Anknüpfend an die Tradition umfragedatenbasierter Werteforschung untersucht Marian Krawietz Ähnlichkeit und Veränderung von Wertorientierungen zu „Freiheit“ und „Gleichheit“ im Kontext liberal-ökonomischer „Westernisierung“, post-sozialistischer Transformation und europäischer Integration zwischen 1981-2006 in Tschechien, Polen und Deutschland. Im Fokus steht die Suche nach einer jungen „Generation-Transformation“, die einerseits ähnlichere Werthaltungen, andererseits aufgrund der Sozialisation in die Umbruchsphase hinein, kritischere Einstellungen zu den liberal-ökonomischen Werten aufweisen sollte. Indes ist eine kritische junge Generation lediglich in Tschechien und in Ansätzen in Ostdeutschland im Rahmen der hier ausgewählten Indikatoren nachweisbar. Der Autor zeigt mit einem komplexen historischen Kohortenmodell Werthaltungen im Kontext unterschiedlicher historischer Entwicklungslinien auf.
Aktualisiert: 2023-07-02
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In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in Deutschland sehr unterschiedliche Vorstellungen von Europa. Erst in den späten fünfziger und sechziger Jahren setzte sich das Modell eines liberal-demokratischen, eines westlichen Europas durch. Die lange Zeit konkurrierenden Europakonzepte verortet Vanessa Conze sowohl politik- als auch sozialhistorisch. Nicht zuletzt geht sie der Frage nach, in welchem Verhältnis die unterschiedlichen Europaideen zum Nationalsozialismus und insbesondere den nationalsozialistischen Plänen einer europäischen Ordnung standen. Gerade in diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die Identifikation von Europagedanken und freiheitlicher Demokratie erst das Ergebnis jüngerer politischer Entwicklungen ist und es in Deutschland bis weit in die Nachkriegszeit hinein dauerte, bis ältere antidemokratische, antiliberale oder antiwestliche Europavorstellungen überwunden waren.
Aktualisiert: 2023-05-29
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In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in Deutschland sehr unterschiedliche Vorstellungen von Europa. Erst in den späten fünfziger und sechziger Jahren setzte sich das Modell eines liberal-demokratischen, eines westlichen Europas durch. Die lange Zeit konkurrierenden Europakonzepte verortet Vanessa Conze sowohl politik- als auch sozialhistorisch. Nicht zuletzt geht sie der Frage nach, in welchem Verhältnis die unterschiedlichen Europaideen zum Nationalsozialismus und insbesondere den nationalsozialistischen Plänen einer europäischen Ordnung standen. Gerade in diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die Identifikation von Europagedanken und freiheitlicher Demokratie erst das Ergebnis jüngerer politischer Entwicklungen ist und es in Deutschland bis weit in die Nachkriegszeit hinein dauerte, bis ältere antidemokratische, antiliberale oder antiwestliche Europavorstellungen überwunden waren.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Friedrich Wilhelm Graf skizziert die Biographie des in den 1950er und 1960er Jahren überaus einflussreichen Hamburger Systematischen Theologen Helmut Thielicke, um dann dessen Aktivitäten zur Gründung einer Zeitschrift für Theologische Ethik zu rekonstruieren. Dabei untersucht er auch Thielickes Kontakte zu dem amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr und zu Paul Tillich. Vorgestellt werden die von Thielicke zunächst in den Blick genommenen Herausgeber, seine Programmentwürfe zu Aufgabe und Profil der seit Januar 1957 erscheinenden Zeitschrift für Evangelische Ethik und das tatsächliche Herausgebergremium, dem neben Thielicke protestantische Universitätstheologen wie Heinz-Dietrich Wendland, Hendrik van Oyen, Wolfgang Schweitzer sowie der kirchlich vielfältig engagierte rheinische Unternehmer Friedrich Karrenberg und der spätere WDR-Intendant Klaus von Bismarck angehörten. Durch die dichte Analyse der in den ersten Jahrgängen der Zeitschrift für Evangelische Ethik geführten Kontroversen über die atomare Bewaffnung sowie den Institutionenbegriff zeigt Friedrich Wilhelm Graf, dass die ZEE primär ein Organ innerprotestantischer Verständigung sein und zugleich die politisch-soziale Gestaltungskraft des bundesdeutschen Protestantismus stärken sollte. Trotz ihres dezidiert internationalen Anspruchs wurde die Zeitschrift schon bald zu einem Organ, in dem hauptsächlich nur noch deutschsprachige protestantische Theologen publizierten.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Friedrich Wilhelm Graf skizziert die Biographie des in den 1950er und 1960er Jahren überaus einflussreichen Hamburger Systematischen Theologen Helmut Thielicke, um dann dessen Aktivitäten zur Gründung einer Zeitschrift für Theologische Ethik zu rekonstruieren. Dabei untersucht er auch Thielickes Kontakte zu dem amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr und zu Paul Tillich. Vorgestellt werden die von Thielicke zunächst in den Blick genommenen Herausgeber, seine Programmentwürfe zu Aufgabe und Profil der seit Januar 1957 erscheinenden Zeitschrift für Evangelische Ethik und das tatsächliche Herausgebergremium, dem neben Thielicke protestantische Universitätstheologen wie Heinz-Dietrich Wendland, Hendrik van Oyen, Wolfgang Schweitzer sowie der kirchlich vielfältig engagierte rheinische Unternehmer Friedrich Karrenberg und der spätere WDR-Intendant Klaus von Bismarck angehörten. Durch die dichte Analyse der in den ersten Jahrgängen der Zeitschrift für Evangelische Ethik geführten Kontroversen über die atomare Bewaffnung sowie den Institutionenbegriff zeigt Friedrich Wilhelm Graf, dass die ZEE primär ein Organ innerprotestantischer Verständigung sein und zugleich die politisch-soziale Gestaltungskraft des bundesdeutschen Protestantismus stärken sollte. Trotz ihres dezidiert internationalen Anspruchs wurde die Zeitschrift schon bald zu einem Organ, in dem hauptsächlich nur noch deutschsprachige protestantische Theologen publizierten.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Anknüpfend an die Tradition umfragedatenbasierter Werteforschung untersucht Marian Krawietz Ähnlichkeit und Veränderung von Wertorientierungen zu „Freiheit“ und „Gleichheit“ im Kontext liberal-ökonomischer „Westernisierung“, post-sozialistischer Transformation und europäischer Integration zwischen 1981-2006 in Tschechien, Polen und Deutschland. Im Fokus steht die Suche nach einer jungen „Generation-Transformation“, die einerseits ähnlichere Werthaltungen, andererseits aufgrund der Sozialisation in die Umbruchsphase hinein, kritischere Einstellungen zu den liberal-ökonomischen Werten aufweisen sollte. Indes ist eine kritische junge Generation lediglich in Tschechien und in Ansätzen in Ostdeutschland im Rahmen der hier ausgewählten Indikatoren nachweisbar. Der Autor zeigt mit einem komplexen historischen Kohortenmodell Werthaltungen im Kontext unterschiedlicher historischer Entwicklungslinien auf.
Aktualisiert: 2023-03-15
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In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in Deutschland sehr unterschiedliche Vorstellungen von Europa. Erst in den späten fünfziger und sechziger Jahren setzte sich das Modell eines liberal-demokratischen, eines westlichen Europas durch. Die lange Zeit konkurrierenden Europakonzepte verortet Vanessa Conze sowohl politik- als auch sozialhistorisch. Nicht zuletzt geht sie der Frage nach, in welchem Verhältnis die unterschiedlichen Europaideen zum Nationalsozialismus und insbesondere den nationalsozialistischen Plänen einer europäischen Ordnung standen. Gerade in diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die Identifikation von Europagedanken und freiheitlicher Demokratie erst das Ergebnis jüngerer politischer Entwicklungen ist und es in Deutschland bis weit in die Nachkriegszeit hinein dauerte, bis ältere antidemokratische, antiliberale oder antiwestliche Europavorstellungen überwunden waren.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Empirie und Theorie der Globalisierung in der deutschen Geschichtswissenschaft.
Die Gegenwart der Globalisierung lässt über transnationale Dimensionen der Geschichtswissenschaft nachdenken. Deutsche Zeithistoriker, wegen ihrer vermeintlich besonderen nationalstaatlichen Fixierung häufig kritisiert, haben zwar längst begonnen, grenzüberschreitende Beziehungen von Menschen, Ideen und Gütern zu untersuchen. Aber nach wie vor ist innerhalb transnationaler Forschungen ein Ungleichgewicht konzeptionell-theoretischer Debatten gegenüber empirischen Einzelforschungen zu konstatieren.
Die Beiträge des Bandes suchen Theorie und Empirie zusammenzubinden. Die vergleichs- und beziehungsgeschichtlichen Fallstudien zu Politik und Wirtschaft, zu globalem Engagement, zu Lebensstilen und Konsummustern, zu Medien und Erinnerungskulturen regen zur Diskussion und Differenzierung prominenter Leitbegriffe wie »Amerikanisierung«, »Westernisierung«, »Europäisierung«, »Globalisierung« und »Modernisierung« an.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Anknüpfend an die Tradition umfragedatenbasierter Werteforschung untersucht Marian Krawietz Ähnlichkeit und Veränderung von Wertorientierungen zu „Freiheit“ und „Gleichheit“ im Kontext liberal-ökonomischer „Westernisierung“, post-sozialistischer Transformation und europäischer Integration zwischen 1981-2006 in Tschechien, Polen und Deutschland. Im Fokus steht die Suche nach einer jungen „Generation-Transformation“, die einerseits ähnlichere Werthaltungen, andererseits aufgrund der Sozialisation in die Umbruchsphase hinein, kritischere Einstellungen zu den liberal-ökonomischen Werten aufweisen sollte. Indes ist eine kritische junge Generation lediglich in Tschechien und in Ansätzen in Ostdeutschland im Rahmen der hier ausgewählten Indikatoren nachweisbar. Der Autor zeigt mit einem komplexen historischen Kohortenmodell Werthaltungen im Kontext unterschiedlicher historischer Entwicklungslinien auf.
Aktualisiert: 2023-04-04
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In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in Deutschland sehr unterschiedliche Vorstellungen von Europa. Erst in den späten fünfziger und sechziger Jahren setzte sich das Modell eines liberal-demokratischen, eines westlichen Europas durch. Die lange Zeit konkurrierenden Europakonzepte verortet Vanessa Conze sowohl politik- als auch sozialhistorisch. Nicht zuletzt geht sie der Frage nach, in welchem Verhältnis die unterschiedlichen Europaideen zum Nationalsozialismus und insbesondere den nationalsozialistischen Plänen einer europäischen Ordnung standen. Gerade in diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die Identifikation von Europagedanken und freiheitlicher Demokratie erst das Ergebnis jüngerer politischer Entwicklungen ist und es in Deutschland bis weit in die Nachkriegszeit hinein dauerte, bis ältere antidemokratische, antiliberale oder antiwestliche Europavorstellungen überwunden waren.
Aktualisiert: 2023-03-27
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