Das jüdische Gebet (Schmone Esre)
Sein historisches Werden, seine inhaltliche Bedeutung und sein Verständnis im Chabad-Chassidismus. Bd. 1: Einleitungen sowie erste und zweite Bracha.
Dr. Dirk U. Rottzoll
Das Schmone Esre, auch bekannt als Amidah- oder Achtzehn-Bitten-Gebet, ist „das“ zentrale und wichtigste Gebet des Judentums. Entstanden als Substitut des Jerusalemer Tempelkults, durchlief es sowohl eine historische Entstehens- als auch eine inhaltlich-theologische Interpretationsgeschichte. Diesem historischen Werden des Schmone Esre, seiner inhaltlichen Bedeutung sowie der theologischen Interpretation im Chabad-Chassidismus geht dieses Werk nach. Anhand größtenteils zum ersten Mal in deutscher Übersetzung zugänglicher Quellentexte will es als Werk- und Arbeitsbuch dem interessierten Leser einen Zugang in die Welt dieses Gebets sowie seinem kabbalistisch-chassidischen Verständnis ermöglichen.
Inhalt dieses ersten Bandes sind vor allem folgende Themen:
– allgemeine Überlegungen über das Wesen und die Bedeutung des Gebets im Chabad-Chassidismus, vor allem bei Schneur Salman, Dov Ber Schneersohn, Schalom Dov Ber Schneersohn, Yosef Yitzchak Schneersohn und Menachem Mendel Schneerson
– talmudische Texte zur Entstehung und den Hintergründen des Schmone Esre
– die Einleitung des Schmone Esre (Ps 51,17) als Schlüsseltext der Chabad-Theologie
– die ersten beiden Brachot in Hinblick auf ihre Textüberlieferung, biblischen Quellen, inhaltlich-historische Beurteilung sowie ihr Verständnis im Chabad-Chassidismus