Juden in Thüringen in der Frühen Neuzeit (1520-1650)
Stefan Litt
Dieses Buch behandelt die Geschichte der kleinen jüdischen Minderheit in der Region Thüringen nach den heutigen Landesgrenzen zwischen der Reformation und dem Ende des Dreißigjährigen Krieges. Die Darstellung basiert auf umfangreichem Material, welches in Archiven in Thüringen, Hessen, Österreich und Israel zusammengestellt wurde. Die Studie stellt die einzelnen jüdischen Siedlungsorte vom Ende des Mittelalters bis 1650 vor und schildert die rechtliche Stellung der Juden. Bei der Frage nach dem innerjüdischen Leben geht der Autor auf die ausgeübten Berufe, vor allem im Geldverleih und in der Kaufmannschaft, und auf die wirtschaftlichen Tätigkeiten ein. Außerdem untersucht Steffen Litt die Situation der Frauen sowie die Migrationsbewegungen und Kontakte zu Juden anderer Regionen in Deutschland. Auch das geistig-religiöse Leben wird in allen Facetten einschließlich der Konversionen von Juden zum Christentum geschildert.