Katja Ahlstich untersucht die gesundheitspolitischen Einstellungen und das Gesundheitsverhalten der deutschen Bevölkerung in den achtziger und neunziger Jahren.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Katja Ahlstich untersucht die gesundheitspolitischen Einstellungen und das Gesundheitsverhalten der deutschen Bevölkerung in den achtziger und neunziger Jahren.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Katja Ahlstich untersucht die gesundheitspolitischen Einstellungen und das Gesundheitsverhalten der deutschen Bevölkerung in den achtziger und neunziger Jahren.
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Grit Essinger entwickelt ein systemtheoretisch ausgerichtetes Modell, das statt der Stabilität die Dynamik des Marketing-Umfelds voraussetzt und Veränderung statt Gleichheit in den Mittelpunkt der Überlegungen rückt.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Über die Veränderung unserer Werteverfassung wird zur Zeit lebhaft diskutiert. Während die einen den neutralen Begriff des Wertewandels demjenigen der Wertekrise eindeutig vorziehen, sprechen die anderen von einer höchst beklagenswerten Abkehr vom ehemals gültigen Tugendkatalog. Die Wertekrise manifestiere sich vor allem darin, daß in früheren Zeiten als sakrosankt angesehene Verhaltensweisen nun in den Strudel der ethischen Beliebigkeit geraten sind. Dabei sind es namhafte Vertreter des Geisteslebens, die diese in ihren Augen höchst illegitime Entwicklung beklagen. In ihr kulturkritisches Konzert stimmen auch viele Repräsentanten der drei klassischen politischen Ideenkreise ein. Neben den Liberalen und den Sozialisten sind es nicht zuletzt auch Konservative, die die Abkehr von der alten Wertewelt zutiefst beklagen. Diese zeitkritischen Wortmeldungen evozieren notwendigerweise die Frage nach den Ursachen unseres Wertedilemmas. In den Augen vieler Autoren ist das alte Tugendideal der technischen und ökonomistischen Zivilsation der Moderne an der Wurzel fremd. Darüber hinaus wird die Zerstörung der ehemals gültigen Werteordnung auch bestimmten Denkschulen und ihren politisch-sozialen Bewegungen angelastet. Neben der Aufklärung, dem Liberalismus und dem Sozialdarwinismus werden der moderne Totalitarismus und die Kulturrevolution der siebziger Jahre in den kritischen Blick genommen. Diese Gravamina implizieren auch die Überlegung, wie groß die Aussichten auf eine ethische Neu- und Rückbesinnung sind. Für jene, die ihre Hoffnung auf eine moralische Metanoia setzen, ist die Tradition des christlichen Wertedenkens keineswegs gänzlich verschüttet. Aus diesem Grunde sei es durchaus möglich, bei der Neugestaltung unserer Wertewelt an sie anzuknüpfen. Diejenigen, die diesem Optimismus ihre Zustimmung verweigern, befürchten, daß die Zukunft uns noch problematischere Formen des heutigen Wertewirrwars bescheren wird. Ihrer Auffassung zufolge ist die moderne Lebenswelt auf einen z
Aktualisiert: 2023-06-15
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»Die Demokratie überdenken« - Motto und Titel dieser Festschrift zum 60. Geburtstag von Prof. Dr. Wilfried Röhrich, Direktor des Instituts für Politische Wissenschaft der Kieler Universität - kennzeichnet einen bedeutsamen Aspekt in Forschung und Lehre des Jubilars. Er zählt zu jener Generation von Hochschullehrern, die die Erfassung und Formulierung der Fachinhalte der Disziplin »Politikwissenschaft« maßgeblich vorangetrieben haben. Ihm ging und geht es darum, die breite Vielfalt der zentralen Problemfelder in ihrer Verzahnung herauszuarbeiten, was sich in seinen zahlreichen Werken und Kompendien zur Politischen Theorie und Ideengeschichte, zur Analyse und zum Vergleich politischer Systeme und zu den Internationalen Beziehungen widerspiegelt.
In diesen Publikationen hat sich Wilfried Röhrich mit dem Thema der Festschrift - der Demokratie und ihrer Universalisierung - immer wieder befaßt. Die westliche Demokratie sieht er vor internen und externen Herausforderungen, die ein selbstkritisches Überdenken ihrer Wertvorstellungen erforderlich machen.
In Beiträgen zum internen Bereich gehen die Autoren dann auch krisenträchtigen Tendenzen nach, die darauf beruhen, daß in den westlichen Gesellschaften nicht nur die demokratischen Institutionen an Bedeutung verlieren, sondern auch die Maßstäbe für die Orientierung zu schwinden drohen. Ein Parteien- und Verbändestaat und die Macht von Verwaltung und Medien überlagern die verfassungsrechtlichen Prinzipien. Fragen werden aufgeworfen, wie: Was bedeuten das Ethos der Repräsentation, die Grundsätze der Gewaltenteilung und -kontrolle, das Postulat des Sozialstaats? Was bedeutet der Satz, alle Staatsgewalt gehe vom Volke aus? Therapievorschläge schließen sich an.
Hinsichtlich des externen Bereichs weisen die Autoren auf tiefgreifende Probleme bei der Umsetzung westlicher Normen und organisatorischer Prinzipien vornehmlich in der sogenannten Dritten Welt, aber auch in Mittel- und Osteuropa und in den Nachfolgestaaten der vo
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Verschiedenheit von Werten als solchen und von Mittel/Zweckwerten sowie dem Miteinander von Nichtrationalem und Rationalem bei ihrer Ermittlung wird derzeit nach den Darlegungen des Autors verbreitet nicht hinreichend entsprochen. Dies auch in wissenschaftlichen Auseinandersetzungen. Die Versuchung dazu sei stark, weil den erstgenannten, d. h. ihrer selbst wegen als hochachtbar erlebten Werten, wie z. B. Wahrheitsliebe oder Gerechtigkeit speziell unter den heutigen Lebensbedingungen große Bedeutung auch als Mittelwerten zukommt und die Neigung stark ist, dem Kriterium Nützlichkeit einen dominierenden Rang bei der Wertermittlung zuzuerkennen. Sinn für Werte als solche äußere sich in Empfindungen, deren Inhalte letztlich unabhängig sind von äußeren Verhältnissen, persönlichen Anlagen und Entscheidungen. Außer daß sie hierdurch aktuell werden können. Dem Verstand komme es zu, sie, die also letztlich nicht allein Subjektives zum Ausdruck bringen, einigermaßen verläßlich zu begreifen und ihre womöglich große Bedeutung für praktisches Verhalten aufzuweisen. Der häufig sich zeigende Mangel an Eindeutigkeit von Empfundenen lasse sich weder prärational noch rational in allem beheben. Dies auch dann nicht, wenn zu klären ist, welche Interpretationen und Gewichtungen einzelnen Werten als solchen zuerkannt zu werden verdient. Das gelte auch für gesellschaftspolitisch so relevante Werte wie Mitmenschlichkeit, Gerechtigkeit, Weisen von Gleichheit und von Besonderssein, Eigenverantwortung, Freisein von Zwängen sowie Rücksicht auf Belange der Allgemeinheit und deren Bestimmung. So hätten auch die Protagonisten herrschaftsfreier Diskurse sowie sonstwie von Einstellungen, für welche Universalisierbarkeit postuliert wird, Grund zu bedenken, daß sich Unbestimmtheiten und Wahlmöglichkeiten nicht ohne spekulative Annahmen beheben lassen. Besonders nicht diejenigen Individuen, welche sensibel sind für nicht allein eines konkreten Nutzens wegen bejahte Werte. Bei Willen zu möglichst rationalem Verhalten komme es darauf an, daß benötigte Annahmen nicht Erfahrbarem zuwider sind. Offensein für Alternativen sei mehr noch anzustreben beim zur Geltungbringen von Werten als solchen als bei Werten zugunsten als gegeben behandelter Zwecke.
Kants Imperativ bedarf nach den Darlegungen des Autors der Korrektur und Ergänzung, weil er mehr an Eindeutigkeit ihrer selbst wegen als hochachtbar erlebter Werte unterstellt, als mit Erfahrung vereinbar ist und weil Auswirkungen des engen Miteinanders im zur Geltungbringen derartiger Werte und von Mittelwerten auf für erstrebenswert zu haltene und realisierbare Wertverhalten nicht berücksichtigt werden.
Dargelegt wird, daß die mitgeteilten Beobachtungen, Überlegungen und die daraufhin formulierten Postulate das Urteil über ein für vorbildlich zu haltendes Wirtschaftssystem erheblich beeinflussen. Die Überlegenheit der Marktwirtschaft auch in ideeller Hinsicht sowie die Weisen des zur Geltungsbringen ideeller Belange werden deutlicher. So zeigt sich auch, wie sich für geistige und politische Auseinandersetzungen, auch wenn an wirksamen zur Geltungsbringen marktwirtschaftlicher Regeln gelegen ist, eine ziemlich breite Marge für unterschiedliche Entscheidungen in Hinblick auf ideelle Leitvorstellungen, konkrete Ziele und Mittel gibt. Vor allem, weil auch eine gut funktionierende Marktwirtschaft ein weites Feld beläßt für unterschiedliche Interpretationen und Gewichtungen von Werten als solchen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Dachten, fühlten und handelten Menschen im Mittelalter anders, als wir es heutzutage tun? Und bejaht man diese Frage: Wo durch erklären sich diese Unterschiede? Mit solchen und ähnlichen Fragen setzt sich die Mentalitätsgeschichte auseinander. In Frankreich entstanden, widmet sich auch die Forschung in Deutschland in jüngster Zeit verstärkt mentalitätsgeschichtlichen Problemstellungen. Das Buch von Hans-Henning Kortüm gibt eine Einführung in die Untersuchungsfelder der mentalitätsgeschichtlichen Forschung, soweit sie sich mit dem Mittelalter auseinandersetzt. Es wendet sich in erster Linie an den Studienanfänger sowie an weitere besonders am Mittelalter interessierte Leser. Sein Charakter als in die Thematik einführendes Studienbuch dokumentiert sich neben der Art der Darstellung insbesondere durch aus dem Lateinischen übersetzte Quellenauszüge und eine Studienbibliographie.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Knappe, aber eindringliche Darstellung des "Wertewandels".
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der Sonderforschungsbereich 333 der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde 1984/85 von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen des soziologischen Instituts und des Geschwister-Scholl-Instituts für politische Wissenschaften der Universität München, des Instituts für Soziologie und Gesellschaftspolitik der Hochschule der Bundeswehr, des deutschen Jugendinstituts und des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) in den Absicht gegründet, „neue Entwicklungen von Arbeit im Spannungsfeld von institutionell-organisatorischen Strukturen und individuellen Lebenszusammenhängen" zu untersuchen. In diesem Band sind alle Teilprojekte, die Teil dieser stabilen Struktur waren, also mindestens in der zweiten und dritten Finanzierungsperiode– in der Zeit von 1989 bis 1995– zum Sonderforschungsbereich 333 gehörten, mit einem Beitrag (in Einzelfällen auch mit zwei Beiträgen) vertreten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Knappe, aber eindringliche Darstellung des "Wertewandels".
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der Sonderforschungsbereich 333 der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde 1984/85 von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen des soziologischen Instituts und des Geschwister-Scholl-Instituts für politische Wissenschaften der Universität München, des Instituts für Soziologie und Gesellschaftspolitik der Hochschule der Bundeswehr, des deutschen Jugendinstituts und des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) in den Absicht gegründet, „neue Entwicklungen von Arbeit im Spannungsfeld von institutionell-organisatorischen Strukturen und individuellen Lebenszusammenhängen" zu untersuchen. In diesem Band sind alle Teilprojekte, die Teil dieser stabilen Struktur waren, also mindestens in der zweiten und dritten Finanzierungsperiode – in der Zeit von 1989 bis 1995 – zum Sonderforschungsbereich 333 gehörten, mit einem Beitrag (in Einzelfällen auch mit zwei Beiträgen) vertreten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Dachten, fühlten und handelten Menschen im Mittelalter anders, als wir es heutzutage tun? Und bejaht man diese Frage: Wo durch erklären sich diese Unterschiede? Mit solchen und ähnlichen Fragen setzt sich die Mentalitätsgeschichte auseinander. In Frankreich entstanden, widmet sich auch die Forschung in Deutschland in jüngster Zeit verstärkt mentalitätsgeschichtlichen Problemstellungen. Das Buch von Hans-Henning Kortüm gibt eine Einführung in die Untersuchungsfelder der mentalitätsgeschichtlichen Forschung, soweit sie sich mit dem Mittelalter auseinandersetzt. Es wendet sich in erster Linie an den Studienanfänger sowie an weitere besonders am Mittelalter interessierte Leser. Sein Charakter als in die Thematik einführendes Studienbuch dokumentiert sich neben der Art der Darstellung insbesondere durch aus dem Lateinischen übersetzte Quellenauszüge und eine Studienbibliographie.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Über die Veränderung unserer Werteverfassung wird zur Zeit lebhaft diskutiert. Während die einen den neutralen Begriff des Wertewandels demjenigen der Wertekrise eindeutig vorziehen, sprechen die anderen von einer höchst beklagenswerten Abkehr vom ehemals gültigen Tugendkatalog. Die Wertekrise manifestiere sich vor allem darin, daß in früheren Zeiten als sakrosankt angesehene Verhaltensweisen nun in den Strudel der ethischen Beliebigkeit geraten sind. Dabei sind es namhafte Vertreter des Geisteslebens, die diese in ihren Augen höchst illegitime Entwicklung beklagen. In ihr kulturkritisches Konzert stimmen auch viele Repräsentanten der drei klassischen politischen Ideenkreise ein. Neben den Liberalen und den Sozialisten sind es nicht zuletzt auch Konservative, die die Abkehr von der alten Wertewelt zutiefst beklagen. Diese zeitkritischen Wortmeldungen evozieren notwendigerweise die Frage nach den Ursachen unseres Wertedilemmas. In den Augen vieler Autoren ist das alte Tugendideal der technischen und ökonomistischen Zivilsation der Moderne an der Wurzel fremd. Darüber hinaus wird die Zerstörung der ehemals gültigen Werteordnung auch bestimmten Denkschulen und ihren politisch-sozialen Bewegungen angelastet. Neben der Aufklärung, dem Liberalismus und dem Sozialdarwinismus werden der moderne Totalitarismus und die Kulturrevolution der siebziger Jahre in den kritischen Blick genommen. Diese Gravamina implizieren auch die Überlegung, wie groß die Aussichten auf eine ethische Neu- und Rückbesinnung sind. Für jene, die ihre Hoffnung auf eine moralische Metanoia setzen, ist die Tradition des christlichen Wertedenkens keineswegs gänzlich verschüttet. Aus diesem Grunde sei es durchaus möglich, bei der Neugestaltung unserer Wertewelt an sie anzuknüpfen. Diejenigen, die diesem Optimismus ihre Zustimmung verweigern, befürchten, daß die Zukunft uns noch problematischere Formen des heutigen Wertewirrwars bescheren wird. Ihrer Auffassung zufolge ist die moderne Lebenswelt auf einen z
Aktualisiert: 2023-05-25
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Was einmal Kultur war, ist heute Spektakel, ein kunterbunter Amüsierbetrieb, leerer Lärm. Doch wie ist es dazu gekommen? Und was können wir dagegen tun? In seiner fulminanten Gegenwartsanalyse zeichnet Mario Vargas Llosa einige der tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte nach und findet Gegengift in überraschend vitalen Tugenden.
»Selten ist eine so entschlossene Philippika gegen den aktuellen Lärmbetrieb gehalten worden.« Der Spiegel
Aktualisiert: 2023-05-22
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Der Verschiedenheit von Werten als solchen und von Mittel/Zweckwerten sowie dem Miteinander von Nichtrationalem und Rationalem bei ihrer Ermittlung wird derzeit nach den Darlegungen des Autors verbreitet nicht hinreichend entsprochen. Dies auch in wissenschaftlichen Auseinandersetzungen. Die Versuchung dazu sei stark, weil den erstgenannten, d. h. ihrer selbst wegen als hochachtbar erlebten Werten, wie z. B. Wahrheitsliebe oder Gerechtigkeit speziell unter den heutigen Lebensbedingungen große Bedeutung auch als Mittelwerten zukommt und die Neigung stark ist, dem Kriterium Nützlichkeit einen dominierenden Rang bei der Wertermittlung zuzuerkennen. Sinn für Werte als solche äußere sich in Empfindungen, deren Inhalte letztlich unabhängig sind von äußeren Verhältnissen, persönlichen Anlagen und Entscheidungen. Außer daß sie hierdurch aktuell werden können. Dem Verstand komme es zu, sie, die also letztlich nicht allein Subjektives zum Ausdruck bringen, einigermaßen verläßlich zu begreifen und ihre womöglich große Bedeutung für praktisches Verhalten aufzuweisen. Der häufig sich zeigende Mangel an Eindeutigkeit von Empfundenen lasse sich weder prärational noch rational in allem beheben. Dies auch dann nicht, wenn zu klären ist, welche Interpretationen und Gewichtungen einzelnen Werten als solchen zuerkannt zu werden verdient. Das gelte auch für gesellschaftspolitisch so relevante Werte wie Mitmenschlichkeit, Gerechtigkeit, Weisen von Gleichheit und von Besonderssein, Eigenverantwortung, Freisein von Zwängen sowie Rücksicht auf Belange der Allgemeinheit und deren Bestimmung. So hätten auch die Protagonisten herrschaftsfreier Diskurse sowie sonstwie von Einstellungen, für welche Universalisierbarkeit postuliert wird, Grund zu bedenken, daß sich Unbestimmtheiten und Wahlmöglichkeiten nicht ohne spekulative Annahmen beheben lassen. Besonders nicht diejenigen Individuen, welche sensibel sind für nicht allein eines konkreten Nutzens wegen bejahte Werte. Bei Willen zu möglichst rationalem Verhalten komme es darauf an, daß benötigte Annahmen nicht Erfahrbarem zuwider sind. Offensein für Alternativen sei mehr noch anzustreben beim zur Geltungbringen von Werten als solchen als bei Werten zugunsten als gegeben behandelter Zwecke.
Kants Imperativ bedarf nach den Darlegungen des Autors der Korrektur und Ergänzung, weil er mehr an Eindeutigkeit ihrer selbst wegen als hochachtbar erlebter Werte unterstellt, als mit Erfahrung vereinbar ist und weil Auswirkungen des engen Miteinanders im zur Geltungbringen derartiger Werte und von Mittelwerten auf für erstrebenswert zu haltene und realisierbare Wertverhalten nicht berücksichtigt werden.
Dargelegt wird, daß die mitgeteilten Beobachtungen, Überlegungen und die daraufhin formulierten Postulate das Urteil über ein für vorbildlich zu haltendes Wirtschaftssystem erheblich beeinflussen. Die Überlegenheit der Marktwirtschaft auch in ideeller Hinsicht sowie die Weisen des zur Geltungsbringen ideeller Belange werden deutlicher. So zeigt sich auch, wie sich für geistige und politische Auseinandersetzungen, auch wenn an wirksamen zur Geltungsbringen marktwirtschaftlicher Regeln gelegen ist, eine ziemlich breite Marge für unterschiedliche Entscheidungen in Hinblick auf ideelle Leitvorstellungen, konkrete Ziele und Mittel gibt. Vor allem, weil auch eine gut funktionierende Marktwirtschaft ein weites Feld beläßt für unterschiedliche Interpretationen und Gewichtungen von Werten als solchen.
Aktualisiert: 2023-05-20
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»Die Demokratie überdenken« - Motto und Titel dieser Festschrift zum 60. Geburtstag von Prof. Dr. Wilfried Röhrich, Direktor des Instituts für Politische Wissenschaft der Kieler Universität - kennzeichnet einen bedeutsamen Aspekt in Forschung und Lehre des Jubilars. Er zählt zu jener Generation von Hochschullehrern, die die Erfassung und Formulierung der Fachinhalte der Disziplin »Politikwissenschaft« maßgeblich vorangetrieben haben. Ihm ging und geht es darum, die breite Vielfalt der zentralen Problemfelder in ihrer Verzahnung herauszuarbeiten, was sich in seinen zahlreichen Werken und Kompendien zur Politischen Theorie und Ideengeschichte, zur Analyse und zum Vergleich politischer Systeme und zu den Internationalen Beziehungen widerspiegelt.
In diesen Publikationen hat sich Wilfried Röhrich mit dem Thema der Festschrift - der Demokratie und ihrer Universalisierung - immer wieder befaßt. Die westliche Demokratie sieht er vor internen und externen Herausforderungen, die ein selbstkritisches Überdenken ihrer Wertvorstellungen erforderlich machen.
In Beiträgen zum internen Bereich gehen die Autoren dann auch krisenträchtigen Tendenzen nach, die darauf beruhen, daß in den westlichen Gesellschaften nicht nur die demokratischen Institutionen an Bedeutung verlieren, sondern auch die Maßstäbe für die Orientierung zu schwinden drohen. Ein Parteien- und Verbändestaat und die Macht von Verwaltung und Medien überlagern die verfassungsrechtlichen Prinzipien. Fragen werden aufgeworfen, wie: Was bedeuten das Ethos der Repräsentation, die Grundsätze der Gewaltenteilung und -kontrolle, das Postulat des Sozialstaats? Was bedeutet der Satz, alle Staatsgewalt gehe vom Volke aus? Therapievorschläge schließen sich an.
Hinsichtlich des externen Bereichs weisen die Autoren auf tiefgreifende Probleme bei der Umsetzung westlicher Normen und organisatorischer Prinzipien vornehmlich in der sogenannten Dritten Welt, aber auch in Mittel- und Osteuropa und in den Nachfolgestaaten der vo
Aktualisiert: 2023-05-20
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Über die Veränderung unserer Werteverfassung wird zur Zeit lebhaft diskutiert. Während die einen den neutralen Begriff des Wertewandels demjenigen der Wertekrise eindeutig vorziehen, sprechen die anderen von einer höchst beklagenswerten Abkehr vom ehemals gültigen Tugendkatalog. Die Wertekrise manifestiere sich vor allem darin, daß in früheren Zeiten als sakrosankt angesehene Verhaltensweisen nun in den Strudel der ethischen Beliebigkeit geraten sind. Dabei sind es namhafte Vertreter des Geisteslebens, die diese in ihren Augen höchst illegitime Entwicklung beklagen. In ihr kulturkritisches Konzert stimmen auch viele Repräsentanten der drei klassischen politischen Ideenkreise ein. Neben den Liberalen und den Sozialisten sind es nicht zuletzt auch Konservative, die die Abkehr von der alten Wertewelt zutiefst beklagen. Diese zeitkritischen Wortmeldungen evozieren notwendigerweise die Frage nach den Ursachen unseres Wertedilemmas. In den Augen vieler Autoren ist das alte Tugendideal der technischen und ökonomistischen Zivilsation der Moderne an der Wurzel fremd. Darüber hinaus wird die Zerstörung der ehemals gültigen Werteordnung auch bestimmten Denkschulen und ihren politisch-sozialen Bewegungen angelastet. Neben der Aufklärung, dem Liberalismus und dem Sozialdarwinismus werden der moderne Totalitarismus und die Kulturrevolution der siebziger Jahre in den kritischen Blick genommen. Diese Gravamina implizieren auch die Überlegung, wie groß die Aussichten auf eine ethische Neu- und Rückbesinnung sind. Für jene, die ihre Hoffnung auf eine moralische Metanoia setzen, ist die Tradition des christlichen Wertedenkens keineswegs gänzlich verschüttet. Aus diesem Grunde sei es durchaus möglich, bei der Neugestaltung unserer Wertewelt an sie anzuknüpfen. Diejenigen, die diesem Optimismus ihre Zustimmung verweigern, befürchten, daß die Zukunft uns noch problematischere Formen des heutigen Wertewirrwars bescheren wird. Ihrer Auffassung zufolge ist die moderne Lebenswelt auf einen z
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