Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben.
Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Barbara Becker-Jàkli,
Monika Brockhaus,
Alois Epple,
Ruth Jacob,
Roland Kaufhold,
Johannes Lang,
Andrea Livnat,
Timo Saalmann,
Nicola Schlichting,
Birgit Seemann,
Martina Steer,
Jim G Tobias
> findR *
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben.
Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Barbara Becker-Jàkli,
Monika Brockhaus,
Alois Epple,
Ruth Jacob,
Roland Kaufhold,
Johannes Lang,
Andrea Livnat,
Timo Saalmann,
Nicola Schlichting,
Birgit Seemann,
Martina Steer,
Jim G Tobias
> findR *
Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet.
Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.
Aktualisiert: 2023-06-28
> findR *
Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet.
Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.
Aktualisiert: 2023-06-28
> findR *
Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet.
Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.
Aktualisiert: 2023-06-28
> findR *
Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet.
Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.
Aktualisiert: 2023-06-28
> findR *
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben.
Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-21
Autor:
Barbara Becker-Jàkli,
Monika Brockhaus,
Alois Epple,
Ruth Jacob,
Roland Kaufhold,
Johannes Lang,
Andrea Livnat,
Timo Saalmann,
Nicola Schlichting,
Birgit Seemann,
Martina Steer,
Jim G Tobias
> findR *
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben.
Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-21
Autor:
Barbara Becker-Jàkli,
Monika Brockhaus,
Alois Epple,
Ruth Jacob,
Roland Kaufhold,
Johannes Lang,
Andrea Livnat,
Timo Saalmann,
Nicola Schlichting,
Birgit Seemann,
Martina Steer,
Jim G Tobias
> findR *
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben.
Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-21
Autor:
Barbara Becker-Jàkli,
Monika Brockhaus,
Alois Epple,
Ruth Jacob,
Roland Kaufhold,
Johannes Lang,
Andrea Livnat,
Timo Saalmann,
Nicola Schlichting,
Birgit Seemann,
Martina Steer,
Jim G Tobias
> findR *
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben.
Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-21
Autor:
Barbara Becker-Jàkli,
Monika Brockhaus,
Alois Epple,
Ruth Jacob,
Roland Kaufhold,
Johannes Lang,
Andrea Livnat,
Timo Saalmann,
Nicola Schlichting,
Birgit Seemann,
Martina Steer,
Jim G Tobias
> findR *
Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet.
Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.
Aktualisiert: 2023-06-21
> findR *
Historikerinnen und Historiker aus Israel, Österreich und Deutschland beleuchten die jüdischen kulturellen Aktivitäten in der Zeit der Verfolgung und danach – aber auch den Versuch der Nationalsozialisten, eine neue deutsche Kultur unter Ausschluss des »jüdischen Geistes« zu in stallieren.
Aktualisiert: 2023-01-23
Autor:
Alexander Carstiuc,
Jutta Fleckenstein,
Gerhard Jochem,
Martha Keil,
Rolf Keller,
Imme Klages,
Andrea Livnat,
Aviv Livnat,
Thomas Rahe,
Alexander Schmidt,
Katja Seybold,
Jim G Tobias
> findR *
Nachdem der erste Teil der Doppeltagung Entnaturalisierung des Menschen – Enthumanisierung der Natur 2019 (VorSchein 37) »Anthropologie« zum Schwerpunkt hatte, widmete sich der zweite Teil der Naturphilosophie, die Engels mit seinem epochemachenden Werk Dialektik der Natur versucht hatte zu »retten« vor allzu positivistischen Strömungen. Die Idee, sich heutzutage nicht nur auf Engels, dessen Wissenschaftsverständnis in diesem Band auch hinterfragt wird, sondern ebenso auf Marx zu beziehen, kann wohl nicht vernünftigerweise abgewiesen werden. Soll unser Planet auch in Zukunft bewohnbar bleiben für Menschen und anderes organische Leben, ist die »Rettung« der Natur – deren Teil auch wir sind, ohne ein Denken des Gesamtzusammenhangs nicht möglich.
Aktualisiert: 2022-07-24
Autor:
Martin Blumentritt,
Beat Dietschy,
Wilfried Korngiebel,
Michael May,
Horst Mueller,
Annette Schlemm,
Wolfdietrich Schmied-Kowarzik,
Volker Schneider,
Heinz Sünker,
Elmar Witzgall,
Doris Zeilinger,
Rainer E. Zimmermann
> findR *
Zwischen 1945 und 1950 lebten in Oberbayern Tausende von elternlosen osteuropäischen, zumeist jüdischen Jungen und Mädchen. Sie waren in Displaced Persons Camps untergebracht, wie sie etwa in Indersdorf, Rosenheim, Bad Aibling, Prien und Bayerisch Gmain nachweisbar sind. Die Kinder hatten mit viel Glück die Lager, in Verstecken oder mit falscher Identität das NS-Regime überlebt und waren in Deutschland auf ihrem Weg nach Israel oder in überseeische Emigrationsländer gestrandet.
Die Geschichte dieser „unbegleiteten Kinder“ gelangte in den letzten Jahren verstärkt in den Blick der historischen Forschung. Wissenschaftliche Publikationen, TV- oder Radio-Beiträge sowie Zeitungsberichte belegen dieses Interesse an einem lange Zeit kaum bekanntem Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Während die Kinderzentren in Indersdorf, Bad Aibling und Rosenheim mittlerweile wissenschaftlich erforscht und die Ergebnisse publiziert wurden, blieb die Existenz der Einrichtungen in Prien und Bayerisch Gmain nahezu unbekannt.
Der Autor recherchierte in israelischen, US-amerikanischen und kanadischen Archiven das facettenreiche Leben der Jungen und Mädchen in den oberbayerischen „Wartesälen“ und beschreibt erstmals die Geschichte der beiden vergessenen Children’s Center. Während das Heim in Bayerisch Gmain nur mit jüdischen Kindern belegt war, die ihre Zukunft in Israel sahen, nahm die Einrichtung in Prien auch nichtjüdische Kinder und Jugendliche aus vielen zumeist osteuropäischen Ländern auf. Obwohl auch hier etwa die Hälfte der Bewohnerschaft jüdisch war, bevorzugten Viele eine Übersiedlung in die klassischen Emigrationsländer, wie die USA, Kanada oder Australien.
Aktualisiert: 2022-04-07
> findR *
Das Mensch-Natur-Verhältnis war Thema der für 2019 und 2020 anberaumten Doppeltagung Entnaturalisierung des Menschen – Enthumanisierung der Natur der Ernst-Bloch-Assoziation. Der Titel nimmt fragend Bezug auf das Diktum von der Naturalisierung des Menschen, der Humanisierung der Natur, worunter Marx die anzustrebende „vollendete Wesenseinheit des Menschen mit der Natur“ verstand.
Der VorSchein Nr. 37 enthält die Vorträge der 2019er Tagung, deren Schwerpunkt auf der Anthropologie lag. Ausgehend von Blochs Feststellung, dass der Mensch nicht dicht sei, nehmen die Autorinnen und Autoren die anthropologische Dimension der Technik 4.0 in den Blick. So erfahren die Digitalisierung des Lernens und die Positionen zur Klimaproblematik eine kritische Insichtnahme. Daneben werden Aspekte der Blochschen Anthropologie vertieft und weitergedacht.
Die zweite Tagung konnte pandemiebedingt noch nicht stattfinden.
Aktualisiert: 2021-08-01
> findR *
Die Ära der Zeitzeugen geht dem Ende zu. Damit ist auch ein Wandel in der Erinnerungs- und Gedenkkultur verbunden. Historikerinnen und Historiker aus Deutschland, Österreich, Israel und den USA beschäftigen sich mit der Frage, wie die Erinnerung an die Shoa aber auch an den jüdischen Neubeginn in Deutschland wachgehalten werden kann?
Aktualisiert: 2023-01-23
Autor:
Renate Evers,
Markwart Herzog,
Christian Höschler,
Andrea Livnat,
Aviv Livnat,
Anika Reichwald,
Irmela Roschmann-Steltenkamp,
Alexander Schmidt,
Jim G Tobias,
Jens-Christian Wagner,
Christiane Weber
> findR *
1923 erschien in Leipzig Karl Korschs Schrift »Marxismus und Philosophie«. Karl Kautsky nennt sie in seiner Rezension eine hochphilosophische Abhandlung«, deren »ganze Quintessenz« zu finden sei »in einem kleinen Sätzchen einer Fußnote, in dem der Verfasser wörtlich erklärt: ›Während der ganzen (!) zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Verflachung und Verarmung der marxistischen Lehre zum Vulgärmarxismus allmählich eingetreten‹«.
Der Titel der Korsch-Schrift bringt das Anliegen dieses Jahrbuchs trefflich zum Ausdruck: Anlässlich seines 200. Geburtstags soll Karl Marx gewürdigt werden im Kontext jener Interpreten seines Werks, die gerade mit philosophischen Implikationen nicht gespart haben.
Im ersten Teil des Jahrbuchs werden neben Korschs Verhältnis zu Marx die Positionen von Georg Lukács, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Leo Kofler, Rudi Dutschke, Louis Althusser und der jugoslawischen Praxisphilosophen behandelt. Im zweiten Teil steht die Philosophie Blochs im Zentrum, mit den Bezügen zu Marx. »Karl Marx und die Apokalypse. Zum Fortbilden eines Zusammenhangs in Blochs Werk« lautet die Überschrift von Beat Dietschys Beitrag. Martin Küpper begibt sich auf die Spur der marxistische Klassentheorie bei Ernst Bloch. »Ernst Blochs utopische Poetik« und ihre noch nicht weiter beachteten Konsequenzen untersucht Troels Andersen. Ein Autor*innen-Trio (Emily Philippi, Annette Schlemm, Fabian Strobel) widmet sich dem alten, doch immer wieder spannenden Thema »Widerstände – Gegensätze – Widersprüche bei Hegel, Marx und Bloch – und sie bewegen sich/uns doch …«. Ein neuer Zugriff über den Begriff des »Stoffwechsels« erfolgt bei Volker Schneider: »Stoffwechsel bei Marx und Bloch«. Das Ergebnis einer biographischen Forschungsarbeit wurde zur Abrundung des Jahrbuchs aufgenommen, ein Aufsatz von Wilfried Korngiebel über »Ernst Bloch und Georg Lukács in Heidelberg. Skizze eines biographischen Raumes«.
Aktualisiert: 2023-03-30
Autor:
Troels Thorborg Andersen,
Stavros Arabatzis,
Martin Blumentritt,
Michael Buckmiller,
Beat Dietschy,
Christoph Jünke,
Wilfried Korngiebel,
Martin Küpper,
Claas Morgenroth,
Horst Müller,
Emily Philippi,
Carsten Prien,
Annette Schlemm,
Volker Schneider,
Fabian Strobel,
Iván Villalobos Alpízar,
Doris Zeilinger
> findR *
Ernst Blochs Philosophie der konkreten Utopie und sein Theorie-Praxis-Konzept harren noch der breiteren Rezeption. In den Diskussionen um Gesellschaftsveränderung und Zukunftsentwürfe sollte geprüft werden, inwiefern Blochs Kategorienlehre die Basis eines neuen Transformationsparadigmas sein könnte.
Aktualisiert: 2020-02-12
Autor:
Stavros Arabatzis,
Gerhard Armanski,
Martin Blumentritt,
Ulrich Brand,
Judith Dellheim,
Beat Dietschy,
Dieter Klein,
Martin Küpper,
Horst Müller,
Annette Schlemm,
Volker Schneider,
Doris Zeilinger,
Rainer E. Zimmermann
> findR *
Seit 2002 erscheint alle zwei Jahre das Periodikum nurinst des „Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts“. Im Fokus stehen Texte zur deutsch-jüdischen Geschichte und der Zeit des Nationalsozialismus. Im diesjährigen Jahrbuch nurinst 2018 beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich die Themen Flucht, Vertreibung, neue Heimat zwischen den Jahren 1938 (80 Jahre Pogromnacht) und 1948 (70 Jahre Israel).
Aktualisiert: 2020-02-12
Autor:
Monika Berthold-Hilpert,
Christoph Lind,
Andrea Livnat,
Thomas Rahe,
Rotraud Ries,
Nicola Schlichting,
Alexander Schmidt,
Katja Seybold,
Jim Tobias,
Jim G Tobias,
Marcus Velke,
Siegbert Wolf
> findR *
Die Ernst-Bloch-Assoziation wurde 1985 in Hamburg gegründet. Das Thema der Jubiläumstagung zum dreißigsten Geburtstag, „Dunkel des gelebten Augenblicks“, ist nicht nur wesentlicher Bestandteil des Blochschen Philosophierens von Beginn an und insofern eine interpretatorische Herausforderung, sondern das damit Gemeinte greift auch in die menschliche Existenz und ist somit erfahrbar.
Die Beiträge spannen einen weiten Bogen, von metaphysisch-ontologischen Fragestellungen über religiöse Aspekte bis hin zu Verortungen im politischen Kontext.
Aktualisiert: 2022-01-31
Autor:
Martin Blumentritt,
Beat Dietschy,
Heiko Hartmann,
Lukas Hartmann,
Manfred Klein,
Martin Küpper,
Klaus Robra,
Volker Schneider,
Mohamed Turki,
Doris Zeilinger,
Julia Zilles,
Rainer E. Zimmermann
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Oben: Publikationen von ANTOGO
Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien,
Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei ANTOGO was Sei suchen.
Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber
und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. ANTOGO hat vielleicht das passende Buch für Sie.
Weitere Verlage neben ANTOGO
Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:
Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei ANTOGO
Wie die oben genannten Verlage legt auch ANTOGO besonderes Augenmerk auf die
inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen.
Für die Nutzer von buch-findr.de:
Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen?
Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben