Die Realisierbarkeit von Allianzverträgen im deutschen Vertragsrecht
Eine rechtsvergleichende Untersuchung am Beispiel von Project Partnering, Project Alliancing und Integrated Project Delivery
Julius Warda
Kooperative Mehrparteienverträge zwischen drei oder mehr Bauparteien, sog. „Allianzverträge“ oder „Mehrparteienverträge“, sind in jüngerer Zeit in aller Munde. Die Rede ist von Partnering, Alliancing oder IPD. Diese versprechen durch hohe Einsparungen eine wirtschaftliche Abwicklung komplexer Bauprojekte. Was der Inhalt dieser Verträge ist, worin sie sich von klassischen Verträgen unterscheiden und warum es mehr als bloß neuer Verträge bedarf, ist jedoch wenig bekannt. Rechtsprechung existiert zu dieser Thematik bislang noch nicht.
Der Autor stellt erstmals im deutschsprachigen Raum ausländische Beispielverträge aus allen Herkunftsländern detailliert vor und erläutert, wie diese in Deutschland umsetzbar sind. Der Fokus liegt dabei auf dem Vertragstyp und den Inhalten neuer Verträge. Hierzu wurde eine zweistellige Anzahl von Mehrparteienverträgen ausgewertet.
Der Autor Julius Warda forscht seit 2018 zu den rechtlichen Bedingungen und den Varianten von Mehrparteienverträgen.