Ille operum custos
Kulturgeschichtliche Beiträge zur antiken Bienensymbolik und ihrer Rezeption.
David Engels, Carla Nicolaye
„ein hochinteressanter und weiterführender Beitrag zu einer wichtigen – antropomorph und soziopolitisch flexibel ausgedeuteten – europäischen Vorstellungsfigur“ (Christian Kuhn, Das historisch-politische Buch 56/2008)
Vom pharaonischen Ägypten über die heidnische und christliche antike Kultur bis ins mittelalterliche und neuzeitliche Abendland – die Biene ist in allen Kulturen und zu allen Zeiten eines der assoziationsreichsten Symboltiere gewesen, welches allerdings bislang nur selten einer diachronen und interdisziplinären Untersuchung aus den verschiedenen kulturhistorisch relevanten Bereichen gewürdigt wurde. Der vorliegende, im Rahmen eines internen Forschungsprojekts des Historischen Instituts der RWTH-Aachen von 2006 bis 2007 entstandene Sammelband vereint fünfzehn Beiträge aus den Bereichen der Orientalistik, der klassischen Philologie, der Alten Geschichte, der frühchristlichen Theologie, der Mediävistik, der Anglistik, der Germanistik, der Hispanistik, der Neuzeitlichen Geschichte und der Psychologie, welche ein sowohl chronologisch repräsentatives als auch jeweils fachspezifisch fundiertes Bild der zentralen kulturgeschichtlichen Assoziationen entwerfen, die in den mittelmeerischen und abendländischen Gesellschaften mit der Biene verbunden wurden. Der Band ist gleichzeitig Prof. Dr. Raban von Haehling, der den Anstoß zur Beschäftigung mit der Thematik gab, zum 65. Geburtstag gewidmet.
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From ancient Egypt, through pagan and Christian antiquity, to the mediaeval and modern west – the bee has been for all cultures and ages one of the most richly symbolic animals, yet until now has seldom been the subject of a diachronic and interdisciplinary study from the various relevant branches of cultural history. This collection of essays, based on an internal research project organised by the Historical Institute at the RWTH University Aachen in 2006-7, brings together fifteen contributions from the disciplines of oriental studies, classical philology, ancient history, early Christian theology, mediaeval studies, English, German and Hispanic studies, modern history, and psychology. Together they create a chronologically representative picture, based on specialist subject knowledge, of the central cultural associations of bees in the history of Mediterranean and western societies. The volume is also dedicated in celebration of his 65th birthday to Prof. Raban von Haehling who provided the stimulus for an examination of the theme.