Mit der »Historisch-kritischen Einleitung in den Qur’ân« beginnt die offizielle Qur’ân-Forschung in Europa. Dieses Buch erschien erstmals 1844 und in einem Nachdruck 1878. Die spezifische akademische Tradition einer nachdrücklich deutschen Qur’ân-Wissenschaft beginnt mit Gustav Weil (1808-1889) und Theodor Nöldeke (1836-1930), führt über Gotthelf Bergsträßer (1886-1983) und Otto Pretzl (1893-1941) zu Anton Spitaler (1910-2003) und nicht zuletzt Angelika Neuwirth. Ihr gegenwärtig erscheinender und voraussichtlich fünf Bände umfassender »Handkommentar mit Übersetzung« basiert auf den Ergebnissen dieser Forschung aus zwei Jahrhunderten.
Darum soll es folgerichtig erscheinen, dass nach drei Bänden zu Theodor Nöldeke, der Edition zu Gotthelf Bergsträßer und zu Otto Pretzl, die im Rahmen der Buchreihe »Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft« bereits veröffentlicht wurden, mit dieser Schrift von Gustav Weil ein weiterer Band zur deutschsprachigen Qur’ân-Forschung greifbar ist. Die hier vorliegende Ausgabe versteht sich als kommentiert und kritisch, weil erklärende Kommentare in Fußnoten hinzugefügt und ein Anhang zur Thematik der Qur’ân-Forschung (mit Fragen zur Chronologie der Suren, der Perikopen und Verse) durch den Herausgeber ergänzt wurde.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Mit der »Historisch-kritischen Einleitung in den Qur’ân« beginnt die offizielle Qur’ân-Forschung in Europa. Dieses Buch erschien erstmals 1844 und in einem Nachdruck 1878. Die spezifische akademische Tradition einer nachdrücklich deutschen Qur’ân-Wissenschaft beginnt mit Gustav Weil (1808-1889) und Theodor Nöldeke (1836-1930), führt über Gotthelf Bergsträßer (1886-1983) und Otto Pretzl (1893-1941) zu Anton Spitaler (1910-2003) und nicht zuletzt Angelika Neuwirth. Ihr gegenwärtig erscheinender und voraussichtlich fünf Bände umfassender »Handkommentar mit Übersetzung« basiert auf den Ergebnissen dieser Forschung aus zwei Jahrhunderten.
Darum soll es folgerichtig erscheinen, dass nach drei Bänden zu Theodor Nöldeke, der Edition zu Gotthelf Bergsträßer und zu Otto Pretzl, die im Rahmen der Buchreihe »Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft« bereits veröffentlicht wurden, mit dieser Schrift von Gustav Weil ein weiterer Band zur deutschsprachigen Qur’ân-Forschung greifbar ist. Die hier vorliegende Ausgabe versteht sich als kommentiert und kritisch, weil erklärende Kommentare in Fußnoten hinzugefügt und ein Anhang zur Thematik der Qur’ân-Forschung (mit Fragen zur Chronologie der Suren, der Perikopen und Verse) durch den Herausgeber ergänzt wurde.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die menschliche Kommunikation umfasst die Fähigkeit der Produktion und jene der Perzeption sprachlicher Informationen. Gerade in Bezug auf den Emotionsausdruck kommt dabei den prosodischen Merkmalen eine zentrale Bedeutung zu. In diversen Wissenschaftszweigen wurde der Zusammenhang zwischen Prosodie und emotionalen Sprechweisen verschiedentlich thematisiert, wobei v.a. die Fokussierung der Rezipient*innenperspektive und die Untersuchung natürlicher emotionaler Äußerungen noch viele Forschungsdesiderate aufweisen. Diese Aspekte wurden im Rahmen der vorliegenden empirischen Untersuchung aufgegriffen, in welcher anhand einer interkulturell angelegten Fragebogenerhebung zur Perzeption und Analyse freudiger und ärgerlicher Äußerungen folgende Themen bearbeitet werden konnten. Zum einen konnte herausgefunden werden, anhand welcher suprasegmentalen Eigenschaften diverse Emotionsausdrücke erkannt werden und welche Relevanz ihnen für den Perzeptionsprozess zukommt, zum anderen konnten die freudigen und ärgerlichen Sprechweisen anhand der prosodischen Merkmale auditiv von den Proband*innen analysiert und beschrieben werden. Hierbei konnten außerdem sprach-/kulturbedingte, berufsbezogene und geschlechtsspezifische Differenzen herausgearbeitet werden. Dazu wurden natürliche emotionale Äußerungen in den beiden Ausprägungen Freude und Ärger von deutsch- und italienischsprachigen Proband*innengruppen analysiert, die sich aus Männer und Frauen sowie Laien und Stimmexpert*innen zusammensetzten. Es stellte sich heraus, dass die Faktoren Sprache/Kultur, Beruf und Geschlecht einen relevanten Einfluss auf die Perzeption emotionaler Sprechweisen der Proband*innen ausüben.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die menschliche Kommunikation umfasst die Fähigkeit der Produktion und jene der Perzeption sprachlicher Informationen. Gerade in Bezug auf den Emotionsausdruck kommt dabei den prosodischen Merkmalen eine zentrale Bedeutung zu. In diversen Wissenschaftszweigen wurde der Zusammenhang zwischen Prosodie und emotionalen Sprechweisen verschiedentlich thematisiert, wobei v.a. die Fokussierung der Rezipient*innenperspektive und die Untersuchung natürlicher emotionaler Äußerungen noch viele Forschungsdesiderate aufweisen. Diese Aspekte wurden im Rahmen der vorliegenden empirischen Untersuchung aufgegriffen, in welcher anhand einer interkulturell angelegten Fragebogenerhebung zur Perzeption und Analyse freudiger und ärgerlicher Äußerungen folgende Themen bearbeitet werden konnten. Zum einen konnte herausgefunden werden, anhand welcher suprasegmentalen Eigenschaften diverse Emotionsausdrücke erkannt werden und welche Relevanz ihnen für den Perzeptionsprozess zukommt, zum anderen konnten die freudigen und ärgerlichen Sprechweisen anhand der prosodischen Merkmale auditiv von den Proband*innen analysiert und beschrieben werden. Hierbei konnten außerdem sprach-/kulturbedingte, berufsbezogene und geschlechtsspezifische Differenzen herausgearbeitet werden. Dazu wurden natürliche emotionale Äußerungen in den beiden Ausprägungen Freude und Ärger von deutsch- und italienischsprachigen Proband*innengruppen analysiert, die sich aus Männer und Frauen sowie Laien und Stimmexpert*innen zusammensetzten. Es stellte sich heraus, dass die Faktoren Sprache/Kultur, Beruf und Geschlecht einen relevanten Einfluss auf die Perzeption emotionaler Sprechweisen der Proband*innen ausüben.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die Sprache ist an sich eine Theorie, also etwas, das sich zum Theoretisieren eignet. Aber vielleicht weiß man nicht genau genug, was eine Theorie ist. Eine Theorie ist nie etwas Anderes als die Kenntnis des Unterordnungsverhältnisses, das zwischen einer großen Anzahl von einzelnen Fakten und einer kleinen Anzahl – die sich sogar auf eine einzige Einheit reduzieren kann – von allgemein herrschenden Fakten existiert. Nun ist aber eine Sprache genau das: Alle einzelnen, kontingenten, unvorhergesehenen, aus dem Zufall geborenen Fakten, denen sie anscheinend ihr Dasein verdankt, bleiben, ohne dass man dies auf den ersten Blick vermuten kann, abhängig von einer kleinen Anzahl allgemeiner, vorherrschender Fakten. Obwohl diese Fakten viel weniger erkennbar als die einzelnen Fakten sind, machen sie nichtsdestoweniger die wesentlichen, strukturalen Fakten aus: diejenigen also, deren Kenntnis in erster Linie von größtem Interesse sein würde. Nun sind sie aber diejenigen, die im Allgemeinen am längsten unbeachtet bleiben, weil sie a priori wenig erkennbar sind.
Gustave Guillaume
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die Sprache ist an sich eine Theorie, also etwas, das sich zum Theoretisieren eignet. Aber vielleicht weiß man nicht genau genug, was eine Theorie ist. Eine Theorie ist nie etwas Anderes als die Kenntnis des Unterordnungsverhältnisses, das zwischen einer großen Anzahl von einzelnen Fakten und einer kleinen Anzahl – die sich sogar auf eine einzige Einheit reduzieren kann – von allgemein herrschenden Fakten existiert. Nun ist aber eine Sprache genau das: Alle einzelnen, kontingenten, unvorhergesehenen, aus dem Zufall geborenen Fakten, denen sie anscheinend ihr Dasein verdankt, bleiben, ohne dass man dies auf den ersten Blick vermuten kann, abhängig von einer kleinen Anzahl allgemeiner, vorherrschender Fakten. Obwohl diese Fakten viel weniger erkennbar als die einzelnen Fakten sind, machen sie nichtsdestoweniger die wesentlichen, strukturalen Fakten aus: diejenigen also, deren Kenntnis in erster Linie von größtem Interesse sein würde. Nun sind sie aber diejenigen, die im Allgemeinen am längsten unbeachtet bleiben, weil sie a priori wenig erkennbar sind.
Gustave Guillaume
Aktualisiert: 2023-06-29
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Der dritte Band umfasst die deutschen Übersetzungen Christoph Kölers, die zwischen 1631 und 1637 entstanden und gedruckt wurden (Grotius 1631; Molinaeus 1631; Hall 1632; Opitz 1637). Im Falle der ersten drei Abhandlungen geht es um eine Art Auftragsarbeit auf Anregung von Martin Opitz. Alle drei Traktate erfreuten sich im 17. Jahrhundert großer Popularität in ganz Europa. Mit diesen Übersetzungen stellte sich Köler in die Tradition der Rezeption von religiösen Texten ausländischer Autoren und leistete somit einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung von deren Gedankengut in Deutschland. Die Übersetzung von Opitz’ lateinischer Glückwünschung von 1637 bestätigt wiederum das produktive, kollegiale Verhältnis der beiden Bunzlauer: Köler und Opitz. Im Gegensatz zu den drei vorangehenden religiösen Traktaten handelt es sich dabei um eine verschlüsselte und sehr stark politisch gefärbte Lobrede, die Köler allerdings zu einem pädagogischen Fürstenspiegel umfunktionierte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die hier präsentierte Edition bietet den kritisch revidierten Text der zweiten Übertragung von Il libro del Cortegiano (Venedig 1528) in die deutsche Sprache. Bei Il libro del Cortegiano handelt es sich um den bedeutendsten Text der höfischen Dialogliteratur, der eine nachhaltige und tiefgreifende Wirkung auf ganz Europa ausübte. Dieses zentrale Werk der Verhaltensliteratur kommt aus der Feder des mantuanischen Diplomaten und Schriftstellers Baldassar Castiglione (1478-1529). Die hier edierte Übersetzung ins Deutsche erschien 1593 in Dillingen a.d.D. und ist dem Hofsekretär Johann Engelbert Noyse von Campenhouten zu verdanken.
Für die vorliegende Ausgabe wurde Noyses Version gegenüber der ersten Übertragung durch Lorenz Kratzer (München 1565) bevorzugt, weil Noyse im Gegensatz zu Kratzer ein gesteigertes Bewusstsein für die sprachlich-stilistische Vorbildlichkeit und Verbindlichkeit des castiglionischen Textes zeigt. Dies ist damit in Verbindung zu bringen, dass Noyse im Unterschied zu Kratzer seine Übersetzung gezielt für die Hofgesellschaft verfasste.
Die hier vorgelegte Edition stellt eine wichtige Quelle für die Rezeptionsgeschichte des Cortegiano im deutschsprachigen Raum zur Verfügung. Der Text der zweiten Übersetzung wird dadurch einem breiteren LeserInnen- und Forschungskreis zugänglich gemacht. Auβerdem ist der neu edierte Text in sprachgeschichtlicher Hinsicht von Interesse, da er zeigt, in welchem sprachlichen Gewand Castigliones Meisterwerk damals im deutschsprachigen Raum aufgetreten ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die „Meditationes de passione domini“ des Rebdorfer Dekans und Propstes Silvester sind nach den Tagzeiten eingeteilt. Sonntag: Komplet, Montag: Matutin, Dienstag: Prim, Mittwoch: Terz, Donnerstag: Sext, Freitag: Non, Samstag: Vesper und Komplet. Die Komplet wird einmal am Anfang vom Abendmahl bis zum Ölberggebet und ein zweites Mal am Ende vom Begräbnis Jesu bis zur Frage nach Marias Verbleib bis zur Auferstehung behandelt. Das ganze Passionsgeschehen wird explizit als Leiden Christi und Mitleiden Marias verstanden.
Der lateinische Traktat entstand vor 1437 und erfuhr eine breite Überlieferung. Bereits 1438 lag die erste Übertragung ins Deutsche eines Anonymus vor. Es folgten drei Verdeutschungen von Wolfgang Kydrer in Tegernsee und eine Übersetzung von Ursula Satzenhofer in Salzburg. Im vorliegenden Buch werden Kydrers Passionsmeditationen von 1486 und Satzenhofers vor 1488 angefertigtes Œvre parallel abgedruckt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die hier präsentierte Edition bietet den kritisch revidierten Text der zweiten Übertragung von Il libro del Cortegiano (Venedig 1528) in die deutsche Sprache. Bei Il libro del Cortegiano handelt es sich um den bedeutendsten Text der höfischen Dialogliteratur, der eine nachhaltige und tiefgreifende Wirkung auf ganz Europa ausübte. Dieses zentrale Werk der Verhaltensliteratur kommt aus der Feder des mantuanischen Diplomaten und Schriftstellers Baldassar Castiglione (1478-1529). Die hier edierte Übersetzung ins Deutsche erschien 1593 in Dillingen a.d.D. und ist dem Hofsekretär Johann Engelbert Noyse von Campenhouten zu verdanken.
Für die vorliegende Ausgabe wurde Noyses Version gegenüber der ersten Übertragung durch Lorenz Kratzer (München 1565) bevorzugt, weil Noyse im Gegensatz zu Kratzer ein gesteigertes Bewusstsein für die sprachlich-stilistische Vorbildlichkeit und Verbindlichkeit des castiglionischen Textes zeigt. Dies ist damit in Verbindung zu bringen, dass Noyse im Unterschied zu Kratzer seine Übersetzung gezielt für die Hofgesellschaft verfasste.
Die hier vorgelegte Edition stellt eine wichtige Quelle für die Rezeptionsgeschichte des Cortegiano im deutschsprachigen Raum zur Verfügung. Der Text der zweiten Übersetzung wird dadurch einem breiteren LeserInnen- und Forschungskreis zugänglich gemacht. Auβerdem ist der neu edierte Text in sprachgeschichtlicher Hinsicht von Interesse, da er zeigt, in welchem sprachlichen Gewand Castigliones Meisterwerk damals im deutschsprachigen Raum aufgetreten ist.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die hier präsentierte Edition bietet den kritisch revidierten Text der zweiten Übertragung von Il libro del Cortegiano (Venedig 1528) in die deutsche Sprache. Bei Il libro del Cortegiano handelt es sich um den bedeutendsten Text der höfischen Dialogliteratur, der eine nachhaltige und tiefgreifende Wirkung auf ganz Europa ausübte. Dieses zentrale Werk der Verhaltensliteratur kommt aus der Feder des mantuanischen Diplomaten und Schriftstellers Baldassar Castiglione (1478-1529). Die hier edierte Übersetzung ins Deutsche erschien 1593 in Dillingen a.d.D. und ist dem Hofsekretär Johann Engelbert Noyse von Campenhouten zu verdanken.
Für die vorliegende Ausgabe wurde Noyses Version gegenüber der ersten Übertragung durch Lorenz Kratzer (München 1565) bevorzugt, weil Noyse im Gegensatz zu Kratzer ein gesteigertes Bewusstsein für die sprachlich-stilistische Vorbildlichkeit und Verbindlichkeit des castiglionischen Textes zeigt. Dies ist damit in Verbindung zu bringen, dass Noyse im Unterschied zu Kratzer seine Übersetzung gezielt für die Hofgesellschaft verfasste.
Die hier vorgelegte Edition stellt eine wichtige Quelle für die Rezeptionsgeschichte des Cortegiano im deutschsprachigen Raum zur Verfügung. Der Text der zweiten Übersetzung wird dadurch einem breiteren LeserInnen- und Forschungskreis zugänglich gemacht. Auβerdem ist der neu edierte Text in sprachgeschichtlicher Hinsicht von Interesse, da er zeigt, in welchem sprachlichen Gewand Castigliones Meisterwerk damals im deutschsprachigen Raum aufgetreten ist.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Vorwort. Von FRANZ SIMMLER
I. Literarische Textsorten
DANIELLE BUSCHINGER: Die Prosa im 15. Jahrhundert im deutschen Sprachraum. Christine de Pizan „deutsch“
EVELYN SCHERABON FIRCHOW: Gottfrieds von Straßburg „Tristan und Isolde“: Handschriftenallianzen, Ende oder Neuanfang?
ALBRECHT CLASSEN: Die deutschen Liederbücher des 15. und 16. Jahrhunderts. Kritische Sichtung eines spätmittelalterlichen Sammlungstypus
SIEGRID SCHMIDT: Narren des Mittelalters in Textallianzen
ALFRED NOE: Die Wiedergeburt der Tragödie im Opernlibretto. Von der italienischen Gattungsdiskussion des 16. Jahrhunderts zu einer neuen Textsorte
II. Historiographische und juristische Textsorten
ILPO TAPANI PIIRAINEN: Rechtshandschriften der Frühen Neuzeit aus dem Archiv von Leutschau/Levoca
JÖRG MEIER UND ARNE ZIEGLER: Textsorten und Textallianzen in städtischen Kanzleien
JÓZEF WIKTOROWICZ: Die Textsorte „Testament“ in der Krakauer Kanzleisprache
KRYSTYNA WALIGÓRA: Keynem ledigen knechte geben wir unsere czeche – Zu den syntaktischen Strukturen in den Krakauer Zunftsatzungen des Behem-Codex
HELENA HASILOVÁ: Das Stadtbuch von Dux
GISELA BRANDT: Textsorten weiblicher Chronistik. Beobachtungen an den chronikalischen Aufzeichnungen von Agnes Sampach (-1406/07), Elisabeth Kempf (um 1470), Ursula Pfaffinger (1494-1509) und Caritas Pirckheimer (1524-1527)
GABRIELE VON OLBERG-HAVERKATE: Überlegungen zur Edition der „Sächsischen Weltchronik“
URSULA SCHULZE: Textallianzen in Ulrich Tenglers „Layenspiegel“
PETER WIESINGER: Österreichische Adelsbriefe des 16. bis 18. Jahrhunderts als Textsorte
PAUL RÖSSLER: Graphematische Variation in österreichischen Adelsbriefen des 16. Jahrhunderts
THOMAS BROOKS: Spuren von Mündlichkeit? Überlegungen zur Verortung von Briefen der Frühen Neuzeit zwischen Sprechsprache und Schriftlichkeit
III. Religiöse Textsorten
FRANZ SIMMLER: Grundlagen einer Typologie religiöser Textsorten vom 2. Viertel des 15. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts: Die Textsorten „(Geoffenbarte) Erzählung“, „(Geoffenbarter) Bericht“, „Historienbibel“ und „Biblia pauperum“
CLAUDIA WICH-REIF: Briefliteratur in der Bibel (1466 bis Septembertestament) – Der Brief des Paulus an die Laodicener und seine Gesamtsatzstrukturen
OLIVIER TACHE: Vollsätze und Perioden in Bibelübersetzungen und Flugschriften der Zürcher Reformation
ULRICH MÖLLMANN: Kohärenzaktualisierung. Zur „Benediktinerregel mit Auslegung“ der Handschrift München, BSB Cgm 639
ERWIN KOLLER: Blaue Enten – Zur Textallianz zwischen Predigt und Exempel (am Beispiel Geilers)
ALBRECHT GREULE: Gesangbuch und Kirchenlied im Textsortenspektrum des Frühneuhochdeutschen
IV. Verschiedene Textsorten
MONIKA RÖSSING-HAGER: Ortholph Fuchspergers „Dialectica“ – ein Repräsentant frühneuzeitlicher artes-Literatur
MECHTHILD HABERMANN: Textallianzen in lateinischen und deutschen Frühdrucken naturkundlich-medizinischen Inhalts
KARIN KRANICH-HOFBAUER: Die Suche nach der Ordnung im Chaos. Textallianzen in der Grazer Handschrift 1609
GALINA BAEVA: Handlungsanweisungen in mittelalterlichen Kochrezepten
SUSANNE LANG: Briefe aus dem Kloster: Zur Korrespondenz der Äbtissin Anna Paumann (1552-1571)
GERSON ROBERTO NEUMANN: Hans Stadens „Warhafftig Historia und Beschreibung eyner Landschafft der wilden nacketen grimmigen Menschenfresser-Leuthen in der Newenwelt America gelegen“. Ein informierender Text?
Aktualisiert: 2023-05-31
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Das moderne Zeitungsfeuilleton – seit 200 Jahren Schnittstelle von Information, Kritik und Unterhaltung, Literatur, Kunst und Kultur – ist Gegenstand dieses Bandes. Die Beiträge diskutieren systematisch die Probleme und Perspektiven der heutigen Feuilletonforschung und verfolgen historisch die Gattungsentwicklung der Kleinen Form bis zur Gegenwart. Ein besonderes Augenmerk gilt den Feuilleton-Metropolen Berlin und Wien.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Der Band bietet die Vorträge eines Symposions des Studiengebiets Editionswissenschaft, auf dem Probleme der Integration der Editionswissenschaft als eines Studienganges in den akademischen Unterricht diskutiert wurden. Die Beiträge enthalten Erfahrungsberichte einzelner Versuche, das Editionswesen in den akademischen Unterricht an deutschen Universitäten zu integrieren. Außerdem werden die Grundvoraussetzungen für einen umfassenden Studiengang Editionswissenschaft vorgestellt. Die Themen des Symposions greifen die in den letzten Jahrzehnten stark angestiegene Bedeutung der Editionswissenschaft für die Geisteswissenschaften auf und plädieren für die Integration dieser Disziplin in die akademischen Studiengänge.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Rolf Hochhuth (1931 – 2020) ist einer der erfolgreichsten und umstrittensten Autoren der zeitgenössischen Literatur. Sein Drama „Der Stellvertreter“ machte ihn weltberühmt. Das Stück untersucht kritisch die Rolle Papst Pius XII. bezüglich des Holocausts. Die Kontroverse um das Stück, das die These formuliert, der Papst hätte geschwiegen, hat das öffentliche Bild von Rolf Hochhuth geprägt.
Er galt seitdem, auch in den Literaturgeschichten, als Skandalautor, der zwar Wirkung habe, aber schriftstellerische Defizite. Die Studie untersucht exemplarisch Dramen, Romane, Essays und Gedichte des Autors. Sie zeichnet Linien im Gesamtwerk des Autors nach. Die Studie zeigt auf, welchen schreibästhetischen Maximen Hochhuth folgte. Sie zeigt, dass politische Literatur sich dem demokratischen Gemeinwesen, der demokratischen Res publica verpflichtet.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Rolf Hochhuth (1931 – 2020) ist einer der erfolgreichsten und umstrittensten Autoren der zeitgenössischen Literatur. Sein Drama „Der Stellvertreter“ machte ihn weltberühmt. Das Stück untersucht kritisch die Rolle Papst Pius XII. bezüglich des Holocausts. Die Kontroverse um das Stück, das die These formuliert, der Papst hätte geschwiegen, hat das öffentliche Bild von Rolf Hochhuth geprägt.
Er galt seitdem, auch in den Literaturgeschichten, als Skandalautor, der zwar Wirkung habe, aber schriftstellerische Defizite. Die Studie untersucht exemplarisch Dramen, Romane, Essays und Gedichte des Autors. Sie zeichnet Linien im Gesamtwerk des Autors nach. Die Studie zeigt auf, welchen schreibästhetischen Maximen Hochhuth folgte. Sie zeigt, dass politische Literatur sich dem demokratischen Gemeinwesen, der demokratischen Res publica verpflichtet.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die französische Intervention und das zweite mexikanische Kaiserreich unter Maximilian von Habsburg (1862-1867) hinterließen tiefe Spuren in der mexikanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Auch wenn die Ereignisse in der deutschsprachigen Literatur weit weniger Aufmerksamkeit erregten, nahmen auch in ihr zahlreiche Autoren Stellung. Insbesondere die Trivialliteratur nahm sich mit Vorliebe des Themas an und ideologisierte es. Die Studie blickt hinter die bekannten Werke von Fernando del Paso, Franz Werfel und Rodolfo Usigli, hinter die etablierte Geschichtsschreibung Conte Cortis, um aufzuzeigen, dass die Rezeption von einem Konglomerat aus akademischer und populärer Historiographie, Memoirenliteratur und Fiktion besteht, die nur zu oft voneinander abschreiben. Die Grenzen zwischen den Gattungen verschwimmen und die von allen Genres geformten Bilder und Spiegelbilder vom Eigenen und Fremden erweisen sich als manipulierende Konstrukte. Es kann anhand einer konkreten Episode aufgezeigt werden, dass Geschichte ein dynamisches und kaum faktenbezogenes Phänomen ist, das immer neue Realitäten erschafft.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Rolf Hochhuth (1931 – 2020) ist einer der erfolgreichsten und umstrittensten Autoren der zeitgenössischen Literatur. Sein Drama „Der Stellvertreter“ machte ihn weltberühmt. Das Stück untersucht kritisch die Rolle Papst Pius XII. bezüglich des Holocausts. Die Kontroverse um das Stück, das die These formuliert, der Papst hätte geschwiegen, hat das öffentliche Bild von Rolf Hochhuth geprägt.
Er galt seitdem, auch in den Literaturgeschichten, als Skandalautor, der zwar Wirkung habe, aber schriftstellerische Defizite. Die Studie untersucht exemplarisch Dramen, Romane, Essays und Gedichte des Autors. Sie zeichnet Linien im Gesamtwerk des Autors nach. Die Studie zeigt auf, welchen schreibästhetischen Maximen Hochhuth folgte. Sie zeigt, dass politische Literatur sich dem demokratischen Gemeinwesen, der demokratischen Res publica verpflichtet.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die französische Intervention und das zweite mexikanische Kaiserreich unter Maximilian von Habsburg (1862-1867) hinterließen tiefe Spuren in der mexikanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Auch wenn die Ereignisse in der deutschsprachigen Literatur weit weniger Aufmerksamkeit erregten, nahmen auch in ihr zahlreiche Autoren Stellung. Insbesondere die Trivialliteratur nahm sich mit Vorliebe des Themas an und ideologisierte es. Die Studie blickt hinter die bekannten Werke von Fernando del Paso, Franz Werfel und Rodolfo Usigli, hinter die etablierte Geschichtsschreibung Conte Cortis, um aufzuzeigen, dass die Rezeption von einem Konglomerat aus akademischer und populärer Historiographie, Memoirenliteratur und Fiktion besteht, die nur zu oft voneinander abschreiben. Die Grenzen zwischen den Gattungen verschwimmen und die von allen Genres geformten Bilder und Spiegelbilder vom Eigenen und Fremden erweisen sich als manipulierende Konstrukte. Es kann anhand einer konkreten Episode aufgezeigt werden, dass Geschichte ein dynamisches und kaum faktenbezogenes Phänomen ist, das immer neue Realitäten erschafft.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Die französische Intervention und das zweite mexikanische Kaiserreich unter Maximilian von Habsburg (1862-1867) hinterließen tiefe Spuren in der mexikanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Auch wenn die Ereignisse in der deutschsprachigen Literatur weit weniger Aufmerksamkeit erregten, nahmen auch in ihr zahlreiche Autoren Stellung. Insbesondere die Trivialliteratur nahm sich mit Vorliebe des Themas an und ideologisierte es. Die Studie blickt hinter die bekannten Werke von Fernando del Paso, Franz Werfel und Rodolfo Usigli, hinter die etablierte Geschichtsschreibung Conte Cortis, um aufzuzeigen, dass die Rezeption von einem Konglomerat aus akademischer und populärer Historiographie, Memoirenliteratur und Fiktion besteht, die nur zu oft voneinander abschreiben. Die Grenzen zwischen den Gattungen verschwimmen und die von allen Genres geformten Bilder und Spiegelbilder vom Eigenen und Fremden erweisen sich als manipulierende Konstrukte. Es kann anhand einer konkreten Episode aufgezeigt werden, dass Geschichte ein dynamisches und kaum faktenbezogenes Phänomen ist, das immer neue Realitäten erschafft.
Aktualisiert: 2023-05-08
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