In den Gedichten ihres ersten Lyrikbandes »Halbtonschritte« spürt Christine Johanna Seidensticker leichten Dissonanzen und verborgenen Harmonien nach. Dabei löst sie klare Konturen auf und fragt nach Schemen und Zwischentönen sowie deren Rolle für Beobachtung, Empfinden, Deutung und Bedeutung.
Das Verhältnis der eigenen Wahrnehmung zur Umgebung, sowie die Möglichkeiten von Sprache dieses zu fassen, reflektieren ihre Texte, die Sehnsuchtsmotive der Romantik anklingen lassen und sich den Klippen des Klischees aber auch voller spielerischer Gegenwärtigkeit bewusst sind. In den Versen geht es so auch darum, die Fragilität des Moments zu erfahren, der aus der Zeit fällt oder mehrere in sich birgt. Halbtonschritte eben, also gerade kein Entweder-Oder.
Themen ihrer Gedichte sind die Zirkularität des Lebens, Entfremdung und Entfernung, Verlieren und Wiederfinden, Verwittern und Erblühen. Natur ist ihr dabei auch Zugang zur inneren Gefühlswelt, in der sie sich spiegelt. Sie bildet einen Raum, in dem diese sich verorten kann, und einen Horizont der Grenzüberschreitung. Tag und Nacht, Schatten und Licht stellen dabei nicht zwangsläufig Gegensätze dar. Und nicht alleine Natur, sondern auch Sprache, bieten die Möglichkeit der Entgrenzung, in der individuelle Beschränktheiten aufgehoben und Brüche überwunden werden können.
"in der Dichtung dieses Kabelsalats
lass mich nur schlafen
bis der Frühling kommt und wir uns zufällig
wiederfinden ganz ohne Notwendigkeit
und trennscharfe Konsonanten."
Aktualisiert: 2023-04-18
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»survival im blattwerk« – das sind 33 poetische Fallstudien aus dem Bootcamp einer ganz eigenen Poetik, die oszilliert zwischen archaischen, spirituellen und spätmodernen Bilderwelten, die der Lyriker und Bildende Künstler Erec Schumacher hier aufspannt.
»survival im blattwerk« – das sind Texte, die wie Laub auf die Seiten gefallen sind oder darin hängen im Wind, der sie immer wieder in andere Richtungen dreht. Meditationen über Ermüdung, das (Durch)Fallen und Taumeln im Angesicht von Trümmerlandschaften, Monokulturen, Tipping Points und Kammerflimmern des Anthropozäns, Sammelklagen gegen vereinnahmende wie ausschließende Grenzregime, immer auf der Suche nach dem eigenen Zungenschlag, euphorischer Rede und Gegenrede, den Quellcodes der Entwerdung, verfolgt von Drohnen und Drohgebärden, ans Ufer tretend, vom Ufer übersetzend ins Ozeanische.
Schumachers poetischer Sound ist Pathos, Manifest, Anrufung, Grenzüberschreitung und doch immer wieder auch Besinnung und Rückbesinnung. Er schlägt Brücken zwischen Kargheit und Überschwang, eine Mischkalkulation, die das eigene Ich ins Spiel bringt und aufs Spiel setzt.
Aktualisiert: 2022-09-30
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»Ach so ich bin ja« - was sich selbstverständlich anhört, ist so selbstverständlich nicht. Das weiß die Philosophie, das weiß die Lyrik. Das Selbst und die Umgebung. Der Alltag, Erinnerung, was Zufriedenheit heißt und wie wir in der größeren Zeit stehen. Jörg Neugebauer macht kein Drama daraus, sondern Gedichte, denen die Verwunderung noch anzumerken ist.
Und so sind das oft leicht und mit Witz daherkommende Verse, die ihre Tiefe nicht gleich offenbaren. Lakonische Formulierungen scheinen zu signalisieren: Hier liegt nichts Besonderes vor. Bei näherem Hinsehen geht es um Existentielles. Explizit ist davon kaum je die Rede, das Entscheidende schwingt eher mit. Auch im Rhythmus, der oft eine weitere, eigene Bedeutungsebene darstellt. Beim lauten Lesen ergibt sich hin und wieder auch eine Nähe zum Liedhaften, zum »Gesang«. Bild, Laut und Rhythmus konstituieren diese Gedichte, jedes in anderem Verhältnis und auf eigene Weise.
Ich jage den Hund
vor die Tür
ach so das bin ich ja selbst
also die Katze
die schläft aber noch
Aktualisiert: 2022-04-04
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Birgit Merk, geboren in Augsburg und mittlerweile in München lebend, schreibt Lyrik über Menschen und Phänomene, die ihr im Leben begegnen und etwas in ihr bewegen. In ihrem ersten Lyrikband »Bevor das weiße Licht kommt« finden sich Texte aus den Jahren 2014 bis 2021.
Die Gedichte drehen sich unter anderem um Trauerprozesse und das Abschiednehmen, um intensive Zuneigung, die Erfahrung von Krankheit und Einsamkeit, um Familienbeziehungen und die eigene Herkunft. Themen also, mit denen sich alle früher oder später konfrontiert sehen. Birgit Merk betrachtet ganz aus der Nähe und aus ihrer eigenen Perspektive. Der Blick der Autorin bleibt dabei präzise und unaufgeregt, ihre Texte sind klar strukturiert und vielschichtig. Assoziativ verweben sie Erinnerungen mit Hoffnungen und Wünschen. Eine zentrale Rolle spielt der Moment, in dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen.
Eine schwarzweiße Katze
soll gewacht haben,
damals an meiner Wiege.
Schwarzweiß war auch
der Fliesenboden
im Haus der Großeltern.
Schwarzweiß
die Fotos, die ich jetzt
in Kisten sortiere.
Aktualisiert: 2022-12-19
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Zwei Autoren schicken sich Anfang Juni 2021 gegenseitig Gedichte zu, das ist nicht ungewöhnlich. Aber sie bestehen darauf, dass der jeweils andere damit machen kann, was immer er will. Die ersten Bearbeitungen entstehen schnell und entzünden sich an einer überraschenden Freiheit: Lass uns das Andere lieben, das Nicht-Ich, den Gegenton, der ergänzt, was im Eigenen steckt. Der jeweils andere überschreibt, stellt um, ergänzt, ersetzt, komplettiert. Unerwartete Dinge geschehen, Zeilen entfallen, Verse brechen aus, Sound wird gedimmt oder übertönt. Die Eingriffe sind mutig und scheinbar ohne Respekt. Doch nur so geht’s. Das Eigene mit dem Anderen zusammenbringen, vertrauen darauf, dass Poesie funktioniert wie Chemie. So kommt es in sehr kurzer Zeit zu einem Schwung an Gedichten, gleichermaßen rätselhaft wie eigenwillig, schillernd und geheimnisvoll – Texte, von denen auch die Autoren selbst völlig überrascht sind. Eine verblüffende Kooperation in 31 intensiven Gedichten von und mit Frank Milautzcki und Armin Steigenberger: »sprich: malhorndekor und barbotine«.
Aktualisiert: 2022-04-26
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»Ein Anfang ist nichts / Ein Anfang kommt einfach // Aber dann« ... Eine Idee? Das Rad erfunden. Rausbekommen, dass die Welt rund ist. En passant unser eigenes Erdzeitalter geschaffen. Dennoch stecken wir fest in unserer Endlichkeit. Haben mit dem Umgraben der Erde auch unser Ich zur Kiesgrube gemacht. Zur Ressource. Eine Größe, die uns auch kleiner macht. In Frage gestellt. Gott? Der Mensch als Maßstab. Sex, Hotelzimmer, das Meer, Amerika, das Messen der Temperatur, Sonnencreme, »das Gute im Menschen / und was die Welt davon hat«.
Nach seinen zwei buchlangen Gedichten »Fragmente zu einem Langgedicht« (gutleut verlag 2019) und »Vielzweckbuch« (edition offenes feld, 2021) legt Nikolai Vogel nun eine Sammlung kürzerer Lyrik vor. »Anthropoem« hat er sie betitelt, fast ein Gleichklang zum Anthropozän also, vor dem sich diese Texte abzeichnen. Gedichte, die jedes für sich stehen und doch zusammen eine ganz eigene Gefühlslage ergeben, vor dem Hintergrund einer Gegenwart, die fragiler zu werden scheint.
Der Anfang ist vorbei
Und kommt nicht mehr
Kommt nicht mehr
Zurück
Aktualisiert: 2023-04-18
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Nachdem die ersten beiden bei Black Ink im Kleinformat erschienenen Qually-Bände aus den Jahren 2000 und 2004 mit Quallys ersten 200 Strips lange vergriffen sind, werden diese nun neu vorgelegt - jetzt als Hefte in der aktuellen Qually-Reihe. Im vorliegenden Band sind Quallys erste Abenteuer wieder zu erleben, mit ihren Strips 1 bis 31. Und zum Vergleich gibt es als Zugabe noch ihren allerersten Strip der frühesten Qually-Fassung (»Urqually«-Version) aus dem Jahr 1985.
Du weißt nie, wann sie kommt, und plötzlich ist sie da: Qually
Sie ist kontaktfreudig, neugierig, weltoffen: Qually
Sie besteht zu 99% aus Wasser: Qually
Aktualisiert: 2021-05-20
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Mit »reste von landschaft«, ihrer ersten Einzelpublikation, legt Pega Mund einen Zyklus vor, der in zweimal sechs oder doch in zwölf Etappen verschiedenste Szenerien, Räume, Tableaus ansteuert, abtastet und öffnet. Die Lyrikerin betrachtet ihr Schreiben als Resonanz- und Spiegelbewegung, und in den Fokus nimmt sie dabei Verwerfungen, Brüche, Risse, Wunden und Narben. Die Kontrollverluste, das Sterben, den Tod. Die Randzonen, Ritzen, Transit-Räume, prekäre Balance. Die Metamorphosen, Wachstumsprozesse, Heilungsmomente. Die Wut, Demut. Das alles trägt sich in die Texte ein - und tut dies aber mit einer kraftvollen Leichtigkeit, die dem feinen Fluss der Sprachbewegungen viel Spiel lässt. »Eine Begehung« heißt ihr Buch im Untertitel - und lesend begeht man diesen Band, blättert vor und zurück, erschließt sich eine ganz eigene Landschaft, die sich allerorten auf sich bezieht.
starte paris im november
reste von landschaft reset reset finde
Mit Titel-Handschrift der Autorin.
Aktualisiert: 2021-12-29
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Weiter mit den Qually-Strips! Der vorliegende Band bringt die Folge 273 bis 306 ihrer Abenteuer – zuerst erschienen auf ihrer Website zwischen Juli 2017 und Februar 2018. Und als Zugabe die Intro-Seiten »Hallo, ich bin die Qually« und »Das ist Qually« in der Querformat-Version, zuerst erschienen ebendort im Februar 2017.
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Aktualisiert: 2020-09-19
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Mit dem neuen Band der Dichterin und Künstlerin Augusta Laar startet die neue Lyrikreihe bei Black Ink:
In ihrem Lyrikband »Avec Beat« präsentiert Augusta Laar neben neuen Texten auch Remixe und Kurzformen ausgewählter eigener Gedichte, die sie so neu fasst. Sie hat interessiert, wie weit sie ein Gedicht kürzen kann, um verborgene Aspekte im Hinblick auf Präzision und Spannung zu erforschen und einen neuen Beat zu erzeugen. Die Lyrikerin, die auch Musikerin ist, stellt dabei oft Bezüge zu Platten, Bands und Songtiteln her, gleichsam, um dem Text einen Grundbeat mitzugeben. Die Kurzformen und Remixe haben im Titel Zusätze wie »(deep house mix)« oder »(a cappella rmx)«, vermitteln eine Grundstimmung, ein Hintergrundrauschen, einen eigenen Soundtrack, und verweisen auch auf die Clubszene und DJ-Kultur, der die Künstlerin nahesteht.
Zum neuen Band legt sie auch einige Zeichnungen vor - angefertigt mit Füller, Tintenroller, Wimperntusche und Lidstrich. Sie zeichnete dabei vorwiegend mit der linken Hand im Dunkeln oder mit geschlossenen Augen.
baum zeigt mal die
wiese die richtung das
haarverschneite das
und das und das so
ein auge sieht doch
mehr als ein hügel
Augusta Laar, Künstlerin, Autorin und Musikerin, lebt in München und Wien. Seit 2009 Leiterin der Lesereihe der »Schamrock-Salons« und seit 2012 des internationalen »Schamrock-Festivals der Dichterinnen« in München und Wien. 2016 Botschafterin der Schule für Dichtung Wien in Medellin. Mitglied des World Poetry Movement. Sie ist Teil des elektro-akustik Duos »Kunst oder Unfall« mit Kalle Aldis Laar. Auftritte in Thiruvanathapuram, Istanbul, Riga, Wien, Venedig, Toronto, New York. Zusammen veranstalten sie auch das »Schamrock-Filmfestival female presence« und den »Kunst oder Unfall Salon«.
Aktualisiert: 2021-06-21
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Du weißt nie, wann sie kommt, und plötzlich ist sie da: Qually
Sie ist kontaktfreudig, neugierig, weltoffen: Qually
Sie besteht zu 99% aus Wasser: Qually
Nach den beiden Qually-Büchern mit den Strips 1-100 (»Qually Band 1«, erschienen 2000 bei Black Ink) und 101-200 (»Qually Band 2: Ohne Menschen«, Black Ink, 2004), sowie dem Band (»Qually: Die fehlenden Strips« mit der Folge 201-236 (Black Ink, 2018) beginnen mit dem Band »Qually: Gedankenflucht« nun die im Querformat vorliegenden Qually-Episoden. Diese sind skizzenhafter, mit Bleistift gezeichnet, und erscheinen nach Veröffentlichung im Web hier auch auf Papier.
Aktualisiert: 2020-01-17
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Du weißt nie, wann sie kommt, und plötzlich ist sie da: Qually
Sie ist kontaktfreudig, neugierig, weltoffen: Qually
Sie besteht zu 99% aus Wasser: Qually
Nach den beiden Qually-Büchern mit den Strips 1-100 (»Qually Band 1«, erschienen 2000 bei Black Ink) und 101-200 (»Qually Band 2: Ohne Menschen«, 2004 bei Black Ink) druckte die Literaturzeitschrift »Am Erker« im Jahr 2004 den Strip 201 »Quallys Weltempfänger«. 2015 erschien als Privatdruck bei Peter Ludewig der Strip 204 (»Jeden Tag Fisch«), 2016 ebendort der Strip 222 (»Kopernikanische Wende«). Im Februar 2017 wurden dann auf der Qually-Website ihre Strips mit der Nummer 237 startend weiter veröffentlicht. Alle anderen der Folge 201 bis 236 blieben bislang unpubliziert und bildeten somit eine auffällige Lücke im Qually-Gesamtwerk.
Hier sind sie nun also, die fehlenden Strips! Bis zur Nummer 222 wurden sie als »Reinzeichnungen« mit Tinte (Fineliner) ausgeführt, ab 223 sind sie Bleistiftskizzen. Und als Zugabe gibt es noch Nummer 237 (mit der die Umstellung auf Querformat erfolgte) - hier das erste Mal im Druck.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Herr P. fährt Zug. Oder er stellt sich vor, Zug zu fahren. Dabei beobachtet er allerlei. Und er begegnet Marie-Hannchen. Auch sie denkt viel. Glatz' fünfter Miniroman ist da: "Nuddernheim". Mit einer Zeichnung zu jedem der 30 Kurzkapitel. Und wenn Sie auf ihren Heimreisen noch Zeit haben, lesen Sie auch die ersten vier Miniromane, "Der Abendfresser", "Parken nur Café Frühtau", "Beinaheallgäukatzenkrimi" und "Die übrige Zeit bis zum Bestimmungsort.
Aktualisiert: 2019-10-29
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Dada ist 100! Das wird auch in München gefeiert. Gä weida Dada! Mit Beiträgen von Urs Allemann, Hugo Ball, Michael Braun, Franz Josef Czernin, Dagmara Kraus, Norbert Lange, Michael Lentz, Valeri Scherstjanoi, Christian Steinbacher, Christian Uetz, Nikolai Vogel, einem Essay zu 100 Jahren Dada und München von Andreas Trojan und einem Vorwort von Elisabeth Tworek und Holger Pils.
Herausgegeben von Andreas Trojan in Zusammenarbeit mit Münchner Stadtbibliothek/Monacensia und Stiftung Lyrik Kabinett München zur Veranstaltungsreihe "'Gä weida dada': 100 Jahre Dada und München".
Aktualisiert: 2019-10-29
Autor:
Urs Allemann,
Hugo Ball,
Michael Braun,
Franz Josef Czernin,
Dagmara Kraus,
Norbert Lange,
Michael Lentz,
Holger Pils,
Valeri Scherstjanoi,
Christian Steinbacher,
Andreas Trojan,
Elisabeth Tworek,
Christian Uetz,
Nikolai Vogel
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Jeder braucht ihn, den "Miniroman" von Thomas Glatz! Beim Warten auf Bus und Zug. Beim Umsteigen. Beim Einkaufen, beim Anstehen an der Kasse. Lesen Sie ihn immer wieder zwischendurch! Endlich wieder mal ein Buch zum Auswendiglernen!
25 Kurzkapitel mit 25 Zeichnungen und einer Titelillustration des Autors.
"Miniaturen von beeindruckender Klarheit und Souveränität." (Markus Orths)
Aktualisiert: 2019-10-29
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Frau O. hat einen Urlaub hinter sich. Frau O. reist heim. Und mit dem Heimkommen ist es so eine Sache. Lauter Erinnerungen suchen einen heim. Erinnerungen nicht nur an den Urlaub, sondern auch an daheim. Glatz' vierter Miniroman ist da: "Die übrige Zeit bis zum Bestimmungsort". Mit einer Zeichnung zu jedem der 30 Kurzkapitel. Und wenn Sie auf ihren Heimreisen noch Zeit haben, lesen Sie auch die ersten drei Miniromane, "Der Abendfresser", "Parken nur Café Frühtau", "Beinaheallgäukatzenkrimi".
Mit Zeichnungen und Titelillustration des Autors.
Aktualisiert: 2019-10-29
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Gedichte von der Autobahn.
"Da ziehen zwei hinaus, in die Landschaft, und schauen sich um, in der uns umgebenden Natur und kommen zurück mit Worten und Zeichnungen - Horizont, Hügellandschaft, Tradition, Veränderung. Gedicht und Bild entdecken, dass immer noch angemessen ist, was sich von der Romantik ererbte. Das Festhalten des verstreichenden Moments, der Flüchtigkeit, der verwischten Zeit, gelingt auch auf modernen Wanderschaften, aus dem Auto heraus, auf und entlang der Autobahn. Selbst die geselligen Dorfplätze finden sich wieder, neu strukturiert und den Reisenden in bequemen Distanzen hingestellt: als Autobahnraststätte, mit Nahrung für Mensch und Maschine. 'Die Gedichte und Bilder entstanden zwischen Januar und September 2005. In regelmäßigen Abständen trafen wir jeweils an einem bestimmten Ort an der A8 zusammen und hielten fest, was wir vorfanden', teilten uns Jürgen Bulla und Alexander Holzapfel zu ihrem Vorhaben mit."
(aus dem Nachwort von Nikolai Vogel & Kilian Fitzpatrick)
Aktualisiert: 2019-10-29
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Der Künstler Christoph Hessel und der Autor Jürgen Bulla geben uns 14 neue Nothelfer. Und das zu einem guten Preis: 1 Euro pro Nothelfer. Nur komplett abzugeben! 14 neue Nothelfer in 14 farbigen Druckgrafiken von Christoph Hessel und 14 Texten von Jürgen Bulla.
"Hilfe - die wünschen wir uns alle mal. Ob Kopfschmerzen, Ängste, Fieber oder Blasenleiden. Die christliche Heiligenverehrung kennt 14 Nothelfer, und wer sich bei ihnen auskennt, der weiß, wen er anrufen kann! Das, allerdings, ist in den letzten Jahrzehnten ein wenig aus der Mode gekommen. Schade eigentlich. Aber auch die Leiden sind heutzutage andere, als vor Jahrhunderten. Wo man früher gegen die Pest um Hilfe flehte, sucht heute vielleicht einer Hilfe gegen Stress oder will einfach nur, dass sein Handy wieder funktioniert. Zeit für neue Nothelfer? In farbigen Druckgraphiken hat der Künstler Christoph Hessel das Thema aufgegriffen. Was können heute Nothelfer sein? Menschen, wie Feuerwehrleute in New York oder rettende Ärzte? Oder auch Gegenstände - Medikamente, Klobürsten, Alkohol. Seine Neuen Nothelfer sind nicht benannt. Gegen welche Leiden helfen sie? Bleibt das dem Betrachter überlassen? Handelt es sich überhaupt um astreine Nothelfer? Sehen sie zum Teil nicht selbst äußerst hilfsbedürftig aus? Sie brauchen den Betrachter, den, der sie anruft, der ihnen eine Geschichte gibt. Der Autor Jürgen Bulla hat das versucht. Ausgehend von Hessels Nothelfer-Grafiken, hat er einzelne Details aus den Bildern aufgegriffen, lässt Personen oder Gegenstände daraus sprechen. Bullas Nothelferstücke kommen vom Hundertsten ins Tausendste, sie sind anspielungsreich, zitieren andere Künstler, arbeiten mit Ironie und Sarkasmus, erscheinen selbst als schillernde Gestalten. Nothelfer sein: in der Moderne nicht mehr ganz einfach. Bei aller Ironie und Gebrochenheit: Hessel und Bulla nehmen ihr Thema ernst, es geht ihnen nicht darum, sich lustig zu machen, sondern der Komplexität einer säkularisierten Welt gerecht zu werden, in der auch gegen Phänomene wie Pressekonferenzen, Sprechstunden, Feinkost und Reizüberflutung Hilfe gefragt ist."
(Nikolai Vogel und Kilian Fitzpatrick im Vorwort)
Aktualisiert: 2019-10-29
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Mit seinem Gedichtband "Poolparty" arbeitet der Münchner Lyriker Jürgen Bulla weiter an seinem ganz eigenen unverkennbaren Sound. Ob "Blind Date", "Das Selbst mit aufgefundenem Kasten Bier", "Auf Band gesprochen" oder "Barmann unaufgeregt": schon in den Titeln dieser Gedichte wird klar, dass sie sich nicht verkünsteln, sondern mitten ins Leben greifen, und das in einer eindrücklich gelassenen Sprache!
"Wenn viele der neuen Gedichte von Jürgen Bulla um etwas kreisen, das man vielleicht ungenügend als Selbstbehauptung beschreiben möchte, so tun sie dies nicht etwa im Dienste eines Anerkennung versprechenden Lesers, auch nicht eines zu vermittelnden Plots, eines darzustellenden Gefühls –, sondern um ihrer selbst willen. Sie sind nicht nur Medium und Form, sie sind ganz bei sich. Hier behauptet sich eine Gattung." (aus dem Nachwort von Fridolin Schley)
Aktualisiert: 2019-10-29
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Der zweite "Miniroman" von Thomas Glatz! Jetzt noch größer! Mit doppelt so vielen Kapiteln und Zeichnungen wie der erste. Hauptfigur ist diesmal "Herr N.".
50 Kurzkapitel mit 50 Zeichnungen und einer Titelillustration des Autors.
Aktualisiert: 2019-10-29
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