Am Anfang war der Beutel

Am Anfang war der Beutel von Fersterer,  Matthias, Le Guin,  Ursula K.
In ihrem essayistischen Werk zeigt die große US-amerikanische Erzählerin Ursula K. Le Guin, warum wachstums- und fortschrittsgetriebene Utopien zwangsläufig in Abgründen von Gewalt münden und wie zyklisches Denken die Grundlage für gutes Leben im umfassenden Sinn schafft. Dabei verbindet sie scharfe Kritik an abstrakten »Nichtorten« mit kraftvollen Plädoyers für Gerechtigkeit, Ortssinn und Friedfertigkeit: Am Anfang war nicht der Speer, sondern der Tragebeutel! Dieser Band versammelt drei Essays, drei Reden und ein Gedicht aus drei Jahrzehnten, die unser zivilisatorisches Selbstverständnis radikal in Frage stellen, darunter die beiden legendären Texte »Die Tragetaschentheorie des Erzählens« und »Ein nicht-euklidischer Blick auf Kalifornien als kalten Ort in spe«.
Aktualisiert: 2020-07-23
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Die volle und die leere Welt

Die volle und die leere Welt von Scheidler,  Fabian
Was hat Isaac Newton mit den letzten Ureinwohnern von Borneo zu tun? Was unterscheidet eine lebendige Kultur von einer Ansammlung von Kulturgütern? Wann und warum verlernen Menschen das, was sie als Kinder noch konnten? Nach den erfolgreichen Sachbüchern »Das Ende der Megamaschine« und »Chaos« umkreisen die hier versammelten Essays in pointierter Sprache die Abgründe einer Zivilisation, die heute die Zukunft des Lebens auf der Erde infrage stellt. Begleitet von 14 Foto-Synthesen des Autors, erzählen sie von Entwurzelung und Widerstand, technischer Hybris und wirtschaftlichem Totalitarismus, von der Suche nach echter Freiheit und Verbundenheit.
Aktualisiert: 2020-07-23
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Die neue Muse

Die neue Muse von Kurt,  Hildegard, Vinzens,  Albert
Wie kann das Neue in die Welt? »Neu« bezeichnet hier nicht neue Spielarten des Kapitalismus, neue technische Vereinnahmungen oder neue Dimensionen des Terrors, sondern sozial und ökologisch gerechte Gesellschaften. Ausgehend von dieser zentralen Frage unternimmt Hildegard Kurt in Zeiten der Zukunftsangst den Versuch, das Leitbild Zukunftsfähigkeit aus seiner Verkapselung zu befreien. Wegweisend dabei ist das Bild einer »neuen Muse«, deren Erscheinen Joseph Beuys bereits Anfang der 1980er Jahre angekündigt hatte. Sieben Essays befragen die neue Muse als Muse der Zukunftsfähigkeit, die in einen Raum jenseits logisch-kausaler Linearität einlädt: Indem Phänomene von der Zukunft her wahrgenommen, gedacht und gestaltet werden, können transformatives, zukunfts­fähiges Denken und Handeln sich aus einer tiefen, schöpfer­ischen Quelle speisen. Auf ihren Erkundungsreisen macht die Autorin eine Traditionslinie verlebendigenden Gestaltens sichtbar: von der historischen Avantgarde im frühen 20. Jahrhundert über den Impuls der Sozialen Plastik zur nachhaltigkeitsorientierten Großen Transformation. Gemeinsam ist diesen so verschiedenartigen Strömungen das Streben danach, die verdinglichte Welt neu zu verlebendigen.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Die Wasser-Allmende

Die Wasser-Allmende von Barlow,  Maude
Wasser ist Ursprung und Quelle allen Lebens. Zunehmend sind die Trinkwasserreserven der Erde jedoch durch Privatisierung, Raubbau und Verschmutzung bedroht. Diese mitreißende Streitschrift führt die Machenschaften transnationaler Wasserkonzerne vor Augen und zeigt Formen wirksamen Widerstands auf. Und sie erklärt, warum Wasser nur als Gemeingut dauerhaft für alle Lebewesen geschützt werden kann. Denn gutes Wasser ist nicht nur Menschenrecht, sondern auch Anrecht von Flora, Fauna, Ökosystemen und der Natur als Ganzer.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Körper und Erde

Körper und Erde von Berry,  Wendell, Fersterer,  Matthias
In seinem klarsichtigen Essay führt der Farmer und Poet Wendell Berry die desintegrierenden Kräfte unserer modernen Gesellschaft vor Augen. Durch Extraktivismus und Verwertungslogik wird zerschlagen, was an sich eine Einheit bildet: Körper und Seele, Mann und Frau, Ehe und Gemeinschaft, Gemeinschaft und Erde, Erde und Körper. Eine Gesellschaft, die nicht mit dem Boden verbunden ist, auf dem sie gründet, verliert die ­Bodenhaftung und wird krank. In poetischer Sprache zeigt Berry auf, wie die wiedergefundene Verbindung von Leben und Essen, Essen und Arbeiten, Arbeiten und Lieben zu Ganzheit und Genesung führt. Dabei wird deutlich, dass der Landbau im Herzen unserer Kultur wurzelt. Wendell Berry zählt zu den wichtigsten Vordenkern der amerikanischen Ökologiebewegung. Im deutschsprachigen Raum ist er nach wie vor eine Entdeckung. Und was für eine!
Aktualisiert: 2017-07-25
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Saat der Freiheit

Saat der Freiheit von Stern,  Bertrand
Im Jahr 2049, zum 100. Jahrestag des Deutschen ­Grundgesetzes, rekapituliert der Philosoph Bertrand Stern die Geschichte einer Selbstbefreiung: Wodurch ist die in jedem Menschen und in der Verfassung angelegte Saat der Bildungsfreiheit zur Blüte gekommen? Weshalb gelang der Ausbruch aus einer überholten Beschulungsideologie? War hierfür der Abschied von der zivilisatorischen Illusion einer ›Kindheit‹ und zu erziehender ­›Kinder‹ wesentlich? Anschaulich und inspirierend schildert dieses von der Zukunft her gedachte Buch den Drang, die ­Notwendigkeit und die Fähigkeit eines jeden Menschen, frei sich zu bilden.
Aktualisiert: 2017-07-25
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Lebendigkeit sei!

Lebendigkeit sei! von Fersterer,  Matthias, Heimrath,  Johannes, Kurt,  Hildegard, Mallien,  Lara, Weber,  Andreas
Das ›Anthropozän‹, die ›Menschenzeit‹, stellt uns vor eine gewaltige Aufgabe: Mit der Gefahr der selbstverschuldeten Vernichtung unserer Lebensgrundlagen konfrontiert, sind wir – wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte – herausgefordert, eine zukunftsfähige Ethik der Verbundenheit mit allen Wesen zu entwickeln. Dazu legt dieses mutige Manifest einen Grundstein.
Aktualisiert: 2018-07-13
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Eine Ökonomie der Fülle

Eine Ökonomie der Fülle von Göttner-Abendroth,  Heide, Heimrath,  Johannes, Kennedy,  Margrit
Wo wird nach echten Auswegen aus den gegenwärtigen Krisen unserer Zivilisation geforscht? Im Nachhall der Finanzkrise, während in den Schaltzentralen der Macht kostspielige Bankenrettungspläne zum Erhalt des Bestehenden geschmiedet werden, kommen die Matriachatsforscherin Heide Göttner-Abendroth, die Geldexpertin Margrit Kennedy und der Publizist Johannes Heimrath zu einem zweitägigen Gespräch über lebensfördernde Alternativen zum herrschenden Finanz- und Wirtschaftssystem zusammen. Es entfaltet sich ein Trialog über das gute Leben jenseits von kapitalistischer Verwertungslogik, in dem das mütterliche Prinzip des Schenkens im Mittelpunkt steht und die Wurzeln der Zins- und Wachstumszwänge, die alles im Griff haben, herausgearbeitet werden. Auf ihre reichen Erfahrungen zurückgreifend, entwickeln die drei gemeinsam Nachdenkenden den ideellen Unterbau einer postkollapsfähigen Schenkökonomie, die nicht auf der Ausbeutung weniger, sondern dem freiwilligen Beitragen aller basiert. Dabei geht es um ein enkeltaugliches Wirtschaftsverständnis im Sinn eines nährenden Blutkreislaufs, der Menschen, die in herrschaftsfreien, egalitären und regional organisierten Verbünden zusammenleben, mit dem versorgt, was wirklich wichtig ist – eben um eine 'Ökonomie der Liebe'.
Aktualisiert: 2020-02-28
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In unserer Macht

In unserer Macht von Rohr,  Jascha
Am Anfang von Jascha Rohrs Essay steht die Erkenntnis, dass die Demokratie zwar die beste Staatsform ist, die wir kennen, aber nicht die beste, die möglich wäre. Der repräsentativen Demokratie setzt er das Konzept der kollaborativen Demokratie (von lat. 'collaborare', zusammenarbeiten) entgegen. Als Ort, an dem gemeinsam Lösungen erarbeitet werden, schlägt Rohr die 'Bundeswerkstatt' als Gremium neben Bundestag und Bundesrat vor. In dieser dritten politischen Kammer die im Grunde die erste sein sollte, denn bereits im Deutschen Grundgesetz ist ver ankert: 'Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus' kommen Vertreter aller gesellschaftlichen Bereiche zusammen, um in offenen Prozessen Zukunftskonzepte zu gestalten. 'In unserer Macht' ist ein beherztes Plädoyer für Mitbestimmung, Schwarmintelligenz und kollektive Weisheit, das nichts weniger als eine Neuerfindung der Demokratie versucht.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Die rote Blume

Die rote Blume von Kurt,  Hildegard, Sachs,  Wolfgang, Sacks,  Shelley
Wie lässt sich unsere gegenwärtige lebenszerstörende in eine lebensfördernde Kultur transformieren? Ausgehend von dieser zentralen Frage, erkunden Shelley Sacks und Hildegard Kurt im Dialog ästhetische Praktiken für ein Zukunft schaffendes Gestalten. Die Autorinnen, die Pionierarbeit in der Sozialen Plastik und der Kultur der Nachhaltigkeit geleistet haben, verstehen den Begriff 'Ästhetik' als Gegenteil von 'Anästhesie'. In diesem Licht beinhaltet ästhetische Praxis ein verlebendigtes Sein jenseits der allgegenwärtigen Betäubungen, und 'Ver-antwort-ung' wird zur Fähigkeit, auf das, was sich in der Welt äußert, zu antworten. Mit aktivem Sehen, imaginativem Arbeiten, bildhaftem Denken oder dem 'Erdforum' werden verlebendigende Einsichten, Praktiken und Prozesse vermittelt. Beispiele aus den Transition Towns, der Permakultur, der Commons-Szene oder der mobilen University of the Trees machen erfahrbar, wie äußeres und inneres Arbeiten einander nicht nur ergänzen, sondern geradezu bedingen. In dem Bewusstsein, dass sich Zukunftsfähigkeit nicht mit den Mitteln des Bestehenden erreichen lässt, sondern vielmehr bedeutet, 'von der Zukunft her wahrzunehmen, zu denken und zu gestalten', erforschen die Autorinnen, wie ästhetische Praktiken zu Instrumenten gesellschaftlicher Transformation werden. 'Die rote Blume', ein Sachbuch wie auch ein Praxis-Handbuch, richtet sich an Agentinnen und Agenten des Wandels auf allen Arbeitsfeldern. – Jeder Mensch ein Künstler, jeder Mensch ein (R)Evolutionär.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Alles fühlt

Alles fühlt von Succow,  Michael, Weber,  Andreas
In den Biowissenschaften wird zunehmend erkannt, dass Empfindungsvermögen, Innerlichkeit und Subjektivität keine auszuklammernden Sonderfälle, sondern elementare Eigenschaften des Lebens selbst sind. Als solche sind sie nicht nur dem Menschen, sondern auch Tieren, Pflanzen und Materie an sich zu eigen: Alles fühlt. In persönlicher und poetischer Sprache lädt Andreas Weber auf eine Reise ein, die diesen Paradigmenwechsel in den Lebenswissenschaften sinnlich erfahrbar macht. Jenseits von materialistischem Darwinismus einerseits und irrationalem Kreationismus andererseits entwickelt der Biologe und Philosoph eine 'Schöpferische Biologie', die uns ins Fleisch der Welt einbettet. Die aktualisierte Neuausgabe dieses Grundlagenwerks wird durch ein Vorwort des renommierten Biologen, Naturschützers und Trägers des Alternativen Nobelpreises Michael Succow eingeleitet.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Mehr Grün!

Mehr Grün! von Holbein,  Ulrich
Einst waren sie uns Wohnstatt und Transzendenzverkünder – heute stehen sie beiKlimaschützern und Grünflächenämtern, bei Treehuggern und Möbeldiscountern gleichermaßenhoch im Kurs: Bäume. Ulrich Holbein, kauziges Literaturgenie und arborphilerÖko-Dandy, beleuchtet in seinem metabotanischen Vademecum 6000 JahreKultur- und Mythengeschichte im Spiegel unseres Verhältnisses zum Baum. Mal frech,mal weise, aber immer lohnens- und staunenswert, zaubert er eine beeindruckendeFülle an baumkundlichen Fakten, Mythen und Skurrilitäten aus dem Hut: zwischenWaldeinsamkeit und Naherholgungsgebiet, zwischen Friedwald und Abholzung, zwischenWeltenesche und IKEA-Regal. In bester närrischer Tradition stellt er dabei dieentscheidenden Fragen: Wieso trugen Buddha und Tarzan keinen Vollbart? War derSündenapfel in Wirklichkeit eine Banane der Erkenntnis? Und wieso gibt es weit mehrBauwerke als Baumwerke?
Aktualisiert: 2018-07-12
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Spiel-Zeuge

Spiel-Zeuge von Vinzens,  Albert
Kaum ein Begriff wird so häufig missverstanden und missbraucht wie das 'Spiel'. Wir sind umgeben von Computerspielen, Spielbanken, Wettspielen und Spielzeugen jeglicher Art. Und doch hat all dies nichts mit Spiel im eigentlichen Sinn zu tun. Mit dem inflationären Gebrauch des Spiels geht der Verlust unserer Spielfähigkeit einher, argumentiert der Philosoph, Hochschullehrer und ehemalige Extrembergsteiger Albert Vinzens in seinem poetischen und sehr persönlichen Essay. Das freie, absichtslose, aber keineswegs beliebige Spiel ist eine Grundkraft der menschlichen und auch der mehr-als-menschlichen Natur: Nur im Spiel zeigt sich die Welt. Verlieren wir unsere Spielfähigkeit, verlieren wir unsere gemeinsame Muttersprache. Durch seine Praxis als lebenslang Spielender und durch den gedanklichen Ausschluss dessen, was nicht Spiel ist, nähert sich der Autor diesem ursprünglichen Phänomen: Spiel ist Weltverbundenheit, Spiel ist Mehrwert des Lebens, Spiel ist Extremerfahrung, Spiel ist Freiheit, Spiel ist …
Aktualisiert: 2018-07-13
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Haben Bäume Rechte?

Haben Bäume Rechte? von Blume,  Hanfried, Stone,  Christopher D
Abstrakte Gebilde wie Wirtschaftsunternehmen genießen als 'juristische Personen' Persönlichkeitsrechte. Warum dann nicht auch Bäume, Flüsse, Landschaften? Ausgehend von dieser so naheliegenden wie revolutionären Frage, überlegt der Jurist Christopher Stone, wie Gesellschafts- und Rechtssysteme beschaffen sein müssen, in denen die Eigenrechte der Natur zur Geltung kommen. Sein Essay ist ein kraftvoller, juristisch wohlbegründeter Aufruf an die Menschen, die Rechte der mehr-als-menschlichen Welt anzuerkennen und ihrer Aufgabe der Pfleg- und Anwaltschaft für diese gerecht zu werden. Mit seinem Plädoyer, natürliche Organismen als vor Gericht klagebefugte Träger unveräußerbarer, subjektiver Rechte anzuerkennen, schuf er 1972 einen Meilenstein des Umweltrechts. Auch vierzig Jahre nach Erstveröffentlichung hat dieser Klassiker nichts von seiner Aktualität eingebüßt und erhält in Zeiten verschärften Klimawandels, Ökozids und Artensterbens neue Relevanz.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Ackergifte? Nein danke!

Ackergifte? Nein danke! von Scheub,  Ute
In Deutschland werden jährlich 40 000 Tonnen Pestizide ausgebracht. Die schönfärberische Bezeichnung 'Pflanzenschutzmittel' verschleiert, worum es sich tatsächlich handelt: Ackergifte. Aktuelle Untersuchungen belegen, dass diese – entgegen den Behauptungen der Industrie – von Menschen, Tieren und grundwasserführenden Schichten aufgenommen werden. Das geht uns alle an, denn die hochtoxischen Wirkstoffe lassen sich nicht nur im ländlichen Raum, sondern auch in Stadtparks, Supermarktprodukten und in den Stoffkreisläufen von Großstadtbewohnern nachweisen. Ute Scheub enthüllt, welche Lobbys den Einsatz von Gift auf unseren Äckern propagieren, entlarvt die Lügen, die sie uns auftischen, und zeigt vor allem Lösungen auf, die zu einer gesunden, vielfältigen und enkeltauglichen Landwirtschaft führen.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Im Bann der sinnlichen Natur

Im Bann der sinnlichen Natur von Abram,  David, Fersterer,  Matthias, Schilk,  Jochen, Weber,  Andreas
Kaum jemand zeigt so ermutigende Wege aus der inzwischen lebensbedrohlichen, selbstgezimmerten Isolation des Menschen gegenüber der Natur auf, wie der amerikanische Philosoph, Ökologe und Anthropologe David Abram. Inspiriert durch die Philosophie des Phänomenologen Maurice Merleau-Ponty und seine langjährigen Reisen als Taschentrickkünstler durch Südostasien, auf denen ihn intensive Naturerfahrungen und Begegnungen mit indigenen Schamanen prägten, entwirft er eine vollständig im Körper verankerte ökologische Philosophie. Dabei ist für ihn der Körper keine mechanistisch-biologische Maschine, sondern das mit allen Sinnen wahrnehmende, lebendige Selbst, das unsere Sprache prägt und aus seiner Bezogenheit auf die lebendig atmende Natur heraus lebt. Mit seiner reichen, poetischen Sprache verlockt er zur sinnlichen Erfahrung einer sprechenden, fühlenden, beseelten und geheimnisvollen Natur und der Landschaft, in der wir leben. Diese innige körperliche Verbundenheit ist für ihn keine romantische Pose, sondern die Quelle für ökologisches und politisches Engagement. Ein mehrfach ausgezeichnetes Buch, das die Ökologie-Bewegung in den USA wesentlich geprägt hat.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Minima Animalia

Minima Animalia von Kurt,  Hildegard, Weber,  Andreas
In neunundneunzig poetischen Miniaturen, erlebt auf Streifzügen durch die Natur zwischen Ligurien und Berlin und aufgezeichnet über den Lauf eines Jahres, erforscht Andreas Weber mit dem Blick des Forschers und Poeten das Wunder des Lebendigen. Gegliedert in Kapitel, die den natürlichen Wachstumsperioden von Aussaat über Blüte und Fruchtwachstum bis hin zu Reife und Auflösung folgen, macht der Philosoph und Biologe die Komplexität und Belebtheit der natürlichen Welt sinnlich erfahrbar. Seine Prosastücke sind funkelnde Kleinode, geschliffene Bachkiesel, Splitter poetischer Findlinge, die zusammen ein Mosaik der belebten Welt ergeben – jede Zeile atmet Ehrfurcht vor dem Lebendigen, und trägt zugleich Trauer um dessen tagtägliche Zerstörung durch die moderne Zivilisation westlicher Prägung. Mit tänzerischer Leichtigkeit, gedanklicher Schärfe und poetischem Genius lässt Weber unser Eingebundensein in eine Welt, in der alles zu Gefühl, Ausdruck und Würde begabt ist, sinnlich erfahrbar werden. 'Minima Animalia' ist ein Stundenbuch im besten Sinn: Es gibt der Natur den Nimbus des Erhabenen zurück, lehrt Demut vor ihrem Wunder und verortet uns darin: Wir sind eingeborener Teil der Allmende der Welt.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Der unsichtbare Tropenhelm

Der unsichtbare Tropenhelm von Habermann,  Friederike
Wer die abendländische Gesellschaft für frei, aufgeklärt und gerecht hält, wird über die Wunden, auf die Friederike Habermann den Finger legt, erstaunt sein: Die Ökonomin, Historikerin und Politikwissenschaftlerin zeigt auf, warum die westliche Gesellschaft auf struktureller Gewalt basiert und die vielgerühmte Freiheit des Westens in Wirklichkeit eine Freiheit der Angepassten ist. Ihre fulminante Tiefenkritik der unsichtbaren Tropenhelme, unter denen wir bis heute ein kolonialistisches Denken zelebrieren, macht deutlich, wie der weitverbreitete Wahn, die westliche Kultur sei die höchste Stufe kultureller Entwicklung, weltweit subtil und offen Gewalt ausübt. Sie zeigt die Ursprünge von Konkurrenz und Rassismus auf und eröffnet so eine Perspektive zur Überwindung von Ausbeutung und Unterdrückung und zur Emanzipation des Anderen.
Aktualisiert: 2017-07-01
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