Die Bach-Quellen in Wien und Alt-Österreich: Katalog

Die Bach-Quellen in Wien und Alt-Österreich: Katalog von Blanken,  Christine
Der durch Wien musikalisch geprägte Kulturraum Alt-Österreich überrascht durch seine Vielzahl an Bach-Quellen. Der Katalog stellt Beschreibungen von annähernd 1800 identifizierten Quellen zur Verfügung. Tschechische, slowakische und ungarische Abschriften oder Bachiana aus österreichischen Klöstern werden gleichrangig neben Quellen katalogisiert, die heute in Wiener Bibliotheken vorhanden sind, dort aber erst im 20. Jahrhundert hingelangten. Umgekehrt werden Wiener Quellen einbezogen, die sich heute außerhalb ihres Entstehungsortes befinden (namentlich in Berlin): ein Quellen-Puzzle, das auch historische Kataloge von Kopisten-Werkstätten, Verlagen und Privatbesitzern und Briefe einbezieht sowie Druck-Exemplare mit Werken der Bach-Familie aus (alt-)österreichischen Bibliotheken. Der Katalog versteht sich als Arbeitsmittel für eine weitergehende Rezeptionsforschung, damit die bislang kaum mehr als überblicksartige Quellen-Kenntnis österreichischer Bach-Rezeption zwischen etwa 1740 und 1850 vertieft werden kann. Die Quellen zur Musik der Bach-Söhne spielen hierbei eine mindestens ebenso große Rolle wie die des Vaters. Zum quellenphilologischen Standard gehören Wasserzeichen-Beschreibungen, Schriftuntersuchungen, Faksimiles und ein ausführliches Register. *** In the musically Viennese-influenced lands of the former Austrian empire, a surprising number of source materials can be found for the study of Bach. This catalogue offers descriptions of over 1800 identified sources. Czech, Slovak and Hungarian copies and Bachiana from Austrian monasteries are catalogued in the same detail as sources currently held in Viennese libraries but only acquired by them in the 20th century. Conversely, the catalogue takes into account Viennese sources which are today owned by institutions elsewhere (notably in Berlin): a source puzzle which involves historical catalogues of copyists’ workshops, publishers and private owners, as well as letters and printed copies of works by the Bach family from (former) Austrian libraries. The catalogue is conceived as a tool for ongoing reception studies, providing a deeper knowledge of sources for Bach reception in Austria between 1740 and 1850, which have until now been known only in outline. Sources for the music of Bach’s sons play at least as great a role hers as those for the father’s works. The standard of description includes descriptions of watermarks, handwriting studies, facsimiles and a comprehensive index.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Bach-Quellen in Wien und Alt-Österreich: Katalog

Die Bach-Quellen in Wien und Alt-Österreich: Katalog von Blanken,  Christine
Der durch Wien musikalisch geprägte Kulturraum Alt-Österreich überrascht durch seine Vielzahl an Bach-Quellen. Der Katalog stellt Beschreibungen von annähernd 1800 identifizierten Quellen zur Verfügung. Tschechische, slowakische und ungarische Abschriften oder Bachiana aus österreichischen Klöstern werden gleichrangig neben Quellen katalogisiert, die heute in Wiener Bibliotheken vorhanden sind, dort aber erst im 20. Jahrhundert hingelangten. Umgekehrt werden Wiener Quellen einbezogen, die sich heute außerhalb ihres Entstehungsortes befinden (namentlich in Berlin): ein Quellen-Puzzle, das auch historische Kataloge von Kopisten-Werkstätten, Verlagen und Privatbesitzern und Briefe einbezieht sowie Druck-Exemplare mit Werken der Bach-Familie aus (alt-)österreichischen Bibliotheken. Der Katalog versteht sich als Arbeitsmittel für eine weitergehende Rezeptionsforschung, damit die bislang kaum mehr als überblicksartige Quellen-Kenntnis österreichischer Bach-Rezeption zwischen etwa 1740 und 1850 vertieft werden kann. Die Quellen zur Musik der Bach-Söhne spielen hierbei eine mindestens ebenso große Rolle wie die des Vaters. Zum quellenphilologischen Standard gehören Wasserzeichen-Beschreibungen, Schriftuntersuchungen, Faksimiles und ein ausführliches Register. *** In the musically Viennese-influenced lands of the former Austrian empire, a surprising number of source materials can be found for the study of Bach. This catalogue offers descriptions of over 1800 identified sources. Czech, Slovak and Hungarian copies and Bachiana from Austrian monasteries are catalogued in the same detail as sources currently held in Viennese libraries but only acquired by them in the 20th century. Conversely, the catalogue takes into account Viennese sources which are today owned by institutions elsewhere (notably in Berlin): a source puzzle which involves historical catalogues of copyists’ workshops, publishers and private owners, as well as letters and printed copies of works by the Bach family from (former) Austrian libraries. The catalogue is conceived as a tool for ongoing reception studies, providing a deeper knowledge of sources for Bach reception in Austria between 1740 and 1850, which have until now been known only in outline. Sources for the music of Bach’s sons play at least as great a role hers as those for the father’s works. The standard of description includes descriptions of watermarks, handwriting studies, facsimiles and a comprehensive index.
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Die Bach-Quellen in Wien und Alt-Österreich: Katalog

Die Bach-Quellen in Wien und Alt-Österreich: Katalog von Blanken,  Christine
Der durch Wien musikalisch geprägte Kulturraum Alt-Österreich überrascht durch seine Vielzahl an Bach-Quellen. Der Katalog stellt Beschreibungen von annähernd 1800 identifizierten Quellen zur Verfügung. Tschechische, slowakische und ungarische Abschriften oder Bachiana aus österreichischen Klöstern werden gleichrangig neben Quellen katalogisiert, die heute in Wiener Bibliotheken vorhanden sind, dort aber erst im 20. Jahrhundert hingelangten. Umgekehrt werden Wiener Quellen einbezogen, die sich heute außerhalb ihres Entstehungsortes befinden (namentlich in Berlin): ein Quellen-Puzzle, das auch historische Kataloge von Kopisten-Werkstätten, Verlagen und Privatbesitzern und Briefe einbezieht sowie Druck-Exemplare mit Werken der Bach-Familie aus (alt-)österreichischen Bibliotheken. Der Katalog versteht sich als Arbeitsmittel für eine weitergehende Rezeptionsforschung, damit die bislang kaum mehr als überblicksartige Quellen-Kenntnis österreichischer Bach-Rezeption zwischen etwa 1740 und 1850 vertieft werden kann. Die Quellen zur Musik der Bach-Söhne spielen hierbei eine mindestens ebenso große Rolle wie die des Vaters. Zum quellenphilologischen Standard gehören Wasserzeichen-Beschreibungen, Schriftuntersuchungen, Faksimiles und ein ausführliches Register. *** In the musically Viennese-influenced lands of the former Austrian empire, a surprising number of source materials can be found for the study of Bach. This catalogue offers descriptions of over 1800 identified sources. Czech, Slovak and Hungarian copies and Bachiana from Austrian monasteries are catalogued in the same detail as sources currently held in Viennese libraries but only acquired by them in the 20th century. Conversely, the catalogue takes into account Viennese sources which are today owned by institutions elsewhere (notably in Berlin): a source puzzle which involves historical catalogues of copyists’ workshops, publishers and private owners, as well as letters and printed copies of works by the Bach family from (former) Austrian libraries. The catalogue is conceived as a tool for ongoing reception studies, providing a deeper knowledge of sources for Bach reception in Austria between 1740 and 1850, which have until now been known only in outline. Sources for the music of Bach’s sons play at least as great a role hers as those for the father’s works. The standard of description includes descriptions of watermarks, handwriting studies, facsimiles and a comprehensive index.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Bach-Quellen in Wien und Alt-Österreich: Katalog

Die Bach-Quellen in Wien und Alt-Österreich: Katalog von Blanken,  Christine
Der durch Wien musikalisch geprägte Kulturraum Alt-Österreich überrascht durch seine Vielzahl an Bach-Quellen. Der Katalog stellt Beschreibungen von annähernd 1800 identifizierten Quellen zur Verfügung. Tschechische, slowakische und ungarische Abschriften oder Bachiana aus österreichischen Klöstern werden gleichrangig neben Quellen katalogisiert, die heute in Wiener Bibliotheken vorhanden sind, dort aber erst im 20. Jahrhundert hingelangten. Umgekehrt werden Wiener Quellen einbezogen, die sich heute außerhalb ihres Entstehungsortes befinden (namentlich in Berlin): ein Quellen-Puzzle, das auch historische Kataloge von Kopisten-Werkstätten, Verlagen und Privatbesitzern und Briefe einbezieht sowie Druck-Exemplare mit Werken der Bach-Familie aus (alt-)österreichischen Bibliotheken. Der Katalog versteht sich als Arbeitsmittel für eine weitergehende Rezeptionsforschung, damit die bislang kaum mehr als überblicksartige Quellen-Kenntnis österreichischer Bach-Rezeption zwischen etwa 1740 und 1850 vertieft werden kann. Die Quellen zur Musik der Bach-Söhne spielen hierbei eine mindestens ebenso große Rolle wie die des Vaters. Zum quellenphilologischen Standard gehören Wasserzeichen-Beschreibungen, Schriftuntersuchungen, Faksimiles und ein ausführliches Register. *** In the musically Viennese-influenced lands of the former Austrian empire, a surprising number of source materials can be found for the study of Bach. This catalogue offers descriptions of over 1800 identified sources. Czech, Slovak and Hungarian copies and Bachiana from Austrian monasteries are catalogued in the same detail as sources currently held in Viennese libraries but only acquired by them in the 20th century. Conversely, the catalogue takes into account Viennese sources which are today owned by institutions elsewhere (notably in Berlin): a source puzzle which involves historical catalogues of copyists’ workshops, publishers and private owners, as well as letters and printed copies of works by the Bach family from (former) Austrian libraries. The catalogue is conceived as a tool for ongoing reception studies, providing a deeper knowledge of sources for Bach reception in Austria between 1740 and 1850, which have until now been known only in outline. Sources for the music of Bach’s sons play at least as great a role hers as those for the father’s works. The standard of description includes descriptions of watermarks, handwriting studies, facsimiles and a comprehensive index.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die Bach-Quellen in Wien und Alt-Österreich: Katalog

Die Bach-Quellen in Wien und Alt-Österreich: Katalog von Blanken,  Christine
Der durch Wien musikalisch geprägte Kulturraum Alt-Österreich überrascht durch seine Vielzahl an Bach-Quellen. Der Katalog stellt Beschreibungen von annähernd 1800 identifizierten Quellen zur Verfügung. Tschechische, slowakische und ungarische Abschriften oder Bachiana aus österreichischen Klöstern werden gleichrangig neben Quellen katalogisiert, die heute in Wiener Bibliotheken vorhanden sind, dort aber erst im 20. Jahrhundert hingelangten. Umgekehrt werden Wiener Quellen einbezogen, die sich heute außerhalb ihres Entstehungsortes befinden (namentlich in Berlin): ein Quellen-Puzzle, das auch historische Kataloge von Kopisten-Werkstätten, Verlagen und Privatbesitzern und Briefe einbezieht sowie Druck-Exemplare mit Werken der Bach-Familie aus (alt-)österreichischen Bibliotheken. Der Katalog versteht sich als Arbeitsmittel für eine weitergehende Rezeptionsforschung, damit die bislang kaum mehr als überblicksartige Quellen-Kenntnis österreichischer Bach-Rezeption zwischen etwa 1740 und 1850 vertieft werden kann. Die Quellen zur Musik der Bach-Söhne spielen hierbei eine mindestens ebenso große Rolle wie die des Vaters. Zum quellenphilologischen Standard gehören Wasserzeichen-Beschreibungen, Schriftuntersuchungen, Faksimiles und ein ausführliches Register. *** In the musically Viennese-influenced lands of the former Austrian empire, a surprising number of source materials can be found for the study of Bach. This catalogue offers descriptions of over 1800 identified sources. Czech, Slovak and Hungarian copies and Bachiana from Austrian monasteries are catalogued in the same detail as sources currently held in Viennese libraries but only acquired by them in the 20th century. Conversely, the catalogue takes into account Viennese sources which are today owned by institutions elsewhere (notably in Berlin): a source puzzle which involves historical catalogues of copyists’ workshops, publishers and private owners, as well as letters and printed copies of works by the Bach family from (former) Austrian libraries. The catalogue is conceived as a tool for ongoing reception studies, providing a deeper knowledge of sources for Bach reception in Austria between 1740 and 1850, which have until now been known only in outline. Sources for the music of Bach’s sons play at least as great a role hers as those for the father’s works. The standard of description includes descriptions of watermarks, handwriting studies, facsimiles and a comprehensive index.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Drachenköpfe

Drachenköpfe von Pop,  Traian, Schlattner,  Eginald
„Ich spürte das Mühlrad in meinem Kopf. Verwirrt fragte ich mich: Was nun? Womit beginnen? Was sagen? Was nicht? Viele Jahre waren vergangen, seit ich ohne Abschied und ohne Ausrede das Drachenhaus in Kronstadt verlassen hatte. Wo sie, Anita Mirjam, mich aufgenommen hatte, aufgelesen von der Straße, und wo wir in zwei Dachstübchen nebeneinander gehaust hatten, jeder beschirmt vom Drachenkopf eines Wasserspeiers, Klingsors Lindwürmern, die hoch über der Schwarzgasse im Grünspan aufleuchteten.“ Eginald Schlattner In Transsylvanien ist nicht nur der allseits bekannte Dracula als historisch-reale, vor allem aber als mythisch-fiktionale Gestalt beheimatet, sondern auch der mittelalterliche Sänger und Zauberer Klingsor. Hält er sich in Kronstadt auf, dann erglühen die Drachenköpfe an den Dachtraufen seines Hauses in der verwinkelten Altstadt, gemeinhin „Drachenhaus“ genannt. Angeregt von Iris Wolffs gleichnamiger Erzählung, die nach dem Ende der kommunistischen Diktatur 1989 angesiedelt ist, erinnert sich Eginald Schlattner in seinem neuen Roman an die alles andere als friedvollen frühen 1960er-Jahre, als auch er kurzfristig im Drachenhaus Unterschlupf findet. Und selbst wenn sich der Zauberer Klingsor zu dieser Zeit nicht in der siebenbürgischen Stadt im Karpatenbogen aufhält, die Dachtraufen also nicht erglühen, geschieht immer wieder nie Dagewesenes, treten immer wieder Figuren in Erscheinung, deren Verhaltens- und Handlungsweisen nicht selten drachenhafte Züge offenbaren. Wenn die jüdische Harfenspielerin Svetlana, aufgewühlt durch die Lektüre von Elie Wiesels „Die Nacht zu begraben, Elischa“, zum ersten Mal über ihre Internierung in den Konzentrationslagern Theresienstadt und Buchenwald berichtet, wenn die bessarabische Bojarin Anastasia, die jahrelang einen deutschen SS-Offizier als ihre vermeintlich schwer kranke Mutter versteckt gehalten hat, ihn nach seinem Tod unerkannt zu begraben versucht oder wenn der Securitate-Major Blau nach der Erkundung eines unterirdischen Geheimgangs, der von der Stadtmauer zum Drachenhaus führt, plötzlich aus dem Untergrund im Lesezirkel der Hausbewohner auftaucht, verdichten sich die Geschehnisse zu einer greifbaren Vergegenwärtigung jener düsteren, beklemmenden Zeit. Obwohl einige der Gestalten den treuen Lesern Eginald Schlattners bereits aus seinen vorherigen Büchern bekannt sein dürften, etwa die engere Familie oder der Vernehmungsoffizier vom Geheimdienst nebst seiner eigenwilligen Nichte, gewinnt der Autor ihnen überraschend neue Facetten ab, indem er sie in einem gewandelten Kontext agieren lässt, nämlich in einer unerfüllten, weil einseitigen Liebesbeziehung zwischen der Pfarrerstochter Anita Mirjam und dem Ich-Erzähler, die nach einem tragischen Unfall der jungen Frau, der sie an den Rollstuhl fesselt, in der Mahnung und Erkenntnis gipfelt: „Du bist für das Antlitz des anderen verantwortlich.“ Eginald Schlattner bietet hier erneut ein ebenso lebendiges wie berührendes transsylvanisches Panorama und Panoptikum.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Schattenspiele toter Mädchen

Schattenspiele toter Mädchen von Pop,  Traian, Schlattner,  Eginald
„Jetzt, im hohen Alter, befällt mich eine nahezu verstiegene Sehnsucht nach Menschenkindern, die nicht mehr sind. Nach den Mädchen, die einst begreifbar waren bis in die Fingerspitzen der Seele und durch ihren Tod unbegreiflich geworden sind … Ich lerne, die regungslosen Erinnerungen zu erwecken, die abgebrochenen Geschehnisse weiterzuführen. Es gelingt, verblichene Gestalten wachzurufen, so dass ihre Gegenwart weh tut zwischen Gedächtnis und Phantasie.“ Denke ich heute zurück, während ich das Einstige beschwöre: Da- mals, in den jungen Jahren – mein Gott, wie denn auch? –, hatte noch kein totes Mädchen das Gemüt verstört. Aber Rainer Maria Rilke berührte zu früher Stunde unser Gemüt, wenn noch nicht als Schlußstück: „Der Tod ist groß. / Wir sind die Seinen / lachenden Munds. / Wenn wir uns mitten im Leben meinen, / wagt er zu wei- nen / mitten in uns.“ Es fällt mir auf: Erzählt wird manches, was schon früher festgeschrieben ist. Dieselben Namen spazieren durch die verschiedenen Bücher. Weshalb ich auf bereits Bekanntes zurückgreife? Der Gedächtnis- roman. Im Gegensatz zum Erin- nerungsroman. Denkbar so: Da wäre die Omni- präsenz meiner Biografie in allem, was ich schreibe. Die Biografie, die sich bei aller Modellierbarkeit des Textes an Fixpunkte halten muss. Doch jedes Mal neu ist der Kontext. Die Frage, die den Schreibenden wie die Lesenden immer wieder umtreibt: Was ist ersonnen, was ist Tatsache in dem Text? Wann und wo und wie decken sich Erdichtetes und Erinnerung? Die lila Maske vor dem Gesicht: durchscheinend? Ich meine, dass es in jeder Geschichte einen Angelpunkt geben muss, wo sich erinnerte Wahrheit und wahre Geschichte in den Armen liegen. Zu bedenken wäre: „Tief ist der Brunnen der Vergangenheit!“ Und als Nächstes: Warum diese Geschichte zu später Lebensstun- de? Warum jetzt, was seit Langem in der Luft lag als klagendes Gedächtnis: die toten Mädchen vor der Zeit, vor meiner Zeit. Ja, warum? Zwei Buben fahren mit den Rädern von einem Dorf ins andere. Eine Begebenheit, die Jahrzehnte zurückliegt. Die Fahrt? Eigentlich ein Schüleraufsatz. Der mit der lächerlichen Überschrift Der Hampel- mann begonnen und sich zum makabren Totengeleit geweitet hat. Denn was mir während des Schrei- bens beklemmend auffällt, ist, dass sich diese Fahrt nicht nur aufrollt als eine Episode entlang der endlosen Baumreihen auf einer Landstraße, sondern dass sie vorbeiführt an Grabsteinen verstummter Namen – irgendwo, nirgendwo. Dies Nirgendwo ist im Laufe des Lebens zu einer Zeichenkette angewachsen, besteckt mit nahen Na- men. Die sich verflüchtigten, oft Jahrzehnte ungenannt blieben. Bis sie in einer Todesnachricht wiederkehrten, oft als Fama. Und ich erlebe es in ratloser Wehmut, dass diese elysäischen Wesen einer frühen Entflammtheit bereits tot sind, vor mir tot sind. Während des Schreibens erscheinen immer an- dere Namen von „nicht mehr – nie mehr“. Es gibt kein letztes geliebtes Wesen. Nur vorletzte Geschöpfe der Schattenspiele … Eginald Schlattner
Aktualisiert: 2023-05-30
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Die illuminierten Handschriften italienischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek

Die illuminierten Handschriften italienischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek von Bauer-Eberhardt,  Ulrike
Die geschmückten italienischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek reichen von der vorkarolingischen Zeit bis ins 16. Jahrhundert, wovon die frühesten bereits in dem allgemeinen Band der vorkarolingischen und karolingischen illuminierten Handschriften enthalten sind (Katharina Bierbrauer, Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München, Band 1. Wiesbaden 1990). Ab dem 10. Jahrhundert wurde das verbleibende Münchener Material nun in zwei Teile aufgegliedert, die jeweils sowohl geographisch – ganz Italien betreffend – als auch chronologisch ein breites Feld abdecken müssen: In dem nun erscheinenden ersten Teil dieses wissenschaftlichen Katalogs werden die Handschriften aus rund fünf Jahrhunderten ausführlich beschrieben und nach dem Stil ihrer Illustrierung landschaftlich zugeordnet. Dabei reicht die Dekoration von der einfachen, manchmal schwer lokalisierbaren Fleuronnée-Initiale bis hin zu umfangreichen Miniaturenzyklen, wie sie beispielsweise in bolognesischen Rechtshandschriften des 13. und 14. Jahrhunderts auftreten, von denen die Bayerische Staatsbibliothek eine erhebliche Zahl besitzt. Zu dem Textband gehört ein umfangreicher Tafelband.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die illuminierten Handschriften französischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek

Die illuminierten Handschriften französischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek von Bauer-Eberhardt,  Ulrike
Mit dem Band wird von der Autorin die umfassende Beschreibung aller mit Buchschmuck ausgestatteten französischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München abgeschlossen, wobei aus Stilgründen auch die eng verwandten niederländischen und flämischen Handschriften einbezogen wurden. Im Vergleich zu Bd. 7/1 bleibt hier der zeitliche Rahmen auf rund 140 Jahre beschränkt, die jedoch insofern stark variieren können, als sowohl die Nachfrage nach illuminierten Handschriften, als auch die beweglichen Standorte bestimmter Buchmaler sowie der politische Wandel innerhalb der französischen Regionen einem schnellen Wandel unterlagen. Aufgrund ihrer qualitätvollen Dekoration sind zahlreiche französische Handschriften international bekannt, so der berühmte Boccaccio mit Miniaturen von Jean Fouquet und dem sog. Meister des Münchener Boccaccio, Werke aus dem direkten Umfeld der Christine de Pisan oder von der Hand des flämischen Miniators Simon Bening.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die illuminierten Handschriften italienischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek

Die illuminierten Handschriften italienischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek von Bauer-Eberhardt,  Ulrike
Mit Band 6/2 schließt Ulrike Bauer-Eberhardt unmittelbar an Bd. 6/1 an und beschreibt jene 285 Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, die seit der Mitte des 14. Jhs. bis um 1540 mit italienischem Buchschmuck ausgestattet wurden. Dabei werden sowohl berühmte Stücke - z.B. die Handschriften für den ungarischen König Matthias Corvinus (sie zählen heute zum Weltkulturerbe) oder der prachtvolle Valturius mit kriegerischem Gerät für Papst Sixtus IV. - als auch weniger spektakuläre Originale ausführlich präsentiert. Nennenswert sind auch etliche Entdeckungen, die bisher von der Forschung mißachtet wurden- so ein Breviarium aus Ferrara mit Miniaturen des Taddeo Crivelli und des Franco dei Russi, das die Bayerische Staatsbibliothek erst in den 60er Jahren des 20. Jhs. angekauft hat. Ein Tafelband bietet zu jeder Handschrift mindestens eine Abbildung.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die illuminierten Handschriften französischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek

Die illuminierten Handschriften französischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek von Bauer-Eberhardt,  Ulrike
Im Zuge der kunsthistorischen Bearbeitung der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München – bei der bereits von der Autorin alle italienischen Handschriften beschrieben und einem chronologischen und geographischen Muster unterworfen wurden – werden nun die französischen Handschriften mit Buchschmuck systematisch erfasst. Dabei beinhaltet der erste Teil mit Text- und Tafelband alle französischen Handschriften vom 10. bis zum 14. Jh. Im Anhang wird auch der Gesamtbestand der spanischen und englischen Handschriften vorgestellt, wobei gerade letztere mit ihrer Dekoration während des sog. Channel Style um 1200 engstens in den nordfranzösischem Stilformen verwachsen und teilweise sogar nur durch andere Kriterien von jenen zu trennen sind. Ein herausragendes Beispiel englischer Buchkunst ist der berühmte, im 1. Drittel des 13. Jhs. in Oxford ausgestattete Goldene Münchener Psalter.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die illuminierten Handschriften französischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek

Die illuminierten Handschriften französischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek von Bauer-Eberhardt,  Ulrike
Mit dem Band wird von der Autorin die umfassende Beschreibung aller mit Buchschmuck ausgestatteten französischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München abgeschlossen, wobei aus Stilgründen auch die eng verwandten niederländischen und flämischen Handschriften einbezogen wurden. Im Vergleich zu Bd. 7/1 bleibt hier der zeitliche Rahmen auf rund 140 Jahre beschränkt, die jedoch insofern stark variieren können, als sowohl die Nachfrage nach illuminierten Handschriften, als auch die beweglichen Standorte bestimmter Buchmaler sowie der politische Wandel innerhalb der französischen Regionen einem schnellen Wandel unterlagen. Aufgrund ihrer qualitätvollen Dekoration sind zahlreiche französische Handschriften international bekannt, so der berühmte Boccaccio mit Miniaturen von Jean Fouquet und dem sog. Meister des Münchener Boccaccio, Werke aus dem direkten Umfeld der Christine de Pisan oder von der Hand des flämischen Miniators Simon Bening.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Schattenspiele toter Mädchen

Schattenspiele toter Mädchen von Pop,  Traian, Schlattner,  Eginald
„Jetzt, im hohen Alter, befällt mich eine nahezu verstiegene Sehnsucht nach Menschenkindern, die nicht mehr sind. Nach den Mädchen, die einst begreifbar waren bis in die Fingerspitzen der Seele und durch ihren Tod unbegreiflich geworden sind … Ich lerne, die regungslosen Erinnerungen zu erwecken, die abgebrochenen Geschehnisse weiterzuführen. Es gelingt, verblichene Gestalten wachzurufen, so dass ihre Gegenwart weh tut zwischen Gedächtnis und Phantasie.“ Denke ich heute zurück, während ich das Einstige beschwöre: Da- mals, in den jungen Jahren – mein Gott, wie denn auch? –, hatte noch kein totes Mädchen das Gemüt verstört. Aber Rainer Maria Rilke berührte zu früher Stunde unser Gemüt, wenn noch nicht als Schlußstück: „Der Tod ist groß. / Wir sind die Seinen / lachenden Munds. / Wenn wir uns mitten im Leben meinen, / wagt er zu wei- nen / mitten in uns.“ Es fällt mir auf: Erzählt wird manches, was schon früher festgeschrieben ist. Dieselben Namen spazieren durch die verschiedenen Bücher. Weshalb ich auf bereits Bekanntes zurückgreife? Der Gedächtnis- roman. Im Gegensatz zum Erin- nerungsroman. Denkbar so: Da wäre die Omni- präsenz meiner Biografie in allem, was ich schreibe. Die Biografie, die sich bei aller Modellierbarkeit des Textes an Fixpunkte halten muss. Doch jedes Mal neu ist der Kontext. Die Frage, die den Schreibenden wie die Lesenden immer wieder umtreibt: Was ist ersonnen, was ist Tatsache in dem Text? Wann und wo und wie decken sich Erdichtetes und Erinnerung? Die lila Maske vor dem Gesicht: durchscheinend? Ich meine, dass es in jeder Geschichte einen Angelpunkt geben muss, wo sich erinnerte Wahrheit und wahre Geschichte in den Armen liegen. Zu bedenken wäre: „Tief ist der Brunnen der Vergangenheit!“ Und als Nächstes: Warum diese Geschichte zu später Lebensstun- de? Warum jetzt, was seit Langem in der Luft lag als klagendes Gedächtnis: die toten Mädchen vor der Zeit, vor meiner Zeit. Ja, warum? Zwei Buben fahren mit den Rädern von einem Dorf ins andere. Eine Begebenheit, die Jahrzehnte zurückliegt. Die Fahrt? Eigentlich ein Schüleraufsatz. Der mit der lächerlichen Überschrift Der Hampel- mann begonnen und sich zum makabren Totengeleit geweitet hat. Denn was mir während des Schrei- bens beklemmend auffällt, ist, dass sich diese Fahrt nicht nur aufrollt als eine Episode entlang der endlosen Baumreihen auf einer Landstraße, sondern dass sie vorbeiführt an Grabsteinen verstummter Namen – irgendwo, nirgendwo. Dies Nirgendwo ist im Laufe des Lebens zu einer Zeichenkette angewachsen, besteckt mit nahen Na- men. Die sich verflüchtigten, oft Jahrzehnte ungenannt blieben. Bis sie in einer Todesnachricht wiederkehrten, oft als Fama. Und ich erlebe es in ratloser Wehmut, dass diese elysäischen Wesen einer frühen Entflammtheit bereits tot sind, vor mir tot sind. Während des Schreibens erscheinen immer an- dere Namen von „nicht mehr – nie mehr“. Es gibt kein letztes geliebtes Wesen. Nur vorletzte Geschöpfe der Schattenspiele … Eginald Schlattner
Aktualisiert: 2021-12-09
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FRANZIS Video Suite 2020

FRANZIS Video Suite 2020
• Videos bearbeiten, konvertieren und teilen • Filme von Kamera, TV und VHS aufnehmen • Diashows von Fotos erstellen und als • Video abspeichern Die komplette Video Suite Mit dieser Suite erhalten Sie die Komplettlösung, um Ihre digitalen Erinnerungen perfekt aufzubereiten. Schneiden Sie Ihre Videos, verbessern Sie das Bild, unterlegen Sie Ihre Filme wahlweise mit Musik oder Audiokommentaren. Fügen Sie Diashows Ihrer schönsten Fotos hinzu oder digitalisieren Sie alte Bänder wie z. B. VHS-Kassetten und retten Sie somit unvergessene Momente für Ihr persönliches Familienarchiv. Für perfekte Ergebnisse Egal von welchem Gerät, ob von Smartphone, Camcorder oder der Digitalkamera: Mit der Video Suite gelingen Ihnen tolle Filme, auch wenn das Ausgangsmaterial nicht ganz perfekt ist. Verwackelte Videos lassen sich auf Knopfdruck stabilisieren, der Ton ganz nach Belieben verstärken oder abschwächen, der Horizont gerade richten, einzelne Bereiche hervorheben oder verdecken bzw. verrastern. Und wenn man das Smartphone bei der Aufnahme mal wieder falsch gehalten hat, lassen sich verdrehte Aufnahmen ganz einfach korrigieren. Software-Highlights: • Videos schneiden und schnelle Videoverarbeitung: Arbeiten Sie mit Full HD und 4K • Komplette Videobearbeitung: vom Zuschneiden bis zum Chroma-Keying • Inklusive Filter, Übergänge, Titel, Effekte & Sticker • Videos verbessern: Sättigung, Kontrast und Weißabgleich korrigieren • Verwackelte Aufnahmen stabilisieren • Videos, Fotos und Audiodaten ohne Qualitätsverlust konvertieren • Voreinstellungen für über 200 Geräte: vom iPhone bis zum Samsung Galaxy Systemvoraussetzungen Windows® Microsoft® Windows® 7/8/10, Intel®, AMD® oder kompatibler Doppelkernprozessor, 1,5 GHz Grafikkarte, NVIDIA® GeForce®-Serie 8, Intel® HD Graphics 2000, AMD Radeon™ R600 oder aktuellere Grafikkarte, Bildschirmauflösung von 1280 × 768, 32-Bit-Farbe, 2 GB RAM für Windows 7, Windows 8 und Windows 10, 830 MB freier Festplattenspeicher für die Installation, 2 GB für den laufenden Betrieb, Internetverbindung zur Aktivierung der Software
Aktualisiert: 2021-12-18
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Drachenköpfe

Drachenköpfe von Pop,  Traian, Schlattner,  Eginald
„Ich spürte das Mühlrad in meinem Kopf. Verwirrt fragte ich mich: Was nun? Womit beginnen? Was sagen? Was nicht? Viele Jahre waren vergangen, seit ich ohne Abschied und ohne Ausrede das Drachenhaus in Kronstadt verlassen hatte. Wo sie, Anita Mirjam, mich aufgenommen hatte, aufgelesen von der Straße, und wo wir in zwei Dachstübchen nebeneinander gehaust hatten, jeder beschirmt vom Drachenkopf eines Wasserspeiers, Klingsors Lindwürmern, die hoch über der Schwarzgasse im Grünspan aufleuchteten.“ Eginald Schlattner In Transsylvanien ist nicht nur der allseits bekannte Dracula als historisch-reale, vor allem aber als mythisch-fiktionale Gestalt beheimatet, sondern auch der mittelalterliche Sänger und Zauberer Klingsor. Hält er sich in Kronstadt auf, dann erglühen die Drachenköpfe an den Dachtraufen seines Hauses in der verwinkelten Altstadt, gemeinhin „Drachenhaus“ genannt. Angeregt von Iris Wolffs gleichnamiger Erzählung, die nach dem Ende der kommunistischen Diktatur 1989 angesiedelt ist, erinnert sich Eginald Schlattner in seinem neuen Roman an die alles andere als friedvollen frühen 1960er-Jahre, als auch er kurzfristig im Drachenhaus Unterschlupf findet. Und selbst wenn sich der Zauberer Klingsor zu dieser Zeit nicht in der siebenbürgischen Stadt im Karpatenbogen aufhält, die Dachtraufen also nicht erglühen, geschieht immer wieder nie Dagewesenes, treten immer wieder Figuren in Erscheinung, deren Verhaltens- und Handlungsweisen nicht selten drachenhafte Züge offenbaren. Wenn die jüdische Harfenspielerin Svetlana, aufgewühlt durch die Lektüre von Elie Wiesels „Die Nacht zu begraben, Elischa“, zum ersten Mal über ihre Internierung in den Konzentrationslagern Theresienstadt und Buchenwald berichtet, wenn die bessarabische Bojarin Anastasia, die jahrelang einen deutschen SS-Offizier als ihre vermeintlich schwer kranke Mutter versteckt gehalten hat, ihn nach seinem Tod unerkannt zu begraben versucht oder wenn der Securitate-Major Blau nach der Erkundung eines unterirdischen Geheimgangs, der von der Stadtmauer zum Drachenhaus führt, plötzlich aus dem Untergrund im Lesezirkel der Hausbewohner auftaucht, verdichten sich die Geschehnisse zu einer greifbaren Vergegenwärtigung jener düsteren, beklemmenden Zeit. Obwohl einige der Gestalten den treuen Lesern Eginald Schlattners bereits aus seinen vorherigen Büchern bekannt sein dürften, etwa die engere Familie oder der Vernehmungsoffizier vom Geheimdienst nebst seiner eigenwilligen Nichte, gewinnt der Autor ihnen überraschend neue Facetten ab, indem er sie in einem gewandelten Kontext agieren lässt, nämlich in einer unerfüllten, weil einseitigen Liebesbeziehung zwischen der Pfarrerstochter Anita Mirjam und dem Ich-Erzähler, die nach einem tragischen Unfall der jungen Frau, der sie an den Rollstuhl fesselt, in der Mahnung und Erkenntnis gipfelt: „Du bist für das Antlitz des anderen verantwortlich.“ Eginald Schlattner bietet hier erneut ein ebenso lebendiges wie berührendes transsylvanisches Panorama und Panoptikum.
Aktualisiert: 2021-06-17
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Wasserzeichen – Schreiber – Provenienzen

Wasserzeichen – Schreiber – Provenienzen von Eckhardt,  Wolfgang, Neumann,  Julia, Schwinger,  Tobias, Staub,  Alexander
Die Erforschung der musikalischen Quellen gehört zu den Grundlagen des Faches Musikwissenschaft. Aufschlussreich für alle ihre Gebiete ist eine erweiterte Datenbasis mit tief erschlossenen Musikquellen. Mit dem Pilotprojekt "Kompetenzzentrum Forschung und Information Musik" (KoFIM) an der Staatsbibliothek zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz soll jetzt die musikalische Quellenforschung durch eine Bibliothek mit großem Musikalienbestand entscheidend vorangebracht werden. Dabei sollen neue Methoden erprobt und entsprechende Geschäftsgänge für die Erschließung entwickelt werden. Das Projekt dient der Tiefenerschließung von bislang noch nicht ausreichend katalogisierten Musikhandschriftenbeständen und der Etablierung eines "catalog enrichment" auf dem Gebiet der digitalen Dokumentation von Schreiberhänden und Wasserzeichen. M. Rebmann: Das Pilotprojekt „Kompetenzzentrum Forschung und Information Musik” (KoFIM) an der Staatsbibliothek zu Berlin P. Stadler: Zum Einsatz von Normdaten bei der Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe T. Reininghaus: Die Musiksammlungen von Aloys Fuchs und Georg Poelchau im Spiegel ihrer Korrespondenz A. Staub: Zu einigen Provenienzen im Berliner Autographenbestand J. Neumann: Erschließung und Retrieval von Provenienzen und Provenienzmerkmalen in Musikhandschriften R.D. Schmidt-Hensel: Möglichkeiten und Grenzen der Identifizierung von Autographen T. Schwinger: Digitale Dokumentation von Autographen und Abschriften im Rahmen des Projekts KoFIM Ch. Blanken: Die Komponisten-Datenbank „Bach digital” A.D. Rautenberg: „Bach digital II”. Ein Werkstattbericht W. Eckhardt: Digitale Dokumentation von Wasserzeichen in Musikhandschriften im Rahmen des Projekts KoFIM P. Meinlschmidt / H. Immel: Digitale Dokumentation von Wasserzeichen mittels Thermographie G. Dietz: Digitale Dokumentation von Wasserzeichen und weiteren Papiermerkmalen für die kunstgeschichtliche Forschung F. Betz: Papiermacher und Papiermühlen in der Gemeinsamen Normdatei (GND) J. Rinck: Digitalisierung und Erschließung von Thüringer Wasserzeichen aus den Papierhistorischen Sammlungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig im Rahmen des DFG-Projekts „Wasserzeichen-Informationssystem” (WZIS) E. Frauenknecht: Zum Umgang mit großen Motivgruppen im „Wasserzeichen-Informationssystem” (WZIS) E. Wenger: Metasuche in Wasserzeichendatenbanken (Bernstein-Projekt)
Aktualisiert: 2021-12-22
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