›Die kleine Stadt‹ liegt in Italien. Alles beginnt mit dem Erscheinen einer Theatertruppe in der kleinen Stadt. »Unsere Ankunft«, so der jugendliche Held und Liebhaber der Truppe, »hat belebend gewirkt auf die Einwohner dieser Stadt, auf einmal ist ihnen der Mut gekommen, ihre Laster in Freiheit zu setzen«. Es beginnt ein Fastnachtstreiben, ein Liebes- und Rüpelspiel, heiter und böse, zart und leidenschaftlich. In seltsamen, manchmal gespenstischen Reigen verbinden sich die Schicksale der fahrenden Künstler und der Kleinbürger - Kunst und Leben, das große literarische Thema der Jahrhundertwende klingt an. ›Die kleine Stadt‹ ist ein utopischer Gegenentwurf zur politisch unmündigen Gesellschaft der Wilhelminischen Ära. »Was hier klingt«, schrieb Heinrich Mann zu diesem Roman, »ist das hohe Lied der Demokratie. Es ist da, um zu wirken in einem Deutschland, das ihr endlich zustrebt. Dieser Roman, so weitab er zu spielen scheint, ist im höchsten Sinn aktuell.«
Aktualisiert: 2023-06-02
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›Die kleine Stadt‹ liegt in Italien. Alles beginnt mit dem Erscheinen einer Theatertruppe in der kleinen Stadt. »Unsere Ankunft«, so der jugendliche Held und Liebhaber der Truppe, »hat belebend gewirkt auf die Einwohner dieser Stadt, auf einmal ist ihnen der Mut gekommen, ihre Laster in Freiheit zu setzen«. Es beginnt ein Fastnachtstreiben, ein Liebes- und Rüpelspiel, heiter und böse, zart und leidenschaftlich. In seltsamen, manchmal gespenstischen Reigen verbinden sich die Schicksale der fahrenden Künstler und der Kleinbürger - Kunst und Leben, das große literarische Thema der Jahrhundertwende klingt an. ›Die kleine Stadt‹ ist ein utopischer Gegenentwurf zur politisch unmündigen Gesellschaft der Wilhelminischen Ära. »Was hier klingt«, schrieb Heinrich Mann zu diesem Roman, »ist das hohe Lied der Demokratie. Es ist da, um zu wirken in einem Deutschland, das ihr endlich zustrebt. Dieser Roman, so weitab er zu spielen scheint, ist im höchsten Sinn aktuell.«
Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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›Der Kopf‹, das autobiographisch gefärbte Finale von Heinrich Manns Kaiserreich-Trilogie, handelt von Schuld und Versagen der wilhelminischen Elite. Die Demokratie bedarf einer moralisch erneuerten Führung, besagt eine der Botschaften; wer von den Kriegsursachen redet, darf vom Kapitalismus nicht schweigen, eine andere. Der Roman ist ein Dokument persönlicher Trauerarbeit und erster ›Tombeau des intellectuels‹ der modernen deutschen Literatur in Form einer geschichtspolitischen Legende: Grabmal des eigenen literarischen Aktivismus, Denkmal des Bruderkriegs mit Thomas Mann und Mahnung an die kritischen Intellektuellen der Weimarer Republik, sich von den Illusionen über ihre politische Macht zu lösen, ohne zu resignieren oder zynisch zu werden.
Mit einem ausführlichen Nachwort des HerausgebersMit umfangreichem Materialien-Anhang
Aktualisiert: 2023-06-02
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In der wilhelminischen Ära des Deutschen Kaiserreichs vollzog sich im Kontext der konflikthaften Entwicklungen der »orientalischen Frage« und insbesondere der zunehmenden Entfremdung in den deutsch-englischen Beziehungen die Konstituierung des Bedeutungsraums »Orient«. In diesem Prozess spielte der Bankierssohn und Orientalist Max Freiherr von Oppenheim, der von 1896 an für dreizehn Jahre als Beobachter der islamischen Welt kommissarisch am deutschen Generalkonsulat in Kairo tätig war und später im Ersten Weltkrieg mit der Schaffung und Leitung einer »Nachrichtenstelle für den Orient« betraut wurde, eine zentrale Rolle. An ihm lässt sich idealtypisch zeigen, wie sich der »Orient« allmählich zu einem Idiom entwickelte, das für nahezu alle zeitgenössischen außenpolitischen Probleme, Ziele und Herausforderungen des Deutschen Reichs Antworten und Optionen bereithielt.
Aktualisiert: 2023-05-14
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In der wilhelminischen Ära des Deutschen Kaiserreichs vollzog sich im Kontext der konflikthaften Entwicklungen der »orientalischen Frage« und insbesondere der zunehmenden Entfremdung in den deutsch-englischen Beziehungen die Konstituierung des Bedeutungsraums »Orient«. In diesem Prozess spielte der Bankierssohn und Orientalist Max Freiherr von Oppenheim, der von 1896 an für dreizehn Jahre als Beobachter der islamischen Welt kommissarisch am deutschen Generalkonsulat in Kairo tätig war und später im Ersten Weltkrieg mit der Schaffung und Leitung einer »Nachrichtenstelle für den Orient« betraut wurde, eine zentrale Rolle. An ihm lässt sich idealtypisch zeigen, wie sich der »Orient« allmählich zu einem Idiom entwickelte, das für nahezu alle zeitgenössischen außenpolitischen Probleme, Ziele und Herausforderungen des Deutschen Reichs Antworten und Optionen bereithielt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wer kennt nicht den tyrannischen Professor Unrat, der all seine über Jahre kultivierte Sittlichkeit und Moral über Bord wirft, als er sich in seinen "blauen Engel" verliebt? Es ist Heinrich Manns bitterböse Abrechnung mit der verkommenen, bürgerlichen Gesellschaft während des wilhelminischen Kaiserreichs. Es ist H. M. Spott über die deutschen Sekundärtugenden, an denen die Welt genesen soll, während die wirklichen Bedürfnisse der Menschen unbeachtet bleiben. Gröls-Klassiker (Edition Werke der Weltliteratur)
Aktualisiert: 2023-02-09
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Wie modern war das Kaiserreich? Die Geschichtswissenschaft streitet heftig über diese Frage, und sie ist auch aus didaktischer Sicht äußerst produktiv. Obrigkeitsstaatlichkeit, Militarismus und Klassenschranken stehen beispielhaft für repressive und retardierende Traditionsüberhänge. Demgegenüber hebt die jüngere Forschung verstärkt progressive
Tendenzen hervor wie etwa Massenpolitisierung, Frauenbewegung und Kommunikationsrevolution. Das Themenheft bringt diese schillernde Ambivalenz durch seine komplementäre Anlage zum Ausdruck: Antimoderne und zukunftsweisende Aspekte der Epoche wechseln einander ab und nehmen antithetisch aufeinander Bezug.
Die ausgewählten Materialien, weit überwiegend Primärquellen, sind auf Kontroversität und Multiperspektivität hin angelegt. Das Basismodul ist für Lernende beider Sekundarstufen geeignet, während sich ein Erweiterungsmodul im Sinne der Differenzierung insbesondere an Schüler*innen der Oberstufe richtet.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Wie modern war das Kaiserreich? Die Geschichtswissenschaft streitet heftig über diese Frage, und sie ist auch aus didaktischer Sicht äußerst produktiv. Obrigkeitsstaatlichkeit, Militarismus und Klassenschranken stehen beispielhaft für repressive und retardierende Traditionsüberhänge. Demgegenüber hebt die jüngere Forschung verstärkt progressive
Tendenzen hervor wie etwa Massenpolitisierung, Frauenbewegung und Kommunikationsrevolution. Das Themenheft bringt diese schillernde Ambivalenz durch seine komplementäre Anlage zum Ausdruck: Antimoderne und zukunftsweisende Aspekte der Epoche wechseln einander ab und nehmen antithetisch aufeinander Bezug.
Die ausgewählten Materialien, weit überwiegend Primärquellen, sind auf Kontroversität und Multiperspektivität hin angelegt. Das Basismodul ist für Lernende beider Sekundarstufen geeignet, während sich ein Erweiterungsmodul im Sinne der Differenzierung insbesondere an Schüler*innen der Oberstufe richtet.
Aktualisiert: 2023-01-03
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In der wilhelminischen Ära des Deutschen Kaiserreichs vollzog sich im Kontext der konflikthaften Entwicklungen der »orientalischen Frage« und insbesondere der zunehmenden Entfremdung in den deutsch-englischen Beziehungen die Konstituierung des Bedeutungsraums »Orient«. In diesem Prozess spielte der Bankierssohn und Orientalist Max Freiherr von Oppenheim, der von 1896 an für dreizehn Jahre als Beobachter der islamischen Welt kommissarisch am deutschen Generalkonsulat in Kairo tätig war und später im Ersten Weltkrieg mit der Schaffung und Leitung einer »Nachrichtenstelle für den Orient« betraut wurde, eine zentrale Rolle. An ihm lässt sich idealtypisch zeigen, wie sich der »Orient« allmählich zu einem Idiom entwickelte, das für nahezu alle zeitgenössischen außenpolitischen Probleme, Ziele und Herausforderungen des Deutschen Reichs Antworten und Optionen bereithielt.
Aktualisiert: 2023-04-16
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„Aus den Irrtümern sonst bedeutender Gelehrter lernt man oft mehr, als aus den Korrektheiten von Nullen“ – so urteilte Max Weber, der Gründungsvater der deutschen Soziologie, über die weltanschaulichen Streifzüge des Chemienobelpreisträgers von 1909 und dessen „energetische Grundlagen der Kulturwissenschaft“.
Wilhelm Ostwald galt seinen Zeitgenossen um 1900 nicht nur als renommierter Naturwissenschaftler, sondern bald nach seinem Rückzug aus dem akademischen Alltagsgeschäft auch als einer der umtriebigsten und umstrittensten Intellektuellen seiner Zeit. Als Vorsitzender des deutschen Monistenbundes etablierte er sich zwischen 1911 und 1915 als Leitfigur einer optimistischen und wissenschaftsfixierten Weltanschauung, die sich gegen den zunehmend zivilisationskritischen Zeitgeist in Deutschland auflehnte. Im Namen des Fortschritts und der Modernisierung nahm Ostwald kein Blatt vor den Mund und inszenierte sich bewußt als Nonkonformist in der wilhelminischen Gesellschaft.
In dieser ideengeschichtlichen Untersuchung rekonstruiert der Autor diese Konfliktlinien und deckt dabei Sackgassen und Irrwege, aber auch das modernisierende Potential der monistischen und ostwaldschen Gedankenwelt auf, die in mancherlei Hinsicht wenig an Aktualität eingebüßt hat.
Aktualisiert: 2021-03-08
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Aktualisiert: 2023-02-27
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Aktualisiert: 2017-09-11
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Ort der ersten Begegnung von Max Bruch
und Philipp Spitta war im Frühsommer
1867 Sondershausen. Angeregt durch die
gemeinsame Begeisterung für Johannes
Brahms entwickelte sich ein intensiver
Austausch.
Die in den Sondershausener Jahren
gewechselten Briefe bieten eine hervorragende
Quelle für die in jenen Jahren von Max Bruch sehr intensiv
verfolgten Opernpläne. Wichtig ist auch die große Zahl von Werkstattbriefen,
in denen sich Spitta analytisch-kritisch mit einigen neu
entstandenen Werken Bruchs auseinandersetzt. Diesem lag sehr an
der kritischen Beurteilung durch Spitta.
Und auch ihre einmütige Einstellung zur Politik ist dem Briefwechsel
zu entnehmen. Er spiegelt in einzigartiger Weise den Geist der
Bismarck-Zeit und der frühen wilhelminischen Ära wider.
Aktualisiert: 2022-02-22
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›Der Kopf‹, das autobiographisch gefärbte Finale von Heinrich Manns Kaiserreich-Trilogie, handelt von Schuld und Versagen der wilhelminischen Elite. Die Demokratie bedarf einer moralisch erneuerten Führung, besagt eine der Botschaften; wer von den Kriegsursachen redet, darf vom Kapitalismus nicht schweigen, eine andere. Der Roman ist ein Dokument persönlicher Trauerarbeit und erster ›Tombeau des intellectuels‹ der modernen deutschen Literatur in Form einer geschichtspolitischen Legende: Grabmal des eigenen literarischen Aktivismus, Denkmal des Bruderkriegs mit Thomas Mann und Mahnung an die kritischen Intellektuellen der Weimarer Republik, sich von den Illusionen über ihre politische Macht zu lösen, ohne zu resignieren oder zynisch zu werden.
Mit einem ausführlichen Nachwort des HerausgebersMit umfangreichem Materialien-Anhang
Aktualisiert: 2023-01-26
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›Die kleine Stadt‹ liegt in Italien. Alles beginnt mit dem Erscheinen einer Theatertruppe in der kleinen Stadt. »Unsere Ankunft«, so der jugendliche Held und Liebhaber der Truppe, »hat belebend gewirkt auf die Einwohner dieser Stadt, auf einmal ist ihnen der Mut gekommen, ihre Laster in Freiheit zu setzen«. Es beginnt ein Fastnachtstreiben, ein Liebes- und Rüpelspiel, heiter und böse, zart und leidenschaftlich. In seltsamen, manchmal gespenstischen Reigen verbinden sich die Schicksale der fahrenden Künstler und der Kleinbürger - Kunst und Leben, das große literarische Thema der Jahrhundertwende klingt an. ›Die kleine Stadt‹ ist ein utopischer Gegenentwurf zur politisch unmündigen Gesellschaft der Wilhelminischen Ära. »Was hier klingt«, schrieb Heinrich Mann zu diesem Roman, »ist das hohe Lied der Demokratie. Es ist da, um zu wirken in einem Deutschland, das ihr endlich zustrebt. Dieser Roman, so weitab er zu spielen scheint, ist im höchsten Sinn aktuell.«
Aktualisiert: 2023-03-07
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›Die kleine Stadt‹ liegt in Italien. Alles beginnt mit dem Erscheinen einer Theatertruppe in der kleinen Stadt. »Unsere Ankunft«, so der jugendliche Held und Liebhaber der Truppe, »hat belebend gewirkt auf die Einwohner dieser Stadt, auf einmal ist ihnen der Mut gekommen, ihre Laster in Freiheit zu setzen«. Es beginnt ein Fastnachtstreiben, ein Liebes- und Rüpelspiel, heiter und böse, zart und leidenschaftlich. In seltsamen, manchmal gespenstischen Reigen verbinden sich die Schicksale der fahrenden Künstler und der Kleinbürger - Kunst und Leben, das große literarische Thema der Jahrhundertwende klingt an. ›Die kleine Stadt‹ ist ein utopischer Gegenentwurf zur politisch unmündigen Gesellschaft der Wilhelminischen Ära. »Was hier klingt«, schrieb Heinrich Mann zu diesem Roman, »ist das hohe Lied der Demokratie. Es ist da, um zu wirken in einem Deutschland, das ihr endlich zustrebt. Dieser Roman, so weitab er zu spielen scheint, ist im höchsten Sinn aktuell.«
Aktualisiert: 2023-03-29
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