auch als Vertreter einer Erneuerung der Studien. In seiner vielbeachteten Schrift „An die Ratsherrn aller Stedte deutsches Lands, das sie Christliche Schulen aufrichten und halten sollen“ von 1524 appellierte Martin Luther an die christliche Obrigkeit, Schulen zu gründen und zu unterhalten. Zu den Schulen gehörten für ihn gute Bibliotheken und Bücherhäuser. Auch die Thomasschule besaß seit dem späten 16. Jahrhundert eine Schulbibliothek. Diese Büchersammlung wurde vor 1989 an die Comenius-Bücherei abgegeben. Mit der Eingliederung der Comenius-Bücherei 1992 in die Universitätsbibliothek gelangte auch die historische Bibliothek der Thomasschule in die Bibliotheca Albertina.
Aktualisiert: 2021-12-29
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Leipziger Buchkultur um 1500

Leipziger Buchkultur um 1500 von Döring,  Thomas Thibault
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Bibliotheca Albertina Leipzig vom 19. April bis 22. Juli 2012 Der Bestand an alten Drucken in der Universitätsbibliothek Leipzig ist beeindruckend. Für die Zeit der europäischen Drucke bis 1500 wissen wir es jetzt genauer: ca. 3.700 Titel sind es insgesamt, davon gehören ca. 700 zum Depositum der Stadt Leipzig. Die Zahlen verdanken sich einem eben abgeschlossenen Projekt zur Erschließung der Inkunabeln in der Universitätsbibliothek Leipzig. Die Ergebnisse des Projektes werden in der Ausstellung „Leipziger Buchkultur um 1500“ vorgestellt, die mit einer Gliederung nach Hausadressen eine originelle Form der Präsentation wählt. Der Katalog lädt zu einem imaginären Rundgang in der alten Universitäts- und Messestadt ein und listet Adressen in der Ritter-, der Hain- und der Petersstraße auf. Überall dort waren Drucker und Binder oder andere Gewerbe tätig, unverzichtbar für die Buchherstellung und den Vertrieb. Der Stadtspaziergang bietet aber nicht nur interessante einzelne Fakten, sondern ist zugleich nach verschiedenen Aspekten der Buchproduktion gegliedert. So lernen die Besucher der Ausstellung und die Leser dieses Katalogs eine alte und in Leipzig früh erblühte Kultur rund um das gedruckte Buch wie im Vorübergehen kennen.
Aktualisiert: 2021-12-29
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NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Leipzig

NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Leipzig von Reuß,  Cordula
Vom 27.11.2011 bis 18.03.2012 zeigt die Universitätsbibliothek Leipzig eine Ausstellung, die die Ergebnisse der Suche nach NS-Raubgut in ihren Beständen dokumentiert. Die Ausstellung und der zugehörige Katalog präsentieren einen Teil der gefunden Bücher und gehen auf das Schicksal ihrer rechtmäßigen Besitzer ein. Opfer der Verfolgung durch die Nationalsozialisten waren Personen und Organisationen aus dem kommunistischen, sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Bereich, Menschen jüdischer Herkunft, Freimaurer, Freidenker oder Zeugen Jehovas. Einzelne Personen, wie der lokal bekannte kommunistische Widerstandskämpfer Karl Ferlemann, dessen komplette Bibliothek beschlagnahmt und an die UB Leipzig geliefert wurde, werden exemplarisch vorgestellt. Ein einführender Abschnitt informiert über die Universitätsbibliothek in der Zeit des Nationalsozialismus und dokumentiert u.a. die Ausgrenzung jüdischer Bibliotheksbenutzer. An die rechtmäßigen Eigentümer erinnern biographische Skizzen ergänzt durch Fotos und historische Dokumente.
Aktualisiert: 2021-12-29
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Lada Nakonechna. Perspektive

Lada Nakonechna. Perspektive von Rolland,  Anna-Louise
Wege, Gräser und Kräne sind mit einem 6H-Bleistift auf eine hundert Quadratmeter große Wandfläche des Lesesaals der Bibliotheca Albertina in Leipzig gezeichnet. Die Bücher der Regalmeter, die im unteren Bereich die Zeichnung verdecken, sind hinter den Regalen nochmals aufgezeichnet. Sie bleiben dem Ort für immer verhaftet, auch wenn die gespiegelten Bücher einmal woanders stehen werden. Die ukrainische Künstlerin Lada Nakonechna schuf 2010 in der Leipziger Universitätsbibliothek das Kunstwerk „Perspektive“, dem dieser Katalog gewidmet ist.
Aktualisiert: 2020-12-22
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Münzen der Groschenzeit der Markgrafschaft Meißen und des Kurfürstentums Sachsen

Münzen der Groschenzeit der Markgrafschaft Meißen und des Kurfürstentums Sachsen von Hausmann,  Ewald
Der Katalog stellt den Bestand meißnisch-sächsischer Groschen in der Münzsammlung der Universitätsbibliothek Leipzig vor. Es handelt sich um 309 Exemplare, die einen repräsentativen Querschnitt durch die Groschenperiode in Sachsen darstellen. Der hier behandelte Groschenbestand geht im Wesentlichen auf die Sammlung des bekannten Numismatikers Prof. Dr. Günther Röblitz zurück, die von der Universitätsbibliothek Leipzig 1985 erworben werden konnte. Die Sammlung Röblitz schließt eine empfindliche Kriegsverlust-Lücke im Leipziger Münzkabinett, dessen Groschenbestand einst mehr als 2000 Exemplare umfasst hat. Diese Groschensammlung war vor allem von dem Leipziger Oberbibliothekar Ernst Gotthelf Gersdorf, dem Gründer der Münzsammlung an der Universitätsbibliothek, und dessen Freund Karl Friedrich von Posern-Klett, einem berühmten Sammler landesgeschichtlich bedeutsamer Münzen, in der Zeit ab 1841 angelegt worden. Die Bestimmung der Münzen orientiert sich an dem Standardwerk von Gerhard Krug „Die meißnisch-sächsischen Groschen 1338 bis 1500“ (Berlin 1974). Dem eigentlichen Bestandsverzeichnis ist eine historische Einführung vorangestellt, die den Meißner Groschen in die Entwicklung höherwertiger Münzen im spätmittelalterlichen Europa einordnet. Außerdem greift die Einleitung die Diskussion über eine zweckmäßige Systematik und eindeutige Benennung der Groschentypen auf, die in den letzten Jahren aufgekommen ist, und legt in diesem Zusammenhang einen Vorschlag zur Kategorisierung und zur Bestimmung von Groschentypen vor. Aufgrund des breit gefächerten Typenspektrums der Leipziger Sammlung macht dieser Katalog dabei die tatsächlich vorhandene Vielfalt in der scheinbar gleichförmigen Menge der Meißner Groschen deutlich.
Aktualisiert: 2020-12-21
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Catalogus codicum manuscriptorum Bibliothecae Universitatis Lipsiensis… / Neue Folge / Die neuzeitlichen Handschriften der Nullgruppe (Ms 0301-0600)

Catalogus codicum manuscriptorum Bibliothecae Universitatis Lipsiensis… / Neue Folge / Die neuzeitlichen Handschriften der Nullgruppe (Ms 0301-0600) von Döring,  Detlef
Die in diesem Band beschriebenen Handschriften konzentrieren sich inhaltlich auf verschiedene Themen. Von besonderer Bedeutung sind eine Reihe von Briefsammlungen meist mitteldeutscher Gelehrter des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. Diese Korrespondenzen bieten wichtiges neues Quellenmaterial zur Geschichte des Humanismus, der Aufklärung, des Pietismus und zur allgemeinen Wissenschaftshistorie. Umfangreich ist auch der Bestand an Materialien zur mitteldeutschen Regionalgeschichte, insbesondere zur Geschichte der Oberlausitz (vor allem Görlitz), wobei das höhere Schulwesen im Mittelpunkt steht. Schulgeschichtlich von Bedeutung sind auch mehrbändige Textsammlungen zum Gymnasium illustre in Stettin aus der Zeit um 1700. Weitere Schwerpunkte der beschriebenen Handschriftengruppe bilden Texte zur Magie und Alchemie, zur Postgeschichte und zur Geschichte der Mathematik und Astronomie.
Aktualisiert: 2020-01-29
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