Selbstbildnisse wurden im 16. Jahrhundert häufig zur Werbung um Patronage und zum Wetteifer mit der Konkurrenz genutzt. Die Studie widmet sich einem Corpus italienischer Beispiele aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und ihrem typologischen Zusammenhang. Gemeinsam ist ihnen insbesondere ein spezifisches Motiv: Die aus dem Bild weisende, in Verkürzung dargestellte Hand, die eine Gestik des Messens ausführt. Durch den Rekurs auf zeitgenössische Kunsttheorien wird verständlich, dass dieses Motiv gezielt das wirkungsästhetische und ‚raumgreifendeʻ Potential der an den flachen Bildträger gebundenen Malerei auslotet. Gleichzeitig wird durch die Gestik die Idee eines individuellen Maßstabs aufgerufen, die mit den Begriffen maniera und giudizio verknüpft ist. Neben dem künstlerischen, spielt auch das ethische Urteilen eine zentrale Rolle, insbesondere bei Selbstbildnissen, die den Künstler gemeinsam mit einem Freund zeigen.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Was passiert, wenn Architekturen wie Bildwerke untersucht werden?
Zwar wird in Räumen und Bildern der Faktor Zeit auf unterschiedliche Weise verarbeitet – in Bildern zumeist die Vorzüge der Simultanität genutzt, in Räumen die Möglichkeiten zeitlicher Kontraktionen und Dehnungen. Denn in Räumen spielt die Bewegung als Generator von Zeit- und Sinnbezügen eine signifikante Rolle. Allerdings wird in dieser Studie die Bewegung nicht als Gestaltungsziel der Baukunst und Voraussetzung für artikulierte Schwellensituationen in den Blick genommen, sondern einem erweiterten Analyseverfahren zugrunde gelegt: Dabei soll der Beschreibende eine Doppelrolle einnehmen. Er soll Räume als Bildakteur und/oder als Betrachter lesen und so intensiver beschreiben und bewerten. Die dabei zu beobachtenden Spannungsmomente revitalisieren raumspezifische Qualitäten, die sich als architekturhistorische Befunde in die Diskussionen um Raumbedeutungen einbringen lassen.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Das Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft publiziert Aufsätze zur Kunst- und Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, einschließlich der Wissenschafts- und Methodengeschichte des Fachs.
Aktualisiert: 2023-01-31
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In jeder Stadt gibt es ungehobene Schätze. In Offenbach am Main sind das die Lithographien, die sich im Haus der Stadtgeschichte und im Klingspor Museum befinden. Das ist kein Zufall, denn Alois Senefelder, Erfinder des Steindrucks, richtete im Jahr 1800 in der Mainstadt die weltweit erste erfolgreich arbeitende Werkstatt ein. Zuerst ging es um Notendruck, dann erkannten Künstler die Gelegenheit. Während der Schwerpunkt der Lithographien im Haus der Stadtgeschichte auf dem 19. Jahrhundert liegt, stammen diejenigen im Klingspor Museum vornehmlich aus dem 20. Jahrhundert. Damit liegt eine ideale Ausgangslage vor, Blätter aus beiden Sammlungen – als Reminiszenz an das hundertjährige Jubiläum des Hauses der Stadtgeschichte und seiner Vorgängerinstitutionen – der Öffentlichkeit vorzustellen.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Die antiken Kulturen haben uns eine bemerkenswerte Vielfalt an Spuren farbiger Malerei hinterlassen. Ingeborg Scheibler führt den Leser durch zweitausend Jahre Koloritgeschichte, beginnend mit den Wandmalereifunden, die in der späten Bronzezeit ein Vulkanausbruch auf Thera konservierte, und endend in der römischen Kaiserzeit, in der ein solches Ereignis die Vesuvstädte heimsuchte. Im 5. Jahrhundert v. Chr. vollzog sich erstmals der Schritt zur illusionistischen Darstellungsweise, der ohne einen neuartigen Umgang mit der Farbe nicht möglich gewesen wäre. Er bestimmte die Entwicklung der Malerei in den folgenden Jahrhunderten.
Bessere Konservierungs-, Analyse- und Reproduktionsbedingungen machen es heute möglich, die Farbe als integrierenden Bestandteil der Malerei zu würdigen und in die Interpretation einzubeziehen. Unter welchen Aspekten das erfolgen kann und bereits erforscht wurde, versucht die vorliegende Studie auf anschauliche Weise darzustellen. Mit ihr liegt erstmalig ein Überblickswerk zur Farbgestaltung in der antiken Malerei vor.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Mit dem Fundus St. Katharinen aus dem Historischen Archiv der Stadt Köln wird der Urkundenbestand der wichtigsten Kommende der Ballei Koblenz zugänglich gemacht. Da das Archiv am 3. März 2009 einstürzte, sind die geretteten Originalurkunden für ungewisse Zeit unbenutzbar. Daher ist der Herausgeber, der jahrzehntelang als Archivar im Stadtarchiv gearbeitet hat, mit seinen Mitarbeitern den Weg der Verzeichnung als Vollregesten gegangen, der zwar sehr viel mühsamer ist als bei Kurzregesten, die Originale durch ihre viel weitergehenden Angaben auf weite Strecken jedoch ersetzen kann. Dabei kam ihnen die Kenntnis der Originale entgegen, doch sind auch alle technischen Hilfsmittel wie Sicherheitsfilme und Digitalisate genutzt worden, wenngleich sie die Einsicht in die Originale nicht vollständig ersetzen können. Auf diesem Wege sind 1584 Regesten erstellt, die in einem zweibändigen Werk vorgelegt werden.
Veröffentlichungen der Internationalen Historischen Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens, Band 16/I und 16/II.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Das Zusammenspiel von Diskussionen und Praktiken an der Dresdner Akademie und in ihrem Umfeld, der Kunstproduktion und der Entstehung einer neuen Öffentlichkeit – mit breitem Publikum und publizierter Kunstkritik – bewirkte Veränderungen in der Bewertung der Historienmalerei. In der vorliegenden Studie werden Aussagen zu Historienmalerei und Gattungshierarchie an der Dresdner Akademie und in ihrem Umfeld während der Zeit von 1780 bis 1850 erstmals mit Blick auf die Stellung der Historienmalerei systematisch untersucht und die Vielschichtigkeit der Kontroversen um dieses Thema in differenzierten Analysen dargestellt. Daraus ergibt sich ein komplexes Bild von Zusammenhängen zwischen der zeitgenössischen Kunstkritik und der Kunsttheorie, den Positionen der Maler sowie einflussreicher Persönlichkeiten der Dresdner Kunstakademie und ihres Umfeldes, ihrer konfessionellen Ausrichtung, ihrer gesellschaftlichen Stellung, der Akademiepolitik und den politischen Rahmenbedingungen.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Im Sommer 1937 verschwindet der Journalist Leonardo Levante auf einem Militärflughafen in der Nähe Bremens. Die Ermittlungen der Kripo verlaufen im Sand. Der italienische Honorarkonsul bittet Kommissar a. D. Gustav Lüder, zu ermitteln. Bald sieht sich Lüder mit einem Fall internationalen Ausmaßes konfrontiert. Denn Levante war einer Verschwörung, einem unglaublichen Terrorakt auf der Pariser Weltausstellung, auf der Spur, die bis nach Spanien führt. Dort gerät der ehemalige Kommissar Lüder, der Spur des Journalisten folgend, zwischen die Fronten des blutigen Bürgerkriegs.
Ein neuer Fall für Kommissar Lüder!
Aktualisiert: 2023-01-31
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Mit der Diasammlung des Kunstgeschichtlichen Seminars an der Universität Hamburg gelangt eine der weltweit größten Sammlungen dieser Art in den Blick. Anhand einer Vielzahl archivalischer Dokumente, die hier erstmals präsentiert werden, wird die wechselvolle Geschichte einer Sammlung beleuchtet, die so bedeutende Kunsthistoriker wie Erwin Panofsky und Wolfgang Schöne aufgebaut und fortlaufend erweitert haben. In einem Ausblick werden mögliche Nutzungen des Bestandes nach überstandener Entsammlungs-Krise erörtert.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Die Geschichte der Glocken von St. Gereon beginnt vor über 1250 Jahren. Angefangen mit der Betglocke der Stiftsherren bis hin zum krönenden melodischen Rokoko-Geläut aus dem Jahr 1779, das der „bedeutendste rheinische Glockengießer“ Martin Legros aus Malmedy (1714–1789) gegossen hat, erzählt sie von der lebendigen Vergangenheit und dem in die Zukunft gerichteten „gottesdienstlichen Leben“.
Es entsteht ein bedeutendes Geläut, das der Kölner Heimatforscher und Dichter Johann Jakob Merlo (1810–1890) in poetischen Versen schwärmerisch rühmt. Im Zweiten Weltkrieg wird es teilzerstört und 1962 in der „von Meister Legros gegebenen Kompositionsformel“ von Wolfgang Hausen-Mabilon (1928–2012) „glücklich wieder ergänzt“, sodass auch heute noch die Faszination spürbar ist, wenn es „in seiner wundervollen Harmonie und seiner gewaltigen Klangfülle“ (Wilhelm Baumeister, 1928) mit den beiden markanten romanischen Türmen der Basilika zu einem beeindruckenden ästhetischen Erlebnis verschmilzt.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Die Gärten der Goethezeit mit ihren idyllischen Hainen, antikisierenden und gotischen Ruinenarchitekturen, ihren exotischen Südseehütten und geheimnisvollen Höhlengängen ließen beim Durchwandeln das naturbegeisterte empfindsame Publikum von einem wirklich wiederzugewinnenden Goldenen Zeitalter träumen. Berühmte deutsche und europäische Landschaftsgärten in Weimar, Wörlitz, Potsdam, Schwetzingen, Stowe oder Wilanów waren ihren Besitzern aber immer zuerst bewusst inszenierte Besetzungen der Landschaft, konzipiert als dynastisch-genealogische, hermetisch-mystische und politische Erinnerungsorte. Der politische Charakter der Herausbildung des frühen "englischen" Gartens in Europa ist in ikonographischer, semantischer, ästhetischer, aber auch botanischer Hinsicht wesentlich von Versuchen geprägt, das angeblich uralte Herkommen der Adelsgeschlechter plausibel in der Landschaft zu verorten. Im Falle von nicht standesgemäßen Liebesbeziehungen der Herrschaft konnten dabei begehbare Initiationsräume und mystische Partien die Anziehung der beiden Geschlechter - Verständnis weckend - auch als das Wirken naturmagischer Kräfte der stammelterlichen Muttergottheiten Venus oder Isis erfahrbar machen lassen: Gärten zeigten sich als erotisch aufgeladene Liebeslandschaften. Der Band vereinigt Untersuchungen und Studien der letzten zwanzig Jahren.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Bunte Vögel bevölkern den Weihnachtsbaum, Früchte und Zapfen hängen neben einem Lebkuchenhaus, einer Teekanne, einem Mops … der Christbaumschmuck aus dem Thüringer Wald hat viele Gesichter. Schon seit dem 19. Jahrhundert erschaffen die Thüringer Glasbläser neben den bekannten Kugeln auch figürlichen Baumschmuck, kleine kostbare Skulpturen, in deren Motiven sich seither der Zeitgeist widerspiegelt.
Doch ist es Kitsch oder Kunst? Niemand, der je einen zierlichen Glasvogel mit sorgfältig gemalten Gefieder in der Hand hatte, wird daran zweifeln: Dies ist einzigartige Handwerkskunst. Hier hat sich ein unverwechselbarer Formenschatz bewahrt, der heute in eigenständiger Tradition gelebt und weiterentwickelt wird – und sich mit hoher Qualität und Originalität gegen Billigimporte behauptet. Kein Wunder, dass diese kleinen Thüringer Kunstwerke weltweit gesammelt werden.
Die Autorin ist eine ausgewiesene Kennerin der Glaskunst, sie führt unterhaltsam durch die Welt dieser wohlgestalteten Kostbarkeiten, ihre geschichtlichen Hintergründe und ihre Entwicklung, die bis heute anhält. Großzügige Bilder zeigen den Christbaumschmuck mit vielen Details und offenbaren den Reiz einer ungeahnten Schönheit.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Hinter diesem etwas sperrigen Titel verbirgt sich der erste Band der „Veröffentlichungen der Forschungsstelle Deutscher Orden an der Universität Würzburg“. Anlässlich der Eröffnung der Forschungsstelle wurde ein Symposion abgehalten, dessen Vorträge hier vorgelegt werden. Sie zeigen in einem reich bebilderten Band schwerpunktmäßig die Burgen des Ordens im Mittelmeerraum, den Hochmeisterpalast der Marienburg in Preußen und die Burgen in Livland, um sich dann der Ballei Franken und ihren Zentralen Mergentheim und Ellingen zuzuwenden. Abschließend wird die Entstehung der Komturei in Würzburg unter kunsthistorischem Aspekt aufgezeigt. Dabei stehen neueste Forschungsansätze neben überblicksartigen Zugängen zur Thematik.
Herausgeber ist der Leiter der Forschungsstelle Prof. Dr. Helmut Flachenecker.
Aktualisiert: 2023-01-31
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KLAUS MILITZER. Herren der Schriftlichkeit und Verwaltungsfachleute:
Kanzler der Hochmeister
JAN-ERIK BEUTTEL. Priesterbrüder des Deutschen Ordens als Diplomaten:
Das Beispiel der Generalprokuratoren
RADOSLAW BISKUP. Wege zum Bischofsamt in den preußischen Bistümern
ROMBERT STAPEL. Priest-brethren in the Utrecht bailiwick, their superiors
and their ties to the community
ANETTE LÖFFLER. Die Liturgie des Deutschen Ordens in der Ballei Utrecht
FRANCESCO FILOTICO. Priesterbrüder in der Ballei Bozen im 13. Jahrhundert
ARNO MENTZEL-REUTERS. Intellektuelle und Mystiker unter den Priesterbrüdern des
Deutschen Ordens
DAMIAN HUNGS. Der Deutschordenspriester
MICHEL VAN DER EYCKEN. Priester in der Ballei Biesen im 18. Jahrhundert
BERNHARD DEMEL. Zur Priestergewinnung und Seminarausbildung im Deutschen Reich
und im schlesisch-mährischen Meistertum zwischen Reformation und Säkularisation
ARNOLD WIELAND. Wandel im 20. Jahrhundert: Vom Ritterorden zum klerikalen Orden
UDO ARNOLD. Hochmeister P. Dr. Marian Tumler (1887-1987)
Veröffentlichungen der Internationalen Historischen Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens, Band 15.
Aktualisiert: 2023-01-31
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In der vorliegenden Dissertation untersucht Christina Soltani Leben und Wirken des Künstlers Hans Adolf Bühler (1877-1951), der ein Schüler von Hans Thoma war und als Professor an der Karlsruher Kunstakademie lehrte. Bühler wurde besonders aufgrund seiner kulturpolitischen Aktivitäten im Nationalsozialismus bekannt, denn er organisierte als Direktor der Karlsruher Kunsthalle eine der ersten "Schreckenskammerausstellungen" in Deutschland und entließ als Akademiedirektor aus politischen Gründen zahlreiche Kollegen. Erstmals wird umfassend auch das Werk des völkisch gesinnten Malers besprochen, das dem Symbolismus und der Neuromantik zuzurechnen ist. Zahlreiche farbige Abbildungen von Gemälden und ein umfangreiches, bebildertes Werkverzeichnis vervollkommnen die Monographie über den umstrittenen Künstler.
Aktualisiert: 2022-06-08
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Die Literaturverfilmung gehört zu den ältesten Genres der Filmgeschichte. Adaptionen bekannter Literaturklassiker wie Kabale und Liebe oder Effi Briest nahmen auch einen zentralen Platz im Schaffen der DEFA-Filmemacher(innen) ein. Orte der Klassik gibt einen umfassenden Einblick in die Literaturfilmproduktion aus den Babelsberger Filmstudios und spannt dabei einen Bogen von den fünfziger bis zu den achtziger Jahren. Im Zentrum steht die Analyse der Filmszenographie als Bedeutungs- und Stimmungsträger. Das Buch zeigt, welche eminente Rolle die Wahl des Drehortes und der Requisiten spielt, die auf der Ausstattungsebene einen stummen Subtext entwickeln. Der vergleichende Blick auf internationale Klassikerverfilmungen macht deutlich, wie flexibel vermeintlicher Schulstoff sein kann.
Aktualisiert: 2020-09-17
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„Reine Formkunst ist mein Ziel. Fort mit jeder Association. Formkunst als Parallele der Musik.“ Wie eine Prophezeiung der abstrakten Malerei liest sich der 1897 formulierte Kernsatz der Ästhetik von August Endell. Genau in diesem Jahr plante er das Fotoatelier Elvira, das ihn durch die seeungeheuerliche Ornamentik und bizarre Farbigkeit auf einen Schlag bei den einen berühmt und bei anderen berüchtigt machte. Sieht man sich das geschriebene Werk Endells genauer an, zeigt sich schnell, dass der scheinbaren Willkür des individuellen Entwurfes ein fundamentiertes ästhetisches Gerüst zugrunde lag. Mit etwa 60 Texten hat sich Endell facettenreich zu Kunst und Ästhetik geäußert.
Endells Denken und Schaffen war vom lebhaften Austausch mit der kulturellen Avantgarde seiner Zeit geprägt: Er hatte Philosophie bei dem Wahrnehmungspsychologen Theodor Lipps studiert und konvertierte nach einer Begegnung mit Hermann Obrist zur bildenden Kunst. Die Philosophie Friedrich Nietzsches und das Umfeld des Philosophen hinterließen lesbare Spuren in der Ästhetik Endells ebenso wie Stefan George, Karl Wolfskehl, Lou Andreas-Salomé, Sabine Lepsius und weitere Schwabinger und Berliner Geistesgrößen.
Endells Ästhetik hatte mit der Schaffung einer künstlerischen Kultur eine umfassende kulturelle Erneuerung zum Ziel. August Endell schuf als Architekt und Kunstgewerbler unverwechselbare Kunstwerke – als Denker und Ästhet steht er in der Tradition der Moderne, die zu Wassily Kandinsky und Ludwig Mies van der Rohe führt.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Die vorliegende Arbeit untersucht Umsetzungsmöglichkeiten umweltschonender Bau- und Siedlungskonzepte im Wohnungsbau in der Provinz Jiangsu (China) im Vergleich zu Deutschland. Vier umweltrelevante Aspekte im ökologischen Wohn- und Siedlungsbau werden betrachtet: Energie, Fläche/Boden, Wasser und Material. Neben der Baukonstruktion, Gebäude- und Siedlungstechnik werden Umsetzungen umweltschonender Konzepte in den verschiedenen Arbeitsfeldern der städtebaulichen Planung einer Wohnsiedlung auf der Quartierebene diskutiert. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Bebauungsplanung, Verkehr, Freiraum und Gebäudegestaltung.
Der Autor hinterfragt, ausgehend von Konzepten und Maßnahmen ökologischer Siedlungsprojekte aus Deutschland, wie weit diese auf den wenig umweltschonenden Wohnungsbau in China zu übertragen sind.
Dies wird am Beispiel von vier Wohnsiedlungen in Jiangsu exemplarisch untersucht. Darauf basierend, werden Verbesserungsmöglichkeiten, anzupassende ökologische Zielsetzungen und Maßnahmen in der Planung von Wohnsiedlungen weiter analysiert. Die Ansätze aus der Untersuchung werden in einem Pilotprojekt der GTZ in Changzhou der Provinz Jiangsu angewendet und verifiziert.
Als Schlussfolgerung werden Vorschläge erarbeitet, die nicht nur die Belange der Planer berücksichtigen, sondern vielmehr ebenso eine Hilfestellung für alle am Planungsprozess beteiligten Personen sein kann.
Aktualisiert: 2020-09-17
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Die in Köln lebende Künstlerin Dorothee von Windheim befasst sich seit den 1960er Jahren mit dem Phänomen des Abdrucks, Abbildes und Bildes. Bezugspunkte für ihre künstlerische Auseinandersetzung bilden neben Alltagsfundstücken tradierte und aufgeladene Bilder wie das Veronikatuch, das "Mandylion" und das Turiner Grabtuch. Die vielfältigen Körper-, Medien-, Bild- und Wahrnehmungsdebatten, die sich seit Jahrhunderten an diesen Abdruckreliquien entzündet haben, macht sich die Künstlerin zu nutze, um auf aktuelle Fragestellungen aufmerksam zu machen. Sie lotet ihre eigene Rolle innerhalb der Bildentstehung aus und regt den Rezipienten durch bewusst gesetzte Brüche zur Reflexion an.
Von Windheims bisheriges Werk konstituiert sich aus Objektserien, Aktionen und schriftlichen Aufzeichnungen, die ein großes Spektrum künstlerischer und nicht-künstlerischer Techniken umfassen: von Malerei und Fotografie bis hin zu textilen und restauratorischen Verfahren.
Die vorliegende Untersuchung widmet sich erstmals zwei Werkgruppen, den "Strappo"- und den "Salve Sancta Facies"-Arbeiten, an denen sich die oben genannten Aspekte in besonders prägnanter Weise aufzeigen lassen. Während die ersten beiden Teile Einblicke in die Produktionsprozesse und die Ikonographie der Werkserien geben, problematisiert der dritte Teil die kunsthistorische Einordnung in den Kontext der Spurensicherung und zeigt auf, dass das Sammeln und Konservieren von Wirklichkeitspartikeln als Erinnerungsvorgang zu deuten ist.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Partizipation, die aktive Teilhabe des Ausstellungspublikums, wurde Ende der fünfziger und zu Beginn der sechziger Jahre als neue Parole in der Kunst ausgegeben; einer Kunst, die sich gegen die Hochkunstattitüde des Abstrakten Expressionismus und gegen einen versteinerten Werkbegriff wendete. Kunst sollte sich nicht mehr in einem musealen Artefakt ausdrücken. Im Gegenteil: Die Hermetik, die Aura und Autonomie von Kunstwerken sollte aufgebrochen werden. Kunst sollte einer Situation entsprechen, einem Prozess, einem Ereignis, in dem die Betrachter zu Mitwirkenden und Ko-Autoren werden sollten. Das vorliegende Buch spürt der Frage nach den historischen Bedingungen des Ideals einer stärkerer Affizierung und Involvierung der Betrachter durch deren taktile und leibliche Beteiligung nach. So geht es nicht nur um die Skizzierung jener künstlerischen Positionen, die in unterschiedlichem Grad und mit differierenden Intentionen auf die Verflüchtigung festgefügter Werkstrukturen abzielten (thematisiert werden Künstler wie Brecht, Cornell, Dine, Duchamp, Johns, Kaprow, Kienholz, Maciunas, de Maria, Morris, Rauschenberg, de Saint Phalle, Tinguely, Watts, Wesselmann u.a.). Vielmehr geht es um die Frage, ob und in welchem Maße die jeweiligen Strategien, die künstlerischen Objekte in Ereignisse zu überführen, im realen Ausstellungsbetrieb überhaupt Wirksamkeit erlangen konnten. Dabei zeigt sich, dass im Spannungsgefüge von Objekt– und Ereignischarakter der Partizipationskunst die Teilhabe des Ausstellungspublikums einen der Mythen der Nachkriegsavantgarde darstellt.
Aktualisiert: 2023-01-26
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