Die Beiträge des Bandes zielen auf Aspekte realistischen Erzählens in der deutschsprachigen Literatur insbesondere nach 1945 und nach 1989. Dabei geht es zunächst um theoretische Probleme des Realismus in der Literatur der Gegenwart.
Nach einem Blick auf den realistischen Ansatz in Hans Falladas erstmals in der Urfassung vorliegendem Roman der Neuen Sachlichkeit, „Kleiner Mann – was nun?“ stehen ausgewählte Autoren und Texte der westdeutschen Literatur der Nachkriegszeit im Umfeld der Gruppe 47 im Zentrum (u. a. Alfred Andersch, Hans Werner Richter, Günter Eich, Milo Dor). Mit dem Autor Siegfried Pitschmann geht es um einen exemplarischen Fall der Auseinandersetzung um den sozialistischen Realismus in der DDR. Die nachfolgenden Beiträge setzen sich mit Spielarten realistischen Erzählens in der Gegenwartsliteratur nach 1989 auseinander und fragen nach dem zeitdiagnostischen Potential von Texten ausgewählter Gegenwartsautorinnen und -autoren (Martin Mosebach, Erich Hackl, Matthias Politycki, Daniel Kehlmann, Kathrin Schmidt, Artur Becker, Uwe Kolbe, Christoph Hein, Julia Schoch).
Aktualisiert: 2023-06-19
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Die Beiträge des Bandes zielen auf Aspekte realistischen Erzählens in der deutschsprachigen Literatur insbesondere nach 1945 und nach 1989. Dabei geht es zunächst um theoretische Probleme des Realismus in der Literatur der Gegenwart.
Nach einem Blick auf den realistischen Ansatz in Hans Falladas erstmals in der Urfassung vorliegendem Roman der Neuen Sachlichkeit, „Kleiner Mann – was nun?“ stehen ausgewählte Autoren und Texte der westdeutschen Literatur der Nachkriegszeit im Umfeld der Gruppe 47 im Zentrum (u. a. Alfred Andersch, Hans Werner Richter, Günter Eich, Milo Dor). Mit dem Autor Siegfried Pitschmann geht es um einen exemplarischen Fall der Auseinandersetzung um den sozialistischen Realismus in der DDR. Die nachfolgenden Beiträge setzen sich mit Spielarten realistischen Erzählens in der Gegenwartsliteratur nach 1989 auseinander und fragen nach dem zeitdiagnostischen Potential von Texten ausgewählter Gegenwartsautorinnen und -autoren (Martin Mosebach, Erich Hackl, Matthias Politycki, Daniel Kehlmann, Kathrin Schmidt, Artur Becker, Uwe Kolbe, Christoph Hein, Julia Schoch).
Aktualisiert: 2023-06-19
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Die Beiträge des Bandes zielen auf Aspekte realistischen Erzählens in der deutschsprachigen Literatur insbesondere nach 1945 und nach 1989. Dabei geht es zunächst um theoretische Probleme des Realismus in der Literatur der Gegenwart.
Nach einem Blick auf den realistischen Ansatz in Hans Falladas erstmals in der Urfassung vorliegendem Roman der Neuen Sachlichkeit, „Kleiner Mann – was nun?“ stehen ausgewählte Autoren und Texte der westdeutschen Literatur der Nachkriegszeit im Umfeld der Gruppe 47 im Zentrum (u. a. Alfred Andersch, Hans Werner Richter, Günter Eich, Milo Dor). Mit dem Autor Siegfried Pitschmann geht es um einen exemplarischen Fall der Auseinandersetzung um den sozialistischen Realismus in der DDR. Die nachfolgenden Beiträge setzen sich mit Spielarten realistischen Erzählens in der Gegenwartsliteratur nach 1989 auseinander und fragen nach dem zeitdiagnostischen Potential von Texten ausgewählter Gegenwartsautorinnen und -autoren (Martin Mosebach, Erich Hackl, Matthias Politycki, Daniel Kehlmann, Kathrin Schmidt, Artur Becker, Uwe Kolbe, Christoph Hein, Julia Schoch).
Aktualisiert: 2023-06-19
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Europa ist nie ein politisches oder kulturelles „Elitenprojekt“ gewesen. Europa ist vielmehr in den Zwischenräumen von vermeintlich „hoher“ und „niederer“ Kunst zu verorten. Das belegen die literatur- und sprachwissenschaftlichen sowie kulturtheoretischen Beiträge in diesem Band. Sie zeigen, dass ästhetische Darstellungen der Moderne und Postmoderne von Hugo von Hofmannsthal bis Sibylle Lewitscharoff immer wieder auf zeitgenössische Narrative und Figurationen Europas aus der Populär- und Alltagskultur zurückgreifen. Gleiches gilt für Friedrich Nietzsches Philosophem des „guten Europäers“ oder das europäische Gegenwartskino. Umgekehrt demonstrieren Phänomene des Sprachwandels – wie die Entwicklung des Begriffs der Hanse – eindrucksvoll den populären Beitrag zu einem offenen und durchlässigen Europa. Kulturpoetische Vis-à-vis-Lektüren Mumbais und Europas sowie Museums- und Ausstellungsprojekte im deutsch-dänischen Grenzgebiet weisen in die gleiche Richtung. In ihnen wird ein offenes Europa sichtbar, ein interkultureller und medialer Übergangsraum zwischen High und Low.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Ein Heft zu Wolfgang Hilbig: Mit dem Tod von Wolfgang Hilbig im Jahr 2007 verlor die deutschsprachige Literatur eine einzigartige Stimme, einen Autor zwischen Durchlässigkeit und Kraft, zwischen Unbeweglichkeit und Unruhe – so hat er sich selbst beschrieben. Wolfgang Hilbig war ein »Traumverlorener, ein versprengter Paradiesgänger« (Süddeutsche Zeitung), ein Verletzter und Widerständiger. Seine Romane, Erzählungen und Gedichte sind leidenschaftlich und voll brennender Sehnsucht, elegisch, grüblerisch, zärtlich. Der erste Band der Werkausgabe ist soeben erschienen. Die Neue Rundschau möchte an diesen großen Schriftsteller, Dichter und Essayisten erinnern und hat deshalb Weggefährten, Autoren und Freunde um Texte gebeten, die von seinem Werk und ihm als Person erzählen.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Welche Verse sollen neben deinen stehen? Mit dieser Frage haben sich deutsche Lyriker, und gerade die jüngeren, für die »Lyrikosmose4« auseinander gesetzt. Ausgehend von ihren eigenen Gedichten haben sie sich auf die Suche gemacht nach ihren poetischen Nachbarn. Die haben ihrerseits ihre Umgebung erkundet, auf der Suche nach den Versen, die neben ihren stehen. Entstanden ist ein Mit- und Nebeneinander von amerikanischen Beat-Lyrikern, frankophonen Afrikanern und chinesischen Dichtern, die auf einem Ohr taub sind. Einsame Wanderer, Versprengte Verse, unvermutete Wiederbegegnungen – in Lyriknetzen, die sich über bis zu sieben Stationen erstrecken.
Mit Beiträgen von Ron Padgett, Uwe Kolbe, Olga Martynova, Jan Röhnert, Carolin Callies, Michal Ksiazek, Ron Winkler, Fiston Mwanza Mujila u. a.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Ein Heft zu Wolfgang Hilbig: Mit dem Tod von Wolfgang Hilbig im Jahr 2007 verlor die deutschsprachige Literatur eine einzigartige Stimme, einen Autor zwischen Durchlässigkeit und Kraft, zwischen Unbeweglichkeit und Unruhe – so hat er sich selbst beschrieben. Wolfgang Hilbig war ein »Traumverlorener, ein versprengter Paradiesgänger« (Süddeutsche Zeitung), ein Verletzter und Widerständiger. Seine Romane, Erzählungen und Gedichte sind leidenschaftlich und voll brennender Sehnsucht, elegisch, grüblerisch, zärtlich. Der erste Band der Werkausgabe ist soeben erschienen. Die Neue Rundschau möchte an diesen großen Schriftsteller, Dichter und Essayisten erinnern und hat deshalb Weggefährten, Autoren und Freunde um Texte gebeten, die von seinem Werk und ihm als Person erzählen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Welche Verse sollen neben deinen stehen? Mit dieser Frage haben sich deutsche Lyriker, und gerade die jüngeren, für die »Lyrikosmose4« auseinander gesetzt. Ausgehend von ihren eigenen Gedichten haben sie sich auf die Suche gemacht nach ihren poetischen Nachbarn. Die haben ihrerseits ihre Umgebung erkundet, auf der Suche nach den Versen, die neben ihren stehen. Entstanden ist ein Mit- und Nebeneinander von amerikanischen Beat-Lyrikern, frankophonen Afrikanern und chinesischen Dichtern, die auf einem Ohr taub sind. Einsame Wanderer, Versprengte Verse, unvermutete Wiederbegegnungen – in Lyriknetzen, die sich über bis zu sieben Stationen erstrecken.
Mit Beiträgen von Ron Padgett, Uwe Kolbe, Olga Martynova, Jan Röhnert, Carolin Callies, Michal Ksiazek, Ron Winkler, Fiston Mwanza Mujila u. a.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Europa ist nie ein politisches oder kulturelles „Elitenprojekt“ gewesen. Europa ist vielmehr in den Zwischenräumen von vermeintlich „hoher“ und „niederer“ Kunst zu verorten. Das belegen die literatur- und sprachwissenschaftlichen sowie kulturtheoretischen Beiträge in diesem Band. Sie zeigen, dass ästhetische Darstellungen der Moderne und Postmoderne von Hugo von Hofmannsthal bis Sibylle Lewitscharoff immer wieder auf zeitgenössische Narrative und Figurationen Europas aus der Populär- und Alltagskultur zurückgreifen. Gleiches gilt für Friedrich Nietzsches Philosophem des „guten Europäers“ oder das europäische Gegenwartskino. Umgekehrt demonstrieren Phänomene des Sprachwandels – wie die Entwicklung des Begriffs der Hanse – eindrucksvoll den populären Beitrag zu einem offenen und durchlässigen Europa. Kulturpoetische Vis-à-vis-Lektüren Mumbais und Europas sowie Museums- und Ausstellungsprojekte im deutsch-dänischen Grenzgebiet weisen in die gleiche Richtung. In ihnen wird ein offenes Europa sichtbar, ein interkultureller und medialer Übergangsraum zwischen High und Low.
Aktualisiert: 2023-01-06
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Utopie und Geschichtsreflexion, Traditionsbewusstsein und ästhetische Exklusivität, Individuum und Anthropozän – zwischen diesen und weiteren Polen entfaltet sich die ungemeine diskursive und künstlerische Spannweite der Gegenwartslyrik, die sich im Kontext der Literaturlandschaft als Labor für performative Spracharbeit präsentiert. Wie lassen sich ihre Dynamiken beschreiben? Wie verhält sie sich zu anderen Medien? Wie sieht ihr Umgang mit früheren Epochen aus? Der vorliegende Band unternimmt den Versuch, ein im steten Wachstum befindliches Feld zu vermessen und die besondere Bedeutung der Poesie der Spätmoderne herauszustellen.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Utopie und Geschichtsreflexion, Traditionsbewusstsein und ästhetische Exklusivität, Individuum und Anthropozän – zwischen diesen und weiteren Polen entfaltet sich die ungemeine diskursive und künstlerische Spannweite der Gegenwartslyrik, die sich im Kontext der Literaturlandschaft als Labor für performative Spracharbeit präsentiert. Wie lassen sich ihre Dynamiken beschreiben? Wie verhält sie sich zu anderen Medien? Wie sieht ihr Umgang mit früheren Epochen aus? Der vorliegende Band unternimmt den Versuch, ein im steten Wachstum befindliches Feld zu vermessen und die besondere Bedeutung der Poesie der Spätmoderne herauszustellen.
Aktualisiert: 2021-10-13
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Mit der Lektüre von Sylt literarisch sieht man das Einzigartige der Insel mit neuen Augen, man spürt der Weite, den Meeresfarben, den sandigen Landschaften intensiver nach. Und liefert sich ihr gern mit allen Sinnen aus, wie Christian Morgenstern:
Weil ich nur dieses Donnern wieder höre … weil ich nur diesen Flugsand wieder fühle … Nicht wie ich will – wie Es will, ist’s am besten.
Aktualisiert: 2022-11-24
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„Die Rheinsberger sind freundlich. Sie grüßen und erzählen einem was. Nur wenn man antwortet, fahren sie wortlos mit ihren Rollatoren davon.“ So fasst der Berliner Lesebühnen-Autor Ahne seine Erfahrungen als Rheinsberger Stadtschreiber zusammen. Ähnlich, oder auch ganz anders, haben fünfzig Autorinnen und Autoren die Stadt und die brandenburgische Provinz erfahren, reflektiert und literarisiert. Zwei Autoren pro Jahr nahmen seit 1995 für jeweils fünf Monate in der Stadtschreiberwohnung Quartier. Die literarischen Ergebnisse ihres Aufenthalts erscheinen jeweils in einem eigenen Bogendruck. Die hier versammelten Texte sind überwiegend Auszüge aus diesen Drucken – von Barbara Köhler, Wolfgang Hilbig, Bert Papenfuß, Katja Lange-Müller, Uwe Kolbe, Wiglaf Droste, Marion Poschmann, Volker Braun, Peggy Mädler, Thomas Rosenlöcher, Kathrin Schmidt, Jan Faktor und 38 weiteren Schriftstellerinnen und Schriftstellern.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Die Beiträge des Bandes zielen auf Aspekte realistischen Erzählens in der deutschsprachigen Literatur insbesondere nach 1945 und nach 1989. Dabei geht es zunächst um theoretische Probleme des Realismus in der Literatur der Gegenwart.
Nach einem Blick auf den realistischen Ansatz in Hans Falladas erstmals in der Urfassung vorliegendem Roman der Neuen Sachlichkeit, „Kleiner Mann – was nun?“ stehen ausgewählte Autoren und Texte der westdeutschen Literatur der Nachkriegszeit im Umfeld der Gruppe 47 im Zentrum (u. a. Alfred Andersch, Hans Werner Richter, Günter Eich, Milo Dor). Mit dem Autor Siegfried Pitschmann geht es um einen exemplarischen Fall der Auseinandersetzung um den sozialistischen Realismus in der DDR. Die nachfolgenden Beiträge setzen sich mit Spielarten realistischen Erzählens in der Gegenwartsliteratur nach 1989 auseinander und fragen nach dem zeitdiagnostischen Potential von Texten ausgewählter Gegenwartsautorinnen und -autoren (Martin Mosebach, Erich Hackl, Matthias Politycki, Daniel Kehlmann, Kathrin Schmidt, Artur Becker, Uwe Kolbe, Christoph Hein, Julia Schoch).
Aktualisiert: 2019-01-23
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Welche Verse sollen neben deinen stehen? Mit dieser Frage haben sich deutsche Lyriker, und gerade die jüngeren, für die »Lyrikosmose4« auseinander gesetzt. Ausgehend von ihren eigenen Gedichten haben sie sich auf die Suche gemacht nach ihren poetischen Nachbarn. Die haben ihrerseits ihre Umgebung erkundet, auf der Suche nach den Versen, die neben ihren stehen. Entstanden ist ein Mit- und Nebeneinander von amerikanischen Beat-Lyrikern, frankophonen Afrikanern und chinesischen Dichtern, die auf einem Ohr taub sind. Einsame Wanderer, Versprengte Verse, unvermutete Wiederbegegnungen – in Lyriknetzen, die sich über bis zu sieben Stationen erstrecken.
Mit Beiträgen von Ron Padgett, Uwe Kolbe, Olga Martynova, Jan Röhnert, Carolin Callies, Michal Ksiazek, Ron Winkler, Fiston Mwanza Mujila u. a.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Aktualisiert: 2019-01-08
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Der Band versammelt Interviews von Carsten Gansel mit maßgebenden Vertretern der beiden Literatursysteme Ost- und Westdeutschland sowie der nachfolgenden Autorengeneration zu einem repräsentativen Dialog über die Kultur- und Zeitgeschichte der jüngsten deutschen Vergangenheit. Vor dem Hintergrund der gemeinsamen Erfahrung des Epochenumbruchs von 1989 verhandeln die Gesprächspartner insbesondere die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Autorenpoetik, individuellem und kulturellem Gedächtnis.
Diese Edition bietet ein vielstimmiges Panorama der (Literatur-)Geschichte des letzten Vierteljahrhunderts.
Gespräche unter anderem mit: Jürgen Becker, Thomas Brussig, Günter Grass, Norbert Gstrein, Christoph Hein, Peter Härtling, Stephan Heym, Reinhard Jirgl, Hermann Kant, Uwe Kolbe, Peter Kurzeck, Erich Loest, Giwi Margwelaschwili, Clemens Meyer, Ulrich Plenzdorf, Marcel Reich-Ranicki und Christa Wolf.
Aktualisiert: 2021-09-29
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Ein Heft zu Wolfgang Hilbig: Mit dem Tod von Wolfgang Hilbig im Jahr 2007 verlor die deutschsprachige Literatur eine einzigartige Stimme, einen Autor zwischen Durchlässigkeit und Kraft, zwischen Unbeweglichkeit und Unruhe – so hat er sich selbst beschrieben. Wolfgang Hilbig war ein »Traumverlorener, ein versprengter Paradiesgänger« (Süddeutsche Zeitung), ein Verletzter und Widerständiger. Seine Romane, Erzählungen und Gedichte sind leidenschaftlich und voll brennender Sehnsucht, elegisch, grüblerisch, zärtlich. Der erste Band der Werkausgabe ist soeben erschienen. Die Neue Rundschau möchte an diesen großen Schriftsteller, Dichter und Essayisten erinnern und hat deshalb Weggefährten, Autoren und Freunde um Texte gebeten, die von seinem Werk und ihm als Person erzählen.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Johannes Bobrowski war eine der markantesten Stimmen der deutschen Literatur der Nachkriegsjahrzehnte: nicht laut, aber durchdringend und faszinierend bis heute. Seine Gedichte und experimentellen Prosaarbeiten zeugen von höchster sprachlicher Präzision und einem ungebrochenen Vertrauen in die Sinnlichkeit des Wortes. Bobrowski wurde in beiden deutschen Staaten anerkannt und geehrt – ein singulärer Fall während des Kalten Krieges. 1962 erhielt er, im Osten Berlins lebend, im Westen der geteilten Stadt den renommierten Preis der Gruppe 47. In den wenigen Jahren seines öffentlichen Wirkens wurde sein Haus in Berlin-Friedrichshagen zu einem heimlichen Treffpunkt zahlreicher Autoren: Er war, so Hans Werner Richter 1965 in seiner Trauerrede, ein „Genie der Freundschaft“. Für jüngere Autoren wurde Bobrowskis Art des Schreibens bald zu einer Offenbarung.
Der antike Name Sarmatien steht für die weite Landschaft zwischen Ostsee und Schwarzem Meer, zwischen Weichsel und Wolga: ein Vielstrom- und Vielvölkerland. Bobrowski, 1917 in Tilsit geboren, in Königsberg aufgewachsen und ab 1939 als Soldat in Polen und Russland, machte die Geschichte dieser Landschaft zu seinem Thema – eine „Art Kriegsverletzung“, wie er einmal bekannte. Es geht ihm um Erinnerung und Verständnis, Heimatverlust und Kriegsschuld – ausgedrückt in einer Sprache, die sich von Friedrich Hölderlin und Georg Trakl her versteht.
Aus Anlass des Bobrowksi-Gedenkjahres versammelt dieser Band Gedichte und Prosastücke von bekannten Autoren aus fünfzig Jahren – Widmungen an und Reaktionen auf einen außergewöhnlichen Dichter und ein Werk, das es wiederzuentdecken gilt.
Aktualisiert: 2020-01-24
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