Politik und Erinnerung

Politik und Erinnerung von Bayraktar,  Seyhan
Der problematische Umgang der Türkei mit dem Mord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs wird in der kontroversen Debatte um den EU-Beitritt der Türkei zwar viel beachtet, ist bislang aber kaum systematisch untersucht worden: Wie haben sich der Erinnerungsdiskurs und die Vergangenheitspolitik in der Türkei im Zeitverlauf entwickelt? Welche Rolle spielt nationale Identität? Wie wirkt sich der internationale Druck aus, der die Europafähigkeit der Türkei zunehmend an deren Anerkennung des Völkermordcharakters der Vertreibungspolitik koppelt? Die Vertreibung der Armenier ist zwar von einem randständigen Thema in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung in der Türkei gerückt. Seyhan Bayraktar kann aber anhand der beteiligten Akteure, diskursiven Rahmungen und vergangenheitspolitischen Maßnahmen zeigen, dass dieser Wandel keine paradigmatische Abkehr vom Leugnungsdiskurs bedeutet, sondern für eine zunehmend ausgefeiltere Deutung der Geschichte steht, die sowohl innen- als auch außenpolitisch strategiefähig ist.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Politik und Erinnerung

Politik und Erinnerung von Bayraktar,  Seyhan
Der problematische Umgang der Türkei mit dem Mord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs wird in der kontroversen Debatte um den EU-Beitritt der Türkei zwar viel beachtet, ist bislang aber kaum systematisch untersucht worden: Wie haben sich der Erinnerungsdiskurs und die Vergangenheitspolitik in der Türkei im Zeitverlauf entwickelt? Welche Rolle spielt nationale Identität? Wie wirkt sich der internationale Druck aus, der die Europafähigkeit der Türkei zunehmend an deren Anerkennung des Völkermordcharakters der Vertreibungspolitik koppelt? Die Vertreibung der Armenier ist zwar von einem randständigen Thema in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung in der Türkei gerückt. Seyhan Bayraktar kann aber anhand der beteiligten Akteure, diskursiven Rahmungen und vergangenheitspolitischen Maßnahmen zeigen, dass dieser Wandel keine paradigmatische Abkehr vom Leugnungsdiskurs bedeutet, sondern für eine zunehmend ausgefeiltere Deutung der Geschichte steht, die sowohl innen- als auch außenpolitisch strategiefähig ist.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Politik und Erinnerung

Politik und Erinnerung von Bayraktar,  Seyhan
Der problematische Umgang der Türkei mit dem Mord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs wird in der kontroversen Debatte um den EU-Beitritt der Türkei zwar viel beachtet, ist bislang aber kaum systematisch untersucht worden: Wie haben sich der Erinnerungsdiskurs und die Vergangenheitspolitik in der Türkei im Zeitverlauf entwickelt? Welche Rolle spielt nationale Identität? Wie wirkt sich der internationale Druck aus, der die Europafähigkeit der Türkei zunehmend an deren Anerkennung des Völkermordcharakters der Vertreibungspolitik koppelt? Die Vertreibung der Armenier ist zwar von einem randständigen Thema in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung in der Türkei gerückt. Seyhan Bayraktar kann aber anhand der beteiligten Akteure, diskursiven Rahmungen und vergangenheitspolitischen Maßnahmen zeigen, dass dieser Wandel keine paradigmatische Abkehr vom Leugnungsdiskurs bedeutet, sondern für eine zunehmend ausgefeiltere Deutung der Geschichte steht, die sowohl innen- als auch außenpolitisch strategiefähig ist.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Politik und Erinnerung von Bayraktar,  Seyhan
Der problematische Umgang der Türkei mit dem Mord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs wird in der kontroversen Debatte um den EU-Beitritt der Türkei zwar viel beachtet, ist bislang aber kaum systematisch untersucht worden: Wie haben sich der Erinnerungsdiskurs und die Vergangenheitspolitik in der Türkei im Zeitverlauf entwickelt? Welche Rolle spielt nationale Identität? Wie wirkt sich der internationale Druck aus, der die Europafähigkeit der Türkei zunehmend an deren Anerkennung des Völkermordcharakters der Vertreibungspolitik koppelt? Die Vertreibung der Armenier ist zwar von einem randständigen Thema in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung in der Türkei gerückt. Seyhan Bayraktar kann aber anhand der beteiligten Akteure, diskursiven Rahmungen und vergangenheitspolitischen Maßnahmen zeigen, dass dieser Wandel keine paradigmatische Abkehr vom Leugnungsdiskurs bedeutet, sondern für eine zunehmend ausgefeiltere Deutung der Geschichte steht, die sowohl innen- als auch außenpolitisch strategiefähig ist.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Politik und Erinnerung von Bayraktar,  Seyhan
Der problematische Umgang der Türkei mit dem Mord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs wird in der kontroversen Debatte um den EU-Beitritt der Türkei zwar viel beachtet, ist bislang aber kaum systematisch untersucht worden: Wie haben sich der Erinnerungsdiskurs und die Vergangenheitspolitik in der Türkei im Zeitverlauf entwickelt? Welche Rolle spielt nationale Identität? Wie wirkt sich der internationale Druck aus, der die Europafähigkeit der Türkei zunehmend an deren Anerkennung des Völkermordcharakters der Vertreibungspolitik koppelt? Die Vertreibung der Armenier ist zwar von einem randständigen Thema in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung in der Türkei gerückt. Seyhan Bayraktar kann aber anhand der beteiligten Akteure, diskursiven Rahmungen und vergangenheitspolitischen Maßnahmen zeigen, dass dieser Wandel keine paradigmatische Abkehr vom Leugnungsdiskurs bedeutet, sondern für eine zunehmend ausgefeiltere Deutung der Geschichte steht, die sowohl innen- als auch außenpolitisch strategiefähig ist.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Politik und Erinnerung

Politik und Erinnerung von Bayraktar,  Seyhan
Der problematische Umgang der Türkei mit dem Mord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs wird in der kontroversen Debatte um den EU-Beitritt der Türkei zwar viel beachtet, ist bislang aber kaum systematisch untersucht worden: Wie haben sich der Erinnerungsdiskurs und die Vergangenheitspolitik in der Türkei im Zeitverlauf entwickelt? Welche Rolle spielt nationale Identität? Wie wirkt sich der internationale Druck aus, der die Europafähigkeit der Türkei zunehmend an deren Anerkennung des Völkermordcharakters der Vertreibungspolitik koppelt? Die Vertreibung der Armenier ist zwar von einem randständigen Thema in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung in der Türkei gerückt. Seyhan Bayraktar kann aber anhand der beteiligten Akteure, diskursiven Rahmungen und vergangenheitspolitischen Maßnahmen zeigen, dass dieser Wandel keine paradigmatische Abkehr vom Leugnungsdiskurs bedeutet, sondern für eine zunehmend ausgefeiltere Deutung der Geschichte steht, die sowohl innen- als auch außenpolitisch strategiefähig ist.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Der Untergang des Osmanischen Reichs

Der Untergang des Osmanischen Reichs von Gabel,  Tobias, Pinnow,  Jörn, Rogan,  Eugene
Das Osmanische Reich, jahrhundertelang einer der mächtigsten Player Europas, reichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer noch von Bosnien bis zum Persischen Golf. Als es 1914 überraschend auf der Seite Deutschlands und Österreich-Ungarns in den Krieg eintrat, veränderte dies die Kräfteverhältnisse und strategischen Überlegungen grundlegend! Hier, im Mittleren Osten, verläuft nun - neben der Westfront - die wichtigste, aber wenig verstandene Front: Die beispiellose Invasion der Briten und Franzosen bei Gallipoli, die als Vorspiel zur Eroberung Istanbuls gedacht war, scheitert zwar vollständig. Trotzdem aber ist die Niederlage gegen die Entente-Mächte unausweichlich, und das Osmanische Reich muss den Weg frei machen für die Schaffung einer neuen Ordnung im Nahen Ostens, die bis heute nachwirkt. Eugene Rogan schildert eindrucksvoll den Kampf und endgültigen Untergang des Osmanischen Reiches von 1908/1914 bis 1920 und ermöglicht damit eine ganz neue, moderne Sicht auf den Ersten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Der Untergang des Osmanischen Reichs

Der Untergang des Osmanischen Reichs von Gabel,  Tobias, Pinnow,  Jörn, Rogan,  Eugene
Das Osmanische Reich, jahrhundertelang einer der mächtigsten Player Europas, reichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer noch von Bosnien bis zum Persischen Golf. Als es 1914 überraschend auf der Seite Deutschlands und Österreich-Ungarns in den Krieg eintrat, veränderte dies die Kräfteverhältnisse und strategischen Überlegungen grundlegend! Hier, im Mittleren Osten, verläuft nun - neben der Westfront - die wichtigste, aber wenig verstandene Front: Die beispiellose Invasion der Briten und Franzosen bei Gallipoli, die als Vorspiel zur Eroberung Istanbuls gedacht war, scheitert zwar vollständig. Trotzdem aber ist die Niederlage gegen die Entente-Mächte unausweichlich, und das Osmanische Reich muss den Weg frei machen für die Schaffung einer neuen Ordnung im Nahen Ostens, die bis heute nachwirkt. Eugene Rogan schildert eindrucksvoll den Kampf und endgültigen Untergang des Osmanischen Reiches von 1908/1914 bis 1920 und ermöglicht damit eine ganz neue, moderne Sicht auf den Ersten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Politik und Erinnerung von Bayraktar,  Seyhan
Der problematische Umgang der Türkei mit dem Mord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs wird in der kontroversen Debatte um den EU-Beitritt der Türkei zwar viel beachtet, ist bislang aber kaum systematisch untersucht worden: Wie haben sich der Erinnerungsdiskurs und die Vergangenheitspolitik in der Türkei im Zeitverlauf entwickelt? Welche Rolle spielt nationale Identität? Wie wirkt sich der internationale Druck aus, der die Europafähigkeit der Türkei zunehmend an deren Anerkennung des Völkermordcharakters der Vertreibungspolitik koppelt? Die Vertreibung der Armenier ist zwar von einem randständigen Thema in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung in der Türkei gerückt. Seyhan Bayraktar kann aber anhand der beteiligten Akteure, diskursiven Rahmungen und vergangenheitspolitischen Maßnahmen zeigen, dass dieser Wandel keine paradigmatische Abkehr vom Leugnungsdiskurs bedeutet, sondern für eine zunehmend ausgefeiltere Deutung der Geschichte steht, die sowohl innen- als auch außenpolitisch strategiefähig ist.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Die Armenienfrage und Johannes Lepsius

Die Armenienfrage und Johannes Lepsius von Bütüner,  Zübeyir
Mit dem Ende des Krimkrieges (1853–56) begann der Niedergang des Osmanischen Reiches. Im Ergebnis der Angriffe der imperialistischen Länder England, Frankreich, Deutschland und Russland gestalteten sich auch die osmanisch-armenischen Beziehungen grundlegend neu. Die europäischen Länder hatten sich dabei zum Ziel gesetzt, Auseinandersetzungen zwischen den Türken und anderen ethnischen Gruppen, besonders den Armeniern, herbeizuführen, um das Osmanische Reich zu spalten und ihre ökonomisch-politischen Interessen in dieser Region durchsetzen zu können. Die europäischen Großmächte mischten sich zum einen unter dem Deckmantel der „Reformen“ (Ferman des Sultans) in die inneren Angelegenheiten des osmanischen zentralistischen Staates ein und ließen zum anderen armenische Organisationen gegen die osmanische Regierung zu. Infolge der Aufstände und Provokationen der organisierten und bewaffneten armenischen Komitees und armenischen Kirchen im In- und Ausland begannen sich die armenischen Gruppen zunehmend von der türkischen Gesellschaft zu isolieren. Als die Armenier nach dem Russisch-Osmanischen Krieg (1877–1878) und dem Berliner Kongress (1878) durch eine Reform den Moslems und anderen nicht-moslemischen Bürgern gleichgesetzt wurden, verlangten sie von den Russen, dass sie „die Besatzungsgebiete in Anatolien nicht evakuieren“ und dem Gebiet „Autonomie zugestehen“ oder „zugunsten der Armenier Reformen“ durchführen sollten, die den Prozess einer Gleichstellung der Rechte aller ethnischer Gruppen im Osmanischen Reich einläuten würden. Erst jetzt, nach diesen Forderungen, entstand die armenische Frage und nahm einen internationalen Charakter an. Im Oktober 1915 – mitten im Ersten Weltkrieg, als Deutschland und die Türkei Verbündete waren – hielt der Theologe Johannes Lepsius auf Einladung der Pressevereinigung im Berliner Reichstagsgebäude eine mutige Rede über die Deportationen und Morde und forderte die deutsche Regierung auf, sofort einzugreifen. Unmittelbar danach wurde das Thema in Deutschland unter Militärzensur gestellt, der auch Johannes Lepsius‘ erste Genozid-Dokumentation zum Opfer fiel und somit die Politiker nie erreichte. Ließe sich der Bundestag in diesem Jahr endlich auf ein offizielles Gedenken ein, könnte er damit eine Debatte entfachen, zu der es vor Jahrzehnten wegen „übergeordneter nationaler Interessen“ nicht kam.
Aktualisiert: 2021-08-02
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Der Untergang des Osmanischen Reichs

Der Untergang des Osmanischen Reichs von Gabel,  Tobias, Pinnow,  Jörn, Rogan,  Eugene
Das Osmanische Reich, jahrhundertelang einer der mächtigsten Player Europas, reichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer noch von Bosnien bis zum Persischen Golf. Als es 1914 überraschend auf der Seite Deutschlands und Österreich-Ungarns in den Krieg eintrat, veränderte dies die Kräfteverhältnisse und strategischen Überlegungen grundlegend! Hier, im Mittleren Osten, verläuft nun - neben der Westfront - die wichtigste, aber wenig verstandene Front: Die beispiellose Invasion der Briten und Franzosen bei Gallipoli, die als Vorspiel zur Eroberung Istanbuls gedacht war, scheitert zwar vollständig. Trotzdem aber ist die Niederlage gegen die Entente-Mächte unausweichlich, und das Osmanische Reich muss den Weg frei machen für die Schaffung einer neuen Ordnung im Nahen Ostens, die bis heute nachwirkt. Eugene Rogan schildert eindrucksvoll den Kampf und endgültigen Untergang des Osmanischen Reiches von 1908/1914 bis 1920 und ermöglicht damit eine ganz neue, moderne Sicht auf den Ersten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Der Untergang des Osmanischen Reichs

Der Untergang des Osmanischen Reichs von Gabel,  Tobias, Pinnow,  Jörn, Rogan,  Eugene
Das Osmanische Reich, jahrhundertelang einer der mächtigsten Player Europas, reichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer noch von Bosnien bis zum Persischen Golf. Als es 1914 überraschend auf der Seite Deutschlands und Österreich-Ungarns in den Krieg eintrat, veränderte dies die Kräfteverhältnisse und strategischen Überlegungen grundlegend! Hier, im Mittleren Osten, verläuft nun - neben der Westfront - die wichtigste, aber wenig verstandene Front: Die beispiellose Invasion der Briten und Franzosen bei Gallipoli, die als Vorspiel zur Eroberung Istanbuls gedacht war, scheitert zwar vollständig. Trotzdem aber ist die Niederlage gegen die Entente-Mächte unausweichlich, und das Osmanische Reich muss den Weg frei machen für die Schaffung einer neuen Ordnung im Nahen Ostens, die bis heute nachwirkt. Eugene Rogan schildert eindrucksvoll den Kampf und endgültigen Untergang des Osmanischen Reiches von 1908/1914 bis 1920 und ermöglicht damit eine ganz neue, moderne Sicht auf den Ersten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Im Einsatz für das bedrohte Volk der Armenier

Im Einsatz für das bedrohte Volk der Armenier von Bouteneff,  Peter, Burgess,  John, Clapsis,  Emmanuel, George (Kondothra),  K. M., Hayruni,  Aschot, Kotiranta,  Matti, Mykhaleyko,  Andriy, Thöle,  Reinhard, Tulcan,  Ioan G.
Der Orientalist und evangelische Theologe Johannes Lepsius (1858–1926) trat seit den systematischen Massakern (1894–96) an Armeniern im Osmanischen Reich als bedeutender Unterstützer der Verfolgten hervor. Ein von ihm bzw. seiner Deutschen Orient-Mission mitbegründetes Hilfswerk und seine publizistische Tätigkeit zielten auf eine breitangelegte Hilfe für die bedrohten Armenier. J. Lepsius setzte sich im Ersten Weltkrieg auch für eine deutsche Intervention zur Verhinderung des Genozids an den Armeniern im Osmanischen Reich ein. Nach dem Scheitern dieser Bemühungen alarmierte er die internationale Öffentlichkeit durch zahlreiche Interviews und Publikationen. Daneben unterstützte er weiterhin Überlebende über sein Hilfswerk, das nach seinem Tod von seiner Missionsgesellschaft noch beinahe weitere zwei Jahrzehnte ununterbrochen fortgeführt wurde. Die umfassende Darstellung basiert auf zahlreichen neuerschlossenen Quellen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der publizistischen Tätigkeit von Lepsius und seinen Mitarbeiter/innen, die einerseits darauf abzielte, den Völkermord abzuwenden, andererseits auch die Öffentlichkeit in Deutschland und Europa über die Lage der Armenier zu informieren und zu Hilfsaktionen zur Rettung von Überlebenden der Todesmärsche und Massaker zu mobilisieren.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Im Einsatz für das bedrohte Volk der Armenier

Im Einsatz für das bedrohte Volk der Armenier von Bouteneff,  Peter, Burgess,  John, Clapsis,  Emmanuel, George (Kondothra),  K. M., Hayruni,  Aschot, Kotiranta,  Matti, Mykhaleyko,  Andriy, Thöle,  Reinhard, Tulcan,  Ioan G.
Der Orientalist und evangelische Theologe Johannes Lepsius (1858–1926) trat seit den systematischen Massakern (1894–96) an Armeniern im Osmanischen Reich als bedeutender Unterstützer der Verfolgten hervor. Ein von ihm bzw. seiner Deutschen Orient-Mission mitbegründetes Hilfswerk und seine publizistische Tätigkeit zielten auf eine breitangelegte Hilfe für die bedrohten Armenier. J. Lepsius setzte sich im Ersten Weltkrieg auch für eine deutsche Intervention zur Verhinderung des Genozids an den Armeniern im Osmanischen Reich ein. Nach dem Scheitern dieser Bemühungen alarmierte er die internationale Öffentlichkeit durch zahlreiche Interviews und Publikationen. Daneben unterstützte er weiterhin Überlebende über sein Hilfswerk, das nach seinem Tod von seiner Missionsgesellschaft noch beinahe weitere zwei Jahrzehnte ununterbrochen fortgeführt wurde. Die umfassende Darstellung basiert auf zahlreichen neuerschlossenen Quellen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der publizistischen Tätigkeit von Lepsius und seinen Mitarbeiter/innen, die einerseits darauf abzielte, den Völkermord abzuwenden, andererseits auch die Öffentlichkeit in Deutschland und Europa über die Lage der Armenier zu informieren und zu Hilfsaktionen zur Rettung von Überlebenden der Todesmärsche und Massaker zu mobilisieren.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Tötungsbefehle

Tötungsbefehle von Akcam,  Taner
(In der Schriftenreihe »Genozid und Gedächtnis« des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum). Mit einem Vorwort von Cem Özdemir. Der staatlich organisierte Genozid an den Armeniern im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkrieges kostete mindestens eine Million Menschen das Leben. Die Bundesrepublik Deutschland hat mittlerweile anerkannt, dass es sich um einen Völkermord handelte – im wissenschaftlichen wie im erinnerungspolitischen Diskurs in der Türkei allerdings wird über diese Frage gestritten. Erkenntnisse aus den Prozessen 1919–1921, die gegen Verantwortliche geführt wurden, werden größtenteils geleugnet. Aus diesen geht hervor, dass es systematische Verbrechen der osmanischen Regierung gegen die Armenier mit dem Ziel ihrer vollständigen Auslöschung gegeben hat. Es wird verschwiegen, umgedeutet, historische Quellen und kritische Stimmen werden diskreditiert. Ein beredtes Beispiel hierfür stellt der Umgang mit den sogenannten »Talat Pascha-Telegrammen« dar. Behauptet wird, dass diese Dokumente von armenischer Seite gefälscht worden seien, um die Türkei zu diskreditieren. Dem renommierten Historiker Taner Akçam ist es in seinem aktuellen Buch, das ein Meilenstein in der Aufarbeitung dieses Genozids ist, gelungen, diese Thesen zu widerlegen und die Echtheit der »Talat Pascha-Telegramme« nachzuweisen. Darüber hinaus belegt er, dass die Vernichtung der Armenier im Osmanischen Reich von der osmanisch-türkischen Regierung beabsichtigt und von ihr legitimiert worden war.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Mein Vater, der Armenier

Mein Vater, der Armenier von Dolabdjian,  Haig
Der Autor – Sohn eines armenischen Vaters und einer deutschen Mutter – versucht für sich eine Standortbestimmung: Wer bin ich? Bin ich Armenier, der nicht armenisch sprechen kann? Bin ich Deutscher, der oft (zu oft?) wie ein Ausländer behandelt wird? Von diesen Zweifeln ausgehend blickt der Autor in die Vergangenheit – in den Werdegang seines Vaters, der den Genozid 1915 in der Türkei überlebt, und den zweiten Weltkrieg und auch den Konflikt zwischen Ost- und Westdeutschland mit seinen vielfältigen Auswirkungen erlebt hat. Dieses Buch beschreibt das Umfeld der Familie Dolabdjian in der Türkei bis zum Jahr 1915, die Erlebnisse des Vaters bis zu seiner Ankunft in Deutschland im Jahr 1922 - rekonstruiert aus seinen Erzählungen und erhaltenen Familiendokumenten. Wie konnte der staatenlose Vater, der bei seiner Ankunft 1922 in Deutschland kein Wort Deutsch sprach, in Deutschland erstmals zur Schule gehen, Abitur machen, in Berlin Medizin studieren und sich zum Facharzt weiterqualifizieren im Umfeld der Weltwirtschaftskrise und des heranziehenden Nationalsozialismus und des dann eintretenden Zweiten Weltkrieges? Seine späteren Erlebnisse im Spannungsfeld zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR, die vorübergehend zum Verlust der mühsam erkämpften deutschen Staatsbürgerschaft führen, würden heute zum Schmunzeln verleiten. Damals war alles allerdings bitterer Ernst.
Aktualisiert: 2019-03-15
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