Im Jahr 1813 lud der russische Kaiser Alexander I. deutsche Siedlerinnen und Siedler ein, sich am Schwarzen Meer niederzulassen. In fünf bis sechs Generationen schufen die Eingewanderten, die überwiegend aus Preußen und aus Südwestdeutschland stammten, ein prosperierendes Gemeinwesen. Als kleine Minderheit in einer bunten Vielfalt ethnischer und religiöser Gemeinschaften lebten sie mit moldauischen, russischen, ukrainischen, bulgarischen, jüdischen und anderen Gruppen in friedlicher Nachbarschaft. 1918 fiel das Gebiet an Rumänien. Die Umsiedlung der Deutschen im Herbst 1940 bedeutete das Ende ihrer gut 125-jährigen Siedlungsgeschichte.
Das Buch beschreibt Herkunft und Siedlungsform der Deutschen in Bessarabien, ihre von lokaler Autonomie und protestantischer Ethik geprägte ländliche Kultur sowie das Zusammenleben mit anderen Nationalitäten. Die Autorin schließt mit der Beschreibung der Situation im heutigen Bessarabien, das seit 1991 teils zur Republik Moldau, teils zur Ukraine gehört.
Aktualisiert: 2023-06-01
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In Oberschlesien kann man in Polnisch Müllmen/Mionów geboren und im
benachbarten Ort Deutsch Müllmen/Wierzch getauft worden sein. In beiden
Dörfern stehen heute deutsch-polnische Ortstafeln. Diese zeugen von
der wechselvollen Vergangenheit der Region und den vielgestaltigen kulturellen
Einflüssen, die sich hier durchdringen und überlappen. Bis heute
bleibt in Oberschlesien vieles verwirrend, mehrdeutig und gegensätzlich.
Hier leben Menschen zusammen, die sich als Polen, Deutsche oder Oberschlesier
fühlen. Impulse für die regionale Identität gibt die mehrsprachige
Literatur. Hier wurden Joseph von Eichendorff, Max Herrmann-Neiße oder
Horst Bienek geboren. Auch Janosch hat seiner Heimat ein belletristisches
Denkmal gesetzt, Tadeusz Rózewicz lebte und schrieb hier eine Zeitlang,
Jaromír Nohavica besang die Region und Kazimierz Kutz hielt sie in einer
Filmtrilogie fest. Auf fünf LiteraTouren zeigt das Buch, dass die von Kohleabbau
und Industrie geprägte Region immer auch ein Ort der Inspiration
war und ist.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Galizien ist fester Bestandteil des Habsburgermythos und Inbegriff weltverlorener Abgeschiedenheit, ostjüdischer Kulturtraditionen, kakanischer Lebensart und unbeschreiblicher Armut.
Auch wenn es das supranationale Gebilde namens Habsburgermonarchie, zu dem Galizien zwischen 1772 und 1918 gehörte, nicht mehr gibt, lebt Galizien in der Literatur fort. Neben Leopold von Sacher-Masoch, Iwan Franko und Karl Emil Franzos befassten sich Joseph Roth, Bruno Schulz, Mascha Kaléko, Stanisław Vincenz, Józef Wittlin, Hnat Chotkewytsch, Zygmunt Haupt, Stanisław Lem und Isaak Babel mit galizischen Themen. Heute tun dies unter anderen Sophia und Juri Andruchowytsch, Andrzej Stasiuk, Olga Tokarczuk, Martin Pollack, Tanja Maljartschuk, Taras und Jurko Prochasko, Ziemowit Szczerek, Natalka Sniadanko, Maxim Biller.
Das Buch führt an Orte europäischer Geschichte im Südosten Polens und im Westen der Ukraine. Die Streifzüge durch die naturräumliche, künstlerische und literarische Landschaft Galiziens von Krakau über Tarnow bis nach Brody sowie von Lemberg über Drohobytsch, Stanislau/Iwano-Frankiwsk und Boryslau bis nach Zakopane sind mit Karten und Bildern versehen. Der Historiker und Germanist Marcin Wiatr ruft der Leserschaft ins Bewusstsein, dass Galizien historische Lektionen bereithält, die uns alle in Europa angehen.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Das Hirschberger Tal am Fuße des Riesengebirges beeindruckt durch seine Naturschönheiten, Parkanlagen, Schlösser, Herrenhäuser und Burgen. Hier entstand eine Kulturlandschaft, an deren Gestaltung bedeutende Architekten und Gartenbauer wie Schinkel, Stüler oder Lenné mitwirkten. Das reich bebilderte Reisehandbuch widmet jedem Objekt ausführliche kunst- und kulturgeschichtliche Beschreibungen. Mit sorgfältig recherchierten Details und praktischen Tipps lädt es ein, eine der ältesten Tourismusregionen Mitteleuropas wiederzuentdecken.
Aktualisiert: 2021-08-19
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Im Jahr 1813 lud der russische Kaiser Alexander I. deutsche Siedlerinnen und Siedler ein, sich am Schwarzen Meer niederzulassen. In fünf bis sechs Generationen schufen die Eingewanderten, die überwiegend aus Preußen und aus Südwestdeutschland stammten, ein prosperierendes Gemeinwesen. Als kleine Minderheit in einer bunten Vielfalt ethnischer und religiöser Gemeinschaften lebten sie mit moldauischen, russischen, ukrainischen, bulgarischen, jüdischen und anderen Gruppen in friedlicher Nachbarschaft. 1918 fiel das Gebiet an Rumänien. Die Umsiedlung der Deutschen im Herbst 1940 bedeutete das Ende ihrer gut 125-jährigen Siedlungsgeschichte.
Das Buch beschreibt Herkunft und Siedlungsform der Deutschen in Bessarabien, ihre von lokaler Autonomie und protestantischer Ethik geprägte ländliche Kultur sowie das Zusammenleben mit anderen Nationalitäten. Die Autorin schließt mit der Beschreibung der Situation im heutigen Bessarabien, das seit 1991 teils zur Republik Moldau, teils zur Ukraine gehört.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Von deutschen Donauhäfen aus fuhren im 18. Jahrhundert regelmäßig Schiffe flussabwärts. Menschen, die sich im südöstlichen Mitteleuropa eine bessere Zukunft versprachen, ließen sich einschiffen. Die meisten stammten aus den südwestlichen Ländern des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Ihr Ziel war das Königreich Ungarn, wo nach der Befreiung von der türkischen Herrschaft Arbeitskräfte benötigt wurden. Die Einwanderer nannte man unabhängig von ihrer Herkunft »Schwaben«. Sie waren wirtschaftlich erfolgreich und prägten weite Landstriche. Nach 1918 gehörten diese nun »Donauschwaben« genannten Gruppen drei verschiedenen Staaten an.
Ab 1944 verloren Hunderttausende durch Flucht, Vertreibung, Verfolgung und Deportation ihr Zuhause, Tausende ihr Leben. Ein Großteil der Entwurzelten fand in Süddeutschland Zuflucht. Lediglich die Banater und Sathmarer Schwaben in Rumänien und ein Teil der Ungarndeutschen durften bleiben. Viele von ihnen kamen als Spätaussiedler nach Deutschland, die Verbliebenen bilden heute aktive deutsche Minderheiten in ihren Heimatstaaten.
Aktualisiert: 2021-07-15
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Der Essayband versammelt Texte von Schriftstellern wie Artur D. Liskowacki oder Inga Iwasiów, Journalisten wie Uwe Rada oder Katarzyna Weintraub und Historikern wie Jan Musekamp oder Eryk Kasucki. Herausgeber Basil Kerski ist Direktor des Europäischen Solidarnosc-Zentrums in Danzig und Chefredakteur des Deutsch-Polnischen Magazins DIALOG.
Die Texte dienten als Arbeitsmaterial für eine Literaturwerkstatt mit deutschen und polnischen Studierenden. Nach Lektüre und intensiven Stadterkundungen mit Stettinern (ein Polizist, eine ehemalige Lehrerin, eine Aktivistin, ein Kulturschaffender, ein Zugezogener) brachten sie unter der Leitung einer Schreiblehrerin ihre Eindrücke zu Stettin auf Papier.
Das E-Book versammelt Essays über die Stadtgeschichte, ihre Umbrüche und anhaltende Identitätssuche und kann gratis in einer deutschen und in einer polnischen Fassung heruntergeladen werden.
Aktualisiert: 2020-01-15
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Ein Gang durch die Literaturstadt Breslau, Zentrum des Humanismus und der deutschen Barockdichtung, Wirkungsstätte bedeutender Autoren und Autorinnen wie Gerhart Hauptmann oder Olga Tokarczuk, in den 1920er Jahren Keimzelle der Hörfunk-Avantgarde und seit den 1970er Jahren Anziehungspunkt für herausragende polnische Dichter und Theatermacher. 2016 wurde Breslau Kulturhauptstadt Europas und UNESCO-Weltbuchhauptstadt.
Die überarbeitete Neuauflage des Klassikers aus dem Verlagsprogramm des Kulturforums präsentiert Zitate vom 14. bis zum 21. Jahrhundert sowie umfassende Informationen zu Kultur und Geschichte der UNESCO-Literaturstadt.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Die westböhmischen Bäder waren durch alle Epochen internationale Anziehungspunkte für Schriftsteller und andere Persönlichkeiten aus Kunst und Politik. Dies spiegelt sich in einer Fülle deutscher, tschechischer und anderssprachiger Texte. Die Spaziergänge durch die berühmten Kurorte führen auf die Spuren von Jahrhundertautoren wie Goethe und
Kafka, aber auch von weniger bekannten Namen wie Marie von Ebner-Eschenbach oder Louis Fürnberg. Zitate wichtiger Vertreter der tschechischen Literatur wie Božena Němcová, Jan Neruda oder Karel Čapek zeigen wiederum einen ganz eigenen Blick auf die Bäder, die nach dem Zweiten Weltkrieg zum Teil verfielen, zum Teil neue künstlerische Treffpunkte
wurden. Das Buch lädt zu einer Entdeckungsreise in die reizvolle Kurregion ein, in der das kulturelle Flair vergangener Zeiten durch neue Impulse wie heimatkundliche Initiativen und Festivals wiederbelebt und weiterentwickelt wird.
Aktualisiert: 2020-09-25
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Der Beamte und politische Schriftsteller Hans von Held (1764–1842) zählte seinerzeit zu den bekanntesten Figuren der Spätaufklärung in Preußen. Berüchtigt war er vor allem durch seine Anklagen gegen die preußische Staatsverwaltung am Ende des 18. Jahrhunderts und seine öffentliche Kritik am preußischen Vorgehen nach der Zweiten und Dritten Teilung
Polens (1793/1795). Die Erfahrungen, die er als Zollrat in der neuen Provinz Südpreußen machte, schlagen sich in seinem Werk nieder: Korruption unter hohen Beamten, Bereicherung des Adels, Unterdrückung und Ausbeutung der Bevölkerung. Von der Gedankenwelt der Aufklärung beeinflusst und von den Ereignissen der Französischen Revolution beflügelt, setzte er sich ein für Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit.
Das Begleitbuch zur gleichnamigen Wanderausstellung, entstanden in Kooperation mit der Universität Stuttgart, vermittelt anhand der Lebensgeschichte, des Werdegangs und Schicksals Hans von Helds ein lebendiges Bild der Geschichte Ostmitteleuropas in den Jahrzehnten um 1800.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Von deutschen Donauhäfen aus fuhren im 18. Jahrhundert regelmäßig Schiffe flussabwärts. Menschen, die sich im südöstlichen Mitteleuropa eine bessere Zukunft versprachen, ließen sich einschiffen. Die meisten stammten aus den südwestlichen Ländern des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Ihr Ziel war das Königreich Ungarn, wo nach der Befreiung von der türkischen Herrschaft Arbeitskräfte benötigt wurden. Die Einwanderer nannte man unabhängig von ihrer Herkunft »Schwaben«. Sie waren wirtschaftlich erfolgreich und prägten weite Landstriche. Nach 1918 gehörten diese nun »Donauschwaben« genannten Gruppen drei verschiedenen Staaten an.
Ab 1944 verloren Hunderttausende durch Flucht, Vertreibung, Verfolgung und Deportation ihr Zuhause, Tausende ihr Leben. Ein Großteil der Entwurzelten fand in Süddeutschland Zuflucht. Lediglich die Banater und Sathmarer Schwaben in Rumänien und ein Teil der Ungarndeutschen durften bleiben. Viele von ihnen kamen als Spätaussiedler nach Deutschland, die Verbliebenen bilden heute aktive deutsche Minderheiten in ihren Heimatstaaten.
Aktualisiert: 2020-07-15
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In der zweiten Hältfte des 18. Jahrhunderts rief Zarin Katharina II. Ausländer zur Besiedlung und Kultivierung ins Russische Reich. Ein relativ unbekanntes Kapitel stellt die Ansiedlung Deutscher in Südkaukasien dar, die sich 2017-2019 zum 200. Mal jährt. Obwohl ihre Anzahl vergleichsweise gering war – bei ihrer Deportation 1941 waren es rund 50.000 –, hinterließen sie in der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung der Region tiefe Spuren. Nicht nur in der Architektur der Hauptstädte Tiflis/Tbilissi und Baku sind sie bis heute kaum übersehbar; auch bei der Industriealisierung der Region spielten deutsche Firmen eine wichtige Rolle. Außerdem hatten die Siedler einen großen Anteil am Gedeihen der Wein- und Spirituosenproduktion sowohl im Russischen Reich als auch in der frühen Sowjetunion. Zugleich galten die deutschen Siedlungen bis in die 1930er Jahre als Vorbild kommunaler Selbstverwaltung. Nach dem deutschen Einmarsch in die Sowjetunion 1941 erfolgte die Deportation nach Zentralasien und Sibirien. Viele verloren ihr Leben auf diesem Leidensweg, ihr Anteil an der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung beider Imperien war dem Vergessen ausgesetzt. Diesem Erbe stellen sich seit 1991 die jungen Nationalstaaten Georgien und Aserbaidschan.
Aktualisiert: 2022-03-03
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Danzig mit seiner deutschen und multikulturellen Geschichte ist nicht nur literarischer Ort der Werke von Günter Grass, sondern auch vieler anderer deutscher und polnischer Schriftsteller vom Barock bis zur Gegenwart. In acht Spaziergängen präsentiert der Slawist und Historiker Peter Oliver Loew, Spezialist für Geschichte und Gegenwart Danzigs, Texte von Joseph von Eichendorff, Johanna Schopenhauer, Alfred Döblin, Stefan Chwin, Paweł Huelle sowie vielen anderen Autoren. Zugleich führt Loew den Leser kenntnisreich durch das »Venedig des Nordens«.
Aktualisiert: 2020-09-25
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Im Hirschberger Tal entstand in Jahrhunderten eine Kulturlandschaft von europäischem Rang, in der sich auch preußische Könige ihre Sommersitze errichteten. Der reich bebilderte kunsthistorische Führer widmet sich jedem Objekt mit einer Beschreibung so wie einem kurzen Abriss seiner Geschichte. Ergänzt werden diese Ausführungen durch allgemeine touristische Hinweise und Anfahrtsbeschreibungen.
Aktualisiert: 2021-09-10
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Pressburg – ungarisch Pozsony, slowakisch seit 1919 Bratislava – ist mehr als die kleine Schwester Wiens. Es war jahrhundertelang ungarische Krönungsstadt und lag an den wichtigen Handelswegen Mitteleuropas.
Mehrsprachigkeit war prägend für die hier geborenen und lebenden Autoren. Zu diesen gehört der große Barockgelehrte Matthias Bel oder der deutschsprachige Schriftsteller und Übersetzer Alfred Marnau, in dessen Werken sich die bewegte Geschichte des 20. Jahrhunderts zeigt.
Die Donaustadt erscheint oft als Erinnerungsort, etwa in den zwischen den Weltkriegen entstandenen Preßburger Interieurs von Elsa Grailich oder den Preßburger Ghettobildern von Karl Benyovszky. Eine Persönlichkeit der reichhaltigen jüdischen Kultur war Selma Steiner mit ihrer berühmten Traditionsbuchhandlung. Diese überstand alle historischen Brüche: von der k. u. k. Monarchie über die Erste Tschechoslowakische Republik, den Slowakischen Staat und den Kommunismus bis zur Wende. Sechs literarische Spaziergänge begleiten durch die zu entdeckende Vielschichtigkeit der slowakischen Hauptstadt, die auch Schriftsteller der Gegenwart wie Michal Hvorecký, Jana Beňová oder den ungarisch schreibenden
Lajos Grendel immer wieder fasziniert.
Aktualisiert: 2021-03-11
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Die historische Region zwischen dem Donaudelta und der bergigen Landschaft Ludogorie gliedert sich heute als Folge der Grenzziehung von 1940 in die Norddobrudscha in Rumänien und die Süddobrudscha in Bulgarien.
Bereits seit der Antike zogen Menschen durch die Steppen am Schwarzen Meer in Richtung Süden und hinterließen ein Gemisch an Sprachen, Konfessionen und Alltagskultur. Ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. gründeten griechische Seefahrer an der Küste Handelskolonien wie Tomis, das heutige Konstanza, rumänisch Constanţa. Hierher wurde der Dichter Ovid in den ersten beiden Jahrzehnten nach Christus verbannt, als die Dobrudscha unter römischer Herrschaft eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte erlebte.
Nach 500 Jahren unter osmanischer Herrschaft siedelten sich Mitte des 19. Jahrhunderts erste Deutsche aus dem nördlich an die Donau grenzenden Bessarabien, aus dem Gouvernement Cherson, aus Polen, Wolhynien, Galizien und aus dem Kaukasus an – Gründe waren Landknappheit, der Verlust von Privilegien und eine verstärkte Russifizierungspolitik. Heute leben in der Dobrudscha neben über neunzig Prozent Rumänen Tataren, Bulgaren, Türken, Lipowaner, Ukrainer, Griechen, Deutsche und Roma.
Der Historiker Josef Sallanz zeigt in seiner reich bebilderten Darstellung, welche Kulturtraditionen die Landschaft teilweise bis heute prägen.
Aktualisiert: 2020-09-25
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Das Preußenjahr 2001 war Anlass zur Auseinandersetzung mit der preußischen Geschichte und dem gemeinsamen deutsch-polnischen Kulturerbe. Die in diesem Band versammelten Essays von Historikern und Publizisten dokumentieren den bis heute andauernden Diskurs über die polnisch-preußische Beziehungsgeschichte.
Aktualisiert: 2019-12-02
Autor:
Hans J Bömelburg,
Edmund Dmitrów,
Basil Kerski,
Andrzej Kopacki,
Adam Krzeminski,
Andreas Lawaty,
Dariusz Łukasziewicz,
Janusz A Majcherek,
Jan M. Piskorski,
Robert Traba,
Leszek Zylinski
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"Es dürfte fast ein Stückchen deutscher Ehrenpflicht sein", befand schon 1908 Victor Klemperer über Karl Emil Franzos (1848–1904), "diesen Autor nicht in Vergessenheit geraten zu lassen." Das Buch stellt Biographie, signifikante Teile des Werkes und dessen Wirkungsgeschichte vor.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Die Deutschen aus der Gottschee im heutigen Slowenien bilden eine spezifische Gruppe unter den 'versprengten Deutschen' (Karl-Markus Gauß), bedingt durch die geografisch isolierte Lage im undurchdringlichen Waldgebiet an der Grenze zu Kroatien. Daraus ergeben sich drei Besonderheiten: eine eigenständige Sprachentwicklung, das Beibehalten von uralten Bräuchen und Erzählungen sowie ein starkes Identitätsbewusstsein. Sie spiegeln sich in der Tatsache wieder, dass die Gottscheer Deutschen im Internet viel stärker und vielfältiger präsent sind als es die ehemalige Größe ihrer Sprachinsel vermuten ließe. Die in ERINNERTE HEIMAT versammelten Texte erählen nicht nur die Geschichte der deutschen Besiedelung und ihres abrupten Endes im Zweiten Weltkrieg, sondern auch zum Teil sehr persönliche Geschichten, die Autoren wie Martin Pollack oder Karl-Markus Gauß mit dieser Region verbinden.
Aktualisiert: 2019-12-02
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Das Brandenburger Tor und der berühmte Maler Adolph von Menzel – typisch preußisch, typisch Berlin … oder doch nicht? 'Jeder zweite Berliner ist ein Schlesier', hieß es früher und Roswitha Schieb zeigt, wie viele Spuren noch heute auf schlesische Ursprünge verweisen, seien es das Brandenburger Tor oder der Berliner Dom mit ihren Erbauern Carl Gotthard Langhans und Julius Raschdorff. Sogar die charakteristischen Granitplatten auf den Berliner Fußwegen stammen aus der Region, die seit ihrer Eroberung durch Friedrich II. Mitte des 18. Jahrhunderts bis 1945 das wichtigste Hinterland für die Spreemetropole war. Schlesische bildende Künstler und Schriftsteller wie Adolph von Menzel oder Willibald Alexis widmeten sich typisch preußischen bzw. Berliner Themen und sogar der typische Berliner Witz wurde von Schlesiern entscheidend mitgeprägt – etwa von Karl von Holtei und seinem berühmten Eckensteher Nante oder von David Kalisch und seiner politischen Satirezeitschrift Kladderadatsch.
Im Zuge der Industrialisierung wurde Schlesien eines der wichtigsten Einzugsgebiete für Arbeitskräfte, die in den neu entstehenden Arbeitervierteln um den Schlesischen Bahnhof und das Schlesische Tor lebten. Die in diesem Zusammenhang wachsende Sensibilität für soziale Fragen zeigte sich mit den schlesischen Vätern der Sozialdemokratie Ferdinand Lassalle und Paul Löbe. Aus Schlesien stammten auch zahlreiche Persönlichkeiten der kulturellen Avantgarde der zwanziger Jahre in Berlin, etwa Alfred Kerr, Max Hermann-Neiße oder Ludwig Meidner.
Auf drei großen Spaziergängen durch die architektonische, künstlerische und literarische Stadtlandschaft überrascht das reich bebilderte Buch mit typisch schlesischen Phänomenen der Industrie-, Theater-, Kunst- und Gesellschaftsgeschichte Berlins. Die Autorin rückt den Berlinern und den Gästen der Stadt die geografische Nähe Schlesiens ins Bewusstsein, in der Hoffnung, den Austausch zwischen der deutschen Hauptstadt und ihrer heute zu Polen gehörenden benachbarten Kulturlandschaft wieder neu zu beleben.
Aktualisiert: 2020-01-15
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